Beiträge von Palim

    Dann ist "Ressourcen" das falsche Wort.

    Dann finden Sie einfach ein passenderes, das ausdrückt, dass im System keinerlei zusätzlich Lehrkräftestunden vorhanden sind, sodass ein Hospitieren nicht möglich sein kann, da eine Vollzeitlehrkraft in einer Halbtagesschule in jeder Unterrichtsstunde eingesetzt sein muss und keinerlei freie Zeiten zur Verfügung hat.

    Ich schaue halt die Stundenpläne an, frage einen Kollegen ob es OK ist wenn ich mit hinten reinsetze und dann mache ich das so.

    Ich schaue meinen Stundenplan an und stelle fest, dass ich jede Stunde, die zur Verfügung steht, selbst in einer Klasse stecke.

    Das mag an weiterführenden Schulen anders sein, es gibt aber Grundschulen, in denen sind Springstunden bei Vollzeitlehrkräften gar nicht möglich.

    Entsprechend bräuchte es eine Regelung, auf welche Weise Vertretung organisiert sein kann, um gegenseitige Hospitationen zu ermöglichen.

    die ganze Diskussion um SoStump. und andere Konzepte ist sehr schwierig und komplex. Aber sie MUSS geführt werden, da der Schriftspracherwerb das zentrale Anliegen der Grundschule ist.

    Bestimmt. Die muss man immer wieder führen und sich immer wieder vergewissern oder mit weiteren Ansätzen abgleichen.

    Die Diskussion um SoStump kann man aber nur mit denen führen, die die Methode kennen. In NRW scheint sie verbreiteter zu sein, andernorts ist sie schlicht unbekannt.


    Im Zentrum muss m.E. die Sachstruktur stehen

    Dann mal los.

    die "Sachstruktur" bezieht sich auf ... sprachwissenschaftliche Aspekte?

    Letztlich braucht es in der Beurteilung immer auch einen Blick auf die Schülerschaft und die Vorgehensweise, die Möglichkeiten der Differenzierung, der Umsetzung etc.

    Oft sind die vorgegebenen Strukturen in Lehrgängen besser als beim hausgemachten und oft unterschiedlich gehandhabten sog. "Methodenmix". Aber klar: Jedes Lehrwerk hat seine Schwächen und muss gründlich vorab geprüft werden.

    Der Methodenmix selbst wird inzwischen in den Lehrgängen eingesetzt, gerade weil darüber ein guter Anteil an Differenzierung möglich ist.

    Nach Prüfung des Lehrwerkes werden von Lehrkräften dort andere Materialien eingesetzt, wo das Buch Schwächen hat, zu ungenau erläutert, zu schnell vorgeht, zu wenige Übungen anbietet. DAS aber liegt auch wieder an der Lerngruppe bzw. an einzelnen SuS, sodass man bestimmte Inhalte intensiver üben muss, vielleicht mit allen, häufiger mit einzelnen, während man für die, die dies bereits können, anderes wählt.


    Der Nachteil des Lehrganges ist die Begrenztheit des Materials, wodurch die individuelle Förderung erschwert wird, da man zusätzliche Materialien nutzen muss. Einige Verlage gehen deshalb dazu über, unzählige zusätzliche Handreichungen, Förderkarteien und Sammelbände mit Tipps oder Kopiervorlagen anzubieten. Dann ist man aber auch bei dem Methodenmix und muss als Lehrkraft selbst abwägen und auswählen, was man einsetzen möchte.

    Die von vorn herein offeneren Materialien haben diese Mischung bereits in sich und bieten die Differenzierung in einem gewissen Rahmen an.


    den Kollegen/-innen (Anzahl fachfremd Deutsch unterrichtender Kollegen wird in der GS immer größer, bis hin zu Seiteneinsteigern ...)

    einen an der Sache (Sprache) orientierten Rahmen. Dann kommt mit dem Faktor "Können der Lehrkraft" auch noch eine weitere entscheidende Größe hinzu; jedes Konzept kann halt „vergeigt“, aber auch „veredelt“ werden …

    Ja. Das ist ein Problem. Dieses liegt aber nicht im Material begründet, sondern in schlechter Schulpolitik und im Sparzwang, nicht genügend gut ausgebildete Lehrkräfte zu angemessenem Gehalt einzustellen.

    Wie oben genannt muss man auch beim Lehrgang wissen, was man tut und einen genauen Blick auf das haben, was die SuS schaffen oder wo sie Hilfe benötigen. Deshalb unterrichten in der Grundschule Lehrkräfte, die sich darauf spezialisieren, die sich sowohl mit dem Schrifspracherwerb als solchen wie auch mit der individuellen Förderung in extrem heterogenen Lernguppen auskennen.

    Schiffbruch erleiden auch die, die in der GS meinen, es würde ausreichen, durchs Schulbuch zu eilen.


    Eine solche Forderung ist für mich gleichbedeutend mit dem Ansatz, immer gleiche Pläne mit immer gleichen Materialien im Schrank zu halten, sodass eine beliebige und auch unausgebildete Person nach vorgegebenen Skript die SuS berieseln kann.

    DAS ist dann aber m.E. kein Unterricht mehr und man bewahre und davor, dass es in Zukunft noch mehr als jetzt schon notwendig ist.

    Insgesamt hatte ich während der Ausbildung viel zu wenig Zeit zum Hospitieren.

    Beim Hospitieren frage ich mich immer wieder, wann das sinnvoll ist.

    Meiner Meinung nach muss man erst einmal selbst ein wenig unterrichtet haben, um einen Blick auf bestimmte Dinge zu bekommen oder Fragen zu entwickeln.

    Mit der eigenen Erfahrung geht man in Hospitationen anders herein als im Studium mit einer Beobachtungsaufgabe.


    Gegenseitige Hospitationen werden ja an anderer Stelle fürs Kollegium auch immer vorgeschlagen und gepriesen, aber auch dafür gibt es keinerlei Ressourcen. Sinnvoll wäre es sicher auch, solche Möglichkeiten schulformübergreifend zu haben.

    Die Seminare waren früher gemischt, sodass man im Ref durch die Hosptiationen in verschiedenen Schulen und Schulformen landete. Vor Ort ist es immer noch so. Das kann schwierig sein, wenn das Seminar klein oder eine Schulform in die Minderheit gerät, aber Einblick in die unterschiedlichen Stufen erhält man dennoch.

    Sind dort, wo das Lehramt auf genau eine Schulform ausgerichtet ist, die Ausbildungsseminare nur darauf bezogen? Gibt es dann ggf. angesetzte Hospitationen in anderen Schulformen?

    - Sie sind semestergemischt, das heißt, es sitzen immer Referendare in verschiedenen Stadien des Refs zusammen. Mit den fortgeschrittenen Referendaren kann man sich gut austauschen und viel von ihren Erfahrungen, sowohl in Bezug auf den Unterricht als auch auf Kniffe in der Ausbildung selbst, profitieren. Ist man selbst fortgeschritten, ist die stete Wiederholung bestimmter Didaktik- und Methodikprämissen im Prinzip eine gute Vorbereitung für das Examen, da diese einem irgendwann in Fleisch und Blut übergehen.


    - Jedes Modul startet mit einem sog. Modulbesuch, das heißt, alle Modulteilnehmer+Studienleitung, der Mentor und tw. auch die Schulleitung hospitieren in einer Unterrichtsstunde, die anschließend gründlich (mind. 45 Minuten) durch den Referendar und die gesamte Gruppe reflektiert wird. An dieser Stelle wird von der Studienleitung nicht nur Rückmeldung zur Stunde gegeben, sondern auch zur Reflexion selbst, die über Gelingen und Scheitern der Examenslehrprobe entscheiden kann. Die Referendare können persönliche Arbeitsschwerpunkte nennen, die im Unterricht beobachtet werden sollten. So sieht man viel verschiedenen Unterricht und erhält gute Einblicke in verschiedene Unterrichtsstile und -qualitäten.


    -Ich hatte unglaublich gute Studienleiterinnen (es waren ausschließlich Frauen), die immer für eine gute Diskussionskultur und Atmosphäre gesorgt haben und zum Großteil qualitativ sehr hochwertige Module gehalten haben.

    So war es bei mir auch.

    3 von 4 SeminarleiterInnen waren wirklich gut und - vor allem - war in unserem Ausbildungsseminar insgesamt die Stimmung unter den Refs gut, während bekannt war, dass an einem anderen Standort die Referendare durch die SeminarleiterInnen angehalten wurden, sich gegenseitig zu zerfleischen.

    Bei uns war es eher ein Miteinander, was zum Teil absichtlich gefördert wurde. Die Pädagogik-Sitzungen hatten jedes Mal 3 Zeitstunden, dabei gab es aber IMMER eine Gruppenarbeitsphase. Der Päd-Seminarleiter hat offen zugestanden, dass ihm bewusst sei, dass wir die Aufgabe in kürzerer Zeit erledigen könnten, dass ihm aber wichtig sei, dass wir uns zum Thema oder auch zum Ref austauschen würden.

    Was mancher vielleicht als verschwendete Zeit ansehen würde, war für uns absolut wichtig und hilfreich. Manche Fragen kann man besser mit anderen Referendaren besprechen, manch einer hatte ggf. auch niemanden in der Schule, der gefragt werden konnte, und die Referendare sind insgesamt einfach näher an dem, was gerade gefordert ist, als es MentorInnen sein können.

    SeminarleiterInnen würden ggf. auch helfen wollen, von einem Bekannten, der es inzwischen selbst ist, weiß ich, dass die Rolle es mit sich bringt, dass man eher als "Bewerter" oder "Prüfer" eingeschätzt wird, sodass die Refs vorsichtig damit sind, etwas zu fragen oder zu hinterfragen.


    Wirklich beeindruckend gut finde ich übrigens die heutigen Reflexionsphasen nach den UB bei allen Seminarleitungen, die ich in den vergangenen Jahren gesehen habe. Eine Seminarleiterin bringt jedes Mal kleine Karteikarten mit und schreibt sehr wertschätzend alles Positive auf Karten einer Farbe. Danach gibt es auch Kritik an dem, was noch verbessert werden sollte, es wird sehr konstruktiv besprochen, man kann nachfragen, bis man versteht, worum es geht und letztlich werden jeweils die einzelnen Aspekte gemeinsam sehr klar formuliert und auf Karten anderer Farbe notiert.

    Der Tipp der farbig markierten Silben ist gut, hilft aber beim Prozess, das System der Schrift und das Lesen als solches zu erlernen nicht, wenn Kindern sich dies nicht ohne weiteres erschließt, weil sie mit dem Zusammenbringen von Buchstaben zu Silben bereits Probleme haben.


    Achten muss man ohnehin auf den Textumfang. Für schwache Leser ist es sinnvoll, sehr einfache Texte auszuwählen.

    In vielen Grundschulen stehen dafür kleine Lesehefte mit gestaffeltem Buchstabenumfang zur Verfügung.


    Zur Leseförderung kann man dann noch sehr vieles finden und schreiben,

    die greift aber erst dann, wenn das Lesen als solches verstanden ist.


    Der kreative und kommunikative Umgang mit Briefchen und kleinen Nachrichten hilft manchen Kindern, vor allem, wenn die Übungen ermüdend sind, gerade weil "Lesen" und "Schreiben" dann weniger eine Sache ist, die man zu lernen hat, sondern mehr etwas, womit man sich austauschen und mitteilen kann, so dass es zu einer sinnvollen Beschäftigung wird und die Kinder darüber zu motivieren sind.

    Kontraproduktiv scheint mir die Rolle des Seminars zu sein, das mit Noten "droht" und offenbar bei vielen einen enormen Druck aufbaut mit jedem sorglos gesagten Satz. "Machen Se mal das oder lassen Sie dies" wird dann zur fixen Idee, oder?

    Kontraproduktiv ist und bleibt, dass

    a) die Bewertungsgrundlage nie wirklich transparent ist.

    Es ist hier vorort so, dass es einen Kriterienkatalog gibt, der auch herausgegeben wird. Der ist aber recht allgemein gehalten.

    Viele Referendare können damit wenig anfangen.

    Dann kommen "Moden" oder "Vorlieben" hinzu, die von SeminarleiterInnen offenbar vertreten und massiv eingefordert werden.

    Dadurch wird das Referendariat zu einer Zeit, in der man auslotet, "was die Seminarleitung" sehen will und bringt - irgendwie schon immer - Konflikte mit sich, wenn Seminarleiterin A etwas sehen möchte, was Seminarleiter B ablehnt.


    Meiner Meinung nach müsste es in dieser Hinsicht allgemeinere Ansichten geben, wie: "Die Methode muss zum Inhalt passen und die Erarbeitung fördern.",

    sodass eben nicht allein eine extrem offene oder geschlossene Methode oder Stundenführung zu einer guten Rückmeldung führt.


    Das zieht sich durch die Zeiten und ist heute noch nicht anders.

    Wechselt dann womöglich noch die Seminarleitung, erwartet A eine dressierte Klasse, die schon in der Grundschule Einstiege, Unterrichtsgespräche und Reflexion möglichst ohne den Wimpernschlag der Lehrkraft allein regelt,

    während B eine aktive Lehrkraft sehen möchte, die unterstützt, strukturiert und anleitet.


    Da bräuchte es ggf. eine offenere Diskussion darüber, welchen Anteil Seminar übernehmen an der Ausbildung klassischer wie neuer Methoden im Unterricht.


    b) es keine Notengebung gibt, sondern Rückmeldungen und Entwicklungsgespräche,

    die am Ende dann aber nicht in einem Wortgutachten, sondern in einer Note münden.

    Auch das ist nicht immer transparent oder verständlich genug.


    In der Regel gibt es laufend Gerüchte darüber, ob nun alle 18 Besuche benotet und gezählt werden oder nur die gemeinsamen UB,

    wie stark die Seminarmitarbeit einfließt etc.,

    sodass sich die Refs unter Dauer-Kontrolle sehen und das Ref zur 18-Monats-Prüfung wird.


    c) wie in anderen Ausbildungssituationen der "Druck" auch durch vielfältigste Anforderungen aufgebaut wird.

    Natürlich hat jedes für sich irgendwo seine Berechtigung, letztlich macht es dann aber die Menge selbst, die zu bewältigen ist.

    Die Anzahl der Besuche ist selbst innerhalb der BL nicht immer gleich, Seminarbesuche kommen noch dazu.

    Erzählen manche von 4 Besuchen, sind es bei anderen 18 in gleicher Zeit.

    Die Leute aus BY schreiben zudem, dass dort eine Klassenleitung übernommen werden muss UND dass es dann einen Wettbewerb ums schönste Klassenzimmer gibt.

    Die Seminare selbst fordern dann zudem Referate und Ausarbeitungen zu Themen.

    Die Examensarbeit im Ref wurde hier auf 15 Seiten zusammengestrichen, um das zu entlasten, gleichzeitig hat man sich aber mehrere neue Ausarbeitungen ausgedacht, die möglichst auch mit Erhebungen oder Forschungsanliegen einhergehen sollen.

    Zu Beginn gibt es Einführungstage, gleichzeitig muss die Schule die Referendare von Beginn an eigenverantworlich in den Stundenplan setzen. Es gibt keine Zeit, zu Beginn Absprachen zu treffen, weil die Refs ja in den Einführungstagen sitzen, der Unterricht muss dann in den Schulen irgendwie vertreten werden.


    Letztlich muss ich mir als Mentorin gut überlegen, was überhaupt noch hilft und was eher als zusätzliche Belastung und Anforderung empfunden wird: Ich muss schon so viel fürs Seminar machen und nun will die Mentorin auch noch, dass ich...

    Gleichzeitig sieht die Mentorin ggf. die Verantwortung für die konkrete Ausbildung oder Rückmeldung hinsichtlich des Unterrichtens und möchte hier Impulse setzen, die aber auch "Arbeit" oder "Mehraufwand" bedeuten können.


    Tatsächlich wird dann auch noch aktive Mitarbeit in den Schulen gefordert, was ebenfalls schwammig ist, aber auch seit Jahrzehnten dazu führen kann, dass man den Refs die Sammlung, den neuen Schulplan oder die Organisation des Schulfestes aufs Auge drückt.

    Meiner Meinung nach ist es relativ schwierig, eine allgemeine Antwort zu finden, weil die Vorkenntnisse sehr unterschiedlich sind.


    Während ich im Studium ab dem 1. Semester mehrere, intensiv betreute Praktika hatte und z.B. Unterrichtsplanung vermittelt und vielfach geübt und immer wieder eingefordert wurde,

    was dies dann etwas, was die Mitreferendare von der Uni gar nicht kannten, was wiederum im Seminar schon bekannt war, sodass unser Päd-Seminarleiter uns zusätzlich einbestellte, um uns die Grundzüge gleich zu Beginn des Refs zu vermitteln.


    Das ist zwar schon ein paar Jährchen her, aber immernoch sind die Unterschiede recht groß und aktuelle Refs haben z.T. wenig Grundlagen in der Planung von Unterricht, müssen aber sofort selbst eigenständigen halten und erhalten dabei ggf. wenig/keine Unterstützung.


    Ansonsten gehen die Wünsche auseinander, je nachdem, ob man das Ref als "Phase der Ausbildung" versteht, in der man Handwerkszeug vermittelt bekommt, oder wahlweise als "Phase der Dauerprüfung", in der man letztlich herausfinden muss, was die Seminarleiter "sehen wollen".


    Weitergebracht haben mich auf jeden Fall die unzähligen Fragen meiner damaligen Mentorin, die immer wieder vieles hinterfragt hat, sodass ich bereits während der Planung vielerlei Impulse hatte und vieles abwägen lernte.

    Wichtig war damals die zeitliche Einschätzung (ich habe es gehasst) und eine sehr genaue Formulierung der Impulse. Ersteres bleibt für Berufsanfänger schwierig, aber wichtig, letzteres bleibt notwendig, verliert aber m.E. an Gewicht durch veränderte Unterrichtsmethoden.

    wieso ticken sie unterschiedlich?

    Menschen ticken nicht alle gleich.

    und zum zweiten ist die Übertragung auf alle Förderschullehrer schwierig. Aber ich hab auch Vorurteile bzgl. anderer Schularten, Erfahrung bringt sowas mit sich. Vorurteile sind aber fatal wg. der Verallgemeinerungen und Ungerechtigkeit einzelnen ggü., da möchte ich wachsam sein und versuche, nicht schon vorher zu urteilen.

    Ich hatte mich gar nicht auf diesen einen bezogen, sondern meinen Eintrag recht allgemein gehalten. Vorurteile sind fatal, sitmmt, aber die Zusammenarbeit über mehrere Jahre führt tatsächlich dazu, dass man KollegInnen in ihrer Haltung und Arbeitsweise einschätzt.


    Ich habe den Auftrag, deine Schule zu beraten und zu unterstützen. Du hast den Auftrag, deiner Klasse Lernziele zu vermitteln

    In meinem BL klingt das anders:

    "Auftrag der Förderschule, wie auch aller anderen Schulformen, ist Unterricht und Erziehung für Schülerinnen und Schüler mit Bedarf an sonderpädagogischer Unterstützung, darüber hinaus Beratung, individuelle Förderplanung und die Zusammenarbeit mit allen an der Förderung der Schülerinnen und Schüler beteiligten Personen und Einrichtungen.

    Förderschulen sind zugleich Förderzentren und unterstützen die allgemeinen Schulen bei der Durchführung von sonderpädagogischer Unterstützung (§ 14 Abs. 3 NSchG)" (MK: Förderschule und Förderzentrum)

    Es ist in der Regel eine Verknüpfung zwischen Beratung und "Handeln am Kind".

    In einem UB fragst du sowas auf gar keinen Fall und du besprichst auch keinen Hausaufgabe, im UB startest du mit einem ordentlichen Einstieg (der genannte Stille Impuls ist eine Möglichkeit), anhand dessen eine Leitfrage entwickelt wird, die im Laufe der Stunde beantwortet wird unter Rückgriff auf das Vorwissen der Schüler. Da steckt dann das "was haben wir letzte Stunde gemacht" elegant drin.

    Danke, state_of_Trance, für die guten Hinweise.


    Mit allem anderen könnte man bei uns im UB wirklich gleich zusammenpacken. Da muss man schon wirklich mehr machen, als einen einfachen Impuls zu setzen.

    Gefordert ist, dass man im Rückgriff auf die Stunden vorweg über das Vorwissen zum Ziel der Stunde kommt, das auch zu Visualisieren ist, je nach Seminarleitung sogar von den SuS selbst formuliert sein sollte, und an dem man dann im Folgenden arbeitet.

    Ich bin kein Verfechter von "Zirkus", aber dennoch ist es sinnvoll, bestimmte methodische Möglichkeiten, oder beim ersten UB zumindest diese eine, vorab mit den SuS erarbeitet zu haben, damit sie wissen, was auf sie zukommt oder was von ihnen im UB erwartet wird. Zudem ist es sinnvoll, vorab zu ergründen, welche Methoden der entsprechenden Klasse eher liegt, da gibt es durchaus Unterschiede. Gleichzeitig geht es um Aktivierung, trotzdem nicht unbedingt um ein Feuerwerk der Animation, und um Zielgerichtetheit.


    Vielleicht suchst du mal nach "Methode Einstieg" und lässt dich inspirieren.

    Von einer jungen Lehrkraft mit sprachlichem Fach weiß ich, dass sie im Ref wohl häufiger Comics gezeichnet und eingesetzt hat, um eine Problemstellung in den Fokus zu setzen,

    ritualisierte Übungsformen kann man ggf. auch einsetzen, wenn man an deren Ende etwas einbringen kann, das zur Zielsetzung der Stunde führt.

    Da trifft die Ideal-Vorstellung des Förderschullehrers auf die Realität.


    Wir haben aber einfach einen anderen Auftrag, der mit dem euren kollidiert


    dass nicht nur das nicht vorhandene Konzept "Inklusion" an uns abgearbeitet wird


    Deswegen hat man als Förderschulkollege aber immer noch einen anderen Auftrag vom Bundesland zugewiesen bekommen als der Grundschulkollege. Nur keine konkrete Aufgabenbeschreibung dazu. Und das ist zwar schwierig, aber auch eine Chance,


    Der Frust entsteht vermutlich auf unterschiedlichen Seiten, gerade weil es keine Aufgabenbeschreibungen gibt und es darüber immer wieder zu Missverständnissen kommen kann.

    Der Förderschulkollege hat einen anderen Auftrag vom Bundesland zugewiesen? Wo denn?

    Er schaut aus anderer Perspektive auf das Kind, das kann ich nachvollziehen, der Auftrag dürfte jedoch der gleiche sein und vermutlich auch bleiben.

    Die Grundschulkollegin hat das Kind mit Unterstützungsbedarf mit in der Klasse und ist tagtäglich für die Beschulung zuständig, wie für alle anderen Kinder in diesem Klassenverband auch.

    Hilfen und Fortbildungen sind sparsam oder nicht vorhanden, was auch auf ein nicht vorhandenes Konzept zurückgeht, oder so theoretisch, dass sie am Ende nicht viel bewirken (Konzepte von Teamteaching bleiben graue Theorie, wenn man innerhalb des Klassenraumes nur eine Lehrkraft hat).


    Förderschullehrkräfte mit im Team zu haben und sich als Regelschullehrkraft austauschen zu können, erachte ich als durchaus sinnvoll, hilfreich und auch professionell, sofern sich alle darauf einlassen können und die genannte Chance als solche ergriffen wird und nicht dazu, die Arbeit auf andere abzuwälzen. Da ticken Lehrkräfte unterschiedlich.

    Hinzu kommt aber auch, dass hilfreiche Zusammenarbeit mit jemandem, der mehrfach in der Woche im Gebäude ist, einfacher ist, als eine Kurzberatung für einen nicht ganz so verbreiteten Unterstützungsbedarf, bei dessen Umsetzung im Unterricht man dann auf sich gestellt bleibt.

    Uns in unserem Team ist sehr bewusst, dass es an allen Ecken und Enden zu knapp ist. Wir suchen schon nach Lösungen, die in das jeweilige Setting passen und einfach umzusetzen sind. Auf der anderen Seite steht aber nun einfach mal, dass es ein festgeschriebenes Recht auf gewisse Maßmnahmen gibt.

    Die Rechte sind aber eben auch nicht überall klar ausformuliert oder allen gleichermaßen zugänglich, was die Aufgabe letztlich für alle erschwert. Wo kein Konzept besteht und es keine klaren Absprachen gibt, wird dem Sparzwang der Träger (Schulbehörde/ Lehrkräfteversorgung wie Schulträger/ räuml. Ausstattung) Tür und Tor geöffnet, sodass Betroffene ihre Rechte zwar vorbringen können, diese aber schnell vom Tisch sind.

    Die Grundschullehrer waren jahrelang zu passiv, haben alles hingenommen. Kein Wunder, dass der Eindruck entstand, man könne uns noch mehr aufbürden.

    Genau das greifen ja die Lüneburger Schulen auf und sagen: Mehr geht nicht. Darum streichen wir die Klassenfahrten (die in Nds. freiwillig sind).

    Letztlich müsste deutlich werden, dass man gezwungen ist, vieles zu streichen, weil die aufgetragenen Aufgaben nicht zu schaffen sind.


    Vielleicht braucht es auch da eine deutlichere Darstellung, dass jede zusätzliche Aufgaben bedeutet, dass weiteres wegfallen muss... und letztlich auch wird, da man jedes Mal die Prioritäten neu setzen muss.

    Wenn das Kind einfache Silben noch nicht zusammenbringt, hilft es nicht, Sätze zu üben. Das Kind muss davon überfordert sein und beginnt zu raten, was soll es sonst machen ... alternativ lernt es die Sätze auswendig.


    Der Ratschlag, auf die Silbenebene zu gehen,wurde schon genannt.

    Materialien dazu findet man z.B. unter

    https://www.alf-hannover.de/si…uebung_woerterteppich.pdf

    wobei man die Methode nutzt, zunächst aber Silben einträgt, so wie im verlinkten Beitrag auf dem Silbenteppich,

    oder auch https://www.4teachers.de/?action=show&id=673001

    Am Rand sind Fransen geschnitten, nach dem Lesen einer Zeile wird jeweils eine Franse abgerissen.

    Dabei sollte man auf die bekannten Vokale und erste Buchstaben zurückgreifen, deren Laute gedehnt werden können (l, m oder n, s) und darüber sichern, was schon bekannt ist, um Erfolge zu schaffen. In der Regel gehen die verbreiteten Fibeln ähnlich vor und man kann sich an deren Buchstabenfolge orientieren.


    Wenn das klappt, kann man weitere Übungen einbringen, z.B. passend zu diesen Buchstaben kleine Karten beschriften und damit

    a) das Kind Silben legen lassen

    b) selbst Silben legen und vorlesen lassen

    c) die bereits erlesenen Silben geschickt wählen und dann kombinieren, z.B. wird aus La und ma dann La-ma, aber man kann auch O-ma oder Ma-ma oder anderes anschließen.

    Einfacher sind kurze Silben, z.B. Le-na, Li-na, Ne-na, Na-se, Na-me...

    Schwieriger sind Vokale im Anlaut (bei <am> oder <in>)

    noch schwieriger Silben mit 3 Buchstaben, z.b. Lam-pe, Pi-lot, Pin-sel, Sa-lat ...

    noch schwieriger längere Wörter z.B. To-ma-te, Pla-ne-ten...


    Danach kann man

    d) 3 oder mehr Silbenkarten zur Auswahl geben, aus denen das Kind die passenden Karten für ein genanntes Wort auswählt

    e) Wörter "verzaubern", indem man einzelne Karten austauscht, also wird nach und nach aus Na-me - Na-se - Ha-se - Ho-se - Do-se... (wenn ausreichend Buchstaben bekannt sind)


    Leseübungen mit Silben und Silbenwörtern findet man

    von Verlagen, z.B. über das IntraAct-Material, bei dem Silben noch und noch geübt werden,

    oder z.B. bei 4teachers unter dem Suchbegriff "Leseblätter*" (mit Sternchen gibt es ein paar mehr).


    Es stimmt, dass ungefährt zu dieser Zeit einige Kinder das Leseprinzip schon verstanden haben und es recht gut gelingt, andere Kinder brauchen länger. Da ist es sicher sinnvoll, die zu unterstützen und ein Auge darauf zu haben. Auf jeden Fall können aus diesen Kindern auch begeisterte LeserInnen werden, wenn sie erst einmal verstanden haben, worum es geht. Das ist zu Beginn mühsam.


    Wenn das Kind Geschichten liebt, kann man es darüber sicher begeistern und weitere Zugänge finden.

    Hier in den Thread merkt man sehr schön, wie die Erwartungen an Beratung auseinandergehen. Die einen bekommen praktisch von Tag 1 an umfassendes Infomaterial, was sie eigentlich gar nicht haben wollen. Erst einmal ankommen lassen. Dann das andere Extrem, wo man gerne allgemeines Infomaterial im Vorhinein hätte und sich eine engere Betreuung wünscht.

    Ja, dem stimme ich zu, es ist überall unterschiedlich.

    Nicht zuletzt deshalb findet man offenbar in anderen BL bessere Informationen im Internet von Förderschulen oder vom Ministerium.


    Zur Zeit schreibe ich Kurzgutachten (drei Seiten) für den Wechsel zur weiterführenden Schule als Vorlage für runde Tische an der aufnehmenden Schule, wo am Ende auf einer halben Seite die wichtigsten Punkte für die Schüler stehen.

    In Nds. schreibt man am Ende der 4. Klasse für alle SuS, für die bereits Unterstützungsbedarf besteht, ein erneutes Gutachten. Da ist man als Klassenlehrkraft bei jedem Kind mit dabei, schreibt einen aktuellen Lernstand des Alltags und stellt die Unterlagen zusammen.

    Eine FöS-Lehrkraft kommt hinzu und schreibt einen weiteren Part ... oder auch mal gemeinsam. Das variiert.

    Bei den Schwerpunkten Lernen und ESE kann es auch die FöS-Lehrkraft sein, die die Grundversorgung an der Schule vornimmt (max. 2 Std. pro Woche pro Klasse) oder jemand externes, damit die Gutachten gleichmäßiger verteilt sind. Im Bedarf Sprache ist es unterschiedlich, wer beauftragt wir, dass die FöS-Lehrkraft den entsprechenden Schwerpunkt hat, also Sprache, kann inzwischen (vermutlich regional) nicht mehr gewährleistet werden.

    Am Ende geht wieder ein volles Gutachten zur Landesschulbehörde, wo erneut entschieden wird.

    Mit Infomaterial ist es leider nicht getan, sondern man braucht wirklich jemanden vom Fach. Wie ein guter Sitzplatz aussieht, habe ich oben beschrieben.

    Wenn es oben beschrieben wurde, war es auch eine Information, die in vielen Fällen sicherlich weiterhilft oder zumindest dort Türen öffnet, wo SuS oder Eltern mit diesem Wunsch für ihre Kinder kommen ... ebenso wie es für viele andere SuS mit anderen Balangen viele Wünsche gibt.

    Diese bekommt man als Lehrkraft an der Regelschule alle an sich heran getragen und muss lernen, damit umzugehen.


    Wenn die Beratungsleistung 1 Std. pro Schuljahr ausmacht, ist damit wenig geholfen, dann reicht die Zeit knapp, das Dringendste zu besprechen.

    Um so sinnvoller wäre es, grundlegende Informationen vorab erhalten zu können. Dann kann man diese aus dem Gespräch heraushalten.

    Gleiches würde für Checklisten o.a. gelten.

    Eltern fragen in diesen Gesprächen, was sie für ihr Kind noch tun könnten.

    Da darf es ruhig einen Katalog an Möglichkeiten geben, die man zur Hand hat, sodass man daran entland dann im Gespräch sinnvolle Maßnahmen auswählen kann.

    Letzte Woche war ich jedoch bei einem Schüler, der eigentlich auf den ersten Blick auf einem der schlechtestmöglichen Plätze saß. Nach Beobachtung im Unterricht und einem Gespräch mit ihm war mir klar, warum er dort sitzen wollte. So einfach ist das nicht und als Laie fehlt einem der Einblick bzw. man zieht manche Schlüsse nicht.

    Wenn der "Laie" der sein soll, der täglich mit dem Kind umgeht und offenbar ja den besseren Sitzplatz zugelassen oder gar gewählt oder vorgeschlagen hat, hat er offenbar gut gehandelt ... zumal dieser ja die Rahmenbedingungen kennt und in der Folge selbst umsetzen muss, was abgesprochen oder vereinbart wird.


    Wenn man über Jahre Kinder mit Hörbeeinträchtigung und anderen Unterstützungsbedarfen unterrichtet und sich damit beschäftigt, wie man sich auch mit vielerlei anderer Einschränkungen oder Auffälligkeiten beschäftigt, wird man sich damit arrangieren.

    Wollte ich stets auf "den Fachmann" warten, wie sollte das gehen? Soll ich diese Kinder ALLE in den Flur stellen und sagen, ich sei nicht zuständig, die "Fachkraft" könne sich ja kümmern, wenn sie das nächste Mal vorbei käme - also in einem Jahr für 1-2 Stunden?

    Inklusion bedeutet, dass alle diese Kinder in den Regelklassen sitzen können. Geht es mit der Schließung von Förderschulen einher, gibt es keine Möglichkeiten, andere Schulen zu wählen.

    Exklusion bedeutet, dass die Kinder in andere Schulen gehen können, SOBALD sie eine Bestätigung des Unterstützungsbedarfes haben UND SOFERN es diese Schulen überhaupt gibt.

    Bis dahin sitzen sie aber auch in den Regelklassen und sollen dort beschult werden.


    Ich kann mir vieles vorstellen, was das eine oder andere verbessern würde, aber ich kann es mir nur wünschen.

    Alles andere ist die tägliche Arbeit, es für alle Beteiligten bestmöglichst gut zu gestalten.


    Übrigens habe ich mir gestern die Module angesehen, die ein Ergänzungsstudium Sonderpädagogik in meinem BL ausmachen. Vieles davon ist meine tägliche Arbeit (ein großer Teil der Diagnostik, Beratungsgespräche, Förderplanung) und die "Einführung ins wissenschaftliche Arbeiten" ist absolut aufgesetzt.

    Es ist sicherlich richtig, dass man mit einem gezielten Studium eine bessere Grundlage erhält und Spezialisten für vieles bräuchte. Das stellt auch nieman in Abrede.

    Die Realität ist aber gerade eine andere und Spezialisten nicht oder nur sehr selten vor Ort.

    Meiner Meinung nach sind gut informierte "Laien" dann besser dran, als uninformierte.


    So schön Infomaterial klingt, so trügerisch ist es. Suggeriert es doch, dass für unsere Arbeit größtenteils das Wissen aus ein paar Broschüren reicht, und das ist definitiv nicht so!

    Ich sehe es nicht so, dass dies suggeriert würde.

    MIR würde es an vielen Stellen helfen, wenn ich auf einen Blick und in kürzester Zeit grundlegende Informationen für bestimmte Unterstützungsbedarfe, Krankheitsbilder u.a. erhalten könnte, wenn es Ansprechpartner gäbe, Vorschläge für Förderungen, Materialien oder zumindest Hinweise, Erläuterungen zu möglichen Komplikationen oder Schwierigkeiten. Da darf man auch gerne darstellen, dass es nicht die eine passable Lösung für alle gibt.

    Tatsächlich haben Lehrkräfte ein Studium absolviert, sind pädagogisch und psychologisch ausgebildet und man sollte meinen, dass sie mit einer gut aufgesetzt Information umgehen können.

    Schließlich können sie auch zu jeder Zeit ein Kind mit besonderen Bedürfnissen in die Klasse bekommen und sind damit für dieses Kind zuständig.


    Es ist auch eine Frage, wie man mit den Lehrkräften umgeht, die die Aufgaben in der Inklusion übernehmen (müssen), ob man sie unterstützt oder sich selbst überlässt, ob man ihnen Wissen und notwendige Informationen bereitstellt oder sie sich alles selbst erarbeiten und zusammensuchen müssen.

    Mit grundlegenden Informationen kommt man in vielen Fällen sicherlich schon sehr weit.


    Für die spezielleren Fälle und besonderen Fragen sind dann Beratungsmöglichkeiten sicherlich sinnvoll, für die es ebenso unterschiedliche Möglichkeiten geben sollte. Nicht bei jeder Frage braucht es ein mehrstündiges Beratungsgespräch mit Anfahrt und Kollegium sowie Elternschaft am Tisch. Manchmal würde vielleicht eine E-Mail ausreichen, sodass man daraufhin entweder den Link auf die grundlegenden Informationen erhalten würde oder eine fachkompetente Antwort oder eben doch ein Beratungsangebot. Da könnte man Digitalisierung sicherlich sinnvoll nutzen, um Lehrkräfte in ihrer Arbeit zu stärken.

    Mir hätte es an vielerlei Stellen geholfen, wenn es sachliche Hinweise für Möglichkeiten in schriftlicher Form z.B. zum Download auf den Seiten der betreffendne FöS-Schulen gegeben hätte.

    Es ist wirklich anstrengend und völlig unnötig, dass man sich als Lehrkraft einer Regelschule quer durch die Republik durch die Seiten der FöS sucht, bis man notwendige Informationen findet.


    Zum Glück sind manche Schulen in manchen Bundesländern wirklich gut aufgestellt und man findet dort tolle Hinweise, Erläuterungen, Möglichkeiten, Ansprechpartner, Links, teilweise auch Materialien, ebenso Handreichungen für Elterngespräche oder Eltern etc.

    Warum kann es das nicht vom Kultusministerium geben?

    Da wäre vieles auch ohne zusätzliche Termine und Besprechungen weitergegeben.


    Letztlich bleibt die Zusammenarbeit so schwierig, weil es dafür keine Zeiten gibt.

    Natürlich haben die FöS ihre SuS und ihren Schwerpunkt im Blick sowie die Möglichkeiten an der eigenen Schule,

    die Lehrkräfte an den anderen Schulen machen dies ebenso.

    Am Ende soll es dann für alle passend werden.

    Bei uns hat man 1x im Jahr Anspruch auf eine Beratung gleichzeitig mit Eltern und ggf. SL an einem Tag, an dem der FöS-Kollege dann auch 1 Stunde hospitiert und 1 Stunde mit dem Kind allein arbeitet,

    und kann zu einem FoBi-Tag zur betreffenden Schule fahren, wenn man möchte.


    Das Problem ist, dass es weder für unterrichtliche noch für außerunterrichtliche Aufgaben und Anforderungen Absprachen, Standards, Zeit oder ähnliches gibt. Das sehe ich auch so.


    Gut fand ich, dass der betreffende Kollege bei einem Kind den Übergang zur weiterführenden Schule begleitet hat, allerdings war dies wenig nachhaltig.


    Nach dem Kontakt mit dem Kind und ggf. einem Kontakt mit der abgebenden Schule, sofern dies in eurem BL möglich ist, kann man weitere Schritte überlegen.


    Wir sind ein kleines System, neue Lehrkräfte werden kurz informiert. Dazu reicht ein Gespräch mit anderen oder wenige Sätze in einer DB. Wer es genauer wissen möchte, fragt nach (z.B. Englisch, Schwimmen). Zudem gibt es pädagogische Dienstbesprechungen für die Klassen, sodass man dort fächerübergreifende Fördermaßnahmen ansprechen kann.

    Konferenzen setze ich dann an, wenn ich einen Beschluss brauche, also ggf. eine Klassenkonferenz, wenn ein Nachteilsausgleich angesetzt werden soll.


    Wenn der Kollege so engagiert ist, kann er dir die To-Do-Liste sicherlich schriftlich zukommen lassen, sodass du auf dieser Grundlage die nächsten Schritte erwägst und Unnötiges mit Vermerk bzw. in Absprache mit der SL/ mit den Eltern streichst.


    Hinsichtlich der Förderpläne gibt es auch bei uns immer wieder wechselnde Vorgehensweisen, einige KL schreiben gemeinsam mit der FöS-Lehrkraft, andere schreiben vor, dann wird gesichtet, noch andere lassen die FöS-Lehrkraft schreiben. Aber da kommt es auch darauf an, wie stark die FöS-Lehrkraft involviert ist.

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