Beiträge von Palim

    Wir hatten das System mit den festgelegten Sprechstunden auch schon, weil eine SL das gerne wollte ... vermutlich auf Ansage von oben.
    Letztlich hält man sich die Stunde frei und die Zeit in der Schule auf, ohnedass Eltern dann spontan zu Gesprächen kommen, führt diese dann, wie du es beschreibst zu anderen Zeiten.
    Alternativ gab es KollegInnen, die sich die Gespräche möglichst in diese Stunde gelegt haben.


    Wenn man ohnehin auf die Gespräch eingeht, per Telefon oder Notwendigkeit, sind die Gespräche "nach Terminvereinbarung". Warum soll ich das auf eine Sprechstundenzeit begrenzen, zumal es nicht generell zielführend ist?
    Gleichzeitig muss man dennoch nicht jede erdenkliche Zeit annehmen oder anbieten, denn "nach Vereinbarung" schließt ein, dass man selbst den Termin mit vereinbart und eben nicht "immer" zur Verfügung steht.


    Wie praktikabel das an weiterführenden Schulen ist, weiß ich nicht.
    In Klasse 1 gibt es viele Nachfragen, vor allem, wenn das 1. Kind eingeschult wurde und alles noch neu ist,
    später nimmt es eher ab, es sei denn, es treten Probleme oder besondere Vorkommnisse auf.


    Es gibt Eltern, die man 1x im Jahr zum Elternsprechtag zum Gespräche sieht und sonst quasi nicht.
    Es gibt andere, mit denen man ständig im Kontakt bleiben muss, weil es gerade ein Problem zu bewältigen gibt, dass Austausch unter Lehrkraft und Erziehungsberechtigten fordert.

    Neben dem genannten und womöglich nicht das größte Problem, aber eines, das ich belastend finde, ist, dass man vielen SuS nicht angemessen helfen kann, weil Hilfe fehlt oder nicht bewilligt wird
    oder weil außerschulische Hilfssysteme extrem überlastet sind oder nicht greifen.


    Das bezieht sich auf Ärzte, auf das Erlangen von Rezepten für Therapien, auf einen Therapieplatz, auf Hilfen über das Jugendamt uvm.


    Allen wünscht man bessere Bedingungen,
    von manchen hätte ich gerne, dass sie eine Woche in der Schule hospitieren, damit sie einen Eindruck davon bekommen, wie stark ihre Arbeit die in der Schule beeinflusst
    und insgesamt bin ich der Meinung, dass alles zu Gunsten der Kinder ineinander greifen sollte,
    dass Therapeuten in der Schule mit an den Tisch gehören und auch mit in das schulische Team, als fachlich versierte Kräfte, die unterstützen und therapieren, wo es notwendig zum Lernen und Leben ist.

    was Berliner Schulpraktiker in ihrem Brandbrief so formulierten

    ... ist deren Meinung und ein Statement, das sicherlich davon geprägt ist, dass die, die namentlich bekannt sind,
    a) an Gymnasien und kirchlich geprägten Schulen tätig sind, zumeist als Schulleitungen oder in noch höheren Ämtern, die reichlich wenig mit täglichem Unterricht zu tun haben,
    und sich b) mit der in Berlin eingesetzten Expertenkommission und nicht identifizieren möchten, obwohl die Vorschläge zum Teil die gleichen sind.


    Bestimmt halten Lehrkräfte in ähnlicher Situation die Meinung dieser Berliner für gut und finden sich in diesen Forderungen wieder,
    andere in anderen Schulformen mit anderer Klientel haben tatsächlich andere Probleme und Wünsche.

    Wie schon gesagt läuft es in den Bundesländern sehr unterschiedlich, in Niedersachsen ist jede Schule inklusiv (genannt), FöS Lernen gibt es im Grundschulbereich nicht mehr, vollständig an eine Grundschule versetzte KollegInnen aber auch nicht, es war zumindest jetzt im Gespräch, ohne Bedingungen (Deputat, Verdienst, Einsatz) zu kennen.


    Das eigentliche Problem, nicht nur in unserem Bundesland, ist, dass viel zu vieles mit heißer Nadel gestrickt wurde, dass es ein „nun macht mal schön“ gab, aber eben keine klaren Konzepte, keine Aufgabenbeschreibungen.
    Darum sind die einzelnen KollegInnen alle auf einem unterschiedlichen Stand mit unterschiedlichen Vorstellungen und richten sich selbst daraufhin ein, an jeder Schule ein bisschen anders.


    Unsere FöS KollegInnen haben mehrfach versucht, in Dienstbesprechungen genauere Absprachen zu treffen, leider wechseln sie ständig, sodass man immer wieder neu besprechen muss.
    In Niedersachsen gibt es eine Dienstvereinbarung der FöS KollegInnen, die aber ohne die GS-KollegInnen verfasst wurde und umstritten ist.


    An der Schule müsste man also über die Dienstbesprechung versuchen, etwas anderes auf die Füße zu stellen, um so schwieriger, wenn die andere SoPäd mit dem zufrieden ist, wie es läuft.


    Das Vorgehen mit den Materialien für zieldifferent beschulte Kinder setzen wir mit den zu alphabetisierenden Flüchtlingskindern um, dazu gibt es jedes Jahr zu Schulbeginn eine Konferenz für alle beteiligten Lehrkräfte, sowohl für die, die die Förderung übernehmen, als auch für die, die Klassen- bzw. Deutschlehrkräfte sind. Damit quasi fast alle, sodass jeder weiß, wie es gedacht ist und eingesetzt werden soll und auch, dass 2-5 Förderstunden für die Alphabetisierung nicht ausreichen. Einheitlich ist, dass es, wie für die Fächer auch, eine festgelegte Mappenfarbe gibt, sodass man in den Klassen immer auf diese Mappe verweisen kann, selbst als Vertretung. Ähnlich habe ich es dann auch schon mit zieldifferent zu beschulenden Kindern in meiner Klasse gemacht, eine zusätzliche Mappe mit gesonderter Farbe, sodass immer Material vorhanden ist, sind die Kinder in einem Fach besonders gut, kann man täglich selbst oder mit ihnen abschätzen, ob sie die Aufgaben der Klasse oder ihre eigenen zieldifferent bearbeiten.
    Vielleicht hilft es über solche äußerlichen Kennzeichnungen und Absprachen, dem ganzen mehr Richtung zu geben.


    Bei uns bekommt man laut Erlass 2 Stunden Grundversorgung pro Klasse, die wegen des Lehrermangels nicht ankommen, man hat also 1-2 Stunden in der Woche zusätzliche Förderung, egal wie viele Kinder mit zusätzlichem Bedarf im Bereich Lernen, Sprache und Emotional-sozialer Bereich es gibt, bei anderen Förderbedarfen ist es ähnlich schwierig, in der Fläche die tatsächliche Unterstützung zu bekommen. Als Grundschullehrkraft ist man somit die meiste Zeit auf sich gestellt und die 1 Stunde ist eine winzige Hilfe, die für Überprüfungen und anderes genutzt werden muss oder ausfällt, weil anderes dringender ist. Oben wurde es schon geschrieben: Bei so wenig verlässlicher Hilfe kümmert man sich im Rahmen der eigenen Möglichkeiten selbst.


    Der Eindruck, dass die Politik die Inklusion gar nicht umsetzen, sondern nur sparen will, entsteht bei vielen, die täglich die unzureichende Planung und Unterstützung erleben und im Alltag ausgleichen müssen. Manche Grundschullehrkräfte resignieren und gehen auf ihre Kernaufgaben zurück, dass ist den FöS-KollegInnen aber nicht möglich. Sich mit dem unausgegorenen, unzureichenden System zu arrangieren ist für viele nicht einfach.

    Die Abkürzung AOSF lässt auf NRW schließen, ansonsten ist es doch recht schwierig, unabhängig vom BL etwas zu raten, da nichts allgmeingültig ist.
    Es ist eben nicht in allen BL überhaupt und wenn dann klar geregelt, wer die Förderpläne schreiben muss.


    Eine unserer FöS-Kolleginnen ist für die GE-Kinder zuständig, die 5h pro Kopf zugewiesen bekommen, sodass sie nun selbst an einer kleinen Schule 3x5 Std. haben könnte. Diese werden nicht voll zugesprochen, aber dennoch ist sie an mehreren Tagen da und für genau diese 3 Kinder an der Schule, der Austausch ist super, ihre Vorbereitung und Mithilfe genial, häufig Absprachen möglich - und wenn man 3 von 5 Tagen kommt, ist man schon häufig in der Schule.


    Bei den FöS-Lehrkräften der Grundversorgung sind es erheblich weniger Stunden, damit weniger Tage, alle Klasse, eigentlich auch alle Kinder, da diese Kolleginnen ja eben die Grundversorgung bieten sollen und nicht für spezielle Kinder zuständig sind. So war es allerdings vor der Inklusion auch schon, mit dem Unterschied, dass man wenige Std. abgeordnet und zumeist viele Stunden in der eigenen Klasse an der FöS unterrichten konnte.


    Dass man sich unter derzeit gegebenen Umständen eher als Lesehilfe, denn als Lehrkraft fühlt, ist verständlich, organisatorische Gründe führen dann auch gerne noch dazu, dass die FöS-KollegInnen mitten in der einen Stunde ankommen und mitten in der übernächsten wieder verschwinden müssen.


    Wenn es dir um den Unterricht selbst geht, dann müsstest du in deinem BL aus der Inklusion heraus zurück an eine FöS gehen, KollegInnen aus Nds. wechseln aus diesem Grund das BL und gehen an FöS in NRW.


    Ansonsten ist die Frage, ob du in der zur Verfügung stehenden Zeit außerunterrichtlich Hilfestellungen geben könntest, die innerhalb der Schule eine sinnvolle Ergänzung bieten, z.B. durch das Bereitstellen von Materialien, eher allgemeingültig, sodass man aber nach und nach einen Grundstock für die üblichen Bereiche hat, auf die man ständig zurückgreifen kann.

    Wir haben auch Klick, STark in und Persen in der Schule stehen,
    aber natürlich auch Materialien fürs 2./ 3. Schuljahr.


    Du hast jetzt nach vielen Themen auf einmal gefragt, etwas konkreter wäre es einfacher.


    Thema Konsum/ Wünsche:
    Die Materialien von der bpb finde ich wenig ansprechend, auch wenn der Sinn dahinter gut ist, es geht darum, einen Flohmarkt zu machen.
    http://www.bpb.de/shop/lernen/…r-floh-und-andere-maerkte
    Mit DaZ-Kindern habe ich schon mit konkreten Spielsachen Flohmarkt nachgespielt, ein anderes Mal mit Bildkarten zu Obst/Gemüse/Kleidung - quasi als Wiederholung dieser Wortfelder gepaart mit Kauf/ Verkauf als Rollenspiel. Es ist fraglich, ob du das mit den I-Hilfen organisieren könntest.
    Dazu kann man ein Portemonnaie falten lassen, in das dann das Spielgeld gesteckt wird.


    Die Materialien von der Bundesbank habe ich in Klasse 4 eingesetzt, Klasse 3 ginge auch, das dort angebotene Kinderbuch hat Texte für 8.Klasse und Bilder für den Kindergarten - es ist quasi unbrauchbar. Die AH kann man als PDF abrufen und dann auch einzelne Seiten nutzen
    https://www.bundesbank.de/de/s…tsmaterialien/primarstufe
    Zum Umgang mit Geld kann man auch im Bereich Mathematik gucken (1. oder 2. Klasse), da finden sich auch bei 4teachers AB mit abgebildeten Münzen, z.B.
    https://www.4teachers.de/?action=show&id=5199&page=0https://www.4teachers.de/?action=show&id=5199&page=0


    Vorstellbar fände ich, dass die SuS trotzdem einen
    Einkaufszettel schreiben, auch wenn sie nicht selbst einkaufen gehen
    können. Den Zettel können sie dir ja aber geben und du kaufst dann ein.


    Zusammengestellt für Klasse 4 zum Thema Konsum habe ich mir auch Bilder zu "arm" und "reich" , ursprünglich auch bpb, nun noch zu finden unter
    https://www.studiblog.net/2014…-allen-laendern-der-welt/


    Und ich bespreche in Klasse 4 (auch in 3 möglich) auch, was "Arbeitslosigkeit" bedeutet und welche Möglichkeiten man hat, Geld zu sparen oder mit wenig Geld auszukommen (Flohmarkt, Tausch, Ausleihe, selbst kochen ...)
    In Sachunterricht Thema Konsum/Wasser macht es die Referendarin jetzt gerade so, dass die GE-Kinder mit Hilfe von Bilden Inhalte/ Plakate erstellen und dieses dann in der Klasse vorstellen, es ergänzt die Themen (bzw. Gruppenarbeiten) in der Klasse.


    Sinnvoll wäre es ggf. auch, Texte in einfacher Sprache einzusetzen,
    siehe https://hurraki.de/wiki/Geld
    auch von der Bundesbank gibt es ein pdf, das Heft war leider vergriffen, die Texte fand ich recht gut.

    Bei uns ist SU in Klasse 3+4 4-stündig und ich bin in der Regel froh, wenn dabei auch eine Doppelstunde ist.
    Auf diese Tage kann man hervorragend praktische Tätigkeiten (kochen, backen, expermimentieren, Radfahrübungen, Unterrichtsgänge im Nahraum der Schule etc.) legen, ohne zeitlich ins Rudern zu kommen,
    auch Gruppenarbeiten brauchen oft mehr Zeit.


    Wenn man das nicht will, kann man 2x45 min planen und zwischendurch eine kleine Pause geben,
    oder 60 min und 30 min für etwas anderes nutzen.


    Zur Differenzierung gibt es verschiedene Möglichkeiten,
    auch mir liegen Arbeitspläne mit Pflichaufgaben und zusätzlichen Angeboten oder Möglichkeiten zum Thema.
    Dabei vermische ich gemeinsamen Unterricht mit Arbeitsplänen, sodass man in den Doppelstunden etwas gemeinsam erarbeitet/ etwas präsentieren lässt,
    im Anschluss dann festigt oder eben weiter am Arbeitsplan arbeiten lässt.

    Ich nehme an Ballungsgebiet, Großstadt in NRW, oder? Jo, da sind die Klassen knallevoll und gerade in leistungsschwachen Zusammensetzungen zu voll. Das ist der große Vorteil von Schulen auf dem Land. Genug Lehrer vorausgesetzt, sind hier 18-20 Schüler keine Seltenheit - und in der Haupt- und Förderschule noch einmal weniger.

    a) ständig andere Ausreden zu hören, warum entgegen der Erlasslage SoPäd Überprüfungsverfahren VOR der Einschulung, GLEICH NACH der Einschulung oder im 1. SJ nicht durchgeführt werden können oder warum wer auch immer nicht zuständig sein will, obwohl er es ist, wobei alle anderen nicht täglich mit den Kindern bzw. der gesamten Klasse den Alltag bewältigen muss.


    b) große Klassen, die längst hätten geteilt werden können, wenn die Überprüfungsverfahren abgeschlossen wären, was sie nicht sind, siehe a)
    Mit Verfahren und Anerkennung erhalten die Klassen eine Doppelzählung, sodass sie geteilt werden können und sich die Arbeit auf 2 Lehrkräfte aufteilt, mehr FöS-Stunden der Grundversorgung zur Verfügung stehen etc.


    c) Das Märchen der heilen Welt auf dem Land, wo es ebenso große Klassen gibt, da es ja der Klassenteiler überall gleich ist und es eine Lehrkräfte-Zuweisung nach Schülerzahlen gibt - und eine direkte Abordnung, sobald man 2 Std. "drüber" ist,
    wo nicht überall Bullerbü mit Kindern, die viel an der frischen Luft spielen, ist, sondern ebenso verwahrloste oder benachteiligte Kinder leben,
    wo man vor den Ferien nicht weiß, ob man nach den Ferien noch eine Stelle besetzt oder eine Abordnung bekommen hat, um den Kernunterricht überhaupt regeln zu können und die große Klasse zu teilen,
    wo ohne Abordnungen gar nichts mehr möglich ist, es aber zu ständigen Wechseln kommt, sodass man laufend neue Leute in der Schule hat, die zwar zumeist Lehrkräfte sind, dennoch aber immer auch eine gewisse Einweisung oder Orientierung benötigen,
    wo die Unterstützung spezieller FöS gar nicht ankommen kann, weil die Fahrzeit zu hoch ist, sodass sich ein Mobiler Dienst nur 1x im Jahr auf den Weg macht,

    Was sind 25 Äste ???

    Das ist vermutlich die automatische Korrektur von "25 Std." am Tablet.

    Der Praktikant sollte seine Kraft ins Beobachtungsaufgabenerfüllen investieren. Und nicht von irgendwem ausgenutzt werden.

    Von Ausnutzen muss ja nicht die Rede sein, wenn ich vorab wissen will, ob bzw. wann die Praktikantin in meinem Unterricht ist, welches Fach dann dran sein sollte etc. Gerade im Erstunterricht ist man recht flexibel in der Gestaltung. Und wenn ich weiß, dass ich mehrere PraktikantInnen mit im Unterricht habe, überlege ich mir ggf. etwas, das ich allein in einer großen, quirligen Klasse lieber lassen würde, mit Unterstützung aber durchaus machbar finde.


    Dabei gibt es Studierende, aber hier auch SchulpraktikantInnen (10. Klasse aufwärts).
    Erstere erhalten an manchen Unis Aufgaben, an anderen nicht. Meine Erfahrung ist, dass man dass man einen anderen Blick auf Unterricht bekommt, wenn man selbst schon unterrichtet hat, weil man dabei merkt, worauf es sich zu achten lohnt.
    Letztere sollen gerade nicht hinten sitzen und sich langweilen, viel sinnvoller finde ich es, sie mit Aufgaben zu betrauen, die ihnen eher ermöglichen, von der Schüler- in die Lehrerperspektive zu kommen. Meistens wollen sie unbedingt etwas machen, ich finde das gut und nutze das gerne, trete mal einen (von mir vorbereiteten) Teil des Unterrichts an sie ab, lasse sie Material vorbereiten (Kopier- und Schnippelarbeit, Sortieren von Materialien o.ä.), was sonst ich erledigen müsste, lasse sie etwas anleiten oder - und das häufiger - sie begleiten bestimmte Kinder oder wiederholen mit einzelnen etwas, achten auf eine Gruppe etc.

    Alles sind schon auch schulinterne Bedingungen.
    Den Kopier-Code teile ich den PraktikantInnen gleich am ersten Tag mit, ok, dieses Mal erst am 2. Tag, der Kopierer wird erklärt. Fertig.


    In der Klasse bin ich in der Regel dabei,
    wenn ich kopieren gehen möchte, dann nur in einer Klasse, in der es auch ohne Praktikantin leise laufen würde (also Übungsaufgaben, Wochenplan o.a.), da mache ich es sonst auch.
    Aber der Kopierer steht ca. 10 Schritte vom Klassenraum entfernt.


    Bei uns im superkleinen System bekommen PraktikantInnen, ob SuS oder Studierende, einen festen Stundenplan, damit sich jeder darauf einstellen und die zusätzliche Kraft nutzen kann. Wenn da jemand nicht auftaucht, gibt es eine Nachfrage oder eine Ansage.
    Wenn jemand gerne etwas Bestimmtes sehen möchte oder eine andere Lehrkraft dringend Hilfe braucht, dann spricht man es ab und ändert den Stundenplan der Praktikantin entsprechend.

    Ich finde es gut, sich Mitstreiter zu suchen,
    kenne aber auch Schulen, in denen es wie läuft, wie @Ratatouille beschrieben hat.


    Und gerade wenn oder weil die ersten KollegInnen schon nicht mitziehen oder die SL nicht gewillt ist, das Thema allgemein aufzugreifen, ist es sinnvoll, zunächst gemeinsam mit einigen Lehrkräften oder dem Lehrerteam in bestimmten Klassen anzufangen.


    Die Alternative wäre ein Minimalkonsens, aber das ist bei diesem Thema Murks.

    Soll heißen, dass wir als LehrerInnen selbstverständlich NICHT psychische Erkrankungen diagnostizieren oder Kinder therapieren ABER eben Kinder, mit denen wir aufgrund von solchen Erkrankungen / Verhaltensauffälligkeiten Schwierigkeiten haben (die sich nicht durch die üblichen Erziehungsmaßnahmen oder das gegenwärtig erarbeitete Handwerkszeug beheben lassen) NICHT als unbeschulbar (oder was auch immer) betrachten und weiterreichen oder uns von unserer Verantwortung für Bildung / Erziehung / Entwicklung loslösen, bzw. sie abschieben (seien es andere Fachkräfte, wie z.B. die Sozialarbeiter, oder Förderschulen...). Schon klar, dass interdisziplinäre Zusammenarbeit, Reflexionen und kollegialer Austausch im Zusammenhang mit verhaltensauffälligen (insbesondere traumatisierten) Kindern wichtig sind. Und dass man sich Hilfe suchen können muss, wenn man selbst nicht weiter weiß....


    Entschuldige, aber das halte ich für eine Unterstellung. Wir Lehrkräfte, also diejenigen mit Schreibberechtigung in diesem Forum, die den Beruf tatsächlich bereits ausüben, wedeln nicht mal eben mit Urteilen von Abschulung bis Unbeschulbarkeit rum, weil uns danach ist oder wir unsere Arbeit nicht machen wollen würden! Übliche Erziehungsmaßnahmen, Elternarbeit, Hinzuziehen von Schulsozialarbeit/Beratungslehrern/schulpsychologischer Beratungsstelle/Jugendamt... sind Teil unserer normalen Arbeit, um die wir uns auch nicht aus Bequemlichkeit drücken.

    Ich kann CDL nur beipflichten, mir ist der gleiche Satz auch sauer aufgestoßen,
    meine Perspektive ist vielleicht etwas anders.


    Wenn ich in einem Team mit Sozialpädagogen, Schulpsychologen, FörderschulkollegInnen arbeiten könnte, wäre es doch eine gemeinsame Arbeit mit und an dem Kind. Wie kann man dies in den Zusammenhang damit bringen, dass man das Kind abschieben wolle oder sich selbst aus der Verantwortung stehlen würde.
    M.E. ist es professionelles Handeln, die eigenen Grenzen zu kennen und an dieser Stelle auf andere zu verweisen.


    Kollegialer Austausch ist an unserer Schule gut möglich, mit allen Lehrkräften. Weitere Professionen sind nicht existent, es braucht immer Aufwand, um diese mit hinzuzugewinnen.
    Im Zuge der Inklusion knirscht es in manchen Kollegien gewaltig, weil Grundschullehrkräfte (recht) plötzlich die nahezu komplette Arbeit der FöS-KollegInnen mit übernehmen müssen. Hier fehlt es an Fortbildung, auch an klaren Richtlinien und Strukturen, an Handreichungen, in denen die Grenzen weitaus deutlicher gesetzt sind, welche Aufgaben in wessen Bereich gehört und wer die Zuständigkeit erhält.


    Ich betrachte SuS per se nicht als unbeschulbar, dennoch habe ich gelernt, dass es SuS gibt, die in Regelschulen unter gegebenen Umständen nicht tragbar sind, weil sie sich selbst, andere SuS und Lehrkräfte gefährden und man irgendwann am Ende eines umfangreichen Maßnahmenkataloges angekommen ist, über den man diesem Kind nicht helfen konnte.
    Es war hilfreich, in einer Fortbildung zu lernen, dass Lehrkräfte genau hier am Ende ihrer Möglichkeiten sind: Sie sind nicht für die Therapie pathologischen Verhaltens verantwortlich. Genau an dieser Stelle muss man dann einen Strich ziehen. Auch das ist professionelles Handeln.
    Mein Erleben ist dabei übrigens, dass die Klassenlehrerin häufig weit darüber hinaus geht und andere Lehrkräfte braucht, die ihr mit der notwendigen Distanz helfen, die Grenzen anzuerkennen.


    Unter anderen Bedingungen, mit enger Begleitung und guten Absprachen, wäre es bei einigen dieser Kinder sicherlich möglich, sie in der Schule zu integrieren. Wenn dies politisch erwünscht ist, sollte die Politik für die notwendigen Voraussetungen sorgen.

    @Palim D.h. die Service Firma war da, hat alles eingerichtet, ist wieder weg und nichts hat funktioniert? Wie ist die Schulleitung damit umgegangen? Gab es eine Reklamation? Kabel für die Geräte sollten bei einer Wartung ja eigentlich Voraussetzung sein, um überhaupt warten zu können?

    Ich weiß nicht, welche Größe einer Schule Ihnen vorschwebt, aber hier schreiben Lehrkräfte an Schulen mit 50 SuS in 2-4 Klassen ebenso wie solche mit 1000 oder mehr SuS und erheblich mehr Lehrkräften.
    "Die Schulleitung" ist quasi gleichzeitig SL und Kollege, steht vor dem gleichen Problem, seit Jahren kümmert es weder Firma noch Kostenträger, da ist egal, wie viele Reklamationen man schickt.
    Und wenn ich lese, was andere hier berichten, scheint es andernorts nicht besser zu sein.


    Dass der Kostenträger hier nicht auf Zack ist und Sie darauf bringt eine Postkarte könnte zielführender sein, finde ich wirklich erschreckend. Ich sollte mal die Kostenträger nach dem Prozedere befragen...

    Ein Problem ist, dass an Schulen immer unterschiedliche Kostenträger beteiligt sind, die Hardware oder Personal bezahlen.
    Lehrkräfte sind Landesbedienstete, einige Schulen Landkreis-, andere Gemeinde-Schulen.
    Für alles braucht es Absprachen, wer was wann bezahlen soll und die Lehrkräfte müssen sich für alles rückversichern, wobei selbst bei den Kostenträgern verschiedene Haushaltstöpfe und verschiedene Fachbereiche für die Ausstattung der Schule im Allgemeinen und für die EDV im Besonderen zuständig sind.



    Wer kümmert sich aktuell darum? Gibt es zumindest einen Medienassistenten an Ihrer Schule? Oder lastet die Arbeit auf einem bis wenigen Lehrern? So wie ich es in den anderen Antworten lese, übernehmen Lehrer die Aufgabe der Wartung und erhalten dafür kaum Ermäßigungsstunden. Wie gehen Sie damit um?

    Was sind Medienassistenten?
    Was sind Ermäßigungsstunden?
    Wie geht man damit um?
    Man kümmert sich unentgeltlich zusätzlich zur sonstigen Arbeit, man fragt den Ehemann der Lehrkraft, der es unentgeltlich nach Feierabend erledigt ... oder man verzichtet auf den Einsatz.
    Wenn es nun stetig mehr Geräte sind und komplexere Strukturen, die noch höheren administrativen Aufwand bedeuten, als singuläre PCs in irgendwelchen Ecken, ist diese Mehrarbeit, die ohnehin nicht Aufgabe der Lehrkräfte sein sollte, nicht mehr zu leisten, angesichts der derzeitigen Arbeitsverdichtung ohnehin nicht.
    Kostenträger sind aber z.T. der Meinung, dass sie diese Aufgabe in der Schule abladen können, dass sie Lehrkräfte auf Fortbildungen "schicken", die 1 Tagesreise entfernt stattfinden sollen, sodass die Lehrkraft 2-3 Tage im Unterricht fehlt. Bei einer löchrigen Personaldecke undenkbar.

    Ich habe von einer Schule hier aus Neufahrn gehört, die von bitkom als „smartschool“ ausgezeichnet wurde. Die haben ein System entwickelt, in dem Schüler einen „digitalen Tafeldienst“ machen. D.h. die gucken, sind die Kabel da die gebraucht werden, machen einen Technikcheck vor dem Unterricht etc., damit die Lehrer entlastet werden. Ist das auch eine Möglichkeit, die Sie sich vorstellen könnten?

    Nein. Kann ich nicht. Ich halte weder unsere Erstklässler noch unsere Viertklässler dazu in der Lage, wobei es den PC-Dienst im 3./4. SJ bei uns durchaus auch schon gab (Kabel legen, Beamer aufbauen und Laptop anschließen und alles einschalten). Das ist schon ein paar Jahre her.


    Gibt es vielleicht sogar schulübergreifende Kompetenzen, die genutzt werden können? Vielleicht gibt es ja in Schule A jemanden, der dies und jenes gut kann und das mit Schule B und C teilen kann und umgekehrt. Oder ist das ein Modell, was theoretisch gut sein mag, in der Praxis aber nicht funktioniert?

    Wenn in Schule A jemand etwas gut kann, ist es trotzdem unentgeltliche Mehrarbeit. Wenn jemand bereit ist, dies für eine Schule zu übernehmen, wird er nicht mit Freude in x weitere Schulen fahren und sich noch mehr Arbeit suchen.
    Selbst wenn von der weiterführenden Schule SuS oder LuL dafür zur Verfügung stünden, wäre dann die Service-Firma und der Kostenträger ebenso beteiligt. M.E. könnte der Kostenträger selbst jemanden einstellen, der diese Aufgabe übernimmt, sodass die Person von einer Firma unabhängig agieren kann.



    Stichwort Fortbildungen. Welche Fortbildungen würden Sie sich hier als Lehrer wünschen?

    Ich kann mir so einiges vorstellen, ich habe sogar Interesse und Spaß daran, aber im Moment schlichtweg keine Zeit dafür, weil ich mich um mehr als genug anderes kümmern muss an einer sehr kleinen Schule mit sehr großem Lehrermangel. Da teilt sich die Arbeit auf die wenigen Schultern, die noch vorhanden sind, auf ... und manches muss warten.


    In anderen Betrieben gibt es Schulungen für das Personal während der Arbeitszeit. In Schulen ist es immer zusätzliche Zeit ... bei denen einige schon die Augen rollen, weil am Ende die Technik nicht funktioniert, selbst wenn man sich intensiv beschäftigt hat.


    Wer die Digitalisierung und guten Unterricht mit digitalen Möglichkeiten entwickeln und verbreiten möchte, sollte nicht nur Geld in Hardware und den Abverkauf stecken, sondern auch bedenken, dass das Gerät alleine keinen Unterricht macht, sondern es wirklich sinnvolle Einsatzmöglichkeiten geben muss, die effizient sind, die keine zusätzliche Zeit rauben.


    Zudem gehört zu dieser Diskussion immer auch die Frage, ob die angestrebten Kompetenzen bzw. Inhalte fächerübergreifend vermittelt werden können oder ob es dafür Unterrichtsformen benötigt, in denen in diesem Thema versierte Lehrkräft eingesetzt werden und Wichtiges in Kürze oder Spezielles als Vertiefung vermitteln.

    Was bringt es dir, wenn wir dir 100 verschiedene Fälle schildern, bei deinem Kind aber erst die 101. Maßnahme helfen würde.


    Dein Interesse ist großartig Caroli, aber die Fragen die du stellst sind viel zu hypothetisch, um am Ende konkrete Lösungen für Situationen finden zu können die dir sagen wir in 5 Jahren einmal begegenen könnten.

    Die Fragen sind hypothetisch, dem kann man nur mit ebensolchen Antworten begegnen.


    Wenn man eine gemischte Schulklasse hat, begegnet man den Kindern gleich und doch auch unterschiedlich.
    Man ist darum bemüht, niemanden vorzuziehen oder zu benachteiligen, sieht sie als Gruppe, sodass sie in diesem Sinne gleiche Forderungen und Anforderungen, Ansagen, Bitten, Aufträge erhalten,
    ebenso sieht man sie alle als Individuum und weiß, dass man jedem Kind einzeln auf unterschiedliche Weise begegnen muss und möchte. Das ist z.B. zu Beginn der 1. Klasse sehr spannend, weil man ja noch nicht weiß, wie die einzelnen Kinder sind und was sie mitbringen, im positiven und im negativen Sinne.
    Da brauchen viele Kinder eine eigene Ansprache, einen Blick, ein Wort, ein Lächeln, mehr oder weniger Unterstützung, Aufmunterung in die eine oder andere Richtung, auch mal Ermahnung, eine deutliche Ansage oder ein ruhiges, reflektierendes Gespräch,
    zudem entwickelt sich auch einiges durch das Zusammenleben in der Klasse, neue SchülerInnen können das Gefüge in der Klasse durchaus durchmischen.


    Bei extrem verhaltensauffälligen Kinder gibt es in der Regel in den Schulen Absprachen
    und man eigenet sich über die Jahre ein breiteres Repertoire an, dessen Register man nach und nach zieht.
    Immer hat es mit Kommunikation zu tun
    und immer mit dem Setzen von Grenzen.
    Da ist die Kommunikation ggf. mit manchen Kindern schwieriger, weil sie deine Sprache nicht verstehen, da sie
    a) eine andere Herkunftssprache haben oder
    b) einen anderen Sprachstil, sodass du als Lehrkraft verständlicher formulieren musst oder
    c) nicht gewohnt sind, dass überhaupt mit ihnen gesprochen wird und diese Worte Sinn haben und die Bedeutung Realität werden kann oder
    d) ihr Sprach-/ Hör- / Wahrnehmungs- und Verarbeitungsvermögen so gering ist, dass sie dir nicht folgen können.
    Dann muss man sich bei der Kommunikation viel Mühe geben.


    Das Setzen von Grenzen ist eigentlich immer gleich,
    es gibt Abstufungen oder Eskalationsstufen, es gibt vielfältige Möglichkeiten der Reaktion oder Sanktion,
    von denen man klassenintern einige nutzen kann oder schulintern bestimmte Verfahren nutzt.


    Zudem gibt es in jedem Bundesland Vorgaben zu Erziehungsmaßnahmen und Ordnungsmaßnahmen, von denen man welche wählen kann
    und in der Regel ist jede Schule in ein Netz eingebunden, innerhalb dessen Außenstehende mit einbezogen werden können - das ist regional sehr unterschiedlich, wie verfügbar SchulpsychologInnen sind, ob es Beratungsstellen gibt oder welche Hilfen man zusätzlich in Anspruch nehmen kann. Auch ändert sich manches recht häufig.

    Ja, es ist wichtig Grenzen zu ziehen aber auch die muss man persönlich setzen und kann dir (außerhalb der gesetzlichen Regelungen) keiner vorgeben.

    Der erste Aspekt ist also, ein breites Repertoire zu erleren, sodass man selbst auf vielen Möglichkeiten wählen kann und sein Handwerkszeug beherrscht,
    der zweite sind Absprachen in der Schule sowie länderspezifische Vorgaben,


    der dritte ist, eigene Vorlieben zu entwickeln, Grenzen auszuloten und über Erleben, Gespräche oder Auseinandersetzung mit dem Handwerkszeug Erfahrungen zu gewinnen und im Alltag dieselben zu reflektieren. Ganz persönlich würde ich sagen, dass sich auch dies über die Jahre als Lehrkräfte entwickelt oder verändert, in Abhängigkeit der eigenen Person, des Erlebens und der Erfahrungen in der Schule.
    Zum Prozess finde ich, dass es unterschiedliche Möglichkeiten gibt, Supervision wird im schulischen Bereich meines Wissens nirgendwo flächendeckend angeboten, "kollegiale Beratung" (als feststehendes Verfahren) ist ein System, das hilfreich sein kann, ebenso wie der Austausch mit KollegInnen im Umfeld oder auch darüber hinaus.

    in der ganz überwiegend Smartboards in den Klassen hingen, die nur mit einem bestimmten Programm in allen ihren Funktionen genutzt werden konnten (EasyTeach). Die Dateien, die ich dafür erstellt hatte, habe ich hinterher nie wieder gebraucht.


    Ja das stimmt, die Smartboardsysteme sind in der Tat sehr fies, da die Funktionalität nur mit diesem konkreten Gerät gegeben ist. Das trifft bei uns auch einen Kollegen hart, der sich sehr intensiv damit beschäftigt hat, da Smartboard bei uns langfristig auslaufen werden.

    Ich habe auch Easiteach-Charts, weil das damals eine der wenigen Board-Hersteller-unabhängigen Software-Angebote war, die auf verschiedenen Boards genutzt werden konnte.
    Somit gar nicht so dumm gedacht ... und dennoch leider verloren.


    Dieses Beispiel zeigt eben auch die Dominanz der Wirtschaft, die ihre Sachen abverkaufen möchte. Um Unterricht, Inhalte und Didaktik geht es dabei gar nicht.
    In der Grundschule darf das Board oder andere digitale Endgeräte eines von vielen sein. Ich sehe durchaus Ansätze, die sinnvoll sind und die mit weniger Aufwand Erleichterung bringen, z.B. wenn es ums einfache Üben von Rechenaufgaben oder das Abhören von Wörtern geht (dafür braucht es kein Board).


    Dass man mit Hilfe konkreter Materialien die Abstraktion einer Programmierung bereits Kindern nahe bringt, kann ich nachvollziehen, da kann man sicher manche Kinder erreichen und Interesse ausbilden, die dies sonst nie erfahren würden - tatsächlich ähnlich Kunst, Musik und Sport.
    Mediale Grundbildung dagegen sollte wie Lesen, Schreiben und Rechnen zum Grundsätzlichen gehören, einschließlich dem kritischen Umgang mit Medien unterschiedlicher Art. Es laufen ja genügend gebildete Menschen herum, die davon so gar keine Ahnung haben und wie die Lemminge dem Mainstream folgen.


    Wenn es dafür Fortbildungen geben würde, würden sich womöglich - wie immer - bestimmte Lehrkräfte anmelden, die ohnehin technik- oder medienaffin sind, es ist auch sinnvoll, wenn diese den Unterricht übernehmen, so wie Sprachbegabte Sprachen und Sportbegeisterte idR Sport unterrichten.


    Stellt man das System in Schulen um, braucht es für das gesamte Kollegium Fortbildungen, für Anfänger wie für Fortgeschrittene. Da wäre zu überlegen, ob man dies nicht in Modulen o.a. bedienen könnte. Auch Fortbildungen sind Pädagogik, sie dürfen die Grundzüge bedienen, auch die der Differenzierung.

    Wir haben auch seit über 10 Jahren einfache Bügel-Kopfhörer und dazu Zwillings-Adapter, sodass 2 Kinder an einem Rechner arbeiten und beide alles hören können.
    Die Kopfhörer werden ausgegeben und am Ende wieder abgegeben,
    liegen sie herum, kommen sie zu häufig unter die Räder der Drehstühle und müssen ständig ersetzt werden.


    Zudem braucht es bei vielen Lernprogrammen gar keine Kopfhörer, da geht es häufig um Rechenfähigkeit und Lesekompetenz,
    dann bleiben die Kopfhörer im Schrank.

    Mein Gehirn wird durch solche Vorlagen getriggert. :S
    Seit wir in der Otto-Ausstellung waren, ist mein Wortspiel-Sensor extrem sensibel,


    ... mein Ohrwurm-Register ist es ohnehin und ich sitze nun hier und höre den ganzen Abend innerlich Marianne Rosenberg,
    wird Zeit, es durch etwas anderes zu vertreiben.

    ihr lacht darüber, aber der Raabe Verlag hat das als Geschäftsmodell


    (...)


    Und ich finde die Sachen, wenn ich fachfremd unterrichten muss auch ziemlich gut. Witzigerweise mag ich die Sachen für mein Fach nicht. Und die Kollegen mit der jeweiligen Fakultas finden die Sachen, die ich mag, auch nicht gut. Scheint also nur fachfremd gut zu sein.

    Das deckt sich mit meinen Beobachtungen zu fertigen Materialien und hingelegtem Unterricht.
    Fachfremd, Quereinstieg, Vertretung ... nutzen andere Materialien und Materialien anders als diejenigen, die das Fach studiert haben
    oder sich seit Jahren eingearbeitet haben.


    Dadurch kann man bewährtes Material zwar hinlegen, die zuerst genannten können damit aber zumeist nichts anfangen, sondern wünschen oder suchen sich anderes.
    Leider führt das auch manchmal dazu, dass man den Sinn des Fachs dann nicht mehr wiederfindet.


    Hingelegter Unterricht, der von anderen gehalten wird, ist immer der Notnagel,
    Unterricht ist m.E. etwas anderes.

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