Beiträge von Palim

    Warum gibt es eigentlich keine Waffeln mit Zimt-/Schoko-/Vanille/?-Geschmack - also wahlweise.

    Dann könnte man das Vanille-Eis mit Schokowaffel essen.

    Daneben hätte ich gerne vegane, glutenfreie, eifreie Waffeln oder rote, grüne, gelbe und gestreifte Waffeln.

    Ich finde, die Waffel-Anbieter könnten da auf mehr Vielfalt setzen, das würde auch das Stadtbild verbessern.

    Widerspricht aber der Forderung, die Segregation zu verringern.

    Ich denke, man muss sich von dem Gedanken der homogenen Lerngruppe verabschieden.

    Wichtig wäre es, Standards zu setzen, aber auch Absicherungen wie Stützkurse zu haben, um die Standards wirklich einfordern und festigen zu können.

    Gleichzeitig muss es so viele Möglichkeiten im System geben, dass selbst der Überflieger unter den Überfliegern keine Langeweile hat. Da hätte man über die Digitalisierung sicher viele Möglichkeiten, die sollten die Länder aber auch unterstützen und nicht zusätzlich nebenher laufen lassen.

    Jetzt mal ganz böse gesagt: Es ist aber nicht meine Kernaufgabe, Schlupfort für Misshandelte oder Vernachlässigte zu sein. Eben diese können mein Bildungsangebot wahrnehmen, aber irgendwo hört meine Pflicht auch auf. Selbst wenn sich ein betroffener Fall bei mir meldet, nehme ich das zur Kenntnis und leite das an die dafür ausgebildeten Stellen weiter..

    Ja, böse,

    und es ist deine Pflicht, dich zu kümmern, siehe KKG §4:

    Werden (...) Lehrerinnen und Lehrer in Ausübung ihrer beruflichen Tätigkeit gewichtige Anhaltspunkte für die Gefährdung des Wohls eines Kindes oder eines Jugendlichen bekannt, so sollen sie mit dem Kind oder Jugendlichen und den Erziehungsberechtigten die Situation erörtern und, soweit erforderlich, bei den Erziehungsberechtigten auf die Inanspruchnahme von Hilfen hinwirken, soweit hierdurch der wirksame Schutz des Kindes oder des Jugendlichen nicht in Frage gestellt wird.

    Die Basisschulung zum Kinderschutz wird dich schon noch erreichen.

    Ich kann selbst über geringe Bildung verfügen, aber meine Kinder mit Bildung fördern so gut wie es nur irgendwie gut. Dass sind dann oft die Kinder, die die Ersten in der Familie sind, die das Abitur machen oder studieren.

    Nein,

    auch hier reden wir wieder über ganz unterschiedliche Gruppen.

    Wenn du selbst über geringe Bildung verfügst, also nicht lesen kannst oder nicht rechnen kannst - oder gerade mal eben so, dann ist es für dich um ein Vielfaches schwieriger, deine Kinder zu fördern. Und das sind sehr selten die Kinder, die als erste Abitur in der Familie machen.

    Akademiker-Kinder sind nach wie vor häufiger auf dem Gym, machen häufiger Abi und gehen häufiger studieren, auch weil diese Eltern einen Einblick ins System haben, wissen, wie man sich kümmert, worauf man achten muss, was dazu gehört und was nicht.

    Und wenn du selbst über geringe Bildung verfügst, hast du auch ein geringeres Budget, um dir außerschulisch Bildung oder Hilfe einkaufen zu können und scheust vielleicht Sachen, weil du Sorge hast, dass du sie dir nicht leisten kannst.

    Wer die Landessprache nicht hinreichend beherrscht, ist benachteiligt. Das ist überalll auf der Welt so. Deshalb ist der Spracherwerb für die Integration zentral.

    Ja, aber man kann doch nicht erwarten, dass die Familien zu Hause plötzlich die Zweitsprache sprechen.

    Die Forderung, Kinder, die nicht ausreichend Deutsch können, könnten nicht eingeschult werden, braucht immer auch einen Plan für die Alternative. Was ist denn dann? Diese Kinder können ja auch nicht einfach zu Hause bleiben.

    Es braucht keine Kindergartenpflicht für alle, sondern nur für diejenigen, die sie nötig haben.

    Ich fände es für alle gut, wenigstens im letzten Jahr vor der Einschulung. Es ist anstrengend, Kinder zu integrieren, die nicht im Kindergarten waren.

    Wobei eine generelle Pflicht ganz andere Optionen eröffnen würde, das fände ich auch gut und offenbar für sehr viele auch notwendig.

    Die Vorschläge sind doch gar nicht so schlecht.

    1. Wenn man was ändern will, dann muss frühkindliche Bildung groß geschrieben werden. Um da aber was zu erreichen, muss Kindergarten Pflicht werden. Da geht den Rechten dann die Hutschnur hoch.

    Dann geht den Rechten eben die Hutschnur hoch. Und? Muss man ihnen das Feld überlassen? Muss man sich vorher schon daran anpassen und ihnen nach dem Mund reden?

    Andererseits müsste das System dann so ausgerichtet sein, dass alle Kinder einen Platz bekommen (hier vor Ort fehlen noch immer Plätze) und dass die KiTa so ausgestattet sind, dass man dort auch fördern kann und nicht nur aufbewahren - Gleiches gilt für Schule und Ganztag.

    Aber lieber jammert man, sagt, dass sich jede Familie selbst kümmern soll, weiß, dass das nicht gelingt, schaut seit Jahrzehnten dabei zu und zeigt auf die, die es nicht schaffen, nicht wenn sie 4 Jahre alt sind, nicht wenn sie 6 Jahre alt sind, nicht wenn sie 8 Jahre alt sind ... und dann ist schon sehr viel verloren.

    Ganztagsschule für alle wäre der Todesstoß für unser Vereinssystem. Die Kids kämen 16-17 Uhr heim. Da haben vor allem Jüngere keinen Lust mehr sondern wollen zurecht zuhause spielen oder auf den Spielplatz. Du müsstest unser System amerikanisieren, wo also z.B. Musik, Sport usw. im Ganztagsbetrieb integriert ist.

    Was spricht dagegen, es in das System zu integrieren?

    3. Du musst innerhalb eines einheitlichen Schulsystems Vertiefungsschwerpunkte geben z.B. Advanced Calculus und normale Mathekurse.

    Ja, und Kurse zum Aufholen und Kurse für Quereinsteiger (zugezogene Schüler:innen) und dazu eine sinnvolle Idee, wie man das Aufholen geschickt organisiert, sodass man bestimmte Inhalte kürzt oder streicht, damit der Anschluss zügig gelingt und die Schüler:innen nicht ewig in diesen Kursen hängen.

    Alternativ müsste man überlegen, ob man Module hat, die belegt werden.

    4. Du müsstest Ausweichmöglichkeiten verbieten (Privatschulen…). Widerspricht dem GG.

    Schade, aber vielleicht kann man den Privatschulen Vorgaben setzen, was sie umsetzen müssen, und die Freiheit, die sie haben, lenken.

    5. Du müsstest von vorneherein eine Durchmischung der einzelnen Schulen vorgeben. Folge wären lange Fahrtwege, freundschaftliche Brüche…

    Ja, das ist schwierig, wobei auch ich eine Durchmischung sinnvoller fände. Vielleicht könnte man es gerade bei den Übergängen in Teilen steuern.

    Alternativ muss man bestimmte Schulen erheblich besser ausstatten und dafür sorgen, dass dort zusätzliches Personal für die vielen zusätzlichen Aufgaben beschäftigt wird.

    Hamburg hat sich im letzten Jahrzehnt auf einen guten Weg gemacht

    Dann müsste man sich mal die Unterstützungssysteme in HH angucken … und in BY,

    zwei ganz unterschiedliche Systeme, in denen es aber innerhalb dieses Systems Hilfen gibt.

    HH hat mehr Stunden im GS-Bereich, als alle anderen Länder und setzt in dieser Zeit auch das Leseband um, das dann nicht aus den anderen Stunden heraus umgesetzt werden muss.

    Ich wüsste gerne, was es sonst an Möglichkeiten gibt, die zu unterstützen, die mehr Anschub und mehr Betreuung benötigen.

    Ist das nicht eine Abkehr von der Didaktik, die es vor ein paar Jahren noch als Bereicherung und Zugewinn ansah, wenn zuhause eine andere Sprache gesprochen wurde?

    Ist es eine Abkehr, wenn man das in Frage stellt?

    Und ist es eine Abkehr, wenn man das generell gar nicht so betrachtet?

    Es ist eine Bereicherung und ein gutes Fundament, wenn die Erstsprache sicher erlernt ist. Es ist ebenso ein gutes Fundament, wenn weitere Sprachen hinzu kommen, das hilft beim Fremdsprachenlernen und auch bei der Kommunikation.

    Es ist aber ein Problem, wenn Menschen anderer Herkunftssprachen sozial benachteiligt sind, im Brennpunkt leben und zu wenig Einsicht in Strukturen gewinnen. Das hängt auch damit zusammen, dass sie gar nichts anderes sehen, hat aber mit Mehrsprachigkeit gar nicht so viel zu tun.

    Aber auch das ist eine Minderheit, denn viele leben ihren Kindern etwas ganz anderes vor, sind mehrsprachig, wechseln problemlos zwischen den Sprachen, helfen gerne bereitwillig und dolmetschen. Um die geht es hier dann, wenn die Förderung aller zu kurz kommt, nicht aber, wenn es um zu wenig Leistungsbereitschaft oder Lernvermögen geht.

    Werden sie doch auch.

    Es ging hier nur teilweise um Förderschwerpunkte, weit mehr um Schüler:innen, die diese nicht haben, sich aber dennoch im Schulsystem schwer tun.

    Um so weniger verstehe ich die Forderung nach einer homogenen Schüler:innenschaft. Die hat man doch jetzt auch nicht, an keiner Schulform in keinem der Systeme, nicht mit 2 Schulformen ab SekI, auch nicht mit 5+x Schulformen ab der SekI.

    Zumal dort ja bestenfalls auch bedürfnisgerecht gefördert werden sollte.

    Nein, nein, Geld ist ja keines da, denn in der Regelschule kann man ja auch keine zusätzliche Kräfte einsetzen, nicht in der Inklusion, nicht in der Grundschule, die alle beschult, nicht im Brennpunkt.

    Die bisherigen Lehrkräfte wollen alle an ihren Schulen bleiben und sich nicht um diese Schüler:innen kümmern. Also muss ja jemand anderes die beaufsichtigen, die dann im Sammelzentrum auf ihr richtiges Alter warten.

    FrozenYoghurt schlägt vor, sie gleich zu Hause zu lassen.

    Von bedarfsgerechter Förderung kann also gar keine Rede sein.

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