Beiträge von Palim

    Zuerst vielleicht mal die Seite der Uni Gießen lesen?
    Da steht


    "Ich habe die nötigen CP zum vorgegebenen Zeitpunkt noch nicht erreicht - was muss ich tun?
    Sollten noch nicht alle Noten zu den von Ihnen belegten Veranstaltungen eingetragen sein oder sollten Sie noch nicht alle erforderlichen Prüfungen abgelegt haben, erhalten Sie als Serviceleistung eine entsprechende Information, damit Sie ausstehende Noten nachfordern können etc. Das Prüfungsamt kontrolliert zu einem späteren Zeitpunkt dann noch einmal die Einträge.
    Wann müssen die erforderlichen CP spätestens vorliegen?
    Sie benötigen den Bescheid über die bestandene Zwischenprüfung zum Ablegen Ihrer Wissenschaftlichen Hausarbeit. Ohne den Zwischenprüfungsbescheid können Sie zu dieser nicht zugelassen werden.
    Welche Möglichkeiten habe ich, wenn sich Schwierigkeiten abzeichnen?
    Grundsätzlich gilt, wie immer: Wenn sich Schwierigkeiten abzeichnen, wenden Sie sich möglichst frühzeitig an das Prüfungsamt oder lassen Sie sich in der Studienberatung beraten."


    Da wir alle womöglich NICHT in Gießen studiert haben und viele NICHT im BA/MA, aber alle den gleichen Tipp geben, wird er wohl stimmen:
    Zu Studienberatung bzw. zum Prüfungsamt der EIGENEN Uni gehen und sich beraten lassen.

    Ich finde gut, @nico_97, dass du dich der Kritik stellst und nicht einfach verschwindest.


    Mir geht es wie anderen Lehrkräften, die schon viele dieser Studien beantwortet haben.
    Auch ich sehe Unterschiede in den Studien, seis drum. Ich hatte am Anfang schon mal geschrieben, dass eine Umfrage m.E. nicht zu einer Bachelor-Arbeit gehören sollte, gerade weil es schwierig ist, eine saubere Erhebung auszuarbeiten - ganz unabhängig vom Thema. In meiner Studienzeit gab es auch solche Seminare. Geplant war zuerst, innerhalb 1 Semesters eine Studie zu planen, durchzuführen und auszuwerten. Am Ende dauerte es mehr als 3 Semester mit durchgägnigen Sitzungen und am Ende des 1. Semesters war gerade einmal die Themenstellung klar.


    Obwohl ich um die Schwierigkeiten weiß, bin ich gerne - und auch weiterhin noch - Bereit, an diesen Erhebungen teilzunehmen, gearde weil die Studierenden auf Ergebnisse angewiesen sind.
    Das mag inkonsequent sein, aber die Studien selbst interessieren mich oft.



    Viel eher ist die Haltung: Es lässt sich (noch) nicht vermeiden, daher wollen wir es empirisch nachweisen und verstehen.

    Wenn es um die Beurteilung von Kindern mit Migrationshintergrund geht, interessiert mich eher:
    WARUM entsteht der Eindruck, dass es so sein soll?
    Welche Kriterien werden zur Leistungserhebung genutzt und an welcher Stelle können diese subjektiv ausgelegt werden?


    Auch in meinem Studium war es Thema, auch in vielen Foren war das Thema, auch ich kenne die früheren Studien ... immer wieder wird der Vorwurf erhoben, dass em so sei: Woher kommt das? Ist das wirklich gerechtfertigt?


    Aber kann man das mit einer solchen Erhebung herausfinden?
    Eigentlich müsste man den Lernstand der SuS mit gleichen Kriterien aber unabhängig erfassen und mit der Einschätzung der Lehrkraft abgleichen.


    Bei dieser Umfrage ist sehr schnell bei mehreren der Eindruck entstanden, dass man nicht "empirisch nachweisen" will, OB es zu einer Verzerrung kommt, sondern DASS es zu einer Verzerrung kommt. Den Lehrkräften wird also unterstellt, dass dem so ist und sie werden dazu gezwungen oder manipuliert, sich entsprechend zu verhalten, damit man im Nachhinein sagen kann, dasss dem so sei und dass man es empirisch nachgewiesen hätte.
    Unter welchen Umständen dies zu Stande gekommen ist, fragt bei solchen Aussagen dann keiner mehr, es ist schließlich "empirisch".



    Ich habe auch den Eindruck, dass hier ganz stark vermutet wird, man versuche, Lehrer schlecht dastehen zu lassen (welcher vor allem wegen der Kommentare bzgl. einer möglichen Publikation der Bachelorarbeit entstanden ist...ich kann Entwarnung geben, es ist eine Bachelorarbeit, wer soll die publizieren???).


    In der Forschung zu Beurteilungsverzerrungen geht man ja gerade davon aus, dass solche Prozesse unwillkürlich ablaufen. Somit wird auch keine Schuldzuweisung impliziert.


    Das Problem ist, dass die Forschungsarbeiten dann durch die Medien gehen und es dort doch zu Schuldzuweisungen kommt. Egal, wie es von der Forschung gemeint war. Und da haben eben schon viele vor dir geforscht, sodass du da ein wenig auf verbrannter Erde rumläufst.

    Ich weiß, dass ich an ebensolchen Umfragen teilgenommen habe und später in den Medien stand: Lehrer verhalten sich zu soundsoviel Prozent auf diese oder jene Weise.
    Keine Erläuterung, kein Hinweis darauf, wie das entstanden ist, keine Berücksichtigung der Hintergründe oder Beweggründe,
    ABER in den Medien ist es dann immer eine Studie der Uni DaundDa und wird als wissenschaftliches Ergebnis weitergetragen.
    Vorwürfe sind schnell erhoben, werden noch schneller verbreitet ... und im Anschluss darf man sich als Lehrkraft unter Generalverdacht stellen lassen und für jede (schlechte) Note zusätzlich rechtfertigen.
    Mit den Erfahrungen werden Lehrkräfte eben noch vorsichtiger und äußern ihren Unmut schon zu Beginn der Studie, damit sie hinterher nicht einmal mehr im Regen stehen.
    Da hat Conni schon recht, dass du auf verbrannter Erde läufst, was du vermutlich nicht wissen konntest.


    Wo sind eigentlich die Studien, die Lehrkräften nicht den Schwarzen Peter zuschieben, sondern sich mit Bedingungen im Schulsystem, in den Schulbauten, durch Schulpolitik beschäftigen und zum Ausdruck bringen, dass diese die Leistungen der SuS erheblich mit beeinflussen und ein angemessenes Lernen verhindern?

    Die Begleitung durch einen Personalrat, eine Person des Vertrauens oder durch einen Rechtsanwalt ist Ihr Recht und unbedingt empfehlenswert.

    Auch der Hinweis darauf, dass das Gespräch generell MIT Personalrat geführt wird, lässt manche SL noch einmal darüber nachdenken, wie notwendig und dringend das Gespräch ist und was genau da zu sagen ist.
    Gerade wenn man befürchten muss, dass einem hinterher das Wort im Mund umgedreht wird, ist so ein Zeuge oder ein Protokoll sinnvoll.
    Gerade wenn ein Konflikt oder Missverständnis im Raum steht oder zu erwarten ist, ist es sinnvoll, Beistand zu haben, der mithört oder einen zurückhält, bevor man selbst etwas Unbedachtes sagt oder tut.


    Ich würde inzwischen Aktives Zuhören einsetzen und mich fortlaufend während des Gesprächs rückversichern, ob man wirklich verstanden hat, was gesagt wurde: "Habe ich Sie richtig verstanden, dass..."


    ...der dankbar entschwand, als die Schulleitung meinte, ein Dienstgespräch sei kein Verwaltungsakt sondern bloß ein Gespräch, Beistand mitnichten vonnöten.

    Wenn du im Gespräch den Beistand wünschst, kannst du darauf bestehen.
    Nach unschöner Erfahrung würde ich ein solches Gespräch nur mit verlässlichem Zeugen führen, Gesprächsanliegen hin oder her.


    Ist der Personalrat der Schule nicht in der Lage, dies zu tun, kann man sich
    a) eine andere Vertrauensperson suchen und darauf bestehen, dass diese dem Gespräch beiwohnt
    b) beim Bezirkspersonalrat Rückendeckung suchen oder zumindest Rat einholen, ob die Anordnung rechtens war/ ist, ob ihr Folge zu leisten ist oder welche Möglichkeiten bestehen

    Oh man,
    klingt nach meiner letzten SL!


    Ein Bundesland zu wissen, wäre hilfreich, wenn du Erlasse benötigtst.


    FoBi anordnen: bestimmt.


    Zu dem Umgang untereinander:
    Da hilft nur, als Kollegium zusammenzuhalten, das Vorgehen zu durchschauen, nichts zwischen Tür und Angel absprechen, möglichst keine 4-Augen-Gespräche führen, sich nicht instrumentalisieren lassen, sondern offen mit den anderen umgehen! Täglich. Schnell.
    Vielleicht kann man das zu dritt ohne SL klären, also jemand aus dem Kollegium vermittelt zwischen den beiden KollegInnen?


    Der nächste Ratschlag sind dann Dienstvereinbarungen zwischen Personalrat und Schulleitung.

    Falls du bei Gelegenheit doch mal die Schatulle öffnen magst: ich fänd's auch interessant :)


    Also dann, mal ein paar Vorschläge



    Es gibt wunderschöne, recht neue Bücher, die Sprache und Sprachverständnis aufgreifen,


    z.B.


    Zuhause kann überall sein“, von Irena Kobald und Freya Blackwood, ein Buch, das von einem Mädchen in einem fremden Land erzählt (den Bildern nach in Afrika), das vor dem Krieg flieht und im neuen Land eine andere Kultur vorfindet (Alles war fremd) und die Sprache nicht versteht. Verdeutlicht wird, wie verstört und traurig das Kind davon ist und sich nach der alten Geborgenheit sehnt. Dann findet es eine Freundin, die ihm die Sprache vermittelt. Die Bilder sind wunderschön, ergreifend, „sprechend“ (ca. 30 Seiten, die Sprache ist einfach, aber dennoch anschaulich, eher literarisch mit einfacher Sprache)



    oder „Tsozo und die fremden Wörter“ von Frank Kauffmann, von einem Jungen, der in ein anderes Land zieht, am Anfang die Sprache nicht versteht, dann aber Freunde findet, die mit ihm Wörter lernen (Text für Klasse 2/3, jede Seite illustriert, sodass man anhand der Bilder die Geschichte nachvollziehen kann, 46 Seiten)



    oder „Willkommen in Deutschland“ von Patricia Thoma. Auf jeder Seite ist ganzseitig ein von einem Kind gemaltes Bild und eine Flagge, im Bild selbst stehen, wie bei einer Collage, Wörter oder kurze Sätze auf Deutsch und in der jeweiligen Erstsprache des Kindes



    oder „Mein Freund Salim“, (großer Textumfang, wenig Bilder, an diesem Buch liest man länger) auch dies eine Freundschaftsgesichte



    oder „Die große Wörterfabrik“, ein Buch darüber, wie kostbar Wörter sind. Das gibt es als Bilderbuch (mixtvision Verlag), aber in Lesebüchern auch als gekürzten Text (z.B. Zebra 4), dazu gibt es eine App und einen Trailer (ja, Werbung), der das Thema anreißt https://www.youtube.com/watch?v=Aq2D97kyFp4 … der Anfang davon würde ggf. schon als Einstieg reichen (Welche Wörter würdet ihr als erstes kaufen? Wenn sprechen teuer ist, welche Wörter sind dann besonders „wertvoll“? Welche würde man im Ausverkauf bekommen? Welche Wörter würden nicht mehr genutzt werden?) Oder am Ende abbrechen und überlegen, welche Wörter Paul Marie sagen wird.



    Es gibt Bücher, die eine einfache Geschichte in vielen Sprachen darbieten (mehrsprachige Bücher), dabei sind manche Bücher in sich mehrsprachig, andere gibt es in diversen Sprachen


    Auf http://www.amira-lesen.de findet man Kinderbücher in 9 Sprachen, dazu das Buch als Bilderbuch ohne Text zum eigenen Erzählen und die gleichen Bücher mit den übersetzten Texten und einer Möglichkeit, zur gezeigten Seite den Text in der entsprechenden Sprache vorgelesen zu bekommen.



    Mehrsprachige Kinderbücher findet man unter http://www.schule-mehrsprachig.at/ oder http://talisa-verlag.com/produkt-kategorie/multilingual/ (hier gibt es auch Lernposter)



    Mein derzeitiger Favorit ist „Otto, die kleine Spinne“, https://www.stiftunglesen.de/l…ienempfehlungen/buch/2372



    Kinderbücher unterschiedlicher einzelner Sprachen
    z. B. bei www.anadolu-verlag.de
    oder http://talisa-verlag.com/kinderbuchverlag/ und sicher auch noch anderswo
    oder http://www.edition-bilibri.com/buecher/


    Es gab mal eine Broschüre zu mehrsprachigen Kinderbüchern ... , die musste ich ein bisschen suchen im Internet und habe sie als PDF gefunden unter
    http://www.philippwinterberg.c…_2015-2016_Broschuere.pdf
    Darin sieht man das Angebot vieler kleiner Verlage für viele unterschiedliche Sprachen samt Sprachverzeichnis auf Seite 2+3



    oder eine lange Sammlung bei http://www.manfred-huth.de/zwei/bild.html
    weitere Hinweise unter http://www.mehrsprachigvorlesen.verband-binationaler.de/
    oder im Nifbe-PDF (Niedersächsisches Institut für frühe Bildung und Entwicklung) Praxisvorschläge, Arbeitshilfen und Materialien zur Förderung von Mehrsprachigkeit in Kita und (Grund)Schule
    oder der Akademie für Leseförderung in Niedersachsen https://www.alf-hannover.de/materialien/fluechtlingskinder


    Und nein, das ist kein fertiger Unterricht ...
    ... und vielleicht geht man in diesem Fall vom Material aus und muss sich die Ziele genau überlegen,


    aber alle eigenen sich, Interkulturelles oder das Thema Sprache an sich aufzugreifen
    und bei nahezu allen konkret genannten kann man gut differenzieren und Wörter in verschiedenen Sprachen zulassen oder erste Wörter auf Deutsch
    und sie eigenen sich für DaZ-Gruppen, aber auch für Klassen in denen Kinder unterschiedlicher Herkunftssprachen leben.

    @CDL
    Da stand doch auch:
    "Im Folgenden wird Ihre Reaktionsgeschwindigkeit bei der Informationsverarbeitung verschiedener Wort- und Bildreize getestet."
    ... dann musst du das schon "richtig" machen.


    Ich habe es mir angesehen, wie unzählige Studien in den letzen Jahren, und auch abgebrochen, wenn auch aus anderen Gründen.


    Umfrage/ Studie hin oder her ... sicher hat das seine Berechtigung.
    Wenn dann am Ende solche Erhebungen genutzt werden, um daraus Schlagzeilen und Behauptungen zu bilden,
    liest das die Welt und die Aussagen bleiben hängen.
    Wie die Daten erhoben und entstanden sind, wird selten nachgefragt.


    Liebe Profs an der Uni: Bitte nehmt das zwanghafte Erheben von Daten per Studie aus den verpflichtenden Leistungen und setzt dies erst ein, wenn Studierende die dazu notwendigen Kenntnisse und Fähigekeiten durch eure Lehre erfolgreich erwerben konnten!

    Was glaubst du denn, was wir in SoWi machen?

    Den ganzen Tag Anträge ausfüllen? :pfeifen:



    Der Entwurf des neuen G9-Curriculums für das Fach Politik/Wirtschaft (ups, sorry, es wurde durch den Lehrplan in ‚Wirtschaft/Politik‘ umbenannt) verstärkt den wirtschaftspolitischen Abteil mehr als deutlich.

    ... und an dieser Stelle bräuchte man dann quasi eine Synopse, ob da wirklich etwas bahnbrechend verändert wurde, welche Themen betont und welche dafür vernachlässigt werden sollen, müssen oder können.

    chilipaprika: Hast du dir dazu schon eine Meinung gebildet? ... oder jemand anderes aus NRW, der/die das Fach an den allgemeinen Schulen unterrichtet?

    Also im Gymnasium hat mir niemand erklärt

    Wie lange ist das her?
    Wie häufig hat sich die Fächerzusammensetzung und -benennung geändert?
    Wie oft gab es dafür neue Curricula?
    In wie vielen davon wurde "Steuererklärung" explizit aufgeführt und nachfolgend im Unterricht eingefordert?

    Der Entwurf des neuen G9-Curriculums für das Fach Politik/Wirtschaft (ups, sorry, es wurde durch den Lehrplan in ‚Wirtschaft/Politik‘ umbenannt) verstärkt den wirtschaftspolitischen Abteil mehr als deutlich. Die bisherige grobe Drittelregelung ist seeehr aufgeweicht, weil jedes Thema (aus nachvollziehbaren aber trotzdem auch nicht unbedingt humanistischen Gründen) wirtschaftspolitisch beleuchtet wird (zb Klima, Medien, usw).

    weil: klar, dass es nur eine Umsortierung/Umbenennung der Stundentafel seim wird...

    ... und an dieser Stelle bräuchte man dann quasi eine Synopse, ob da wirklich etwas bahnbrechend verändert wurde, welche Themen betont und welche dafür vernachlässigt werden sollen, müssen oder können.
    Das werden die Wirtschaft-Politik- oder Politik-Wirtschaft- oder "nur" Wirtschaft-Lehrkräfte dann sicher erledigen.

    Mein erster Gedanke ist, ob es die Inhalte bisher gar nicht in den Lehrplänen irgendeines Faches in NRW gibt
    oder ob derartige Meldungen allein eine Huldigung an die FDP als Regierungsbeteiligte und Partei der Kultusministerin sein könnte.


    Gerade die Inhalte zu Politik und Wirtschaft tauchen in den unterschiedlichen BL in diversen Fächern auf, die auch ständig umbenannt und neu strukturiert werden, von "Sozialkunde" zu "Gesellschaftslehre" zu "Politik" zu "Arbeit und Wirtschaft" und weitere Kombinierte Fächer mit neuen Abkürzungen wieder zurück.

    Die Fragen mögen ähnliche sein, der entscheidende Unterschied zu Ethik ist, dass jeweils verschiedene Antworten gefunden und bewertet werden.

    Ich kann die Kritik nachvollziehen und sehe wohl, was im Lehrplan steht.


    Letztlich steht und fällt es dann mit der Lehrkraft.
    Tatsächlich kann ich auch im RU unterschiedliche Antworten finden und sie beleuchten.
    Dass man die ethischen Maßstäbe einer christlichen Gewissensentscheidung darlegt, bedeutet nicht, dass dies die allein genannten sind.

    Soll heißen, bei aller potentiellen Diskussionsfreude der Relilehrer*innen (die hier von einigen einfach mal unterstellt wurde...)

    ... kann man die Position der Kirche nennen und dennoch darlegen, dass der Mensch eine persönliche Entscheidung trifft.
    Auch "Glauben" ist nicht eindimensional!

    Gibt es das denn aber tatsächlich?

    Die Kriterien sind in Nds. wenig transparent, Anerkennungsverfahren dauern u.U. sehr lange und werden an verschiedenen Stellen in der Behörde vorgenommen.


    Wenn man generell händeringend nach Lehrkräften oder Ersatz für diese sucht, wird man die Zugänge öffnen (müssen), sollte dann aber fair vorgehen und diejenigen, die sich bereit erklären, entsprechend belohnen und behandeln, und die grundständigen Lehrkräfte und deren Arbeit wie auch Mehrarbeit darüber nicht vergessen!

    klassischerweise präsentierst du ein paar moralformulierungen und fragst, welche sie der Geschichte zuordnen würden und warum.

    Steht die Moral bereits unter der Fabel, wenn sie zu Beginn der Stunde gelesen wird, oder muss sie gefunden werden?


    Auch oder gerade das steht und fällt mit der Klassenzusammensetzung.
    Da muss man genau überlegen, ob man erwarten kann, dass die SuS den Übertrag leisten, oder wie weit und auf welche Weise man Hilfestellungen geben muss (und genau das gehört dann in den Entwurf!)

    Würdest du die Standbilder dann mit der ganzen Klasse machen? Ich glaube, dass meine Schüler da sehr schnell abschalten und unruhig werden.

    Meine SuS üben das ab Klasse 1und viele Klassen mögen das.
    In der Regel wird das Standbild vorne gebaut, dann dürfen die Kinder hinter eine Figur treten und die Gedanken dieser Figur äußern. Dabei müssen sie sich zwangsläufig mit der Rolle auseinandersetzen.
    Als Lehrkraft kann man sich auch beteiligen und Impulse setzen.


    3 Bilder in 1 Stunde sind natürlich zu viel.
    Entweder lässt man die Bilder zwar bauen, nutzt aber nur EINES für den Gedankenaustausch
    ... oder man wählt eine andere Methode --> Gedankenblasen

    Vielleicht brauchen wir die Lehrer aus dem Ausland ja auch deshalb:

    Es wird sicher verstärkt diskutiert, weil der LEhrermangel so groß ist, klar.


    Unfair wird es dann, wenn innerhalb des Landes Anerkennungen und Quereinstiege erschwert werden,
    Lehrkräfte aus anderen Ländern mit ganz anderer Ausbildung dann aber eingestellt werden.


    Ähnliche Diskussionen gibt es auch hinsichtlich Ärzten, die im Ausland ausgebildet wurden.
    siehe z.B. https://www.aerztezeitung.de/p…weg-nach-deutschland.html

    Zu bedenken ist vielleicht noch, dass man an manchen Schulformen über den Klassenlehrerunterricht schnell im Deutschunterricht landet, selbst wenn man andere Fächer studiert und sich darin für das Lehramt qualifiziert hat.


    Gibt es Prüfungen, die das allgemeine Sprachniveau testen?
    Gibt es sprachliche Voraussetzungen für die Arbeit als Lehrkraft unabhängig von den studierten Fächern?


    Die Mathe- und Physiklehrkraft in der SekI. muss die Inhalte auch für Schüler sprachlich verständlich vermitteln können,
    im Erstunterricht der Grundschule sind die Anforderungen noch andere.

    Ich bin mir nicht sicher, was ich persönlich von konfessionellem Religionsunterricht an der Schule halten soll.

    Ja, für mich ist das auch nicht eindeutig. Sicherlich spielt immer die eigene Situation mit hinein, sowohl was den Glauben, als auch was das Einzugsgebiet/ die Lerngruppe anbetrifft.

    Ich fände es tatsächlich begrüßenswert, wenn die auch in BW bestehenden Modellversuche für Islamunterricht ebenso in ein Regelangebot überführt werden würden, wie ein alternatives verpflichtendes Ethikangebot für alle SuS, die an keinem der konfessionellen Angebote der Schule teilnehmen möchten.

    Meiner Meinung nach sollte es so oder so eine Pflicht für ein solches Fach geben oder die Verpflichtung zur Teilnahme an EINEM der Fächer. Wird alternativ nichts angeboten, bedeutet die Abmeldung vom RU nämlich, dass sich die Kinder gar keine Gedanken über Religionen und viele weitere Themen machen (müssen) und sich nicht mit Religionen und Kulturen auseinandersetzen.

    Manche SuS wird man nämlich ganz sicher nicht mit einem überkonfessionellen Ethik- oder Philosophieunterricht erreichen, evtl.aber durchaus als Religionslehrkraft der eigenen Konfession erreichen können und ggf.auch eine beginnende Radikalisierung frühzeitig aufdecken können.

    Wäre der Unterricht überkonfessionell und verpflichtend, müssten sie daran teilnehmen.
    Dennoch können sie natürlich die Inhalte ablehnen oder provozieren.


    Meiner Meinung nach ist es sinnvoller, gemeinsam Themen und Unterschiede aufzugreifen, statt viele kleine Gruppen zu bilden: ev.RU, kath.RU, jüd.RU, islam. Unterricht oder RU, Ethik ... was noch? ... und in fast jeder Religion gibt es dann weitere Konfessionen.


    Ich behaupte, dass die Inhalte der verschiedenen Curricula (wie eigentlich auch Religionen) ähnlich gesetzt sind, weil Antworten auf Selbstkonzept, gesellschaftliche Fragen und eben religiöse Ausrichtung gesucht werden.
    Hinzu kommen Inhalte, die man als religiöse Bildung bewerten kann, die aber ebenso Allgemeinwissen sind, wenn man z.B. den Hintergrund der Feiertage kennt, sich mit Schöpfungsmythen beschäftigt oder mit den Gemeinsamkeiten und Unterschieden von Religionen.

    Wie fit sind deine SuS denn und können sie mit der Moral, die bei dieser Fabel sogar unten genannt und damit nicht erarbeitet werden muss, etwas anfangen?


    Mir fällt zu der Geschichte zunächst ein Buch vom kleinen Rabe Socke ein (ich glaube: "Alles meins!"), der auf unterschiedliche Weise versucht, an geliebte Gegenstände seiner Freunde zu kommen.


    Den Vorschlag mit dem Rollenspiel finde ich gut.
    Möglich wären auch Standbilder, zu dem dann die Gedanken von Fuchs und Rabe geäußert werden
    a) Rabe trifft auf Fuchs mit Käse
    b) Rabe schmeichelt dem Fuchs
    c) Rabe schnappt sich den Käse
    Alternativ könnte es dazu jeweils Bilder geben, ggf. mit dem Textabschnitt der Fabel, und die Kinder schreiben dazu Gedankenblasen. Arbeitet man auf einer Folie, kann man es anschließend zeigen.
    Das ginge als Partner- oder Gruppenarbeit, als Station bzw. Umlauf (die Sachen liegen aus und die Kinder gehen von Bild zu Bild), die Standbilder wären eher im Plenum.


    Im Anschluss wäre dann ggf. eine Präsentation, auf jeden Fall aber noch das Gespräch zum Bezug aufs eigene Leben.

    In Nds. gibt es momentan einen Schulversuch zu Ehtik/Philosophie in der Grundschule.
    Auch wir haben überlegt, ob wir daran teilnehmen wollen, einige Lehrkräfte waren dafür, andere nicht.


    Derzeit nehmen so gut wie alle Kinder am Religionsunterricht (ev.) teil, auch die anderer Religionen.
    Es werden viele Themen aufgegriffen, in denen es um das Leben miteinander geht, um Inhalte, die alle betreffen (Freundschaft, Trauer, Wert der "Schöpfung"/ des Lebens ..., unterschiedliche Religionen)
    Diese werden in Ethik/Philosophie auch aufgegriffen.
    Bieten wir Alternativen an, schaffen wir selbst eine Trennung der SuS.


    Vermutlich sehe ich das insgesamt nüchterner, weil hier die von Haus aus evangelischen Schüler so gut wie gar nicht in Kirche eingebunden sind, weder die Weihnachts- noch die Ostergeschichte kennen.
    Der Ansatz des Unterrichts muss damit ein ganz anderer sein. Religiöse Erfahrungen kann man darüber schwer vermitteln, wenn Kinder überhaupt keinen Zugang zu Religiösem haben.

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