Jein.
kann halt nicht jeder neben Sophie von und zu Fleißhausen sitzen.
Vielleicht kommt es bei uns so selten vor, weil wir diese Kinder nicht im Umfeld haben … und entsprechende Eltern auch nicht.
Man kann äußern, dass in der Klasse alle Kinder lernen, mit allen Kindern auszukommen.
Man kann auch wöchentlich wechseln oder alle 2 Wochen.
Man kann die Plätze losen oder wünschen oder das abwechseln (einmal bestimmt die Lehrkraft, dann wieder die Schüler:innen oder das vermischen: die Kinder sortieren sich hinter den Stühlen neu, bis jeder einen Platz hat und keiner mehr meckert, die Lehrkraft kann ein Veto setzen - ja, das dauert dann auch mal eine Weile und man muss überlegen, ob man es als Lerneinheit auffassen will oder an welcher Stelle man abbricht, weil die Kinder nicht in der Lage sind zu einigen, mit der Konsequenz, dass die Lehrkraft entscheidet.
Warum die Eltern entscheiden wollen, will sich mir so gar nicht erschließen, sie sind selbst gar nicht in der Schule und sehen die Bedingungen nicht UND können ganz viel wünschen, aber ich bin nicht der Weihnachtsmann, der im übrigen auch nicht jeden Wunsch erfüllt.
Nimmt es zur Kenntnis oder sag, dass du nochmal drüber nachdenkst. Dann kannst du es beim nächsten Umsetzen berücksichtigen.
Kind hört an der einen Seite schlecht / sieht nicht gut / verschlechtert sich / weint zu Hause wegen des ach so rüpelhaften neuen Nachbarn etc. pp...)!
Wenn das Kind schlecht hört, könnte ein Attest helfen, dann muss der Schulträger die Akustik prüfen und ggf. verbessern. Zudem könnten Hörgeräte hilfreich sein.
Wenn das Kind nicht gut sehen kann, könnte eine Sehhilfe helfen, sollte dies nicht ausreichen, würde ich den mobilen Dienst (spezialisierte Förderschullehrkräfte zur Beratung) vorschlagen, gemeinsam für dieses Kind zu überlegen, welche Hürden der Unterricht bereithält und was man machen kann - der Sitzplatz ist dann ein Thema.
Wenn das Kind weint, muss man wohl in das Gespräch gehen, ob dieses Kind in letzter Zeit Schwierigkeiten mit diesem Kind hatte und wie man das Kind anderweitig stärken kann … oder ob die Einwände berechtigt sein könnten.
Vielleicht kommt es bei mir auch weniger vor, weil die Eltern sich die Antworten schon denken können und wissen, dass ich über manches nachdenke, vieles ermögliche, aber es immer ein Miteinander sein muss, das für alle fair ist und nicht einzelne bevorzugt.
Und sie wissen, dass ich als Lehrkraft entscheide, wie ich es mache, die Eltern können da nicht ständig mitreden,
sie haben auch bei anderen Berufsfeldern nicht die Möglichkeit, große Änderungen zu erwirken oder Wünsche erfüllt zu bekommen.