Beiträge von Palim

    Grundschule, ca. 100 Kinder,

    keines zur Notbetreuung


    Es wurde darauf hingewiesen, dass man nicht nach 2 Tagen die Schule schließen kann, sondern wirklich täglich die verordneten 5 Std. anbieten muss, da täglich eine Notbetreuung notwendig sein könnte (Ansage der Dezernentin, die aus anderem Anlass anrief).

    Wenns brennt, geht die Feuerwehrfrau in den Einsatz, deren Mann beim Energieversorger arbeitet, und die Kinder in die Schule.

    Also bei uns in der Schule (Niedersachsen) müssen morgen alle Kollegen antanzen, außer Schwangere und diejenigen, die selbst nicht ihre Kinder betreuen können.


    Wir sollen alle zu Hause bleiben, und nur die, die sich für die Notbetreuung gemeldet haben sollen kommen.


    Ja! In NDS gab es dazu heute eine Empfehlung / Anweisung von ganz oben. Hält sich nur nicht jede Schule dran...

    Daran kann man sehen, dass die Regelungen zumeist noch abhängig von Schule und Schulleitungen sind, aber das Ministerium selbst über das WE nachsteuert.

    Sicherlich finden etliche SL erst morgen die Anweisungen, die nach Freitagabend gekommen sind - es gab eine Anweisung, dass die SL am Freitag bis 18 Uhr in der Schule zu bleiben hatte.


    Also abwarten, Tee trinken (sowieso), morgen die Notbetreuung regeln und dann weitersehen.

    Es stimmt, dass die Chancengerechtigkeit nicht gegeben ist.

    Das ist sie sonst aber auch nie!


    Auch Grundschüler schaffen es eigentlich, selbstständig Übungsaufgaben zu rechnen, Texte, wenn auch mti Fehlern, abzuschreiben oder zu lesen und Antolin-Rätsel zu lösen. Ich bin froh, dass sie sonst auch schon mit Plänen gearbeitet hatten und dass es inzwischen relativ gut klappt.


    Wer jemanden hat, der dazu anhält, der mit draufguckt oder gar kontrolliert oder hilft, ist im Vorteil. Täglich.


    Das gefällt mir nicht. Nie. Aber auch an anderen Tagen gibt es keine Hausaufgabenbetreuung o.a.


    Deshalb gab es trotzdem Materialien und Arbeitsplan, vielleicht sind die Kinder doch relativ motiviert, die Aufgaben ... oder einen Teil davon... zu erledigen. Am Ende muss man sehen, wie viel gemacht wurde und wie man es bei denen auffängt, die zu wenig Hilfe hatten.

    Aus China gibt es auch gute Nachrichten. Die Zahl der Neuinfektionen ist deutlich zurückgegangen, erstmals unter 20 pro Tag. Irgendwann hat der Spuk hoffentlich auch mal ein Ende...

    Die ChinesInnen sind aber auch artig 6 Wochen zu Hause geblieben,

    sagt eine mir bekannte Schülerin, die letztes Jahr dort im Austausch war und aktuell noch Kontakt hat.

    Ich weiß, dass einige von diesen bei uns ab morgen ein Betreuungsproblem haben.

    Die Schulen und KiTa in NRW sind doch Mo+Di noch geöffnet. Da kann man seine Kinder dann dorthin schicken oder bringen, wo sie sonst am Vormittag auch sind.

    Bis Mittwoch wird die Notbetreuung geregelt sein und ihr habt in den Schulen mit oder ohne Insistieren des Personalrates geregelt, wer wirklich erscheinen muss und wer welche Aufgaben zu Hause erledigen kann. Erklärt eurer SL, dass ihr euch schon immer mal um X kümmern wolltet und per Telefonkonferenz/Mail/Plattform mit Kollegin Y,Z und ABC zusammentun werdet, um produktiv zu sein.


    Auch kann man sicherlich in der Schule regeln

    - ob man die Kinder mitbringen kann

    - ob die SL einem Aufgaben fürs HomeOffice zuteilt, gerade weil man zu Hause kleine Kinder hat

    - ob die eigene SL unterzeichnet, dass man "systemrelevant" für die Notbetreuung eingeteilt ist, sodass man dann an den Einrichtungen, in denen die eigenen Kinder sind, Anspruch auf Notbetreuung hat.

    Wir waren heute in der Kirche

    Die Ev. Landeskirche und das kath. Bistum haben hier empfohlen, alle Veranstaltungen abzusagen.

    Also gab es keinen Gottesdienst, es gibt auch unter der Wochedie Empfehlung, auf alle anderen Gruppen und Veranstaltungen zu verzichten.


    Aber im Internet gibt es eine Menge Angebote, auch in dieser Hinsicht,

    ebenso wie Fremdsprachenlernen, Fitness-Kanäle, Konzerte uvm.


    Vielleicht setzt ja die Langeweile, die offenbar etlichen droht, viele kreative Kräfte frei.

    An unserer Schule wird eine der Sekretärinnen zumindest für ca. 4 Stunden am Tag anwesend sein.

    Tatsächlich gab es für Niedersachsen auch dazu bereits Dienstanweisungen, dass z.B. Schulleitungen Anwesenheitspflicht haben.

    Auf jeden Fall wird die Schule in den üblichen Zeiten erreichbar sein.

    Jeden Tag 30 Minuten deutsch sprechen, das wäre dann bei manchen schon echt hilfreich!

    ... aber womöglich nicht bei allen umsetzbar.

    Könnte man ihnen online-Übungen anbieten oder klappt das nicht?

    Wobei mir gerade einfiel, dass wir vielleicht einfach eine ganz banale (zumindest für uns) Aufgabe mit einbauen sollten.

    Was wäre denn "banal"?

    Meine SuS müssen ein Buch lesen und in einem Übungsheft, das wir ohnehin haben, Rechentraining absolvieren.

    Die schwächeren SuS und die, die wenig Deutsch sprechen, haben auch sonst Hefter mit Materialien, an denen sie arbeiten. Das konnten sie gerade mitnehmen.

    Selbst die Förderschullehrkraft für unsere Kinder mit Unterstützungsbedarf GE hat für diese SuS ein Päckchen geschnürt.

    Da der Großteil unserer SuS eher schwach ist (es ist ja längst kein Gymnasium mehr, sondern ein Sammelbecken), wird das Lernen zuhause nicht so effektiv sein. Aber ganz ehrlich, das ist doch nun wirklich egal.

    Es ist schon erstaunlich, was man von seinen SuS erwartet.

    Ich bin heilfroh, dass meine Zweitklässler gewohnt sind, mit Arbeitsplänen umzugehen.

    Da ich gerade 2 davon am Wickel hatte, konnte ich diese am Freitag einpacken lassen,

    für ein drittes Fach ist über Nacht einer entstanden, den wir Freitag noch in Ansätzen besprochen haben.


    Mir ist klar, dass das nicht alle Kinder alles allein schaffen, es gibt aber durchaus Aufgaben, die sie alle selbstständig erledigen können,

    und andere, bei denen sie mit etwas Hilfe zurechtkommen werden.


    Sicherlich ist das je nach Schulform und Schülerschaft unterschiedlich, aber die Lehrkräfte kennen ihre Pappenheimer und wissen das einzuschätzen ... und auch die Ergebnisse, die am Ende in der Schule ankommen werden.

    Wie schon die Beiträge vorher zeigen, ist es in Deutschland nicht einheitlich geregelt, sondern wirklich von Schule zu Schule unterschiedlich.

    Das betrifft den Beginn der vorunterrichtlichen Aufsichtszeiten sowie des Unterrichts, irgendwann zwischen 7.00 und 8.30 Uhr,

    ebenso wie das Ende des Unterrichts, das Ende des Ganztages und das Ende der Angebote, in denen Lehrkräfte eingesetzt sein können, sowie die Dienstbesprechungen und Konferenzen, die zu unterschiedlichen Zeiten und unterschiedlich häufig angesetzt werden.


    Auch die Grundschulen werden angesichts eines Anspruchs auf einen Ganztagesplatz ab 2025 nach und nach zu Ganztagesschulen verändert werden.


    Ob eine Schule einer Teilzeit-Lehrkraft mit dem Einsatz entgegenkommen kann, hängt von der Größe der Schule und der Versorgung ab.

    Wir sind eine sehr kleine Schule und benötigen sehr dringend Lehrkräfte, man wird in jedem Fall eine Klassenleitung haben, diverse Fächer unterrichten und weitere Verpflichtungen erhalten.

    Es ist immer wieder erstaunlich, mit welchen Ansprüchen oder Vorstellungen KollegInnen wechseln möchten. Letztlich muss die Schulleitung sehen, dass sie den Unterricht besetzt bekommt, erst danach fängt die Umsetzung der Wünsche an.

    So gesehen ist es ja gut, dass du dich im Vorfeld informierst.

    Und deswegen ist es eben schick, wenn man zum jetzigen Zeitpunkt auf die sowieso kommende Digitalisierung der Schulen wenigstens im Ansatz schon vorbereitet is

    Ist aber eben nicht jede Schule und jeder Schulträger.

    Die einen machen es so, die anderen anders und es gibt immer auch Träger, die alles noch mehr verkomplizieren, als es ohnehin schon ist.


    Auch ist es sicherlich ein Unterschied, ob man an einer Schule der beruflichen Bildung arbeitet, einem großen städtischen Gymnasium oder einer kleinen Grundschule auf dem Lande, am Ende der Landstraße, wo immerhin schon Anschluss an Strom- und Wasserversorgung eingerichtet wurden.


    Da kann man nun für die Zukunft Ansprüche erheben, zurzeit muss man es nehmen, wie es ist und wird damit auskommen (müssen).

    Dass kein Unterricht erfolgt, auch wenn Betreuung angeboten wird, hatte ich in den Tagen vorher schon mit einer Lehrkraft aus Österreich am Wickel:

    Es soll nicht so sein, dass Eltern meinen, die 5 Kinder, die in der Schule sind, bekämen von den Lehrkräften, die auch da sind, Nachhilfe oder Unterricht. Dann wären in kürzester Zeit sehr viele Kinder wieder in der Schule, damit sie nichts verpassen.


    Dass man, wie in Nds., keinen Schüler zu Online-Unterricht verpflichten möchte, ist womöglich dem Gedanken geschuldet, dass Eltern dann beim Land Ansprüche hinsichtlich der Ausstattung stellen könnten. Wer weiß.

    Gerade in Nds. gibt es keinen vom Land gestellten Server, auch Dienst-E-Mails sind nicht flächendeckend eingerichtet.

    Da dürfen wir dann sicherlich im Medienkonzept zum Digital-Pakt-Antrag noch nachsteuern.

    Ein Verbot, in die Schule zu fahren, gab es bisher noch nicht.

    Zum Schutz der KollegInnen hatten wir schon in der letzten DB für den Fall der Fälle (auf Anweisung aus dem Ministerium) Arbeitsaufträge verteilt, die sich alle rund um Konzepte, Flyer, Schulprogramm und Homepage drehen.

    Manches andere kann man auch in Ruhe mit den KollegInnen per Mail u.a. klären

    oder sich Gedanken um neue Unterrichtsthemen machen,

    Schnippel- und Laminierkram erledigen,

    oder sich hinsichtlich des Digitalpaktes in die vielen Medien einarbeiten, die ja nun die Schulen fluten:computerrache:


    Meiner Meinung nach wäre es auch legitim, einfach mal die ungezählten Überstunden des vergangenen Halbjahres abzubummeln.


    Sollte euch wirklich die Langeweile plagen,

    könnt ihr mit Sudokus die Zeit totschlagen,:hammer:

    Kreativ werden, da reichen ja schon Papier und Bleistift aus zum Zeichnen, Falten, Kreativ Schreiben uvm.,

    Rezepte ausprobieren oder Vorkochen und fertige Gerichte einfrieren,

    ein digitales Sprachlern-Programm nutzen...

    ... oder sicherlich auch hier oder anderswo ein Zeit-Totschlag-Spiel-Forum eröffnen.


    Hoffentlich habt ihr euren SchülerInnen mit auf den Weg gegeben, dass sie soziale Kontakte meiden sollen und deshalb das Handy mit den Sozialen Medien aus der Hand legen müssen. :tanz: (lehrerforen gehören natürlich nicht dazu)

    Werbemails für Plattformen gab es vor Tagen schon.


    Leider kamen die offiziellen Ansagen der Landesregierung erst sehr spät und offenbar gibt es uneinheitlich Darstellungen oder Auffassungen hinsichtlich der Aufgabenerledigung.

    Bei uns gab es vorsorglich über Nacht entstandene Arbeitspläne, mit denen die Kinder für die kommenden 2 Wochen eingedeckt sind: Übendes Rechnen, Schreibübungen, Lesetagebuch bzw. Buchvorstellung, Arbeitspläne zu unterschiedlichen Themen.

    Unter "Tag der Mathematik" hatte ich eine komplett andere Vorstellung.

    Wir hatten so einen als Projekttag, an dem in allen Klassen in stündlichem Wechsel unterschiedliche Aktionen angeboten wurden, die allesamt einen Bereich der Mathematik betrafen.


    Ähnliches gibt es auch für andere Themen/ Fächer.

    Warum nicht Lernende, Studierende hat sich ja auch schon durchgesetzt.

    Ich nutze das auch, häufig sogar, aber in Unterrichtsentwürfen ist es zum einen hinderlich, weil man es im Verlauf nicht abkürzen kann, denn Lernende und Lehrerende werden dann beide zu L.

    und in allen anderen Anteilen ist es schon schrecklich, wenn jegliche Bezeichnung auf "Lernende" begrenzt ist und Schüler/Schülerin/Kind etc. nicht synonym gesetzt werden sollen.

    Guuuuuuuu---------------------teeeeeeeeeeeen-----------------------Mooooooooooooooooooor_--------------------geeeeeeeeeeeen... (Den Rest kürze ich jetzt mal ab, stellt euch das Tempo weiter so vor.) liebe Frau X (Klassenleiterin, ist meist schon da) und liebe Frau Conni und liebe Klasse 3x!"

    Und schwupps, ist die halbe Musikstunde um!

    Ja, kenne ich auch. Da hilft ein bisschen Rhythmus mit Bodypercussion... und schon beginnt die Stunde mit Schwung, bevor die Lehrende nach der Begrüßung schnarchend vor der Klasse liegt.

    Am Ende heißt es dann: "Tschüß, bis zum nächsten Mal!"

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