Beiträge von Palim

    Die VA sieht ziemlich blöd aus als Schrift bei einem erwachsenen Mann.🙈

    Die LA sieht bei einem wenig schreibenden, erwachsenen Menschen auch blöd aus!

    Wir hatten an der weiterführenden Schule einen Lehrer, der an der Tafel krakelige LA schrieb. Das war nicht gut! :neenee:


    Killerkombination: VA+LRS+Grobmotoriker

    Da gibt es durchaus einen Zusammenhang, den ich aber NICHT auf die VA rückführen würde. Selbst bei der Druckschrift ist das häufig genug harte Arbeit.

    In der Oberstufe streiche ich jedes Wort an, das ich nicht auf den ersten Blick lesen kann

    Damit muss man ganz sicher nicht bis zur Oberstufe warten!

    Wenn der Übungstext nicht leserlich ist, dann muss genau das geübt werden, BIS es leserlich ist.


    Was nicht leserlich ist, ist ein Fehler. Fertig. Und die Fehler gehen dann eben auf die Note. Das kann man ja mehrfach vorab ansagen und transparent machen.

    Das hat gerade bei den Härtefällen nicht mit der Schriftart zu tun, sondern mit Wahrnehmungsleistungen, Motorik, Konzentration und Übung.

    Wir sind schon vor Jahren auf die Grundschrift umgestiegen.


    Vorteile, die wir damals sahen und die geblieben sind:

    - Anfang Klasse 2 kein Bruch in der Schrift, sodass man schneller mehr schreiben kann

    - zeitlich individuellerer Umstieg

    - bessere Differenzierung für alle die, die keine Ausgangsschreibschrift erlernen können/werden, ggf. auch Lesen (FöS GE, manchmal FöS LE, Schwäche in Motorik, Sehen und die DaZ-Kinder, die dazu kommen und noch in lateinischen Buchstaben alphabetisiert werden müssen.)


    Wir haben nie mit der Kartei gearbeitet, sondern immer die Verbindungen im Unterricht aufgegriffen und geübt.

    Trotzdem dachte ich am Anfang, dass man weniger Zeit für den Umstieg braucht und darüber mehr Zeit fürs Schreiben von Texten und fürs Lesen hat, das hat sich für mich nicht wirklich erfüllt. Tatsächlich ist man nicht darauf angewiesen, den Schreibschriftlehrgang zwischen Sommer- und Herbstferien durchzuziehen, sondern arbeitet übers Jahr verteilt an der Schrift und am Lehrgang, den auch wir einsetzen.


    Ab dem 2. Mal habe ich einen Lehrgang eingesetzt, einen ähnlichen zu dem, den ich auch sonst genutzt habe.

    Die Materialien der Basisschrift aus der Schweiz, die zur Grundschrift passen würden, habe ich mir angesehen und finde vieles sehr gelungen und motivierend. Leider ist der Bezug aus der Schweiz etwas kompliziert. Auch verstehe ich nicht, warum die großen Verlage die Sachen nicht auch für den deutschen Markt adaptieren, wenn sie doch quasi fertig sind.


    Zur Leserlichkeit:

    Meiner Meinung nach gibt es Kinder, die in jeder Schrift schön schreiben können, und andere mit motorischen Defiziten, die das nicht können.

    Zudem gibt es Kinder, die - oft nicht nur in der Schrift - sehr nachlässig arbeiten. Die bekommt man nur durch ständiges Ermahnen, Korrigieren, Verbesser oder dem Neuschreiben von Texten, bis sie endlich mehr auf die Schrift achten. Dabei ist die Schriftart egal.


    "Schön" finde ich persönlich weder die LA noch die VA als Schrift. Die wenigsten Erwachsenen schreiben nah an diesen Schriften. Viele steigen auf Druckschrift um oder mischen alles stark und verbinden nur noch einige Buchstaben. Die Frage, die nicht beantwortet ist, bleibt, ob der Aufwand, für 2-3 Jahre in der Grundschule eine Ausgangsschreibschrift zu erlernen und zu schreiben, sinnvoll ist, wenn diese danach nicht mehr zur Anwendung kommt.

    Ist dies eine notwendige Schulung der Motorik und Konzentration oder geht es eher darum, viel zu schreiben?

    Wir haben nach vielen, vielen Jahren der Abordnungen und Versetzungen von SekI-Schulen jetzt im 2. Jahr Abordnungen vom Gymnasium.

    Darunter auch eine junge Vollzeitlehrkraft, die nun für ein Jahr mit viel Engagement eine 2. Klasse übernommen und geführt hat.


    Es braucht seitens des GS-Kollegiums vor allem zu Beginn viel Unterstützung. Wenn es dann läuft, wechselt die Person. So hat man ständig neue KollegInnen, die man einarbeitet, häufigen Wechsel in den Klassen, was die Eltern aufbringen kann, und ein sehr kleines Stamm-Kollegium, das sich auch alle anderen Aufgaben teilen muss.


    Trotzdem finde ich, dass unsere Gymnasialkolleginnen wirklich gute Arbeit gemacht und sich voll auf die Aufgabe eingelassen haben.

    Ich hätte sie alle gerne an der Schule behalten.

    Die Schüler lernen sehr unterschiedlich.

    Zu Beginn konnte ich kein geeignetes Lehrwerk zur Alphabeitisierung von Kindern in DaZ finden.

    Deshalb habe ich mehrfach die MALIOPE-Sachen genutzt, die bei 4teachers stehen.


    Wir haben sie inzwischen in Hängeregistern als Module im Lehrerzimmer, sodass man individuell voranschreiten oder auch mal eines überspringen kann.

    Wenn dann etliches geht, kann man parallel die DaZ-Jandorf-Hefte und die Willkommen in Deutschland-Hefte einsetzen.

    Ob es auf dem Lande so viel gemächlicher oder gelassener zugeht, hängt wohl auch vom Schulstandort und Einzugsgebiet ab, in der Stadt und auf dem Land.

    Auch im ländlichen Bereich gibt es Straßenzüge mit diesen oder jenen sozialen Verhältnissen, sodass man die entsprechenden Kinder in der Schule hat oder sie zur Nachbarschule gehen. Davon ist auch häufig die Ausstattung der Schule abhängig, das sie an Sponsoren/ Sponsorenläufen uvm. hängt.


    Migranten gibt es vermutlich an den meisten ländlichen Schulen weniger als in Großstädten, das Hilfsangebot ist allerdings auch weniger ausgebaut und wenn es dumm läuft, reist der Dolmetscher für ein wichtiges offizielles Gespräch 2 Std. aus der nächsten Großstadt an. Alles andere regelt man möglichst selbst vor Ort.


    Ist die Schule klein, werden alle Aufgaben auf die StammkollegInnen verteilt. Also hat jedeR 2-3 Fachkonferenzen und mehrere zusätzliche Beauftragungen. Zudem klappt es innerhalb der Schule nur, wenn viele sehr breit aufgestellt sind. Wünsche, wie: "Ich komme mit einer vollen Stelle und möchte Vollzeit nur in meinem einstündigen Lieblings-Nebenfach unterrichten", sind an kleinen Schulen utopisch, führen zu allgemeinem Kopfschütteln oder zur Erheiterung (hatten wir schon mehrfach).

    Stattdessen erwartet einen mindestens eine Klassenleitung und Unterricht in allen möglichen anderen Fächern. Mit etwas Glück ist das Team eingespielt und manches klar verteilt, aber jeder Wechsel ist mehr als deutlich zu spüren und schüttelt das ganze System durcheinander, weil nicht eine Lehrkraft für 2 Fächer fehlt, sondern eine Klassenleitung mit vielfältigen zusätzlichen Aufgaben ersetzt werden muss, sodass jeder noch etwas zusätzlich übernehmen muss.


    Je nach Region gibt es Ganztagesangebote, Hausaufgabenhilfe, Betreuung am Nachmittag oder eben auch gar nichts davon. Das Wort "Hort" ist unbekannt.

    Offenbar regelt das jeder Landkreis selbst und kann Testungen anordnen, muss es aber nicht.


    Im Landkreis Leer, also Nds, und da, wo die Restauranteröffnung mit 40 Leuten etliche Infizierte erbracht hat,

    ist es so, dass nur diejenigen, die direkt mit positiv Getesteten hatten, in Quarantäne gehen.

    Andere, die nur über einen Zweiten Kontakt hatten, werden nicht isoliert.


    Das betrifft sowohl Besucher des Restaurants (aus unterschiedlichen Gründen)

    als auch den Landrat, dessen Frau Kontakt mit einem später positiv Getesteten hatte.

    Der Landrat müsste nicht in Quarantäne gehen, hat dies nun aber freiwillig getan.


    Ähnlich verquer scheint es mit den Testungen zu sein.


    In Osnabrück waren jetzt auch Fälle und im Artikel stand: "Die Schulen werden informiert."

    Ich habe gedacht: Worüber?

    Mal ganz konkret:


    1. Erreichbarkeit der SuS

    Wir haben inzwischen eine Plattform, die derzeit kostenlos ist, und darüber auch E-Mail-Adressen für alle SuS.

    Als erstes musst du also alle Leute auch digital erreichen können.

    Das klappt bei uns in manchen Klassen zu 90%, in anderen Klassen zu 20%, entsprechend sinnvoll sind weitere Angebote.

    Wer digital nicht erreichbar ist (kein Gerät, kein Internet, zu geringe Kenntnisse), erhält die Aufgaben in Papierform.

    Bei Fragen kann man die Lehrkräfte unserer Schule per Mail, Messenger der Plattform oder Telefon erreichen (die meisten bei uns haben die private Nummer herausgegeben - siehe Diskussion im anderen Forum).


    2. Nutzungsbedingungen

    Für die Plattform mussten die Eltern die Nutzungsbedingungen akzeptieren. Diese gab es PER POST/ wir haben sie ausgetragen.


    3. Aufgaben

    Über die Plattform bzw. per E-Mail werden Aufgaben zur Verfügung gestellt.

    Dies sind Arbeitsblätter, bei einer Kollegin auch digital zu bearbeiten, oder Aufgaben in den AH etc.

    Ich würde sagen: das Übliche zum Üben


    4. Rückmeldung

    Die Rückmeldung erfolgt in den meisten Fällen per Foto der ausgefüllten Materialien, das dann auf der Plattform hochgeladen wird/ per EMail geschickt wird.

    Bei denjenigen, die an den digitalen Angeboten nicht teilhaben können, werden die ERgebnisse zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Schule abgegeben (Material-Tausch-Termin, 2 Kisten, 1 Umschlag je Kind mit neuen Aufgaben nimmt jemand mit, Ergebnisse werden als Päckchen in die andere Kiste gelegt)


    5. neue Inhalte

    Nach einiger Zeit des Übens brauchte es irgendwann neue Inhalte.

    Auf Youtube gibt es zahlreiche Videos zu Lerninhalten ab Klasse 1.

    Wir haben 2 KollegInnen, die selbst drehen, andere, die Bestehendes nutzen.

    Tatsächlich habe ich zur Einführung des 1x1 ein Video gefunden, das meinem sonstigen Vorgehen stark gleicht, sodass einige Kinder meinten, es sei von mir :_o_D,

    und stelle auch sonst anderer Leute Erklär-Videos zur Verfügung.


    Da viele Kinder meiner Klasse kaum oder keine digiateln Möglichkeiten haben, sind diese Erklärvideos ein freiwilliges Angebot.

    Alles Neue habe ich als Erklärung aufgeschrieben. Auch Zweitklässler scheitern an dem Textumfang einer erläuterten Mathe-Aufgabe. Das werden die Eltern vorlesen müssen.


    6. Pflicht und Angebot

    Wir haben uns innerhalb des Kollegiums geeinigt, was als Pflicht gestellt wird (D/Ma/SU).

    Damit decken wir die geforderten 90-120 min "Lernen zu Hause" ab. Die Bearbeitung der Aufgaben ist in meinem BL inzwischen verpflichtend.


    Alles weitere sind Angebote, die gekennzeichnet und kommuniziert werden.

    Wer mehr machen möchte, kann sich also auch in weiteren Fächern austoben.

    Ab dem 2. Arbeitspaket habe ich zudem wieder, wie sonst auch, das Material stärker differenziert, FöS-Material/Herausforderungen für bestimmte SuS mit eingepackt.


    Fazit

    Ich finde das Veranschaulichen für die Jüngeren eine große Herausforderung - das ist es sonst auch.

    Auch das Heranführen an digitale Möglichkeiten geht nur, wenn die Eltern dies unterstützen (können).


    Ob sich die Mühe, Unterricht digital anzubieten, lohnt und rechtfertigt, entscheidet sich vor allem an den örtlichen Gegebenheiten.

    Wenn man alle SuS damit erreicht, wie es bei uns in manchen Klassen ist, ist es sinnvoll, in dieser Richtung weiterzugehen.

    Ist dem nicht so, weil man nur wenige erreicht, kann man sich zwar persönlich fortbilden und Angebote setzen, sich aber letztlich nicht auf den digitalen Weg stützen oder verlassen.

    Die Möglichkeiten haben wir in den ersten Telefonaten mit den Eltern abgefragt. Dabei fand ich derzeit die Erfahrungen anderer hier sehr hilfreich, denn "1 Tablet haben" bedeutet nicht, dass das Kind aus meiner Klasse darauf uneingeschränkten Zugriff hat, sondern ggf. andere Familienmitglieder dieses für Arbeit/ Schule ebenso benötigen.


    UND: Ein Smartphone haben zwar fast alle, damit umgehen können aber nur wenige.

    Wer es unter mehrfacher Anleitung schon nicht schafft, sich selbstständig mit Nick und Passwort auf einer einfachen Plattform anzumelden (Antolin), wird durch eine Lernplattform nicht durchsteigen).


    Entsprechend der Möglichkeiten kann also der Aufwand weit höher als der Nutzen sein.

    Es ist mir schon verständlich, wie es abläuft,

    aber ich wundere mich, dass die Stunden auf das Deputat angerechnet werden und die Schule derart gut versorgt ist, dass diese Stunden "übrig" sind.


    Eigentlich ist es doch das, was wir gerne als eingeplante Vertretungsreserve hätten, aber es war angesichts des Lehrkräftemangels für mich nicht vorstellbar, dass überhaupt irgendeine Schule irgendwo ein Plus an Stunden haben könnte.

    Sobald es hier auftritt, kommt spätestens am Folgetag die Aufforderung zur Abordnung, quer durch alle Schulformen,

    BBS womöglich bisher außen vor (in beide Richtungen).

    Ach, ich liebe positive Bemerkungen:

    ... hat die zur Verfügung gestellten Materialien zum Lernen zu Hause pfleglich behandelt und im Originalzustand zurückgegeben.


    ... erledigte einzelne Aufgaben vollständig.


    ... zeigte nach mehrwöchiger Unterbrechung des Unterrichts die notwendigen Kenntnisse des letzten Schuljahres.

    Am schwierigsten stelle ich mir das bei Englisch vor, da das Fach im Grundschulkontext kaum nur mit einem Arbeitsheft zu unterrichten ist.

    Da gibt es noch ganz andere Fächer, in denen Arbeitshefte noch viel unwahrscheinlicher sind.


    Leider bilden aber häufig die Arbeitshefte auch nicht ab, was man zur Differenzierung bräuchte, weil das Niveau weit niedriger ist, als sich Verlage etwas vorstellen oder erstellen möchten oder weil Kinder zum 1001. Mal gleiche oder ähnliche Übungen benötigen.

    Kommt ein Kind in die Klasse, das nicht bis 3 zählen kann, ist man überglücklich, von einer Kollegin eine komplette Kiste mit Aufgaben samt taktilem Material zu erhalten (Danke, Kollegin, ich war so froh!)

    Schwierig finde ich auch den DaZ-Bereich, da gibt es weiterhin nur wenig, das wirklich mit Grundschülern ohne Schriftkenntnisse eingesetzt werden kann.


    An meiner Schule gibt es sehr viele Materialien für den handlungsorientierten Unterricht, damit kommt man schon recht gut aus. In manchen Fächern wird sicher in den nächsten Jahren mal aufgestockt werden müssen. Im Hinblick auf Inklusion haben wir in den letzten Jahren vieles erworben.

    Allerdings ist der Einsatz dieser unzähligen Materialien derzeit auf Eis gelegt. Vieles, was sonst erst zu den Sommerferien ausgeräumt wird, wandert nun zurück in die Lehrmittel-Schränke.

    Was ist jetzt eigentlich mit der Formel "50 Neuinfektionen auf 100000 Einwohner" - was passiert denn da jetzt groß? In den oben genannten Fällen (Kirche, Restaurant, Schlachthöfe ….) wurden die Zahlen ja locker überschritten.

    Im Landkreis Leer sind wir noch nicht bei der Anzahl.

    Die komplette Woche vorher gab es gar keine Fälle mehr, vorher nur mal 1-2, sodass sicher etliche dachten, dass es einen nicht erreicht, wenn in der gesamten Region kaum Fälle sind.


    Die Zahlen auf die letzten 7 Tage gesehen werden ja nun auch überall veröffentlicht.

    Aktuell sind zwar über 100 Leute in Quarantäne gestellt worden, aber bisher 18 positiv getestet, die nicht alle aus dem gleichen Landkreis kommen, sodas man noch lange nicht bei 50 auf 100.000 Einwohner kommt.

    Bei 36 Anwesenden bei der Feier fand ich die zunächst 50 Leute in Quarantäne recht gering, da hätte es ja eine Single-Veranstaltung gewesen sein müssen.

    Werden die, die in Quarantäne sind, alle getestet oder wartet man auf Symptome?


    Man darf gespannt sein, wie es weitergeht und welche Kreise es zieht.

    Ich bin der Meinung, dass wir in Niedersachsen bis jetzt so gut wie alle Infos rechtzeitig bekommen haben.

    Auch ich habe den Eindruck, dass es hier derzeit ein bisschen besser läuft, aber alle Infos waren nicht zeitig.

    Die Schulschließung kam Freitagmittag, als die Grundschüler schon auf dem Weg nach Hause waren. Leider sind viele eben nicht per Mail erreichbar. Da muss man dann alle einzeln anrufen.

    Einige andere Bestimmungen kamen über das Wochenende, zur Verzweiflung der Schulleitungen, die es eben dann doch übers Wochenende oder schnell in der Woche regeln müssen, z.B. die Ausweitung der Notbetreuung auf die Ferien samt Feiertage. Da musste die Planung mehrfach erneuert und erweitert werden.

    Der Fahrplan für die nächsten Öffnungen kam eher und lässt nun ein wenig mehr Raum, das stimmt.

    Problem bei uns, es gab nur Halbjahresgespräche und das Zeugnis im 2. Halbjahr geht nur über das 2. Halbjahr, es darf sich nicht auf das 1. beziehen, weil wir Halbjahres"noten" haben.

    Ja, schwierig.

    Problem bei uns war, dass es zum Halbjahr weder Gespräch noch Zeugnis in Klasse 1 gibt.

    Sonst fangen wir etwa zum Himmelfahrt/Pfingsten damit an, ann hat man noch etwa 6-8 Wochen Zeit - je nach Schuljahr.

    Auch die bisherigen Bausteine, so man solche hat, passen nicht, wenn man kurz nach dem Halbjahr den Lernstand ausformulieren muss.

    Ich denke, ich hatte das schon richtig eingeordnet mit den Zeugnissen.

    Für mich persönlich war es zu dem Zeitpunkt einfacher, die bestehenden Halbjahreszeugnisse nach 5 weiteren Wochen Unterricht anzugleichen. Wie soll denn ein aktueller Lernstand "verkürzt" aber als Bericht dargelegt werden?


    Nun hoffe ich, dass ich sie in ein paar Wochen so verteilen darf ... aber... wer die Landesregierung kennt, weiß, dass etwa am 20.Juli der Hinweis kommen wird, was bis zum 15. Juli zu ändern ist.

    Was kann man mehr tun, als Abwarten und Teetrinken?

    Die herausragenden Leistungen beim Lernen zu Hause (das meine ich wirklich so) kann ich auf andere Weise honorieren und wenn es bei diesen Zeugnissen bleiben wird, muss man den Hintergrund eben deutlich kommunizieren.


    Die von dir genannte Liste für A14 beeindruckt mich wenig.


    Was ich aber nicht in Ordnung finde, ist, wenn jemand meint, dass eine Lehrkraft nur für das Ausdrucken, Kopieren und Abheften von Zeugnissen eine A14-Stelle bekäme!

    Dass hier einige deutliche Worte finden, liegt daran, dass sämtliche Aufgaben in den Grundschulen nebenbei erledigt werden.

    Man bekommt A12 und keinerlei Funktionsstellen, ggf. ganz vielleicht eventuell kann im Kollegium EINE EINZELNE Anrechungsstunde verteilt werden ... oder gar zwei.

    Für die Funktionsstelle A14 muss eine Grundschullehrkraft zunächst eine Schulleitung an einer Grundschule übernehmen oder die Schulform wechseln, um dort eine Funktionsstelle zu bekleiden, was möglich ist, da die meisten für GS+HS oder gar GS+HS+RS ausgebildet sind.

    Nach dem Absolvieren der A13-Stelle kann man sich dann um eine A14-Stelle bemühen.

    Bis dahin ist der Weg weit und die Aufgaben muss man dennoch erledigen.


    Auch mich beeindruckt die Liste nicht. Auch ich habe die Ausschreibungen zu A14-Stellen an Gym oder jetzt plötzlich neue Funktionsstellen an RS schon gelesen und denke: Und?

    Warum gibt es an diesen Schulen diese Stellen und wo sind sie im Grundschulbereich? Weil die Kinder kleinere Füße haben, ist das Betreuen der Homepage, das Erstellen der Zeugnisse und vieles andere weniger wert!


    Wer eigentlich 8-10 Leute im Stamm haben sollte, was schon wenig ist, und auf diese Schultern immer alle Aufgaben verteilen muss, aber seit Jahren nur 5 Stammlehrkräfte hat und den Rest über Mini-Abordungen irgendwie aufrecht erhält, teilt sich untereinander eine Menge Aufgaben, für die es anderswo A14 gibt, für uns weiterhin A12.


    Das "Drucken" der Zeugnisse ist ja nun nicht schlimm. Das könnte m.E. auch eine Sekretärin oder ein Schulassistent übernehmen, wenn es die denn gäbe! Auch bei uns übernehmen es schon mal Kolleginnen für andere, manchmal nimmt einem dafür die Kollegin eine der vielen Aufsichten ab :_o_D (Danke, Kollegin!)


    Wenn wir jetzt auf ein anderes Zeugnisprogramm umstellen mit vielfältigen Funktionen, wird das Einrichten dieses Programmes die wirklich zeitfressende Arbeit sein. Aber auch dafür gibt es weder Entlastungsstunden noch Funktionsstellen.


    Aktuell aber dann den Dämpfer, dass die in Nds. die Fraktionen der GroKo die Angleichung auf A13 nicht umsetzen möchten, mit der Ausrede der durch Corona verursachten Neubewertung. Tatsächlich waren sie schon vorher mehr als zögerlich und Fraktionsvorsitzende hatten sich schon in den letzten Jahren an Lehrerschelte beteiligt.


    Muss man alles nicht gutheißen, aber es ist schon interessant, die Umstände in unterschiedlichen BL und an verschiedenen Schulformen zu erfahren.

    Das wird hier seit ca. 10 Jahren propagiert.

    Es ist nicht meine Wahl.

    Aber auch jetzt zur Zeit der Schulschließung sollten Lehrkräfte Sprechzeiten angeben UND die telefonische Erreichbarkeit der Schule musste gewährleistet sein UND die Öffnungszeiten der Schule mussten abgedeckt werden, auch in den Osterferien.


    Aber ich verstehe auch das Problem an sich nicht.

    Es gibt einen Gesprächsgrund, man versucht, die Lehrkraft zu erreichen, diese ruft zurück und/oder bietet einen Termin an.

    Das Gespräch findet statt,

    ggf. erkundigt man sich nach angemessener Zeit noch einmal oder es gibt ein Folgegespräch zur Evaluation von Vereinbarungen.

    Humblebee , deine Perspektive ist eine andere.

    Bei SchülerInnen ab Klasse 3 mag es ausreichen, Notenstände abzugeben (bei wem?), bei Erst- und Zweitklässlern sowie Förderschülern (L und GE) ist das anders. Da braucht es schriftliche Beurteilungen, die die Lehrkräfte verfassen. Für das erste Zeugnis benötigt man sehr viel Zeit, später verändert oder erweitert man, auch das ist häufig umfangreich.

    Mich hat die Aufforderung zu Beginn der eigentlichen Ferien erreicht, vielleicht war es für deine Schulformen anders geregelt.


    Da wir als Klassenlehrkraft ohnehin das komplette Zeugnis schreiben, drucken, vervielfältigen, bleibt die Arbeit ohnehin an den Lehrkräften hängen. Vermutlich gibt es am Ende eine Bemerkung wie „orientiert sich an den Leistungsständen, die bis zu 13.3. erbracht wurden“. Ansonsten müsste man in den kommenden wenigen Unterrichtsstunden den aktuellen Lernstand, der sich aus dem Lernen zu Hause ergeben hat, ableiten. Das dürfte schwierig werden.

    Irgendwie verstehe ich das Problem nicht.


    Die häufige und in vielen BL bzw. Schulen umgesetzte Lösung ist eine wöchentliche Sprechstunde, deren zeitlichen Rahmen man zu Beginn des Schuljahres bekannt gibt.

    Diese liegt bei vielen Lehrkräften im Anschluss des Unterrichts.


    Eltern können sich also auf den üblichen Wegen, sprich Sekretariat, Mail, ggf. eigene Nummer einen Termin geben lassen, wenn man es so vereinbart hat, oder zur Sprechstunde vor entsprechendem Raum warten.

    Ist niemand da, erledigt man andere Aufgaben.


    Derzeit ist alles etwas schwieriger. Vermutlich jede Schule hat rund um die Osterferien nach Möglichkeiten der Kommunikation gesucht. Dabei würde ich meinen, dass es an weiterführenden Schulen, gar SekII, bereits häufiger Systeme gab, die an anderen Schulen zunächst gesucht und erschlossen werden mussten.

    Auch da gab es jedoch die Aufforderung, Sprechzeiten festzusetzen und mitzuteilen.

    Ist das eigentliche Problem die entgrenzte Arbeitszeit, eine Häufung von Gesprächen oder sind es mangelnde Kommunikationswege? Welche Gespräche fallen derzeit an? Welche Möglichkeiten wurden in der Schule hierfür vereinbart?

    In Niedersachsen wurde direkt mit Beginn der Osterferien (Freitag) verordnet, dass über die Ferien der Leistungsstand festzuhalten sei in Form von Noten oder Bericht.

    Das musste bis zum ersten regulären Schultag nach den Osterferien fertiggestellt sein,

    sodass an unserer Grundschule nun Zeugnisse mit dem Leistungsstand von April liegen.


    Die armen Lehrkräfte der 1. Klasse haben 14 Tage stramm Berichtszeugnisse geschrieben. Zwar fangen wir alle immer früh an, aber die Sommerferien starten in Niedersachsen Mitte Juli ... da war im April natürlich noch nichts für Klasse 1 formuliert.

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