Remonstrationspflicht
Und danach ist das Problem dann behoben?
Remonstrationspflicht
Und danach ist das Problem dann behoben?
Wenn ich an eine Schule der übrigen 10% arbeiten würde, würde ich das zumindest bemängeln und darum bitten, dass da Abhilfe geschaffen wird.
Macht doch einfach mal dort Rabatz, wo die Probleme entstehen.
Und weil das wie ein Wunschautomat funktioniert, sind im Anschluss alle Probleme behoben, klar.
Es erstaunt mich sehr, dass ihr da so durchdringt und an euren Schulen alles zu eurer Zufriedenheit umgesetzt wird. Herzlichen Glückwunsch zu einer gut ausgestatteten Schule und einem Schulträger, der keine Wünsche offen lässt, sondern sich umgehend kümmert und stets Abhilfe leistet.
Wofür habt ihr eine Schulleitung? Sie kann eine Sekretärin organisieren, die jeden morgen zwei Stunden anwesend ist. Oder die Aufgabe selbst erledigen.
Die Schulleitung kann die Sekretärin nicht selbst einstellen, sie ist bei der Kommune angestellt. Wie ich oben schon geschrieben hatte, entscheidet der Schulträger über Umfang und Einstufung des Vertrages, über Einsatzorte bzw. Zeiten (2 Schulen) , nicht die Schulleitung.
Die Schulleitung kann die Aufgabe auch nicht selbst übernehmen, sie ist zur gleichen Zeit selbst im Unterricht. Wäre sie es nicht, müssten wir jeden Morgen 2 Klassen zusammenlegen oder beaufsichtigen lassen. Mehr Lehrkräftestunden stehen nicht zur Verfügung.
Man könnte den Schulen durchgängig eine Assistenz je Klasse finanzieren oder durchgängig eine Sekretärin, statt zu erwarten, dass die SL mit A13Z aufwärts diese Tätigkeit übernimmt und andere Aufgaben verschiebt. Unsere SL dreht keine Däumchen, während sie im Büro ist, da gibt es mehr als genug andere Aufgaben.
Ich habe gar nicht gesagt, dass ich mich nicht kümmern würde oder wollte,
das wird mir nur unterstellt.
Aber ich bringe deutlich zum Ausdruck, dass ich es falsch finde, täglich 10-15 min dem unentschuldigte Fehlen von Kindern nachzugehen, allein 3x in der Woche ergeben Zeit einer Unterrichtsstunde, die verloren geht - und das quasi in jeder Klasse.
Ich kann die Eltern bitten, ich kann es auf Elternabenden (die nicht besucht werden) oder über Briefe (die nicht gelesen werden) verdeutlichen, aber es gibt nun mal Eltern, die man nicht erreicht. Und es gibt Eltern, die keine Mails lesen oder schreiben, die es nicht schaffen, anzurufen und den Namen des Kindes und das Wort „krank“ zu sagen.
Diese Probleme haben viele Lehrkräfte an den Schulen, aber es scheint nicht so gravierend zu sein für andere, wenn täglich Unterricht gekürzt wird und Lehrkräfte sich um die Abmeldung einzelner kümmern, dabei aber die 25 anderen unbeaufsichtigt lassen müssen.
Ansonsten würde doch das Land dafür sorgen, dass allen an Schulen Beschäftigten oder zumindest den Landesbediensteten unentgeltlich ein funktionierendes Gerät mit entsprechendem Messenger per App zur Verfügung stünde, um die notwendige Kommunikation zwischen Eltern und Lehrkräften zu gewährleisten, oder?
Bis 9 Uhr soll es geklärt sein, spätestens dann soll es an die Polizei gegeben werden.
Ich habe also 1 1/2 Schulstunden Zeit, den Unterricht zu unterlassen und mich darum zu kümmern, warum die Kinder in meiner Klasse unentschuldigt fehlen.
und überlege mir nicht schon im Vorfeld mögliche Probleme
Dein „Vorfeld“ ist mein Alltag.
Ich muss mir da gar nichts überlegen, ich kann schreiben, was ich täglich vorfinde.
Das magst du dir nicht vorstellen können, aber treasure und Magellan schreiben aus ganz anderen Grundschulen in ganz anderen Regionen das Gleiche:
denn ganz offensichtlich fehlen vielen hier ja gar nicht die Möglichkeiten, sondern der Wille, weil man es persönlich irgendwie als überflüssig betrachtet.
Offensichtlich wirst du persönlich und behauptest etwas, das du nicht belegen kannst.
Ich persönlich finde es gar nicht überflüssig, um so weniger, als ich denke, dass die meisten Kinder den Schulweg nach kurzer Übungsphase allein schaffen können. Da möchten etliche Eltern sicher sein, dass das Kind auch in der Schule angekommen ist.
Aber einmal mehr ist es eine Aufgabe, die man den Schulen überstülpt, ohne entsprechende Bedingungen in den Schulen zu schaffen oder zu gewährleisten.
Das Land überlegt sich etwas, die Schule soll es richten. Aber ich kann entweder im Unterricht oder am Telefon sein, beides geht nicht gleichzeitig. Wer also meint, dass man 10 min der 1. Stunde am Telefon verbringen soll, sagt damit, dass 30 min Unterricht ausreichen und die Kinder 10 min unbeaufsichtigt bleiben dürfen.
Das Personal reicht an den meisten Tagen im Schuljahr nicht, um in allen Klassen Unterricht zu ermöglichen, da ist keine Person über, die das Telefon bemüht.
Die Kommune bezahlt keine weiteren Gelder für die Sekretärin, ohnehin sind Stundenumfang wie auch Tarife nicht fest und die Einschätzung vom guten Willen oder vom Vermögen der Kommune abhängig. Da kann die SL sich bemühen, aber bewegen kann sie es nicht von allein.
Ebenso abhängig ist sie bei der Ausstattung der Schule mit Telefon, Diensttablet, WLan. Auch das ist Alltag und minimiert nicht nur die Chance darauf, morgens Mails schreiben zu können, sondern ganz andere Inhalte des Unterrichts.
Dass das möglich ist, ohne irgendeine Klasse allein zu lassen, lässt sich auch an jeder Schule organisieren.
Das erläuterst du uns jetzt sicher, wie es dir gelingt, unter den aus den Grundschulen genannten Bedingungen aus dem Klassenraum heraus Kontakt samt Antwort der Eltern bis 9 Uhr herzustellen.
Jede Lehrkraft in Deutschland sollte irgendein Dienstgerät haben, ob Tablet oder Laptop, damit schreibe ich dann eine Mail an das Sekretariat, das die Eltern anruft, oder ich schreibe die Eltern direkt an, das dauert 30 Sekunden und ist immer noch besser als gar nichts zu machen.
Du gehst also davon aus, dass
a) ein Dienstgerät vorhanden ist, das auch funktioniert, sodass eine Mail abgesetzt werden kann
b) das Sekretariat täglich zur Unterrichtszeit bzw. morgens besetzt ist,
c) Eltern bereit sind, die Mail abzurufen UND zu beantworten.
Das bildet aber die Realität nicht ab.
Dann muss im Notfall eine Lehrkraft die erste Stunde telefonieren und dafür fällt eine Förderstunde weg, es wird eine Lösung geben.
Dann müsste die Schule entsprechend mit Lehrkräften versorgt sein, generell und auch bei Vertretungssituationen. Wir haben keine generelle Doppelsteckung mit zusätzlichen Lehrkräften oder anderen Mitarbeiter:innen.
Somit müsste man täglich zwei Klassen zusammenlegen, damit eine Lehrkraft gebündelt für alle anderen telefonieren kann.
Ich finde es erstaunlich, was man von Lehrkräften erwartet, dass sie während des Unterrichts erledigen sollen, parallel zur Aufsichtspflicht und anderen Aufgaben.
Dazu gehört auch, dass Eltern auf die Idee kommen, man hätte während des Unterrichts Zeit für Gespräche oder Telefonate und Eltern hätten gern während des Unterrichts Kontakt, Information u.a.
Ich kann das nicht. In Ausnahmen kann ich zum Telefon gehen, um die Versorgung eines im Unterricht krank gewordenen Kindes zu organisieren. Mehr nicht.
Alles darüber hinaus braucht Personal, das dies erledigt, oder Ankunftszeiten, die nicht als „Unterricht“ deklariert sind und außerhalb des Unterrichts Verwaltungsaufgaben ermöglichen.
Dazu ist es ein Kunststück, Apps zu bedienen, wenn WLan und Gerätefunktionen so unterirdisch sind, dass auch das mehr als wenige Klicks oder gar das Verlassen des Raumes verlangt.
Ich finde hieran vor allem schräg, dass die Eltern zwar zu einer Entschuldigung gegenüber anderen Eltern in der Lage sind, aber nicht in der Lage, der Klassenlehrkraft und dem Sekretariat der Schule eine Email zu schreiben.
Über WhatsApp hinaus reichen die digitalen Kenntnisse nicht
und mit Lehrkräften kann man diese Form der Kommunikation nicht führen.
Soweit ich mich erinnere, gab es zu dem Fall einfach nur ein Rundschreiben der Landesschulbehörden an die Schulen mit der Erinnerung, dass beim nicht abgemeldeten Fehlen von SuS die Eltern kontaktiert werden müssen.
Bei uns gab es die Ansage, dass man bis 9 Uhr (?) die Eltern erreicht haben muss, ansonsten geht die Meldung an die Polizei.
Hintergrund war der Fall in Sachsen, bei dem ein Kind morgens auf dem Schulweg verschwunden war, die Schule aber nicht reagiert hatte - und es daraufhin eine Anzeige/ Klage gab.
Schwierig, wenn es diverse Kinder unterschiedlicher Sprachen betrifft, das Sekretariat nur zum Teil besetzt ist, man also die Klasse/ den Klassenraum verlassen muss und für die Telefonate längere Zeit benötigt ... UND die Polizei die Anfragen gar nicht erledigen kann.
Weißt du wo diese Regelung verschriftlicht ist? Ich finde das nichts.
Nein, ich finde es auch gerade nicht. Vielleicht weiß ich es morgen.
Niedersachsen hat seit ein paar Monaten eine Regelung für diese Fälle:
Nachdem irgendwo (in Sachsen?) ein Kind unauffindbar war, dies aber erst mittags oder nachmittags aufgefallen war, gab es die beschrieben Anweisung, dass die Polizei zu benachrichtigen ist, wenn die Eltern nicht erreicht werden können.
Unsere örtliche Polizei ist aber nicht in der Lage, den gesamten Meldungen nachzugehen.
dass ein Narr mal ein Kind einfach weggetragen hat und davon einen Knacks bekommen hat.
Bandscheibenvorfall, weil das Kind so schwer war?
Vielleicht ergeben sich andere Modelle aus anderen als monetären Gründen.
Ihr müsst die Betreuung des/der Kinder gewährleisten können, habt aber nur teilweise Einfluss auf eure Stundenpläne.
Das betrifft den Alltag mit Kind, aber auch Belastungsspitzen/ Korrekturzeiten und anderes.
In NDS muss man zwar für das GS-Lehramt nicht Deutsch und Mathe studieren, wohl aber muss Deutsch oder Mathe eines der gewählten Unterrichtsfächer sein (Ich bin zwar keine GS-Lehrkraft, aber so steht es zumindest hier: Abiturient/innen | Lehrer werden).
Das wechselt in den Studienbedingungen häufiger und war offenbar zwischenzeitlich aufgehoben, sodass auch wir Lehrkräfte ohne D / Ma (weder noch) an der Schule haben.
Inzwischen muss man eines als Fach belegen, Anteile für beide Fächer gab es im Studium schon immer, wenn auch gering.
Wenn du unbedingt eine Stelle finden möchtest und ungebunden bist, kannst du dich in NDS bewerben (initiativ oder direkt), man kann die offenen Stellen einsehen, man kann die Vertretungsstellen einsehen und weiß dann, welche Schulen Bedarf haben.
Wenn du dich da vorab vorstellst, können Schulleitung und Dezernat sich um eine entsprechende Stellenausschreibung bemühen.
Ich bin gegen jegliche Art von Verboten. Also nein, das unterzeichne ich nicht.
… schreibt der mit dem Verbotsschild am Namen.
Die Knallerei hat mich interessiert, bis ich etwa zwölf war. Jetzt finde ich sie überflüssig, vor null Uhr und nach halb eins nur lästig, erst recht die tagelange Böllerei rund um Silvester.
Ich freue mich über viele Unterzeichnende und darüber, dass das Thema dieses Mal vielleicht nicht bis zum 28.12. schlummert.
Dann habt ihr schlecht geplant.
Wer auch immer dann „ihr“ ist,
es planen doch auch gerne mal Menschen, die mit den Geräten nie arbeiten müssen, weil sie in der Verwaltung sitzen.
Sonne! ☀️
…nach vielen Tagen grau, grau und grau.
In Niedersachsen geht es auf dem üblichen Weg nicht mehr.
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