Tabellen gehen in Klasse 1/2 nur bedingt, in der FöS noch weniger. Das muss man zuvor mit sehr einfachen Inhalten üben, bevor man es für Experimente nutzt.
Wenn die Kinder nicht lesen können ... oder schlecht hören... arbeite ich mit Visualisierungen per Bildchen ... ne Skizze ist es nicht, eher Symbole, die ich an die Tafel bringe (die Referendarin von heute bedient sich an den zahlreichen bunten Bildvorlagen des Internets und laminiert ALLES ein, mir reicht die Kreidetafel... aber es ist ja auch kein Unterrichtsbesuch im Anmarsch).
So zeichne ich die Reihenfolge an, in der ein Tisch zum Tuschen (Malen mit Wasserfarbkasten) vorbereitet wird ... und in umgekehrter Reihenfolge aufgeräumt wird. Auch Tagespläne zeichne ich zu Beginn eher an, als dass ich Wörter schreibe.
Ebenso kann man Experimente zeichnen.
Je nach Unternehmung kannst du den SuS auch auf dem AB eine Zeichnung anbieten, in der sie dann das Wesentliche ergänzen. So umgehst du zu Beginn, dass die Kinder die Skizze verweigern, weil sie nicht wissen, wie sie ein Glas zeichnen sollen UND das Experiment selbst steht im Mittelpunkt.
Unsere Referendarin macht zum Abschluss ein Plenum im Sitzkreis (ja, das ist bei uns gerade noch erlaubt) und stellt dann 1-2 Schülerarbeiten in die Mitte, das Experiment selbst oder die Aufzeichnungen.
Man kann dann fragen, was gemacht/ entdeckt wurde, was schwierig war oder gemeinsam eine Erläuterung erarbeiten.
Such dir am Anfang ganz einfache Sachen raus!
Zur Corona-Zeit habe ich das Videos eines Referendars gesehen, der einenTeebeutel in heißes und einen in kaltes Wasser getaucht und beobachtet hat (im Video als Distanzaufgabe)... heißes Wasser wäre mir im Unterricht zu gefährlich.
Außerdem fehlt auch die alles entscheidende Frage: Warum macht ihr das?
Bei der Auswahl der Experimente sollte man im Blick behalten, dass es um Inhalte geht und nicht allein darum, zu experimentieren.