Beiträge von Palim

    Wenn ich dann aber sehe, dass verlangt wird eine ganze Onlinesitzung zu moderieren, zu jeder Seminarstunde Aufträge zu erledigen und eine 15 Seiten Hausarbeit zu schreiben

    Das, was Du da beschreibst, war auch schon vor 20 Jahren in den Uni´s üblich:

    Kann ich auch so bestätigen.

    Zu den Sitzungen gab es in der Regel Texte vorzubereiten,

    es gab in der 1. Sitzung einen Überblick und die große Referate-Verteilaktion, in der 2. Sitzung noch einen Vortrag o.a. der Dozierenden und danach Referate, die im Anschluss als Hausarbeit abzugeben waren - 15 Seiten.

    Tatsächlich hat man da gelernt, sich zügig in Sachverhalte einzuarbeiten und sich die Inhalte zu nutze zu machen.

    Woher wolltest du das wissen?

    Im kleinen Kollegium mit 5-10 KollegInnen über Jahre weiß man so einiges voneinander.

    Aber den stets zugeknöpften Kollegen, der den hohen Wert der Distanzierung stets betont, würde man generell nicht zu Hause anrufen, selbst dann nicht, wenn die Hütte brennt...

    ... wobei, ich kenne auch Menschen, die vermutlich den zugeknöpften Kollegen mimen, in ihrer Freizeit aber die allerbesten Freunde sind, die man IMMER anrufen kann, 24/7/52/366!

    Die Anzahl der Ferientage geht auf § 3 des Hamburger Abkommens von 1964 zurück, das ist also ein KMK-Beschluss.
    Würde man die beiden Tage zu Ferientagen erklären,

    Wenn man das nicht möchte, kann man sich doch auch etwas anderes ausdenken, was das sein soll:

    Tage des Selbstständigen Freien Lernens,

    Heizkostenvermeidungstage,

    Überstunden-Abfeiern-Moment

    Am-Ende-der-Jahresarbeitszeit-sind-noch-so-viele-Monate-übrig-Erinnerung

    Am-Ende-des-Jahres-sind-noch-so-viele-Hausaufgaben-nachzuholen-Tag

    Tag der Kontaktvermeidung

    Geschenk

    Sozialzeit, jeder Große passt auf 3 Kleine auf,

    Milchmädchen-Gedenktag...

    gehe ich davon aus, dass die Lehrkräfte a) die Klausuren beaufsichtigten und b) sonstige Tätigkeiten vor Ort verrichten -

    Wenn doch außerunterrichtliche Aufgaben generell mal so akribisch erfasst werden würden!

    Da reden wir von 2 Tagen und schon wird wieder einmal mehr unterstellt, Lehrkräfte hätten dann Urlaub, nichts zu tun, frei und Langeweile und müssten im Schulgebäude anwesend sein.

    Wo ist eigentlich die Arbeitszeiterhebung, die entsprechenden Ausgleich einfordert? Dann wären die 2 Tage ein Witz gegenüber den Tagen, die freizustellen wären.

    Man muss ihnen zugutehalten, dass wohl kaum jemand vorhergesehen hat, dass in diesem Zeitraum die Bevölkerung um etwa 3 Mio. steigen wird.

    Nein, vermutlich nicht,

    aber es ist ja nun auch nicht so, dass die derzeitigen GrundschülerInnen alle zugewandert sind.

    Vielmehr hat man Anreize geschaffen, weil man wollte, dass die Geburtenrate steigt, Elterngeld, Anspruch auf Krippenplatz, Anspruch auf KiGa.

    Dann werden mehr Kinder geboren, aber man hat zuvor nicht bedacht, dass man (die Kommunen) die Versprechungen (des Bundes) dann auch umsetzen muss, also Krippen, KiTa-Plätze und tatsächlich auch Schulen benötigt?

    Homelearning wird soziale Unterschiede und Bildungsungleichheiten verstärken - das wissen wir aus dem 1. Lockdown. Daher sollte das auch der allerallerletzte Schritt vor der Kapitulation sein.

    Und auch hier fehlt wieder die Differenzierung, die ich oben ansprach.

    Bitte nicht verallgemeinern!

    Zudem verstehe ich nicht, warum man es immer absolut setzen muss.

    Warum ist es nicht möglich, innerhalb eines reichen Landes die Versorgung von Kindern derart zu organisieren, dass einige Kinder zu Hause lernen können und andere in den Schulen Unterstützung und Betreuung erhalten? Und das mit Menschen, die genau dafür bezahlt werden, ohne diese Tätigkeit zusätzlich auf ihre üblichen Aufgaben draufzuschlagen.

    Da ich fest mit einem weiteren Lockdown gerechnet habe, haben wir im Unterricht Homescooling geprobt.

    Auch ich bin bemüht, die Klassen an die Lernplattform und anderes heranzuführen.

    Wir haben 1x in der Woche Computerzeit und es gibt dann Aufgaben, die sie dort bearbeiten sollen: E-Mail schreiben, Aufgabe finden und beantworten, auf der Plattform im Messenger schreiben und antworten (es gibt einen offenen Raum und einen, in dem gemeinsam eine Fortsetzungsgeschichte geschrieben wird).

    Dennoch ist es mühsam, die SuS und Eltern an digitale Medien heranzuführen. Immer noch erwarten sie, beliefert zu werden oder Abholtermine zu bekommen. Ist die Schule geschlossen oder die Klasse in Quarantäne geht das aber nicht.

    Einige werden es erst verstehen, wenn es soweit ist, und dann denken, dass es ok ist, wenn das Kind nicht arbeitet ... oder der Meinung sein, die Lehrkraft könne sich auch mal kümmern, ohne zu bedenken, dass "die Lehrkraft" dann auch nicht aus dem Haus darf.

    Mein Reli-Seminarleiter war ähnlich ekelig, wenn auch nicht halb so strebsam wie Frau A. Immer dachte ich, der Unterrichtsbesuch war schlecht, am Ende war die Note gar nicht so übel, wie erwartet.

    Wenn sie so sehr an Noten hängt, wird sie dich bis aufs Letzte fordern, weil sie denkt, dass du dadurch besser wirst.

    Selbst wenn sie dich jetzt mit 1 oder 2 bewertet, wird sie es dir nicht sagen und weiter fordern, weil sie dich noch besser machen will. Dass es unfair ist, kann sie nicht sehen. Für sie steht die Verantwortung zur Ausbildung vorne an, die sie gewissenhaft -in ihrem Sinne- wahrnimmt ... zumal das System bei euch offenbar anders ist.

    Hast du über einen Wechsel deiner Mentorin nachgedacht?

    Gibt es Seminarleiterinnen oder sonst deine HAL, mit der du das besprechen und auch sachlich darlegen kannst, z.B. indem du die zusätzlichen Verpflichtungen auflistest, die über die Ausbildungsverordnung hinaus gehen?

    Gibt es einen Personalrat für Referendare, mit dem du sprechen kannst?

    Da Kinder asymptomatisch erkranken, die Testung aber häufig erst mit auftretenden Symptomen erfolgt, waren Kinder vermutlich seltener unter den getesteten.

    Um so erstaunlicher, dass sie dann im besagten Link doch hohe Werte erreichen, vermutlich, weil Testungen bei Schulklassen in Quarantäne erfolgten.

    Danke für den Link Kris24

    Dann bekommt man als Mutter wiederum zu hören, dass immer alles an der Tafel stand und das eigene Kind bloß nie abschreibe, dass alles besprochen wurde, nur das eigene Kind nie zuhören usw.

    Was ja auch oft so ist, dass man alles ausführlich bespricht.

    Meine Beobachtung ist, dass sehr viele Kinder dann nicht aufpassen, weil sie ja zu Hause die Mutterfragen werden und die ihnen schon sagt, was sie machen sollen.

    Zum Schulwechsel entscheiden dann etliche Eltern plötzlich, dass das Kind ab Klasse 5 selbstständig sein soll und die HA allein machen soll. Das geht bei manchen dann schief, weil sie 4 Jahre lang täglich die zusätzliche Erklärung am Küchentisch hatten.

    Ich fand die andere Stunde gar nicht schlecht ... könnte daran liegen, dass ich die neue schon bei unserer Referendarin gesehen habe... in Klasse 3, wo dann die Menge des verbrauchten Wassers geschätzt wurde.

    Zur Hinführung würde ich nicht mit den Gegenständen arbeiten, wenn es um Wasserverbrauch geht. Beim Regenschirm verbraucht ja niemand Wasser. Da gibt man Impulse, die später nicht genutzt werden können oder die die nachfolgende Aufgabe missverständlich werden lassen.

    Außerdem sind Gegenstände als Rätsel sehr abstrakt, da kommen dann SEHR viele Geschichten, wer mit wem im Schwimmbad war und wie viel Pommes gegessen wurden.

    Zielführender wären vielleicht Wassergeräusche als Rätsel, tropfender Wasserhahn, fließendes Wasser, Waschmaschine, Dusche, ...Wasserglas füllen.

    Die Stunde mit dem Tagesplan kann man dann danach machen, dann haben die Kinder die Sammlung aus der Vorstunde und damit den Kopf frei für das Erfassen eines Tagesplanes, was allein schon schwierig ist.

    Tabellen gehen in Klasse 1/2 nur bedingt, in der FöS noch weniger. Das muss man zuvor mit sehr einfachen Inhalten üben, bevor man es für Experimente nutzt.

    Wenn die Kinder nicht lesen können ... oder schlecht hören... arbeite ich mit Visualisierungen per Bildchen ... ne Skizze ist es nicht, eher Symbole, die ich an die Tafel bringe (die Referendarin von heute bedient sich an den zahlreichen bunten Bildvorlagen des Internets und laminiert ALLES ein, mir reicht die Kreidetafel... aber es ist ja auch kein Unterrichtsbesuch im Anmarsch).

    So zeichne ich die Reihenfolge an, in der ein Tisch zum Tuschen (Malen mit Wasserfarbkasten) vorbereitet wird ... und in umgekehrter Reihenfolge aufgeräumt wird. Auch Tagespläne zeichne ich zu Beginn eher an, als dass ich Wörter schreibe.

    Ebenso kann man Experimente zeichnen.

    Je nach Unternehmung kannst du den SuS auch auf dem AB eine Zeichnung anbieten, in der sie dann das Wesentliche ergänzen. So umgehst du zu Beginn, dass die Kinder die Skizze verweigern, weil sie nicht wissen, wie sie ein Glas zeichnen sollen UND das Experiment selbst steht im Mittelpunkt.

    Unsere Referendarin macht zum Abschluss ein Plenum im Sitzkreis (ja, das ist bei uns gerade noch erlaubt) und stellt dann 1-2 Schülerarbeiten in die Mitte, das Experiment selbst oder die Aufzeichnungen.

    Man kann dann fragen, was gemacht/ entdeckt wurde, was schwierig war oder gemeinsam eine Erläuterung erarbeiten.

    Such dir am Anfang ganz einfache Sachen raus!

    Zur Corona-Zeit habe ich das Videos eines Referendars gesehen, der einenTeebeutel in heißes und einen in kaltes Wasser getaucht und beobachtet hat (im Video als Distanzaufgabe)... heißes Wasser wäre mir im Unterricht zu gefährlich.

    Außerdem fehlt auch die alles entscheidende Frage: Warum macht ihr das?

    Bei der Auswahl der Experimente sollte man im Blick behalten, dass es um Inhalte geht und nicht allein darum, zu experimentieren.

    Bei uns wird auch getratscht, mit oder ohne WhatsApp, die Dynamik in den digitalen Gruppen erscheint mir schneller und extremer oder eskalierender, so, wie das in Foren auch passieren kann, häufiger vielleicht als Missverständnisse während einer Unterhaltung.

    Ganz sicher finden mich ganz viele Eltern sehr merkwürdig. Sollen sie.

    Bei fachlichen Sachen ist es so, dass ich dann möglichst auf Elternabenden oder per Elternbrief Erläuterungen von Methoden oder Vorgehensweisen darstelle oder erkläre, wenn diese nicht dem Frontal-Klischee entsprechen.

    Da frage ich mich schon lange, an was für einen Unterricht sich Eltern eigentlich erinnern, dass bei ihnen ein solches Schulbildung im Kopf entsteht. Inzwischen habe ich die Kinder der Ex-SchülerInnen im Unterricht und frage es mich einmal mehr, da ich ja nun weiß, was sie für Unterricht (in der Grundschule) hatten.

    Erfahre ich, dass es Debatten um Hausaufgaben gibt und es erreicht mich dann doch irgendwann eine Nachfrage, sage ich mit dazu, dass eine frühe Nachfrage hätte helfen können.

    Gleiche Ansagen bekommen Kinder, wenn sie die Hausaufgaben nicht machen konnten, weil sie nicht wussten, was oder wie zu tun war- trotz Erläuterung im Unterricht. Da ist ja schnell zu Hause gesagt, dass man es nicht könne, tatsächlich schafft es aber selten jemand, bei Mitschülern, Lehrkraft etc. nachzufragen, obwohl die kommunikativen Wege doch so einfach und sonst stark frequentiert sind. Statt sich in der App darüber aufzuregen, hätte man ja auch über die Sache selbst Informationen einholen können.

    Wir haben den Schulhof in Bereiche eingeteilt und alles mit Flatterband abgesperrt ... auch Kinder gewöhnen sich daran.

    Ansonsten würde eine Maskenpause während des Unterricht-Lüftens dazu führen, dass - nach dem Absetzen der Maske - alle Kinder noch einmal mehr die Hände waschen müssten.

    Bei 20-5-20:

    Betreten des Raumes, 15 min Händewaschen der Klasse, 5 min Unterricht, 5 min Lüftungspause mit Maskenpause, dabei 15 min Händewaschen, währenddessen Lüftung beenden, Masken aufsetzen und den Rest der Stunde als Unterricht umsetzen.

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