Eine Möglichkeit ist, etwas malen oder anmalen zu lassen. Ich habe mal blanko-Schneemänner eingesetzt, die dann unterschiedlich aussahen, ein ähnliches Spiel habe ich mit Zwergen und noch eines mit Drachen für den DaZ-Unterricht, die Abbildungen selbst sind dabei eher zweitrangig.
Hat man die Sachen malen lassen, hat man sie in der Anzahl der Schüler vorliegen, es sind immer die gleichen Tiere oder Gegenstände, dennoch kann man sie mit Hilfe von Adjektiven näher beschreiben.
So kann man eine Bildkarte in die Hand nehmen und sagen, was abgebildet ist oder Beschreibungen erstellen (lassen), die Verlesen dazu auffordern, aus der Sammlung genau diese Abbildung zu finden.
Aber es wäre etwas komplett anderes, als dein Treppengedicht.
Ich gebe
@samu recht, dass du allein gelassen wirkst.
Außerdem ist auch mein Eindruck, dass dies bei den Uni-Praktika häufiger so ist.
Dabei sammelt man zwar Erfahrungen, ohne Anleitung gewöhnt man sich aber auch einen Planungs- oder Unterrichtsstil an, der einem später auf die Füße fallen kann.
Bei dir ist es so, dass du das Treppengedicht als Methode setzt, nun alles andere dazu stimmig werden soll.
Tatsächlich sollte man sich mit der Sache auseinandersetzen, die Kompetenzen in den Blick nehmen und eingrenzen und davon ausgehend die methodischen Möglichkeiten finden.
Das von dir genannte Ziel ist das einer kompletten ÜBER, dann grenzt du es ein und plötzlich bleiben 2 Stunden übrig.
Unklar ist, was die SuS zuvor zu Adjektiven gemacht haben und was du aus dem 2. SJ reaktivieren kannst.
Wenn du noch erläutern musst, dass man das Adjektiv zwischen Artikel und Nomen setzen kann, würde ich damit in der ersten Stunde beginnen... Wortkarten mit Artikeln, Nomen und Adjektiven an die SuS geben, ggf. an einer Stelle die Montessori-Symbole darauf, in der Mitte mehrere Stühle und die Schüler setzen sich dort hin, sodass es immer neue Kombinationen gibt, die gelesen und reflektiert werden.
Da merken sie schnell, dass die Reihenfolge Artikel, Adjektiv, Adjektiv, Adjektiv, Nomen sein muss.
Wenn du DaZ-SuS hat, musst du entweder über Farben oder Tippkarten oder eine Übersicht die Flexion visualisieren, sodass sie nicht raten müssen, sondern sie Endungen sicher setzen können:
Wenn du das Treppengedicht einsetzen willst, benötigst du gleich Nominativ und Akkusativ, abhängig von Genus und Numerus. Das wird aber schnell unübersichtlich und ist auch ziemlich abstrakt, zudem muss den SuS der Genus bekannt sein, wovon bei DaZ-Kindern nicht auszugehen ist.
Möglich wäre auch, diesen SuS Legematerialien zu geben, aus dem sie wählen können und so durch das vorstrukturierte Material zu sprachlich korrekten Texten kommen, dabei muss man abwägen, ob dies eher hilft oder eher eingrenzt.
Übersichten und Tipps findet man auf Lehrerseiten und in DaZ-Materialien.
Überlegen solltest du dir in diesem Zusammenhang, ob du vorab die Erläuterungen gibst oder im Anschluss die entstandenen Texte reflektierst und ihr gemeinsam Regeln für die Flexion aufstellt, das ist u.a. abhängig von der Leistungsfähigkeit der Klasse.
Wenn du die Klasse besser kennst, könntest du überlegen, ob du mit leistungsheterogenen Tandems weiterkommst, sodass die schwächeren SuS an ihrer Seite ein anderes Kind haben, das die Flexion direkt korrigieren kann.