Beiträge von Palim

    In Nds. gibt es im eis-online-Portal die offenen Stellen, auch für Nicht-Lehrkräfte, vorweisen müssen sie einen Bachelor im Lehramt oder andere Qualifikationen, um eine der befristeten Stellen annehmen zu können.


    Letztlich stellt das Land ein, aber die Anrufe, Gespräche, zeitlichen Absprachen uvm. erledigt die Schulleitung.

    Erst DANACH prüft das Land noch einmal den Einzelfall und kann dann ein Veto setzen, den Vertrag ändern, die Kraft einstellen und dann einer anderen Schule zuweisen etc.

    Bei uns gab es vor einiger Zeit die Ansage, dass wir nur noch PraktikantInnen annehmen öffne, die dies im Rahmen einer Ausbildung machen und darüber versichert sind.


    Also haben wir zwar SchülerInnen und könnten z.B. GHR300-Studierende in ihrem Praktikum aufnehmen,

    nicht aber jemanden, der nebenher hospitieren möchte.


    In Uni-Städten gab es zudem vor vielen Jahren hierzu schon Absprachen, sodass man sich z.B. bei uns keine Schule selbst aussuchen konnte, sondern für die Praktika eine zugewiesen bekam. Außerhalb dieser Praktika gab es wenig Möglichkeiten, zumal die Schulen durch die vielen Studierenden schon ausgelastet waren.

    Bei uns sind die Vorgaben so, dass man den Förderbedarf L bei einem Lernrückstand von ca. 1 Jahr oder mehr überprüfen lassen kann.

    Mit Status werden die Kinder zieldifferent unterrichtet,

    dabei machen sie in Ma/D in 4 SJ etwa die Themen, die sonst in Klasse 1+2 vermittelt werden.


    Es gibt aber große Unterschiede bei den Kindern, wie immer, sodass sie ggf. im Lesen oder im Rechnen durchaus auch einen Teil der Grundschul-Aufgaben bewältigen können, z.B. Rechnen im Anforderungsbereich I+II oder Leseaufgaben, nachdem das Lesen gelernt ist.

    Auch ist meine Erfahrung, dass sie in vielen anderen Bereichen zumeist ohne Probleme mitarbeiten können oder ggf. unterstützung beim Lesen benötigen, sachlich aber durchaus dem Unterricht folgen können.

    Das ist bei unseren GE-SuS, die sicher insgesamt zu den fitteren gehören, nicht so.

    Ich würde sagen, dass der Bereich der Lernbeeinträchtigung enger ist oder klarer umrissen,

    während Geistige Entwicklung ein viel weiteres Feld ist.


    Für Niedersachsen muss man für den Berufsalltag sagen, dass es im Grundschulbereich keine FöS Lernen mehr gibt, sodass diese Kinder alle in den Grundschulen sind und die Lehrkräfte von Schule zu Schule fahren, keine eigene Klasse mehr haben, sich häufig als nicht ganz dazugehörig fühlen etc.,

    die SekI-Klassen hätten auslaufen sollen, nach der letzten Wahl wurde die Frist dazu noch einmal verlängert (bis zur nächsten Wahl quasi).

    In Niedersachsen werden Förderschullehrkräfte auch gesucht.


    Es gibt (bisher) weiterhin Schulen mit den Schwerpunkt GE,

    aber auch GE-Kinder in der Inklusion, zu denen Lehrkräfte der FöS hinausfahren.

    Hat man mehrere SuS mit diesem Schwerpunkt an einer Schule, kann man an der Schule auch mehr Stunden absolvieren, ansonsten fährt man für wenige Stunden durchs Land

    oder ist zum Teil in der FöS eingesetzt und zum anderen Teil an den Regelschulen.

    Käme ein Bericht von einem Pädaudiologen (!) mit den entsprechenden Tests würden wir das nicht hinterfragen - einfach unnötige Arbeit für uns. Normaler HNO-Arzt =/= Pädaudiologe!

    Nur dass die FöS hier anders verfährt,

    die Diagnostik stammt vom Pädaudiologen, das wird jedoch nicht anerkannt.

    Gleichzeitig gibt es dann den Wunsch nach einem sehr bestimmten IQ-Test, für den nicht einmal die örtliche FöS einen Kollegen hat, der diesen durchführen könnte.


    Und tatsächlich mag die Flut an Anträgen groß sein,

    die Flut an Aufgaben in Grundschulen ist dies auch.

    Da kann ich das Kind nicht vor die Tür setzen und sagen, dass mich das nichts angeht.


    In der Auseinandersetzung damit habe ich heute 2 schöne Dokumente gefunden, die ich in Zukunft nutzen werde.

    Wenn es doch so ein schönes Positionspapier gibt, dann kann man dies heranziehen. Das gilt dann aber für alle Seiten, auch für die FöS, die die Überprüfung m.E.n. hätte durchführen sollen.


    Egal, wie viele SuS mit einer Schwerhörigkeit an den Regelschulen sind, bleibt das vom KuMi zugewiesene Deputat gleich.

    Hätte das Kind in meinem BL Förderbedarf Hören, hätte es Anspruch auf 3 Std. Förderung.

    Da die Fahrzeit von der FöS zur GS die Förderung auffressen würde, werden die Std. der GS ins Soll gesetzt und die Förderung muss durch eine Lehrkraft der GS übernommen werden.

    Aber selbst das ist besser als NICHTS.

    @samu

    Das kann ich alles nachvollziehen.

    Es hilft aber weder Kindern noch Eltern noch Lehrkräften der Kinder, die nicht ins Schema "einfach" passen

    UND

    dafür braucht es dann zusätzliche Reglungen.


    Ähnlich ist es mit dem Förderbedarf L:

    Wenn ein Kind wiederholt haben muss, dann MUSS es am Ende von Klasse 1 auch sitzen bleiben können. Es verbleibt in meinem BL ohnehin in der Grundschule. Hat es aber Unterstützungsbedarf L, kann man anders mit den Leistungen, Erwartungen und Bewertungen umgehen ... manch einer spricht davon, dass man es sogar erst dann darf.

    Sieht der Erlass vor, dass es ab Klasse 1 eine Doppelzählung von FöS-Kindern in der Inklusion gibt, muss es auch VOR und im 1. Jahr NACH der Einschulung eine Möglichkeit geben, diesen Unterstützungsbedarf feststellen zu können.

    Bei einer sehr deutlichen Entwicklungsverzögerung muss das Kind keine 2-3 Jahre zur Schule gehen, bevor ich feststellen kann, dass es einen Lernrückstand von über einem Jahr hat und die geforderten Fähigkeiten trotz in der Klasse möglicher Förderung nicht erlernen kann.


    Inklusion wurde ohne Ressourcen umgesetzt und nun beißt jeder um sich und will die Kinder, die dringend Förderung benötigen, nicht sehen, nicht überprüfen, nicht fördern.

    Im Firefox werden Glocke und Signatur mit Link zum Kontrollzentrum angezeigt, aber der Link funktioniert nicht,

    auch gibt es kein Fenster, das sich öffnet, sodass man die Beiträge der Benachrichtigungen angezeigt bekommt.

    Hängt das an den persönlichen Einstellungen?


    Mit anderem Browser habe ich festgestellt, dass sich dort dann wie gewohnt ein Feld öffnet und man Beiträge ab-haken kann.


    Das Abmelden erfolgt auch über das Kontrollzentrum, oder?
    So ist das kaum zu erreichen.


    *hmpf*

    Momentan - nach dem letzten Editieren und mitten in der Nacht - geht es doch.

    Schon merkwürdig.

    Zunächst würde ich mir einen Überblick darüber verschaffen, ob dem wirklich so ist und was der Schüler wirklich kann,

    das geht z.B. ganz einfach mit einem Rechenblatt aus dem Rechnblatt-Programm von Pabst,

    da wäre es ja einfach möglich, 1x1 und 1:1 querbeet abzutesten UND auch Aufgaben mit Lücken einzusetzen.


    Die Überlegung, ihm für die kommenden Wochen dann anderes Material zu geben, finde ich gut.

    Entweder sind es Aufgaben, bei denen das 1x1 anzuwenden ist (weitere Aufgabenformate oder auch Sachsituationen),

    oder du gibst ihm Aufgaben zum großen 1x1 (das wäre jedoch auch "nur" Rechnen)

    oder es gibt Knobelaufgaben

    oder Aufgaben aus ganz anderen Bereichen der Mathematik, an denen er möglichst selbstständig arbeiten kann.


    Dafür kann man z.B. auf Forderhefte oder Geometrie-Hefte o.a. zurückgreifen.

    Wir nutzen an unserer Schule das Mathe-Pirat-Programm, da kann man auch zielgenau Sachaufgaben wählen, diese anzeigen lassen und sogar ausdrucken.

    Außerdem habe ich Unterrichtshilfen im Schrank mit Knobelaufgaben, von denen es auch recht offene gibt - wie oben beschrieben, sodass der Zahlenraum vom Kind selbstständig erweitert werden kann.

    Das ist in einem Positionspapier der Arbeitsgruppe AVWS festgelegt. Das ist aber meines Wissens bisher nicht bindend und es gibt keinen medizinischen Goldstandard bei der Diagnostik, an die sich Ärzte halten müssen. Deshalb haben wir ja diesen ganzen Kladderadatsch! Die Fachleute wären sich ja einig.


    Bei einer deutlichen allgemeinen Entwicklungsverzögerung ist dies eben eher der Förderschwerpunkt Lernen.


    Bei ADHS in starker Ausprägung evtl. der Förderschwerpunkt emotional-soziale Entwicklung.


    Es ist so einfach, sich die Welt selbst zu erklären und zu basteln.

    Da kann ja auch jede Grundschule festlegen, dass in Zukunft nur noch Kinder mit der Schuhgröße 32-35 beschult werden. Alle anderen können ja irgendwoanders hingehen.

    Wohin?

    Ist ja nicht mehr das Problem der Grundschule. Die hat ja klar umrissen, wen sie beschulen will. Was kümmert sie, wer nicht ins Raster passt?

    Da würden sich die "Fachleute der Grundschule" schon einig werden.


    Das ist die Perspektive, die übrig bleibt, wenn man etwas mit irgendwelchen Papieren festlegt, sich aber offenbar nicht um die Ausmaße kümmert.


    So ganz einig scheinen sich die Fachleute ja nicht zu sein, wenn es keine klaren Diagnosen gibt.

    Einfach festzulegen, dass das Kind womöglich Förderbedarf Lernen hat, weil es dem Unterricht nicht folgen kann, ist ja auch einfacher, als sich mit einem Störungsbild auseinanderzusetzen und zu überlegen, wie man diese Kinder innerhalb der Inklusion oder der Förderschule beschulen und fördern kann.


    DAS überlässt man dann den Lehrkräften in der Grundschule, die das schon irgendwie richten werden, schließlich beschulen sie ja auch alle anderen Kinder mit allen anderen Förderschwerpunkten, Störungsbildern und Schwierigkeiten.

    Da sind ja Kenntnisse, die man als Förderschullehrkraft mit dem Schwerpunkt Hören bereits erlangt hat, offenbar nicht wichtig für Kinder mit Schwierigkeiten in auditiven Bereichen.

    Und weil man dann keine Ressourcen schaffen muss, ist dies auch gleich viel günstiger.


    In AVWS steckt "auditiv", das ist für mich etwas, das aufs Hören bezogen ist und damit sollte sich eine Förderschule mit dem Schwerpunkt Hören zuständig fühlen bzw. zuständig sein. Da reicht m.E. ein ärztliches Attest aus.

    Dem Testenden oder Attestierenden (Pädaudiologen) zu unterstellen, er habe nicht gründlich gearbeitet, ist da schon willkürlich. Auf gleiche Weise könnte man ja dann auch jeden IQ-Test oder jede Testung in der FöS Hören anzweifeln: Haben sie einfach zu ihren Gunsten getestet? Soll ich mich darauf verlassen oder doch eher auf das Attest des Mediziners mit entsprechender Fachausbildung?


    Wünscht sich die FöS Hören zusätzliche Test, kann sie ihre eigenen Förderschulkräfte, die ja die entsprechende Ausbildung haben, dafür einsetzen und da dies laufend vorkommt, ist der Aufwand, dass sie ein paar Lehrkräfte an der Schule darauf spezialisieren, gering.

    Etliches davon ist den Lehrkräften an den Grundschulen gar nicht möglich, weil sie die Befugnis für Testungen nicht haben, die allein Förderschullehrkräften zugestanden werden.

    Gerne aber nehmen die Grundschulen die ausführlichen Ergebnisse der Testungen in das Verfahren der Überprüfung mit auf, damit die Ergebnisse für alle Beteiligten transparent und nachvollziehbar werden.


    Tatsächlich läuft es jedoch so, dass derzeit dann keiner zuständig ist, weil man sich abgrenzt und das Kind sich selbst überlässt. So bleibt es in der Regelklasse und kann dort nur binnendifferenziert Förderung erhalten, bis es so schwach ist, dass es wiederholen muss und dann irgendwann einen Förderbedarf Lernen bescheinigt bekommt.


    Wie wäre es, wenn man Brillenträgern die Brille versagt und sie ohne diese in den Regelunterricht setzt? Sicher kann man ihnen dann auch nach 1-2 Jahren einen Förderbedarf Lernen bescheinigen, weil sie dem Unterricht nicht folgen können und sich darüber ein größerer Lernrückstand ergibt.

    Statt allen KollegInnen eine Stunde mehr aufzudrücken, hätte man auch einfach in allen Klassenstufen 2 Std. in der Stundentafel streichen können.

    BY hat erheblich mehr Unterrichtsstunden als andere BL im Verlauf der Grundschule.


    1 Std. Religion (von 3en) wurde schon angesprochen, sicher könnte man eine weitere finden.


    Wie man in der Not (Lehrkräftemangel, extreme Überlastung) auf die Idee kommen kann, die Not noch größer zu machen,

    bleibt mir ein Rätsel.

    Auch ich habe Kinder mit diesen Diagnosen in verschiedenen Klassen.

    Diagnostiziert wurde von der Pädaudiologin und tatsächlich ist es ein Kampf, das dieses ärztliche Gutachten schulischerseits anerkannt wird.


    An vielen Stellen denke ich: Warum?


    In der Regel stellen die Diagnose ja auch nicht 'normale' HNO-Ärzte, sondern Pädaudiologen.

    Warum zählt das Gutachten eines Pädaudiologen nicht? Warum muss eine FöS Hören selbst Tests durchführen?

    Führen andere Schulen auch eigene Tests durch, wenn es z.B. um die Diagnose von Erkrankungen geht?

    Das Feststellen von Teilleistungsschwächen ist in den BL unterschiedlich geregelt, in manchen benötigt man ein Attest, in anderen nicht, so kann man nur mit oder auch ohne diese einen Nachteilsausgleich ansetzen.


    Ohne IQ-Test gibt es in aller Regel nicht einmal einen Termin bei uns.

    Warum kann eine FöS Hören, die Lehrkräfte mit dem Schwerpunkt "Lernen" im Team haben, diese Testung nicht vornehmen?

    Warum kann eine FöS Hören die Art des Tests vorschreiben, während dies andere Förderschulen nicht tun?

    Kann ich mir als Lehrkraft auch Testungen wünschen, die an anderen Schulen dann jemand durchführen muss?


    Warum benötigt man diese Testung?

    Man kann doch auch blind und taub sein.

    Kann man nicht auch hörbeeinträchtigt UND lernbeeinträchtigt oder gar geistig behindert sein?

    Haben Kinder mit einer Einschränkung im Lernen keinen Anspruch auf eine Förderung in anderen Bereichen?


    Liegt ein Förderschwerpunkt Lernen oder ADS/ADHS vor, ist eine AVWS auch ausgeschlossen.

    Kann man taub sein UND ADHS haben?

    Warum kann ein Kind mit ADHS nicht auch AVWS haben?

    Wer legt das fest?

    Warum ist das so festgelegt?


    Es gibt z.Z. keine normierte Testbatterie zur AVWS-Diagnostik für Kinder älter als 10 Jahre. Ob das eine echte AVWS oder nicht ist, wird dir im Moment niemand mit Gewissheit sagen können. Das ist für alle sehr unbefriedigend.


    Insgesamt muss man natürlich sagen, dass AVWS ein Konstrukt ist. Wenn eine bestimmte Anzahl an Teilbereiche der auditiven Wahrnehmung/Verarbeitung auffällig sind, kann die Diagnose gestellt werden. Bei Auffälligkeiten in weniger Bereichen liegt per definitionem keine AVWS vor, auch wenn die Schwierigkeiten evtl. mehr Auswirkungen auf schulisches Lernen und Alltag haben oder stärker ausgeprägt sind.


    Das ganze Feld ist ja noch ein Entwicklungsgebiet.


    Dadurch, dass alles so ungewiss ist, kommt die Ausgrenzung oder Abgrenzung einer Verweigerung von Hilfen gleich.

    Die SuS erhalten einfach NICHTS, weil sie nicht in das von der Förderschule selbst festgelegte Testschema passen und ärztliche Testungen nicht anerkannt werden.


    Auch ich nehme wahr, dass diese SuS erhebliche Schwiergkeiten haben, am Unterricht teilzunehmen.


    Die LRS-Förderung ist aber das Beste, was sie draußen in der Inklusion bekommen können.

    Am Ende müssen die (Klassen)Lehrkräfte in der Inklusion der Regelschule irgendetwas konstruieren, um das Kind überhaupt beschulen zu können.


    Dann ist es vermutlich ein Nachteilsausgleich LRS.


    Einen Anspruch auf den Besuch einer FöS Hören haben diese Kinder nicht, ihnen wird ja der Unterstützungsbedarf Hören versagt.

    Einen Anspruch auf andere Hilfen haben sie auch nicht, auch wenn ihre Wahrnehmung eingeschränkt ist und ihnen deshalb die Kommunikation mit anderen sowie die Teilhabe erschwert ist.



    Somit sitzen sie in der Regelklasse, es gibt keine kleine Lerngruppe, keine zusätzlichen Förderstunden, kaum Möglichkeiten, mit diesen Kindern an ihren Schwierigkeiten bzw. deren Kompenstation zu arbeiten.


    Letztlich ist dann die Frage, ob sie in einen Unterstützungsbedarf Lernen rutschen, weil sie ständig dem Unterricht nicht folgen können, darüber vieles nicht mitbekommen, aber ebenso über Jahre keinerlei Hilfen erhalten (können), sodass ein Lernrückstand entsteht, den sie nicht mehr aufholen können ... und der dann in einem Unterstützungsbedarf Lernen endet.

    Es soll gar nicht darum gehen, bestimmte Diagnosen zu "bedienen", aber bei bestimmten Störungsbildern gibt es bewährte Hilfemethoden, die bei vielen Betroffenen funktionieren.

    Auch das scheint ein "Entwicklungsgebiet" zu sein.

    Somit greift man auf das zurück, was man sich als Lehrkraft an der Regelschule selbst erschließt

    und nutzt das, von dem man meint, dass es Erfolg haben könnte oder die Teilhabe erleichtert.


    Es mag in anderen BL besser sein, aber in meinem BL bräuchte es erhebliche bessere Hilfestellungen für Lehrkräfte in der Inklusion,

    sodass man in kürzester Zeit die wichtigsten Informationen für unterschiedliche Störungsbilder abrufen kann,

    einschließlich möglicher Hilfen, Hilfsmittel wie Methoden,

    was nicht nicht allein auf AVWS oder Sprachstörungen bezieht, sondern auf die gesamte Breite der zusätzlich zu berücksichtigenden Auffälligketen.

    Ich mache es ähnlich wie @LalaSo,
    auch ich gebe täglich Hausaufgaben zum Lese, Schreiben und Rechnen auf,
    zu Beginn Zahlen schreiben, später Rechnen, zu Beginn Buchstaben lesen, später Silben/ Wörter, zu Beginn Buchstaben einkreisen, später schreiben von Buchstaben/ Wörtern etc.


    Das gemeinsame Kontrollieren von Hausaufgaben führe ich hochselten durch. Auch ich halte dies in Klasse 1 nur in Teilen für angemessen.
    Außerdem raubt es mir eine Menge Zeit und Aufmerksamkeit der Kinder, die ich lieber auf anderes verwende.


    Das eigenständige Kontrollieren von Aufgaben kann man allmählich Ende Klasse 1 oder in Klasse 2 gemeinsam trainieren, indem man Partnerkontrollen einführt oder Abschriften o.a. kontrollieren lässt, zunächst mit sehr geringem Umfang.


    Hausaufgaben lasse ich mir zeigen, ein Häkchen darunter bedeutet, dass ich es _gesehen_ habe, im Sinne von: Ich habe gesehen, dass die Aufgaben erledigt wurden.


    Regelmäßig sammle ich sie ein, im Wechsel zwischen der Arbeit in der Mappe oder in einem Arbeitsheft.
    Dann kontrolliere ich die Aufgaben nach dem Unterricht. Mein Kürzel darunter bedeutet, dass ich die Aufgaben kontrolliert habe. In Klasse 1 geht dies immer auch mit einem Stempel für eine erledigte Aufgabe einher. Ist etwas nicht fertig oder nicht gut gelöst, wird es erneut bearbeitet, zunächst finde ich dafür im regulären Unterricht Zeit.


    Die Rückgabe erfolgt bei der nächsten Arbeit in diesem Material. Zunächst erwarten SchülerInnen einen am liebsten eine sofortige Rückmeldung nach jedem geschriebenen Buchstaben, gerne eine Dauerbetreuung, aber ich bin kein Computerspiel und man kann mich nicht auf 26 Personen klonen (das würde auch niemand aushalten).
    Die SuS verstehen nach ein paar Tagen oder ein paar Tagen mehr, dass dies nicht dauernd während des Unterrichts zu machen ist, dass sie aber durchaus eine Rückmeldung erhalten und ich mir so ziemlich alles genau und in Ruhe ansehe.
    Die Kinder schauen sich schon an, ob sie einen Stempel haben und etwas später auch, ob etwas ausradiert ist oder erneut bearbeitet werden muss. An all dies muss man SuS in Klasse 1 heranführen. Das System Schule erschließt sich nicht von allein!

    Dass du in den Stunden die Welt nicht retten wirst, ist klar, den Schuh musst du dir auch nicht anziehen, wenn sich niemand zur Kooperation und Förderplanung bereit erklärt.

    Dafür sagte er aber es gäbe Förderbedarf für einen Schüler mit Artikulationsstörungen (fiel mir auch schon auf),

    Das ist meiner Meinung nach nicht die Aufgabe von Schule. Wir lehnen es von Sprachförderung im KiGa, über DaZ bis Unterricht in Klasse 4 kategorisch ab. Eine Artikulationsstörung gehört in logopädische Behandlung.
    Darauf würde ich den Schüler hinweisen.
    siehe https://hannover-logopaedie.de…paedische-hilfe-erhalten/


    einen mit motorischen Störungen beim Schreiben,

    Was auch immer das konkret bedeutet: Wenn du denkst, dass der Schüler daran arbeiten möchte und wird, könntest du ihm Übungen zur Verbesserung des Schriftbildes geben: Buchstaben ansehen, überlegen, welche er auf jeden Fall üben sollte, dazu Wortmaterial geben.
    Vielleicht sowas? https://www.materialguru.de/deutsch/druckschrift/


    2 Flüchtlingen auf A1-Niveau.

    Dafür braucht es ganz anderes Material. Es gibt welches bei 4teachers unter
    https://www.4teachers.de/?action=show&id=668180
    In dem MALIOPE-Programm gibt es AB und Schreibblätter und Leseblätter, eingeteilt in Teil 1-6, mit aufsteigendem Wortmaterial und immer gleichen Aufgbenformaten, damit man nicht ständig neue Aufgaben erläutern muss.
    Immer sind Bilder bei den Wörtern, sodass die Wortbedeutung gezeigt wird, in nachfolgenden AB immer wieder auftaucht und darüber hoffentlich behalten wird.
    Das Material ist ursprünglich für die Grundschule konzipiert, ich weiß aber, dass es auch in der SekI und Erwachsenenbildung eingesetzt wird.
    Wenn die Schüler schon ein bisschen können bzw. gut lesen, kann man die ersten Teile weglassen.


    Alternativ müsste man ein Arbeitsheft zu A1/A2 nutzen.

    Ich hab darüberhinaus aber auch Schüler wahrgenommen, die schon recht gut sind und auch engagiert mitarbeiten, selbst wenn es oft sehr laut ist.

    Vielleicht findest du über dieses aktuelle Forum Anregungen:
    Ideen für Nachhilfe Deutsch


    einen mit einem extrem kleinen Wortschatz,

    Bei allen anderen SuS ist zu überlegen, zu welcher Gruppe sie gehören können oder wollen.


    Nachtrag:
    Wenn dir das alles zu viel ist, wäre es vielleicht auch möglich, kurze Texte/ Themen, Nachrichten mit allen SuS gemeinsam zu nutzen.
    Diejenigen, die kaum Deutsch lernen, erlesen die Texte und schlagen Wortbedeutungen nach,
    diejenigen, die mehr können, beschäftigen sich eingehender mit dem Inhalt, diskutieren Fragestellungen und erläutern am Ende den anderen die Inhalte.
    Dabei kann man auch verschiedene Texte in die Gruppen geben. In dem anderen Forum war ein Link auf Nachrichten in einfacher Sprache, siehe http://www.bpb.de/politik/grun…her-oder-leichter-sprache,
    auf diese Weise findest du schnell Texte auf unterschiedlichen Niveaus mit gleichem oder recht ähnlichem Inhalt.

    Ich habe aktuell 4 Schüler der Klassen 6,7,8 und 9 mit verschiedenen Defiziten.


    Leseschwäche, Rechtschreibschwäche, Textverständnis, unleserliches Schriftbild.


    Bis jetzt haben wir immer viel gelesen, Fragen zu einem Text beantwortet und auch kleine Diktate geübt.

    Geht es nun darum, den SuS einen schönen Nachmittag zu machen oder ihnen bei der LRS zu helfen?


    Zum einen: Eine tatsächliche LRS ist etwas anderes als mangelnde Übung und mangelndes Textverständnis durch geringe Leseerfahrung und geringen Wortschatz.


    Zum anderen: Wenn genau da die Probleme liegen, sollte man sich genauer anschauen, was man üben sollte und auch daran arbeiten. Das ist anstrengend, aber es muss nicht eintönig sein. Dennoch ist meist die Zeit knapp und sollte effizient genutzt werden.


    Die Idee, die Interessen der SuS mit einzubeziehen, finde ich gut, entsprechend kann man Übungen oder Lesetexte danach ausrichten, muss es ja aber nicht darauf beschränken.


    Zum Lesen findet man viele Ideen auf den Seiten der Akademie für Leseförderung, siehe https://www.alf-hannover.de/ma…n/praxistipps-von-a-bis-z
    Da gibt es auch Ideen für SuS der SekI
    Wenn das Textverständnis problematisch ist, sollten einerseits die Texte nicht allzu lang sein. Deshalb bieten sich ggf. auch Nachrichtentexte an oder andere mit reduziertem Wortmaterial, siehe http://www.bpb.de/politik/grun…her-oder-leichter-sprache
    Wenn es die Möglichkeit gibt, mal einen Text zu hören, kann man das auch einsetzen und Hörverständnis und Textverständnis kombinieren.
    Andererseits ist das Problem häufig eine nicht vorhandene Frage-Kultur. Diese SuS sollten sich ehrlich eingestehen können, dass sie bestimmte Wörter nicht kennen und dass sie dann nach deren Bedeutung fragen müssen.
    Lesestrategien und mehrschrittige Methoden zum Erfassen von Texten, wie z.B. hier https://www.lehrerfreund.de/sc…nz-sq3r-arbeitsblatt/4105,


    werden sicher in allen Schulen eingesetzt. Da würde ich mich an der Schule informerien, was dort genutzt wird, und dies mit einbringen.
    In dieser Hinsicht kann man ihnen vielleicht auch vermitteln, dass ein Smartphone mehr kann, als Soziale Netwerke und Uhrzeiten anzuzeigen. Du könntest sie auch unabhängig von einem Text Wortbedeutungen herausfinden lassen, um das zunächst zu üben. Wenn die Gruppe nicht zu heterogen ist, kannst du es als Wettbewerb einsetzen und Punkte vergeben für Schnelligkeit und für die inhaltliche Erläuterung.


    Zur Rechtschreibförderung gibt es sehr unterschiedliche Ansätze.
    Meiner Meinung nach gehört eine klare Fehleranalyse dazu, an die sich dann eine Förderung anschließt, die entsprechende Schwerpunkte setzt.
    Dazu kann man sich dann Anregungen und Übungen suchen, z.B. bei https://www.orthografietrainer.net/uebung/uebungsauswahl.php
    (da gibt es auch einen Link zu einer Grammatikseite)
    oder 4teachers oder oder

    Bayern ist nicht Niedersachsen,
    in Niedersachsen gibt es im Bereich "Lernen" keine Grundschul-Förderschulen mehr, also sind alle diese Kinder mit in den Grundschulen,
    einige der GE-Kinder auch.


    Es kommt sehr darauf an, wie stark oder schwach das Kind ist.
    Außerdem weiß ich nicht, wie stark du darauf angewiesen bist, dass auch Arbeitshefte auf der Liste offiziell zugelassener Materialien stehen müssen ... und was da bei euch steht.


    Es gibt Hefte von
    - Denken und Rechnen (die sind ein bisschen differenziert zu den anderen)


    Lehrgänge, die hier sonst auch an FöS-Schulen genutzt wurden, wie
    - Stark in
    - Klick
    die den Umfang (2 Jahre Grundschule in ca. 4 Jahren FöS) recht gut abbilden,


    und weitere Arbeithefte, wie
    - Rechnen ohne Stolpersteine, das ist bei uns recht verbreitet für FöS-Lernen-Kinder
    oder
    - Hefte von Flex und Flo Inklusiv


    Außerdem kann man sich eine Zeit lang über Wasser halten mit Zusatzmaterial wie
    - Indianerhefte von Klett, da gibt es auch welche mit dem Stempel "inklusiv"


    und ich hatte bisher Material aus BY von Katja Isa,
    dass auf der Seite des ISB stand, das ich aber dort nicht wiederfinden kann.
    Aus diesem Material habe ich Mappen à 30 Seiten zusammengestellt, aufsteigend mit einem Zahlenraum bis 5, dann weitere Mappen mit ZR 6, 7 ...10, bei einem weiteren Durchgang habe ich den 1. Teil aufgeteilt in Zahlen von 1-3 und Zahlen bis 5, weil ich bei einem Kind mehr Material brauchte.

    Was man darf und was man nicht darf.


    In Nds. gab es lange den kombinierten Studiengang Lehrkraft für Grund- und Hautpschule, ich "darf" demnach bis Klasse 10 unterrichten,
    danach wurde auf GHR umgestellt, also sind die Wahlmöglichkeiten noch größer,
    nun ist es ein Grundstudium, dann ein Schwerpunkt.


    Letztlich sind dann aber alle ausgebildete Lehrkräfte und "dürfen" alles Mögliche an allen möglichen Schulformen unterrichten.


    Abordnungen zwischen HS und GS waren schon lange üblich,
    inzwischen ist das noch immer so,
    aber es gibt auch Abordnungen von den Gymnasien in alle anderen Schulformen.
    Auch bei uns sind seit letztem SJ Gymnasiallehrkräfte an den Grundschulen im Einsatz.


    Angesichts des Lehrkräftemangels ... und den heute veröffentlichten HInweisen darauf, dass die KMK die Zahlen für den Bedarf an Grundschullehrkräften besonders günstig errechnet, wird dies weiter anhalten.
    Da geht es dann weniger um Ausbildung, sondern mehr um Bedarf.

    Auch wenn du deine Zukunft am Gym siehst, wirst du auch dort SekI unterrichten oder an GeSaS eingesetzt oder an Grund- oder SekI-Schulen abgeordnet, sodass dich der Unterricht dort wieder erreichen kann, einmal mehr, wenn ab dem Sommer der 13. Jahrgang mit Lehrkräften ausgestattet ist.


    Ansonsten würde ich die Studienberatung und/oder das Prüfungsamt befragen, welche Optionen dir bleiben.

    Man trifft aber die ganze Bandbreite an psychischen Störungen an, das Scheitern in der Regellaufbahn hat schon oft seine Gründe.

    Muss man dabei ggf. differenzieren, ob es ein Kurs an einer VHS ist oder eine Abendschule als "Schulform"?


    Es ist ein Unterschied, ob man am Abend, womöglich neben/nach der Berufsausübung, den Abschluss zusätzlich nachholen möchte oder ob man nach mehreren Chanchen im Bildungssystem der staatlichen Schulen, einschließlich berufsbildenden Systems, einen Kurs als Maßnahme vom Amt erhält oder als eine weitere ungenutzte Chance, die jemand aus der Familie finanziert.

    Es ERSCHEINT dir so, als kenne niemand dein Problem.
    DU ALLEIN weißt um das Niveau, das sprichst du uns anderen ab, ohne die Erfahrung anderer einschätzen zu können.
    Bei deinen Antworten frage ich mich, was du denn gerne hören möchtest.
    Aber vielleicht helfen dir unsere Antworten zumindest, deine eigene Meinung und Argumentation deiner Kollegin gegenüber zu schärfen.


    Das Kind kennen wir alle nicht, deine KollegInnen auch nicht, aber so wirklich anders als anderswo wird es nicht sein.


    Wenn ich ein Fach habe, in dem ich mit den SuS lesen und schreiben möchte und ein Kind das nicht kann, dann frage ich, ob ein Unterstützungsbedarf oder Nachteilsausgleich vorliegt ... oder warum eben nicht.
    Tatsächlich ist unser System so klein, dass ich es für alle Klassen wüsste.


    Gefragt wurde, ob das Kind überhaupt schreiben und lesen KANN.
    Wenn es das Kreuzworträtsel an einem Tag verweigert, am anderen Tag aber ohne Hilfe bewältigt, liegt keine Schwierigkeit im Lesen und Schreiben vor. Es ist dann deutlich, dass dieses Kind die Fähigkeiten hat, die es für die Aufgaben benötigt. Dann verweigert es zwar die entsprechende Mitarbeit im Schriftlichen, weil er etwas anderes tut, als angesagt, aber nicht generell alles Schriftliche.


    Für den eigenen Unterricht, und sei es nur eine Stunde, setze ich selbst die Maßstäbe. Das ist mühsam, wenn die KL andere hat, da muss man zumeist einen Kompromiss finden.
    Wenn aber deutlich ist, dass die schwache Leistung nicht auf das Unvermögen, lesen und schreiben zu können, zurückzuführen sind, kommt man mit einem Nachteilsausgleich für diesen Bereich nicht weiter.


    Es wäre dann wichtig, hinsichtlich des Leistungsvermeidungsverhaltens oder des ausweichenden Verhaltens Maßnahmen zu ergreifen, die transparent sind und als Bewertungsgrundlage mit herangezogen werden, sofern das nach den Richtlinien des Bundeslandes erlaubt ist - bei uns ist es das.


    Die Frage lautete: ein Schüler verweigert die Beteiligung an unterrichtsbezogenen Aktivitäten, wenn er etwas beiträgt (ca. 5 von 45 min.) ist es gut, was er sagt. Wie könnte das realistisch bewertet werden.

    Ich würde eine Note für aktive Mitarbeit geben, die schlecht ausfällt, wenn der Schüler sich nur 5 von 45 min aktiv beteiligt,
    und eine inhaltliche Bewertung vornehmen, die besser ausfällt, weil die Antworten, die gegeben werden, gut sind.


    Schriftliche Kontrollen bewältigt er, in dem sich einer dazu setzt und beim Schreiben hilft.

    Kann der Schüler NICHT ausreichend lesen/ schreiben und es besteht ein entsprechender Nachteilsausgleich, zählen die gegebenen und notierten Antworten.
    Kann der Schüler SELBST lesen + schreiben, würde ich mich nicht einmal dazu setzen, sondern die eigene Leistung erwarten und diese dann auch entsprechend bewerten.
    Willst du es individuell bewerten, kannst du ggf. verschieden Arbeiten verteilen oder festsetzen und kommunizieren, zu welchem Anteil du eine Bearbeitung erwartest.


    Meiner Meinung nach braucht es an einer Schule einen Katalog an Möglichkeiten und Maßnahmen, mit Schülern entsprechend zu verfahren, wenn sie bestimmte Leistung nicht erbringen oder entsprechendes Verhalten nicht zeigen. Gemeinsames Vorgehen ist besser, als es allein im Unterricht umsetzen zu müssen.
    Sicherlich kann man diskutieren, was überhaupt möglich ist, und sicherlich ist das individuell, es einfach laufen zu lassen und das Kind zu ignorieren, halte ich allerdings für keine sinnvolle Maßnahme.

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