Wenn jemand sagt, dass er keine Ahnung von Planung hat und auch dass er mir nicht helfen kann, gehe ich mal davon aus, dass dem wirklich so ist.
Wenn jemand das sagt, möchte er vielleicht zum Ausdruck bringen, dass er zu lange raus ist, um die derzeit gerade aktuell angesagte Planung unterstützen zu können oder zu wollen.
Den eigenen Unterricht muss man ja nicht mehr so planen, wie es im Ref angesagt ist.
Bei uns wird vom Seminar aus gesagt, dass die Refs eigenverantwortlich arbeiten sollen und dass das meiste im Seminar besprochen wird.
Die Entlastungsstunde ist nicht immer gegeben. Wenn man - von wem auch immer- zur Ausbildungsschule erhoben wird, hat man häufiger Referendare.
Refs werden an Schulen mit Mangel gesetzt und sollen einen Teil des Mangels ausgleichen, sind aber nicht als volle Lehrkraft an der Schule, für Außerunterrichtliches weniger einsetzbar, brauchen zudem Betreuung.
Die Aufgabe, Mentor:in zu sein, kann jeden ereilen, in NDS reicht es, wenn man das Fach unterrichtet (hat).
Auch ich finde, dass es viel Aufwand und Zeit braucht, die nicht entsprechend entlastet wird. Die anderen Aufgaben, die man zudem hat, sprengen auch den Rahmen.
In meinem Ref gab es eine andere Situation. Ich habe zwar damals in der Schule das Gespräch gesucht, wusste aber auch, dass die SL super war und ich keinen Nachteil zu erwarten hatte. Ob man es im Seminar zur Sprache bringt, kommt ebenfalls darauf an, welchen Rückhalt man erwarten kann.
Insgesamt klingt seine Situation recht günstig, wenn sich etwas ändert, könnte es auch nachteilig sein.