Beiträge von Palim

    Aber weisste was, dieser ganze Thread bringt uns schon seit einem Jahr überhaupt nicht weiter. Was denkst du denn, was uns weiterbrächte?

    Vielleicht aber doch.

    Dadurch, dass hier Lehrkräfte schreiben, was bei ihnen umgesetzt wird, wird es geteilt, danach vielleicht noch einmal mehr, gelangt in Medien oder an Stellen, wo es nützt.

    Von den Spuck- und Naseboh-Tests in Österreich habe ich hier zuerst erfahren, inzwischen ist es in den Medien angekommen und auch im Gespräch, in Deutschland umgesetzt zu werden.

    Immer wieder wurde gefragt, was an deiner Schule umgesetzt wird, weil du es positiv einschätzt.

    Und wenn's in Tirschenreuth brennt, muss man in Dithmarschen die Häuser unter Wasser setzen?

    Nein, die Schneise dazwischen ist ja groß genug,

    es ist aber durchaus üblich, angrenzende Gebäude oder Gebiete zu schützen, indem man eingreift, ein Übergreifen verhindert und den Brand unter Kontrolle bringt, bevor man ihn vollends löschen kann.

    Im übrigen heißt es "Rauchmelder schützen Leben", nicht weil diese den Brand verhindern könnten, aber weil sie so frühzeitig Alarm schlagen, dass man oftmals Schlimmeres verhindern kann.

    Ich finde das Bild als Vergleich gar nicht so verquer.

    3. In einigen Seminaren, Schulen oder Schulformen ist es durchaus üblich, dass man gerade zu Beginn Entwürfe mit den MentorInnen bespricht. Wenn das nicht möglich ist, ist Punkt 2 eine gute Alternative, in Seminaren, die nach Ausbildungssemestern gemischt sind, kann man zumeist jemanden finden, der mehr Erfahrung mit Entwürfen und speziellen Anforderungen der Seminarleitungen hat.

    Man muss alles sehr genau und bis ins kleinste Detail planen, einschließlich Foto vom Tafelbild, von allen Materialien, erwartete Ergebnisse.

    Das muss man sonst auch, aber ich finde es schwieriger, wenn man wenig Kontakt. Kt den Kindern hat, zumal den Refs ja die Erfahrungen fehlen.

    Auf jeden Fall fordert es andere Kompetenzen, da man seinen Unterricht darlegen muss, satt ihn zu halten, und CDL hat schon recht, dass sich bestimmte Refs im Unterricht besser präsentieren können, weil man da den Umgang mit den SuS sieht oder anderes, was sie einbringen, das in der Planung eher trocken wirkt, im Präsenz-UB aber besticht.

    In Nds werden die UB derzeit zum Teil per Online-Kolloquium gehalten:

    Man schreibt einen Entwurf und stellt diesen in der Sitzung dar,

    anschließend wird man dazu befragt,

    dann muss der/die ReferendarIn das ganze reflektieren

    und es gibt das sonst auch übliche Gespräch zum Unterricht.

    Ist das ein UB mit oder ohne Schülern?

    Offener Unterricht kann ja vieles sein, aber gerade bei dieser Einheit würde ich bestimmte Inhalte nicht zu offen gestalten. Gerade bei diesem Thema benötigen Schüler Orientierung bzw. Grenzen, um allen den nötigen Raum zu geben und ausreichend Sicherheit, wenn sie sich öffnen sollen.

    Seltsam, was der Meidinger da von sich gibt:

    Ja, von „nah dran“ kann ich da nichts erkennen, pensionierte Lehrkräfte sollen in vielen BL schon den Lehrkräftemangel auffangen, da werden sie ja schlecht zusätzlich noch weitere Kurse geben, mit über 60 und ohne Impfung ohnehin eher nicht.

    Bin gespannt, was im Konzept stehen wird.

    Wir haben die klare Ansage bekommen, dass wir keine Klassenarbeiten schreiben sollen.

    Irgendwie geht das Ministerium davon aus, dass die Kinder zu Hause bleiben, wenn man die Schulen öffnet. Bei uns traf es nur auf sehr wenige Kinder zu, im Januar waren es mehr, nach und nach kamen dann doch die meisten in den Wechselunterricht, auch jetzt, wo die Zahlen wieder rapide steigen.

    Mit einer aufgeteilten, aber quasi voll besetzten Lerngruppe hätte man durchaus Arbeiten schreiben können. Nun schreibe ich keine ... und warte darauf, dass im Sommer die tollsten Vorschläge kommen, was man rückwirkend alles hätte machen können.

    Die Aufgaben von zu Hause darf man werten, das bildet die Leistungen aber nicht realistisch ab. Nun habe ich schriftliche Aufgaben im Wechselunterricht geplant, mal sehen, ob sie wirklich stattfinden können oder bis dahin die Schule geschlossen ist.

    Ich kenne mehrere Studierende, die jetzt wieder bei den Eltern sind, da das Studium derzeit online abläuft. Alle sagen bisher, dass sie das Studizimmer bzw. die Wohnung noch nicht aufgegeben haben, da es sehr schwierig ist, in den Uni-Städten überhaupt etwas zu finden, und sie befürchten, dass die Studis bei Wiederaufnahme des Präsenzbetriebes ohne Wohnung wären. So ungewöhnlich ist das also nicht.

    Die Zeit kann man ansonsten überbrücken, irgendwann wieder reisen, wenn man Freunde besucht oder günstige Möglichkeiten nutzt, es kann auch eine Option sein, an der Uni zu bleiben und ein weiteres Fach zu vertiefen. Das ist nicht unbedingt vom guten Polster der Eltern abhängig, sondern auch von den eigenen Ansprüchen.

    Vlt. kennst du Ausnahmen, aber ich erlebte Grundschulkinder bislang ehrlicher als Schüler ab der Pubertät.

    Ich kenne durchaus viele Kinder, die schon in Klasse 1 nicht bei der Wahrheit bleiben, sondern einem sonst etwas erzählen, weil sie nocht nicht gelernt haben, dass man das nicht macht, oder weil sie am Vorbild gelernt haben, dass es normal ist.

    Es gibt auch Kinder, die nicht sonderlich behütet aufwachsen, und die ihre Hausaufgaben öfter mal nicht erledigen und auf Nachfragen unterschiedlich reagieren.

    Sind das Ausnahmen?

    Meiner Meinung nach sind das sehr viele Menschen, da es mir immer wieder auffällt und mir auch immer wieder Eltern ins Gesicht lügen, sogar im Beisein ihrer Kinder.

    Wirklich erschreckend fand ich die Fasten-Aktion der EKD von 2019 zum Thema "7 Wochen ohne ... Lügen". Da ist es ja dann nicht mehr von der Hand zu weisen, dass offenbar ein Großteil der Gesellschaft nicht ehrlich ist, wenn man dazu eine Fastenaktion initiiert und es als Herausforderung ansieht, ehrlich zu sein.

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