Beiträge von Palim

    Was jetzt?

    Dass das Problem vielschichtig ist, da sind sich wohl alle einig, dadurch wird es nicht leichter, es zu lösen.


    Die Nachbarschule, in der es nach langer SL, die wegsah, schwierig war, hat gemeinsam ein für die Schule einheitliches, sehr klares Regelsystem mit ebenso klaren Konsequenzen aufgestellt und zieht das nun durch. Das scheint zu helfen. Das hilft womöglich auch den Vertretungskräften und Quereinsteigern, weil sie ein fertiges Konzept, quasi ein Rezept, auf den Tisch bekommen. Es ist immerhin ein Hinweis auf Möglichkeiten, die bestehen.
    Und ja, ich weiß, dass sich nicht immer alle daran halten. Wenn aber viele in der Schule am gleichen Strang ziehen, wird es für die SuS ersichtlicher und für einzelne LuL auch einfacher, weil sie sich womöglich eher trauen, deutliche Grenzen zu setzen, und wissen, dass sie bei diesen Maßnahmen die Rückendeckung des Kollegiums haben.


    Für die Eltern würde ich sagen: Es gibt einen Elternrat, der beauftragt werden kann. In der Regel zwei für die Klasse und auch welche für die Schule. Wenn ihr mit mehreren auf diese zugeht, ist es ihre Aufgabe, das Gespräch mit der SL zu suchen bzw. mitzugehen. Allein ist das immer schwierig. Es braucht also Menschen, die gemeinsam deutlich sagen, was sie wahrnehmen, und fragen, wie die Schule darauf reagiert (hat).


    Bei Klassenkonferenzen werden ElternvertreterInnen eingeladen. Sie unterliegen der Verschwiegenheitspflicht, aber sie können immerhin sagen, dass diese Konferenz stattgefunden hat.
    Manchmal ist von außen nicht ersichtlich, was durchaus alles geschieht oder wo die Lehrkräfte leider auf Granit beißen oder die Landesschulbehörde Beschlüsse kassiert.


    Eine weitere Möglichkeit für die Schule ist, Beratung bei der Polizei einzuholen, bevor die Anzeige gesetzt wird. Das haben wir uns nach den letzten Vorfällen vorgenommen, wenn auch noch nicht umgesetzt.

    Vermultich hat sich deine Anfrage schon erledigt? Konntest du dich einigen und gab es ein Ergebnis?


    Ansonsten fällt mir dazu ein, dass du für eine Überprüfung ja generell eine Beauftragung erhältst.
    Manchmal geht es um Kinder an der Abordnungsschule, manchmal um Kinder an anderen Schulen.


    So oder so musst du doch, um die Überprüfung machen zu können, andere Stunen vernachlässigen: Geht eine Förderschullehrkraft in die Überprüfung, fällt die andere Förderung flach oder wird eingeschränkt.


    Wenn du ein Kind überprüft hast, müsste doch dein Schulleiter selbst dir die Beauftragung gegeben haben, oder?
    Wie hat er sich dann vorgestellt, dass du diese durchführst, wenn es nicht in deinen Regelstunden erfolgen darf?

    Zitat

    Ist in Bayern gar nicht möglich, da die Stellen zentral von den Behörden verteilt werden und man überall hinkommen kann.


    In anderen Bundesländern läuft es aber ganz anders.


    In Niedersachsen gibt es zwar noch einzelne Bezirksstellen, die meisten Stellen sind jedoch schulscharf ausgeschrieben.
    Die Schule kann bzw. muss die Einstellungsgespräche führen und eine Auswahl treffen, die Bezirksregierung entscheidet letztlich.


    Vorteil wäre, dass man im Rahmen der Vorgaben jemanden wählen könnte, der zu den Vorstellungen/ dem Team passt.
    Vorteil für die Bewerber ist jetzt, dass sie sich die Schule quasi aussuchen können.


    Das verschärft den Lehrermangel in den ländlichen Gebieten, da die Bewerber zumeist die Uni-Städte bevorzugen.


    Wer dort keine Stelle annehmen möchte, kann 2 Monate warten und dann eine Vertretungsstelle übernehmen. Diese wird in BY wohl eher über die Mobile Reserve abgedeckt. In Nds. müssen Vertretungen für länger Erkrankte, Schwangere oder auch unbesetzte Stellen umständlich beantragt und dann auch von der Schule besetzt werden. Auch da hat man in Uni-Nähe mehr Möglichkeiten, Studierende oder Studierte zu finden, als auf dem Land.


    Auch die Vorgaben aus BY, dass man eine Weiterqualifizierung für andere Schulformen (GY-->GS) benötigt, kenne ich so nicht. Vermutlich wird sich da in den nächsten Jahren auch noch mehr Flexibilität ergeben.


    Der Lehrermangel war abzusehen und hat sich seit 2000 zunehmend verschärft.
    Obwohl in den 90ern kaum Lehrkräfte eingestellt wurden und entsprechend weniger pensioniert werden, kann ich mir kaum vorstellen, dass in den nächsten Jahren eine Lehrerschwemme herrschen wird.
    Das kann nur erreicht werden, wenn in allen Bundesländern genügend neue Lehrkräfte ausgebildet weden, wofür es Bewerber, Studien- und Referendariatsplätze braucht.

    Kommt auf die Plakate der Inhalt der Texte oder eine Bewertung der Lesemethode?


    Wird die Lesemethode als solche reflektiert?
    Sollen am Ende alle SuS die Inhalte aller Lesetexte kennen?


    Wenn es in der Stunde um die Lesemethode an sich geht, würde ich am Ende dazu die Vertiefung/ Sicherung planen.
    Geht es dir eher um die Inhalte, bleibt die Frage, wie du diese an alle SuS geben willst.
    Vermutlich kann in der Stunde nur ein Ausblick erfolgen.
    Zur Weitergabe der Inhalte könnten auch Methoden genutzt werden, bei denen präsentiert, referiert oder diskutiert wird.

    Wenn Bayern dann die Lehrkräfte nicht benötigt, werden womöglich in anderen Ländern Lehrkräfte händeringend gesucht, wie zurzeit in Niedersachsen und etlichen anderen Bundesländern.


    Gymnasiallehrkräfte werden über Bedarf eingestellt, um für G9 gerüstet zu sein und den Lehrermangel in anderen Schulformen ein wenig abzumildern.
    Sie werden derzeit auch abgeordnet, auch an Grundschulen und auch mit Latein oder Französisch als Fach.

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