Beiträge von Palim

    D. h. jede Lehrkraft in der Sek. I muss Verstöße vor allem bei Rechtschreibung und Zeichensetzung berücksichtigen.

    Das ist doch aber alles möglich und dennoch kann man sich bei der Polizei dann bewerben.


    Gibt es dafür Vorgaben?

    Muss man eine gute oder sehr gute Deutschnote vorweisen?

    Was wird in dem Test verlangt?


    Wie viele Bewerber bereiten sich wohl explizit auf den Sporttest vor... und wie viele auf den Deutschtest?

    Mir ging es tatsächlich um die unterschiedliche (oder?) Anzahl an Schritten, Altersstufen und unterschiedliche Begrifflichkeit.

    Die Kommunion wird etwa in der 3. Klasse vorbereitet, außerhalb der Schule - zumindest in Norddeutschland, dann sind die Kinder 9 oder 10.

    Später gibt es die Firmung, eine Konfiramtion nicht.


    Der Begriff "Konfirmation" ist evangelisch besetzt, Alter ca. 14 Jahre, mit unterschiedlichen Modellen des Unterrichts vorab:

    KU4 - 1. Jahr Konfirmandenunterricht, wenn die Kinder in Klasse 4 sind, später dann KU8 - 2. Jahr Unterricht, danach dann die Konfirmation,

    oder Unterricht, wenn die Jugendlichen 12-14 Jahre alt sind, also 2 aufeinander folgende Jahre,

    beides wöchentlich oder im Block möglich

    Dafür hatte ich aber ständig Rückmeldungen der Eltern und Kinder. Das ist auch erst einmal genug.

    Ich nicht,

    und um diese herauszufordern, gab es besagte Umfrage und dann tatsächlich auch Antworten.


    Änderungen?

    Ich habe im Laufe der Zeit die Zusammenstellung des Wochenplanes anders gestaltet, weil es für viele nicht übersichtlich genug war.


    Außerdem bin ich dann in Klasse 3 und habe mehr Zeit als Richtwert, 120 min für Klasse 3+4, sodass man mehr unterbringen kann.


    Sollte es noch mal zur Schließung kommen,

    - soll es wohl mehr Möglichkeiten geben, trotz Schließung Kinder in die Schule zu zitieren, wenn sie die Aufgaben nicht erledigen. Da wäre ich bei denen, die bisher nicht gut gearbeitet haben, sehr schnell.

    - sollen offenbar alle Fächer berücksichtigt werden, das war bisher nicht so, auch von Bewertung war die Rede ... aber da soll es womöglich noch neue Vorgaben geben.

    - würde ich noch einmal deutlich meine Erwartungen kommunizieren, z.B. dass ein Richtwert genau das ist und keine minutengenaue Bearbeitungszeit.

    - würde ich von den wöchentlichen Abholzeiten abweichen wollen und ggf. zumindest einen "Rückgabe"-Tag in der Woche einrichten, um Zwischenergebnisse zu sehen oder schon einen Teil vorab korrigieren zu können.


    Ich frage mich allerdings, wann die neuen Bestimmungen kommen und wann die Zeit sein soll, dass man sich entsprechend vorbereitet. Aber die Lehrkräfte sind ja alle professionell und schaffen das über Nacht, was im Ministerium mehrere Wochen der Bearbeitung benötigt.

    Ich habe selbst sowas gemacht, für meine Klasse, weil ich eine Rückmeldung oder eine Übersicht haben wollte.

    Anhand der Rückmeldung kann man dann etwas ändern oder nach den Ferien erläutern, welche der Wünsche nicht erfüllt werden können und warum das so ist oder welche Wünsche der pädagogischen und fachlichen Ausrichtung entgegen stehen und warum.

    Es ist ja noch nicht Weihnachten und selbst da werden nicht alle Wünsche erfüllt.


    In meiner Klasse wünscht sich 1 Elternteil Unterricht per Videokonferenz, dabei haben genau 3 Familien die Kommunikationsplattform zur Rückgabe von Aufgaben genutzt, die Hälfte der Familien konnte oder wollte sich nicht einmal dort anmelden.

    Ich habe vor etlichen Jahren mal mit einer Kartei gearbeitet, einer in Papierform und einer digitalen.


    Bei der in Papierform mussten die SuS die Wörter selbst auf Karten schreiben. DAS war schon die erste Fehlerquelle und es mussten ALLE Karten erneut nachgeschaut und verbessert werden. Der Aufwand war immens.

    Am PC, das fand ich gut, wurden die Wörter automatisch im Karteikasten verwaltet. Allerdings brauchte man PC-Zeit.

    Beides hat mir nicht gefallen, allerdings hatte mein BL bisher auch keinen verbindlichen Grundwortschatz.


    Die Karibu-Kartei hat ja offenbar vorgedruckte Karten.

    Du musst also überlegen, wann du welche herausgibst. Vermutlich passen sie zu den Kapiteln im Buch.


    Offenbar gibt es bei der Kartei auch Methodenkarten.

    Sinnvoll fände ICH, bestimmte Methoden zunächst mit allen einzuüben oder wenigstens 1-2 mal nach Anleitung durchzuführen und dabei zu klären, was du erwartest und worauf zu achten ist:


    Auch den Aufbau der Kartei musst du ja vermitteln und Regeln dafür setzen:

    - Was bedeuten die Reiter?

    - Wann wird ein Wort weitergesteckt? Wer kontrolliert das?

    - Wann wandert ein Wort wieder nach vorne?

    - Wird das auf den Karten eingetragen oder irgendwie markiert?


    Sinnvoll finde ich, wenn selbstständiges Üben damit erlernt wird, sodass man nach einer Weile mehrere Methoden vielleicht auch Sozialformen anbieten kann und die SuS daraus wählen.


    Überlegen muss man ggf. auch, wie man differenzieren kann. Was ist mit Kindern, die die Wörter ohnehin richtig schreiben?

    Was ist mit Kindern, die sehr lange bei den ersten Wörtern bleiben, weil Grundlegendes noch nicht verstanden ist?

    Aus diesem Grund gab es eben vor 10-15 Jahren die freien Karteien, in denen Wörter gesammelt werden sollten.

    Weitere schwierige Wörter zu ergänzen, ist einfach,

    aber die Aufgabe zu erleichtern, finde ich schwierig.


    Unklar ist mir, inwieweit die Rechtschreibstrategien bei der Kartei eingebunden sind.

    Werden dann passende Wörter zu einer Strategie aus der Kartei gesucht?

    Sobald man die Karten für anderes einsetzt, sind sie aus den Fächern heraus und müssten mühsam zurück sortiert werden.

    Ein Aspekt des Christentums ist ja, dass man keine Verantwortung für sein Handeln übernehmen muss

    Willst du das wirklich diskutieren?

    Ich denke, deine Meinung ist da schon ziemlich „fertig“.


    Mal generell:

    Es ist in diesem Forum auffallend schwierig, über Religionen, Gemeinden, Ausprägungen zu schreiben, weil immer von bestimmten UserInnen schnell die generelle Ablehnung der Religion kommt.


    Damit sind Religionen nicht aus der Welt.

    Wenn man sich damit beschäftigen möchte, hilft es nicht, alles abzulehnen.


    Die Frage war eben nicht, ob es gut ist, dass es Religionen in der Welt gibt, oder ob man katholisch sein möchte, sondern was eine Aussage nach dem „richtiger“ in der Religion bedeutet oder aussagt.

    Sie grenzen sich gegenüber anderen ab, sind teilweise sehr geschlossen oder auch zunächst offen, erwarten dann aber eine uneingeschränkte Zugehörigkeit,

    sie setzen genaue Regeln, was man wie zu tun oder zu lassen hat, wem man wie begegnen soll, wie man sich Menschen gegenüber verhält, die nicht zur eigenen Gemeinschaft gehören. Und ja, es ist dann sektenartig, auch wenn diese Gemeinden das abstreiten würden, es als Engagement und gegenseitige Fürsorge empfinden.


    Das machen Landeskirchen auch, stimmt, es ist nicht ganz einfach, den Unterschied zu erklären, zumal es solche Gruppenprozesse auch in anderen Gemeinden oder Konfessionen gibt.


    Noch ein Unterschied ist, dass in manchen Gruppen klar kommuniziert wird, dass eben nur bestimmte Menschen den Heiligen Geist haben und beseelt sind, andere nicht. Hintergrund ist, dass man sich entschiedener für ein christliches Leben entscheidet und sorgt, als die, die zwar zur Kirche gehören, sich aber nicht darum kümmern.


    BW ist für Evangelikale bekannt, es gibt sie aber überall und sie haben auch viele Verbindungen. Zieht man um, bekommt man Kontakte von entsprechenden Personen und Gemeinschaften, sodass man sofort Anschluss hat ... aber eben auch innerhalb der Gruppe bleibt.

    Es gibt solche Gruppierungen auch manchmal innerhalb der Landeskirche, in meiner Region aber eher außerhalb in unzähligen kleinen Gemeinden und Gemeinschaften, die es neben den landeskirchlichen Konfessionen gibt (evangelisch-lutherisch, evangelisch-reformiert, altreformiert, mennonitisch, römisch-katholisch, alt-katholisch)


    Ich hatte weiter oben schon geschrieben, dass es immer dann kritisch wird, wenn jemand über „richtiger“ oder „falscher“ entscheiden möchte.

    Wo die einen Vielfalt und Ökumene leben, sorgen sich die anderen, dass dies zur Beliebigkeit führt und wichtige Werte verloren gehen.

    "Kann man richtig katholisch sein?"


    Bestimmt:

    alt-katholisch, römisch-katholisch, rheinisch-katholisch, katholisch-apostolisch, katholisch-refomriert, koptisch, äthiopisch, chaldäisch, armenisch,

    manche zählen auch evangelische mit hinzu


    Aber IMMER, wenn in einer Kirche die Frage aufkommt, wer "richtig" und wer "falsch" ist, wird es kritisch oder ekelig und man sollte sich dringend auf die Suche nach der Botschaft machen und besinnen!

    Niedersachsen sucht auch - für alles. Natürlich nicht in jeder Region, aber selbst nach 3 satten Einstellungsjahren sind 5 Wochen vor Schuljahresbeginn noch Deutsch-Stellen an Gymnasien offen. Wer Bedarf hat, sollte sich unter http://www.eis-online.niedersachsen.de eine Stelle auswählen.


    In diesem Sommer kommt in Niedersachsen der 13. Jahrgang an den Gymnasien wieder hinzu, der Lehrkräftemangel war aber auch in den anderen Jahren deutlich und ich kann mir nicht vorstellen, dass er in den nächsten Jahren weniger gravierend sein wird, denn längt noch nicht alle Stellen sind besetzt, längst nicht alle Stellen wurden tatsächlich ausgeschrieben und längst nicht alle jungen Lehrkräfte werden auf Kinder und Elternzeit verzichten.


    Andere Bundesländer stellen später um auf G9 und werden dann höheren Bedarf an Gym-LuL haben, in NRW und SH wird es in demselben Sommer sein, ich glaube 2024.

    Bei meiner Klasse, 2.SJ, haben die Eltern fast überall geholfen, zumindest unterstützt, sonst wären die Aufgaben nicht erledigt worden.

    Bei einigen Kindern haben die Eltern oder großen Geschwister MIT den Kindern die HA gemacht, das ist an den Ergebnissen deutlich zu merken.

    Bei anderen wurde zumindest kontrolliert, dass alle Pflichtaufgaben erledigt sind.


    Für das neue SJ würde ich gerne einiges auf einem Elternabend besprechen, was eben auch mit Erwartungen zu tun hat.

    Auch ich stelle differenzierte Wochenpläne, weil die Alpha- und I-SuS anderes brauchen. Aber es ist weit aufwändiger als im Unterricht. Ich weiß noch nicht, wie ich das Verschlanken kann.


    Für die Kinder, die zu Hause bleiben mussten, brauchte es zudem eine Verschriftlichung der im Unterricht gegebenen Erklärungen. Das ist zwar kindgerecht möglich, denke ich, aber es braucht dann Eltern, die unterstützen, sonst ist das Risiko zu groß, das Kinder über die Woche etwas falsch verstehen und ebenso bearbeiten. Das dann aufzufangen, wird ja noch schwieriger, als es im Unterricht ist.


    Es gab Angebote für Nebenfächer, weil es MIR wichtig war, erledigt haben diese Aufgaben nur sehr wenige Kinder. Da stellt ggf. eine neue Richtlinie des KM andere Verbindlichkeiten, mit denen sich manches verschieben wird. Die ist aber erst angekündigt, sodass man noch nicht planen kann... wobei man ja auch nicht weiß, wie es nach den Ferien weitergeht.


    Digitale Möglichkeiten hätte ICH gerne stärker genutzt, gerade weil darüber ein Teil der Hilfe und Rückmeldung erfolgen kann. Das hängt aber auch an MEINEN Vorlieben und Erwartungen und dem Wissen um die Möglichkeiten, das vielen fehlt. Da muss man Kinder und Eltern auch ein Stück mitnehmen oder an die Hand nehmen und den Nutzen erläutern... wenn es möglich ist, wird das auf dem nächsten Elternabend gezeigt.

    Gut fände ich, dass man einiges an Aufgaben schon gesehen hätte, denn die Korrekturen sind ja auch nicht ohne.


    Wie viel davon übrig beleibt, wenn die Schule wieder geöffnet hat, wird man sehen. Für mich bleibt manches eine gute Ergänzung für den Unterricht, z.B. gute kleine Lernapps, am liebsten mit klarer Rückmeldung, oder Erklärfilme. Gerade bei den Schulschließungen hätte man darüber einiges vermitteln können, was man sonst im Unterricht zeigt, aber dazu müssen die technischen und medialen Möglichkeiten bei allen Beteiligten stimmen.

    Sinnvoll bleibt für mich die Dienst-E-Mail, die auch die Kommunikation mit KollegInnen DSGVO-konform macht. Einige Eltern werden es nutzen, asynchron ist von Vorteil, andere weiterhin anrufen.

    Die einen möchten, dass sich ihre Kinder bitte nicht anstrengen müssen, den anderen ist alles zu wenig,

    die einen möchten mit digitalen Möglichkeiten nicht behelligt werden und alles analog bekommen, die anderen fragen nach Unterricht per Videokonferenz.

    Alles natürlich ganz unabhängig von den tatsächlichen örtlichen Gegebenheiten, wobei Eltern gerne die eigenen Bedingungen sehen und auch beachtet haben möchten, dies aber dann bei Lehrkräften und in Schulen nicht berücksichtigen.


    DAs nennt sich Differenzierung und muss ja im Unterricht auch geleistet werden, also auch im Homeschooling.

    Da wüsste ich dann gerne mal, wie du das für Klasse 1 und 2 realisierst, mit geringem Textanteil, Familien, die man digital nicht erreichen kann, die die gestellten Aufgaben nicht erledigen und auch telefonisch nur sehr schwierig zu erreichen sind.


    Differenzierung ist mit kein Fremdwort, aber es ist eben ein Unterschied, ob man im Klassenraum differenziert, berät, vorschlägt, motiviert und mit Kindern Absprachen trifft, die dann meist klappen, oder ob das Kind zu Hause mehr oder weniger allein an den Aufgaben sitzt.


    In der Schule gebe ich z.T. Angebote, die Kinder wählen selbstständig. Zu Hause ist das viel schwieriger, zumal dann einige Eltern Pflichten sehen, wo gar keine sind.

    In der Schule differenziere ich auch vielfältig mit Materialien, was ich aber nicht mit nach Hause geben kann oder möchte.


    Mir ist während der Schulschließung aufgefallen, wie vielfältig sonst die Differenzierung erfolgt, die in der Regel auch vorbereitet ist, gezielt mit zusätzlichen Plänen oder auch aus der Fülle an Material und Möglichkeiten, die sich über Jahre angesammelt haben.


    Aber es ist mehr als viel Arbeit, dies in Wochenplänen abzubilden, kindgerechte Erklärungen mit Visualisierungen zu erstellen, die verständlich sind, eigentlich aber die übliche Textmenge überschreiten, weiter differenzierende Förderung und Forderung einzubinden UND davon dann weiter differenzierte Pläne zu erstellen, weil xy in Mathe auf anderem Niveau arbeitet, yz kein Deutsch kann und gerade alphabetisiert wird, xz die drei Wochen hinterherhinkt und alles gerafft braucht, um den Anschluss vielleicht noch wieder zu bekommen.


    Eine solche Differenzierung muss tatsächlich im Unterricht nicht geleistet werden, weil man als Lehrkraft anwesend ist und alles parallel regelt. Gerade deshalb ist ja der Unterricht so anstrengend und man selbst einen Großteil der Zeit eingebunden ist. Dennoch kann man sich im Unterricht nicht mehrteilen (schön wäre es!) und wenn man es erläutert, versteht jeder, dass da Kinder in Klassenstärke sitzen.


    Mir ist über die Zeit vieles aufgefallen, was für mich Alltag ist, von vielen anderen aber nicht einmal im Ansatz vermutet wird, wie Schule heute ist.

    Eine 1:1Betreuung gibt es nicht im Unterricht und tatsächlich kann man sie im Homeschooling auch nicht erwarten. Gelingen kann Unterricht wie Homeschooling nur miteinander.

    Vom Lernstoff her war das Mädchen nicht ansatzweise auf dem Level der anderen. In der dritten Klasse war sie immer noch dabei, einzelne Buchstaben zu lernen und Äpfel auf Bildchen zu zählen.

    Ja, das nennt man zieldifferent Beschulung. Das ergibt sich auch beim Förderbedarf Lernen, in der Regel bei Flüchtlingskindern, die hier 2 Jahre Notenbefreiung bekommen und in dieser Zeit aufholen, und manchmal auch beim Nachteilsausgleich LRS oder Dyskalkulie. Andere Förderbedarfe brauchen häufig auch Anpassungen.

    Das dies in einer Regelklasse schwierig ist, bestreitet niemand, aber ein hätte, wäre, würde hilft hier nicht und sonst auch nicht.

    Ich kann mir die SuS, die in meiner Klasse sitzen so gut wie nie aussuchen und ich fahre gut damit, es als meine Aufgabe zu sehen, die, die da sind, möglichst gut zu beschulen. Alle. Alle, die da sind und das schließt die oben genannten Kinder mit ein.


    Tatsächlich kann man die Fortschritte dennoch wahrnehmen und ich wüsste nicht, warum man diese nicht kommunizieren sollte, sodass sich alle freuen können. Dann kann das Kind eben einen neuen Buchstaben, eine neue Zahl, einige Wörter auf Deutsch oder etwas anderes, was es trotz Beeinträchtigung gelernt hat.


    Für die anderen Kinder ist ein behindertes bestenfalls eine Art Maskottchen, und dass sie es nicht ernsthaft mobben, liegt nur daran, dass es permanent von einer Integrationskraft begleitet wird.

    DAS erschreckt mich viel mehr!

    Wenn in der Klasse ein solches Klassenklima herrschte, dass unwidersprochen gemobbt wurde, lagen dort noch ganz andere Dinge im Argen. Dann hat man offenbar generell und im Speziellen hinsichtlich Beeinträchtigung den sozial-emotionalen Bereich zu stark vernachlässigt.

    Dass hier das Integrieren schwierig sein dürfte, ist verständlich, wenn Grundlegendes nicht vorausgesetzt werden kann. Trotzdem bleibt auch das Aufgabe der Lehrkraft, so wie man auch trotz schlechter Voraussetzungen schneiden, rechnen oder Geräteturnen vermitteln muss.

    Herausgabe einer dienstlichen E-Mail-Adresse


    Von dem einen Kind hatte die Lehrerin schon vorher eine private Mail-Adresse extra für die Eltern eingerichtet, die vom anderen Kind hat es dann nach Ostern gemacht, weil Kritik kam, dass sie nicht erreichbar ist.

    Und genau solche Sachen werden dann anschließend vom Landes-Datenschutzbeauftragten kritisiert? Siehe Thüringen?


    Wir haben seit mehr als 5 Jahren die Nutzung einer Kommunikationsplattform seitens des Schulträgers in Aussicht gestellt bekommen. Bei jährlichen Sitzungen wurde dies immer wieder angekündigt und benannt, Inhalte nie konkretisiert.

    Die landeseigene Plattform wird gerade erst in Betrieb genommen, es gibt erste Schulen, die den Zugang dazu erhalten haben.


    Lehrkräfte bekommen von allen Seiten Forderungen und "die Schulen" sollen es richten.

    Die einen möchten, dass sich ihre Kinder bitte nicht anstrengen müssen, den anderen ist alles zu wenig,

    die einen möchten mit digitalen Möglichkeiten nicht behelligt werden und alles analog bekommen, die anderen fragen nach Unterricht per Videokonferenz.

    Alles natürlich ganz unabhängig von den tatsächlichen örtlichen Gegebenheiten, wobei Eltern gerne die eigenen Bedingungen sehen und auch beachtet haben möchten, dies aber dann bei Lehrkräften und in Schulen nicht berücksichtigen.


    Bis die neuen Wege gefunden und Trampelpfade angelegt sind, wird es eine Weile dauern. Es geht schneller, wenn alle den gleichen Pfad wählen, aber im Moment ist das noch nicht so. Eher laufen eine Menge Kundschafter-Ameisen durch die Wiese und überlegen noch, wie es am besten gehen könnte. Dabei entdecken sie vielleicht auch Irrwege oder später einen besseren Weg, sodass die ersten wieder verlassen werden.

    Am wichtigsten für den Großteil meiner Mittelschul-Eltern: Homeschooling soll bitteschön ohne jegliche Einbeziehung der Eltern mit größtmöglichem Lernerfolg beim Sprössling laufen, ohne dass sich dieser anstrengen oder viel Zeit aufwenden muss.


    DAs erwarte ich generell in Grundschule und Gymnasium so. Aber zusätzlich eben bei relativ freier Zeiteinteilung und der Berücksichtigung, dass nicht alle Zeiten für alle für Videokonferenzen gehen.


    Aber weder die Überlegung, noch die freie Zeiteinteilung, noch die Rückmeldung, noch die Überlegung, dass die Kinder das ohne Eltern erklärt bekommen müssen, ist berücksichtigt worden und das geht auf Dauer gar nicht.


    Beispiel bei meiner Tochter: Gezeiten stehen plötzlich im Arbeitsblatt, Kinder haben noch nie was von gehört. Ja aber im Unterricht wussten die Kinder dann doch auch immer, dass damit Ebbe und Flut (was im Text erwähnt war, in der Tabelle hieß es dann aber Gezeiten) gemeint waren. Im Unterricht erwähnt man es dann kurz, im Homeschooling muss das also auch vermerkt werden, wurde aber nicht.

    Du erwartest ganz schön viel.

    Kannst du das für deine Fächer immer und ständig leisten?


    Dass Begriffe in Texten nicht immer verständlich sind, passiert im Regelunterricht auch, zumal häufig einfachste Wörter nicht verstanden werden. Lass doch mal unterstreichen, welche Wörter alle unbekannt sind, mit der gleichzeitigen Ansage, dass alle nicht unterstrichenen Wörter von den SuS später erklärt werden können. Dann fällt auf, wie viele eben unbekannt sind.

    Selbst wenn man sich um Verständnis und Erläuterung bemüht, klappt das nicht in allen Klassenstufen gleich gut und nicht mit allen Aufgaben immer einfach.


    Ich weiß gar nicht, ob es bei mir Eltern oder Kinder gibt, die diese oder ähnliche Probleme hatten. Es gab viele Möglichkeiten, mich zu erreichen, aber so gut wie niemand hat davon Gebrauch gemacht.

    Trotzdem waren in mehreren Familien wenig oder keine Aufgaben bearbeitet. Da liegt es ja dann sicher nicht am mangelnden Verständnis einer Abschreib-Aufgabe. Wenn es gemacht wäre und Fehler zu finden wären oder man erkennen würde, dass die Aufgabe falsch verstanden wurde, dann wäre ich damit dennoch zufrieden und würde mich drum kümmern.

    Selbst ehrenamtlich organisierte Hilfe wurde nicht angenommen.


    Tatsächlich darf man Eltern wie Kindern auch ruhig sagen, dass die gestellten Aufgaben Pflicht sind und sie mit der Erledigung der Schulpflicht nachkommen.

    Da habe ich wenig Verständnis, warum man Aufgaben, die auf den Richtwert bemessen sind, bejammert, wenn das Kind sonst die gleiche Zeit im Unterricht sitzt UND Hausaufgaben macht.

    Tatsächlich habe ich auch wenig Verständnis, warum man nicht täglich mit seinem Kind 10-15 min lesen üben kann, vor allem, wenn es große Probleme im Lesen hat. Das sind für mich ganz normale Hausaufgaben, die ein Kind mit Schwächen auch sonst nicht allein bewältigen kann.

    Und noch weniger Verständnis habe ich, wenn Eltern eine komplette Woche gar nicht in den Ranzen schauen und die Aufgaben nicht einmal ausgepackt werden... obwohl es klar ist, dass es diese Aufgaben gibt.

    Zu den Schülergeräten: Bei uns werden sie SuS, die die Schulbücher gestellt kriegen, zuerst bedient. Schon für diese werden nicht genügend Geräte vorhanden sein.

    Dass man dann pro Familie erst einmal ein Gerät herausgibt, haben wir auch angedacht, um so mehr Familien mit einem Gerät ausstatten zu können.


    Aber dann kann man eben auch nicht sagen, dass sie zu bestimmten Zeiten etwas machen müssen, wenn man sich nciht komplett abspricht, weil es sonst eben auch nicht reicht.

    Nein.

    Aber man bekommt auch nicht plötzlich für alle Schüler ein Gerät.

    Man bekommt einzelne und soll sie als Schule verteilen.

    Dabei werden Kinder bevorzugt, die bei der Lehrmittelausgabe bereits nachgewiesen haben, dass sie Leistungen beziehen. Diese Familien müssen bei uns die Buchausleihe dann nicht bezahlen, weil das Amt die Kosten übernimmt.


    Nun kann ich überlegen, ob von diesen Familien

    - alle Familien ein Gerät bekommen und damit alle Kinder dieser Familie damit arbeiten können

    - die Kinder, die am ältesten sind, ein Gerät bekommen


    Entsprechend viele Familien oder Kinder gehen leer aus, zumal die Anzahl nicht ausreichen wird,

    weitere Familien, bei denen man den Einsatz oder diese Unterstützung sinnvoll fände, sind noch gar nicht bedacht.

    Zu den Schülergeräten: Bei uns werden sie SuS, die die Schulbücher gestellt kriegen, zuerst bedient. Schon für diese werden nicht genügend Geräte vorhanden sein.

    Dass man dann pro Familie erst einmal ein Gerät herausgibt, haben wir auch angedacht, um so mehr Familien mit einem Gerät ausstatten zu können.

    Empfohlen hatte das Ministerium 4-5h an 5 Tagen inklusive Sport

    Hier gibt es ja auch schon Unterschiede in den Bundesländern.

    Bisher hatte Niedersachsen je Altersstufe einen Richtwert angegeben, für die 1.+2. Klasse 90 min, für die 3.+4.Klasse 120 min.

    Man sollte vor allem Basisfähigkeiten berücksichtigen.


    Also hat man nicht alle Fächer bedient, sondern D und Ma, wir haben in manchen Klassen auch SU untergebracht, das kann man oft mit D verknüpfen.

    Für anderes habe ich Angebote gegeben, das haben njr wenige angenommen und als Rückmeldung kam, dass es vielen zu viel war.


    Über die Rückmeldung wurden dann deutlich:

    - Eltern verstehen das Wort „Richtwert“ nicht und erwarten, dass das Kind max. 90 min arbeitet, ohne Berücksichtigung von Ablenkung, Konzentration, Lese- und Rechenfähigkeit

    - Absprachen, die auch sonst für Hausaufgaben gelten, waren sofort vergessen

    - das, was in der Schule an Differenzierung möglich ist, z. B. Aufgaben zur Auswahl, was schon in Klasse 1 geübt und in der Regel sofort klappt, funktioniert zu Hause nicht, weil Eltern eine andere Vorstellung oder Auffassung haben (mein Kind muss alles machen/ am Ende des Schuljahres muss das Heft gefüllt sein) Unsere Arbeitshefte sind differenziert aufgebaut, wer alles füllen will, muss an jedem Schultag 3 Seiten schaffen. Solche Sachen waren schon am Elternabend besprochen, brauchen aber ständige Auffrischung


    Dass dann über die längere Zeit die Motivation sinkt, kann ich verstehen, dass aber diverse Eltern nicht nachgucken, ob die gestellten Aufgaben begonnen wurden, verstehe ich schon bei HA nicht.

    Im übrigen haben mich mehrere Familien, bei denen ich dachte, dass es Schwierigkeiten geben wird, angenehm überrascht, weil sie sich besonders engagiert um ihre Kinder gekümmert haben.

    Wünschen würde ich mir, dass die digitalen Möglichkeiten besser angenommen werden, sodass man auf diesem Weg Kontakt halten kann. In meiner Klasse schafft es mehr als die Hälfte der Eltern nicht, sich auf der Lernplattform anzumelden und E-Mails abzurufen.


    Niedersachsen soll für das Distanzlernen noch neue Vorgaben bekommen. Eines wird wohl sein, dass man diejenigen, die zu Hause nicht arbeiten, in die Schule bitten kann, was dem Hygienekonzept dann entgegensteht. Mal sehen, wie es dann wirklich sein wird.

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