Ich habe erheblich sparsamere oder spärlichere Zeiten erlebt, derzeit finde ich den Etat ausreichend und weiß, was die Schule anschafft… und auch, was vorhanden ist. Es könnte auch helfen, an einer neuen Schule viel zu fragen oder die Schränke zu durchforsten.
Ich laminiere weit weniger als früher, finde aber auch, dass Material in Kinderhänden abwaschbar und länger haltbar sein darf, je jünger, desto nötiger das Laminieren der Materialien.
Wer danach fragt, wer diese Ausstattung fordert: in BY wird im Ref der Raum bewertet und man ist in BY mit der Einstellung sehr abhängig von der Note.
Selbst bei uns in der Botanik in NDS fordern Seminarleitungen Matte Laminierfolien, damit der Ausgang nicht spiegelt (ich war nicht im Raum und bin auch an anderer Stelle froh, dass ich dieses Fach nicht bei dieser Seminarleitung betreuen musste)
Ein Stück weit kommt es sicher auch durch die Insta-Stories und andere Vorbilder, die vorleben, wie es aussehen kann.
Während man früher Material getauscht bzw. geteilt hat (4teachers), wird es heute verkauft und die jungen Lehrkräfte sind daran gewöhnt, digital schnell hier und da kleine Beträge auszugeben.
Der Anfängerfehler wird auch dadurch unterstützt, dass man motivierter ist und es zu Beginn besonders schön machen will und den Raum gestalten möchte, damit er zu einem Lernraum wird, dass man noch weniger gut einschätzen kann, was unnötig ist und vieles ausprobiert und dass man insgesamt Material-zentrierter ist, während man später weit besser aus allem etwas machen kann.
Den Hinweis auf digitales Anschauungsmaterial teile ich nur bedingt. Es gibt sicher Sachen, die man für taktile Erfahrungen benötigt, aber wenn es um eine Bild oder Plakat geht, tut es oft auch ein Bild am Board oder eine Zeichnung oder ein Ausdruck (kann man in der Schule drucken).