Beiträge von Palim

    Ich schreibe es gerne und dennoch noch einmal:

    In Norddeutschland hat man nicht an allen möglichen Stellen Kreuze hängen, keine Flurkreuze, keine Herrgottswinkel, die einem beim Spazieren begegnen.

    Und selbst in Reformierten Kirchen findet man nicht einmal ein Kreuz, also auch da kann man dem Anblick ausweichen, obwohl man zur Kirche gehen möchte.


    Wenn man ein Kreuz oder Kruzifix sehen will, muss man eine entsprechende Stelle aufsuchen, eine Kirche oder einen Friedhof, aber man wird nicht am Wegesrand damit konfrontiert …

    Selbst auf dem Friedhof gibt es vorwiegend Kreuze ohne Gekreuzigten, das ist wirklich selten, man wird mehr Schiffe finden als Jesus-Abbildungen.


    Kreuze findet man außerhalb der kirchlichen Orte in seltenen Fällen als Zeichen an einer Unfallstelle für eine verunfallte Person oder als Symbol der Bauern-Demos.

    Ich denke nicht, dass pepe das gemeint hatte.


    Und ja, das kann man womöglich nicht auf alle Landstriche beziehen, auch in Norddeutschland, wenn man das auf die obere Hälfte der Republik beziehen will (,was nicht jede:r so sieht), gibt es katholische Gegenden, andere sind überwiegend reformiert oder lutherisch, manchmal sind das Regionen, manchmal wechselt es von Ort zu Ort oder je nach Straßenseite - so ähnlich wie ein Einzugsbereich der Schule.

    Scheinbar, so nehme ich das hier wahr, haben verschiedene Schreiber*innen hier einfach eine verschiedene Sicht auf Schule.

    Meiner Meinung nach ist die Sichtweise auf Jogginghosen und Kappen o.a. eben auch unterschiedlich, die einen finden es normal, diese an vielen Orten zu tragen, andere sind anders sozialisiert.

    Daraus ergeben sich unterschiedliche Konventionen, die auch in die Schule getragen werden.

    Bei evangelisch-reformierten hängen keine Kreuze, bei evangelisch-lutherischen schon, bei unierten weiß ich es nicht, bei evangelischen Freikirchen ist es unterschiedlich.


    Von evangelisch allein hatte ich gar nicht geschrieben, sondern dass in Norddeutschland sehr selten Flurkreuze zu finden sind und dass in Reformierten Kirchen begründet keine hängen.

    Da meintest du noch, ich hätte es übersehen …

    in reformierten Kirchen hängt er auch nicht herum.

    Doch. Hast du aber nicht registriert. Der Typ, der da in der Ecke am Kreuz hängt isses.

    Es gibt nicht einmal ein schlichtes Kreuz, da ist nichts in den reformierten Kirchen und Gemeindehäusern.


    Und weil du dir ja Tipps für den Unterricht erhoffst: Religion, Reformation und Konfession sind Themen im Unterricht unterschiedlicher Fächer.

    Doch. Hast du aber nicht registriert. Der Typ, der da in der Ecke am Kreuz hängt isses.

    Ich weiß ja nicht, wen du in einer reformierten Kirche hängen willst und woran, aber...

    Die Reformierten haben das nach biblischer Zählung zweite Gebot beibehalten: Du sollst dir kein Bildnis machen noch irgend ein Gleichnis ... Bete sie nicht an und diene ihnen nicht. Darum gibt es bei uns kein Kreuz, keine Bilder, keine Kerzen als Abbilder oder Symbole.

    Die Kunst wurde also nicht verbrannt, sondern verbannt.


    Zitat von ebd
    Zwingli und Calvin betonen aber gleichzeitig, dass Bilder mit religiösem Inhalt außerhalb des Kirchenraums weder zerstört noch verboten gehören. So befinden sich beispielsweise in den reformierten Kirchen der Niederlande keine Bilder. Jedoch erlangten reformierte niederländische Maler wie Rembrandt oder Rubens unter anderem mit ihren Darstellungen biblischer Geschichten Weltruhm, denn die Herstellung solcher Bilder für profane Zwecke wurde nie verboten.

    Lehrkräfte wie du, die unnötige regeln aufstellen und durchsetzen haben mir damals die Lust auf Schule zu 100% zerstört.

    Soll wohl.

    Deshalb bist du an einer BBS gelandet, in der die Schüler:innen nicht mehr 6 Jahre alt sind.

    Vielleicht waren die Regeln gar nicht so unnötig?

    Oft entstehen Regelungen erst nach Fehlverhalten oder Unfällen, um den Alltag von Gefahren oder Konflikten zu entlasten.

    Ich hatte gar nicht an Partnerschaften oder Ehen gedacht, auch nicht an öffentliche Plätze, sondern an den Raum Schule.


    Würdet ihr hinsichtlich der Kleidung in der Schule alles großzügig erlauben?


    Muss Schule sich danach ausrichten, was die Lebenswirklichkeit von Kindern oder Jugendlichen ist, oder gibt es da unterschiedliche Möglichkeiten, die man absprechen kann?

    Kopfbedeckung in Zusammenhang mit Respekt hat mit der Lebenswirklichkeit unserer Jugendlichen so gar nichts zu tun.

    Es gibt so manches, was Jugendliche nicht erfassen, weil es mit ihrer Lebenswirklichkeit nichts zu tun hat.

    Aber geht es nicht auch darum, Verständnis für anderer Wirklichkeiten zu erreichen?


    Ist es nicht dennoch respektlos, wenn man aus Unwissenheit andere verärgert?

    Wichtigster kirchlicher … Feiertag ist Pfingsten.

    Kenne ich so aus baptistischer Sichtweise, passt auch zu BW.


    Mir ist das schon oft begegnet, dass Karfreitag der wichtigste Tag sei. Wenn man Außenstehenden die Religion erklärt, ist es merkwürdig, wenn man auf die Kreuzigung als Wichtigstes verweist.


    Für mich haben die Feiertage momentan keine Wertigkeit an sich, das eine ist ohne das andere nicht möglich. Dazu erlebe ich es so, dass alles unterschiedliche Facetten hat und mich jeweils etwas anderes mehr anspricht. In manchen Jahren gehe ich die Passion voll mit, in anderen nicht, das ist nicht immer gleich.


    Den Gedanken, dass man Karfreitag ganz anders feiern könnte, hatte ich eben auch schon und finde es weiterhin möglich. Dann feiert man die Erlösung und wenn das der Glaubensgrund ist, ist es etwas sehr Schönes.

    Ich wüsste auch nicht, wie die CDU/CSU für sich werben sollte, wenn eine hohe Zufriedenheit mit der Ampel bestünde. Wie sollte das aussehen?

    Indem sie nicht herummäkeln und rechtsextreme Parolen aufgreifen oder deren Themen bedienen,

    sondern sachlich bleiben und Vorschläge unterbreiten, wie es konkret in den Kritikpunkten anders gestaltet werden könnte: Wirtschaft, Sozialsysteme, Arbeitskräftemangel, Infrastruktur, Bildung, etc.

    Ja, dann muss man sich auch der Kritik daran stellen, es kommt zur Diskussion der unterschiedlichen Ansätze, Wählende entscheiden, was plausibler erscheint oder was zu den eigenen Werten passt,

    am Ende oder sogar während der Oppositionszeit kommt man auf sachlicher Ebene zu Kompromissen, was wünschenswert ist, wenn der Krieg vor der Haustür stattfindet und Streit und Verzögerung mehr als hinderlich sind.

    Solche Politiker:innen erscheinen wählbar, weil sie Sinnvolles umsetzen, statt viel heiße Luft zu produzieren und sich populistisch profilieren zu wollen.


    Aber dazu müsste man u.a. mal aus dem Kindergarten herauswachsen.

    Danke, kleiner gruener frosch , das versteht immer keiner, wenn ich das irgendwo sage.

    Karfreitag gilt als höchster Feiertag und ist dann Stille und Trauer.

    Wenn die Bedeutung ist, dass Jesus uns mit diesem Tag errettet, warum kann man das nicht feiern?

    Am Sonntag kann man dann zusätzlich den Sieg über den Tod feiern. Dann wären es 3 tolle, bunte, laute, fröhliche Tage.


    Und ja, ich finde auch, dass Trauer einen Raum haben sollte, das ist hier der Totensonntag, heute oft Ewigkeitssonntag, der aber in Mexiko fröhlich gefeiert wird. Es geht also auch anders.

    Dann fehlen jedoch die Diskussionen und die Gespräche mit den anderen Teilnehmern. Der Austausch und die gemeinsame Entwicklung von Unterrichtsideen und -reihen ist meiner Meinung nach bei einem solchen Kurs wichtig.

    Personen, die einen Informatik-Zertifikatskurs belegen, schaffen es also nicht, sich online zu treffen und Diskussionen und Gespräche zu führen oder asynchron ein Forum zu nutzen?


    Meine letzte FoBi- ganz anderes Thema - war eine Mischung aus Präsenz, Online-Tagen und Aufgaben im Eigenstudium.

    Etliches davon hätte man auslagern können, die Vorträge waren fast ausschließlich ohne Zwischenfragen und damit auch als abrufbares Video möglich gewesen.

    Kleine Räume zum Diskutieren und für kleine Gruppenarbeiten wurden nur wenig genutzt, das wäre über ein Forum möglich gewesen.


    Was nicht bedacht wurde, aber technisch ohne Probleme realisierbar gewesen wäre: der Austausch unter den Teilnehmenden, der Austausch zu den Hausaufgaben zwischen den Sitzungen. Das ist viel zu kurz gekommen, was aber nicht an den technischen Möglichkeiten lag, sondern an der Planung der FoBi.

    Es gab auch ein Forum, eine Plattform zum Arbeiten - das blieb aber weitestgehend ungenutzt.


    Mir fehlt dafür das Verständnis. Es geht doch sonst auch um Homeoffice, in Betrieben ist es auch möglich, dass sich Mitarbeitende online verständigen, ohne sich in Präsenz zu treffen.

    Für die Präsenz-FoBi brauchte es die Anreise ins Tagungshotel in der Botanik und für viele auch vorab die Übernachtung, dann noch eine Stunde Reisekosten-Papierkram - während der Präsenzveranstaltung.

    Gerade im Flächenland und gerade, wenn man viele erreichen möchte, sind die digitalen Möglichkeiten doch fördernd.

    Wie viel Präsenz braucht so ein Kurs?

    Was könnte man auslagern und damit nicht nur die Anfahrtszeit reduzieren?


    Davon abgesehen fände ich es gut, wenn man eine Qualifizierungszeit als Lehrkraft nehmen könnte, ein bezahltes Sabbatical, um Fächer zu erweitern oder aufzufrischen oder sich in anderen Bereichen umfassend weiter qualifizieren zu können. Dafür dann gerne Module oder Kurse zum Abrufen.


    Deine Gedanken, dafür ein Halbjahr zu gewähren, ist auch gut,

    vorstellen kann ich mir auch, dass man je Modul oder Möglichkeit Entlastungsstunden gewährt, die das Halbjahr abdecken oder die man strecken könnte, wenn es schulintern besser wäre, über eine längere Zeit teilweise Unterrichtsverpflichtung und teilweise Qualifizierung zu absolvieren.

    Über asynchrone Möglichkeiten kann dann jede:r selbst überlegen und in der Schule absprechen, wie man die Zeit verteilt, ob man in die Überstunden geht, dafür die Qualifizierung schneller erreicht, die Entlastung aber dennoch festgeschrieben ist. Bei Elternzeit oder Wiedereingliederung gibt es doch auch individuelle Absprachen.

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