Wir sind im wöchentlichen Wechsel.
Als Kollegium unterrichten wir Mo, Mo, Di, Di, Mi,Mi etc.
Dadurch kann der Stundenplan bleiben, wie er ist, wird aber auf 2 Wochen gestreckt.
Der Vorteil ist, dass man 2 Tage in Folge das gleiche im Unterricht macht,
der Nachteil ist, dass man mit den Wochentagen ziemlich schnell ins Schleudern gerät, weil man am Kalender-Freitag den Stundenplan-Mittwoch erteilt. Sehr lustig gerade.
Zudem muss man dann aufpassen, dass man mit dem, was man sich vorgenommen hat, fertig wird, oder genügend Puffer einbauen. Das ist als Klassenlehrkraft erheblich einfacher, als Fachlehrkraft muss man genau aufpassen oder auch mal etwas weglassen oder kürzen.
Für den Unterricht gibt es unterschiedliche Vorgehensweisen:
a) Die Kinder bearbeiten am gleichen Tag die gleichen Aufgaben, einige zu Hause, einige in der Schule, einige sind generell zu Hause.
b) Die Kinder zu Hause bearbeiten andere Aufgaben als die in der Schule.
Ich habe mich für b) entschieden, in der Schule werden Sachen besprochen, erarbeitet, erläutert, erklärt,
zu Hause wird viel geübt, AH bearbeitet, geschrieben.
Wichtig ist auch, Absprachen zu Fächern zu treffen und zu Zeiten.
In Nds. gibt es einen Richtwert fürs Distanzlernen, Klasse 1+2 90 min, Klasse 3+4 120 min.
Und man muss die im Blick behalten, die von der Präsenzpflicht Abstand nehmen und generell zu Hause bleiben.
Werden sie nicht gut versorgt, fühlen sie sich bald abgehängt und kommen wieder.
Für meine Klasse gibt es einen Plan für alle Schüler, wobei die Gruppe, die den 2. Tag in der Schule hat, einfach alle Aufgaben um 1 Tag zeitversetzt bearbeitet.
Im Plan ist für jeden Tag eine Übersicht, obwohl ich sonst auch mit Wochen- oder Arbeitsplänen arbeite.
Ich beschreibe knapp, was wir im Unterricht machen, es gibt Erläuterungen, dahinter sind mögliche AB geheftet, dann kommt der nächste Tagesplan und so weiter. Man kann also tageweise die Aufgaben bearbeiten.
Für diejenigen, die komplett zu Hause sind, sind die Aufgaben der Nebenfächer aufgeführt, aber z.T. frei wählbar.
Das scheint insgesamt gut zu klappen, ist aber viel Papier.
Von denen, die zu Hause sind, holen manche es ab, andere schaffen es ganz gut digital.
Toll ist, dass gerade diese die fertigen Aufgaben digital abgeben, sodass man jeden Tag gucken kann, was bearbeitet wurde und auch auf diese Weise Rückmeldungen geben kann. Das mache ich möglichst täglich.
Meine Klasse ist digital nicht gut aufgestellt, da lohnt es sich nicht, Videokonferenzen anzubieten.
Die andere Klasse, in der ich Unterricht habe, ist gut aufgestellt, da hätte ich es gerne für die Kinder angeboten, die die ganze Zeit über zu Hause sind. Allerdings sind dies auch Familien, in denen ältere Geschwister zu Hause sind und VK zu festen Zeiten haben.
Bisher habe ich es noch nicht gemacht, weil ich durch die anderen schulischen Aufgaben die Nachmittage rappelvoll habe, dass ich das derzeit nicht unterbekomme.