Beiträge von Palim

    Ich habe sie auch gerade am Wickel, 10 pro Woche, es gibt sie am Montag, Übungen für zu Hause, da müsste man in der FöS vermutlich in der Schule Aufgaben einbauen.

    Am Ende der Woche gibt es mal nur die 10 Wörter oder ein Lückenwörter-Diktat.


    Mit IntraAct arbeiten bei uns GE-Kolleginnen, allerdings haben diese Kinder eine I-Hilfe, sodass das tägliche Üben darüber abgesichert ist. Das finde ich ohne Hilfe schwierig.

    Dazu finde ich den Ansatz allein umstritten, es ist ein Einschleifen, das helfen kann, bleibt aber sehr lange ohne Bedeutung beim Lesen.

    Aufgaben zum Schreiben sind mir bisher gar nicht bekannt, eine der Kolleginnen hatte sich einen Ablauf zu den Lese-Silben überlegt, sodass dann dazu geschrieben wurde.

    Es ist so oder so eine spannende Frage: Was ist wichtiger für die phonologische Bewusstheit: Die Wortdurchgliederung oder das Silbenhören. Früher hat man auf die Silben nur bei gewissen Strategien und der Trennung wert gelegt. Ganz so überzeugt bin ich nicht von einem durchgehenden silbischen Prinzip.

    Das geht mir ähnlich, wobei es inzwischen nicht mehr "DAS" silbische Prinzip gibt, sondern unterschiedliche Ansätze eben von Mildenberger (Kahl) und von Röber, ich weiß, dass es noch andere gibt, die müsste man dann miteinander vergleichen.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Silbenanalytische_Methode


    Egal, was man nutzt, man stößt immer an Grenzen und Schwierigkeiten, weil die Konzepte bestimmte Regeln oder Besonderheiten nicht abbilden (können) und weil Sprache leider nicht so klar aufgebaut ist, dass es leicht zu erlernen wäre.

    Diejenigen, die es können, lernen es häufig auch nicht über die Strategien, sondern leiten die Strategie von der Schreibweise ab. Dann ist das Ergebnis richtig, aber die Strategie wird zur Schreibung gelernt und nicht anders herum: Dann schreiben die Kinder zuerst das richtige Wort und später ergänzen sie Strategien oder was sonst gefordert ist.

    Ebenso können Strategien ja auch übergeneralisiert werden und zu falschen Ableitungen führen, weil den Kindern Wortverwandtschaften nicht geläufig sind oder sie welche finden, wo keine sind.


    Gerade die Mildenbergermaterialien, die mit 2 Farben arbeiten, finde ich eher verwirrend.

    Mir gefallen die 2 Farben, wenn es am Anfang um die einfachen Silben geht, später finde ich es eher hinderlich.

    Umstritten ist auch, ob man die Wörter nach Silben aufbaut, also To-ma-te, oder ob man es Laut für Laut macht, T-To-Tom-Toma-Tomat-Tomate - da gibt es für beides Gründe.

    Ich habe mir, wie oben beschrieben, vor Jahren ein Gerüst mit Silben zurechtgelegt, das ich seitdem einsetze. Für Tomate: zuerst die 3 Bögen, da hinein die Anlaute T_ m_ t_ und die Silbenkönige To ma te, das passt bei recht vielen Wörtern, die man am Anfang nutzt.

    Bei geschlossenen Silben muss man noch nacharbeiten, z.B. laufen: l_ f_, danach lau fe_ und zum Schluss noch die nachfolgenden Konsonanten, also das n am Ende der Silbe.

    Meiner Meinung nach ist der Vorteil, dass man kein langes Wort überblicken muss, sondern sich Silbe für Silbe vorarbeiten kann, die Einheiten sind also kürzer und wenn man den Faden verliert, kann man die vorherige Silbe überprüfen und die nächste dann beginnen.


    Ich frage mich immer mehr, warum es kein vernünftiges Lehrwerk für uns gibt. Das ist doch verrückt!

    Weil der Markt eben nicht alles regelt, sondern auf den Profit schaut?


    Ich frage mich das auch, allerdings sind die Kinder so unterschiedlich, dass die Übungen nie für alle ausreichen.

    Ich mag die alten Klick-Erstlesen-Lehrwerke, aber an Material ist das zu wenig,

    für noch Schwächere mag ich Flex und Flora inklusiv,

    aber auch da reicht mir das Material nicht aus.

    ich habe in auf Französisch beschulenden Klassen arbeitende Menschen gefragt

    Wie machen sie es? (Wäre vielleicht einen neuen Thread wert: Schreiben lernen international)


    Zu den Silbenstiften:

    Es gibt zunehmend Fibeln und Materialien, die farbige Silben aufgreifen,

    als ich angefangen habe, gab es das noch nicht, aber Silben bekamen in der Didaktik einen Fokus, jetzt gibt es unterschiedliche Methoden dazu.


    Wenn man nur dieses farbige Material nutzt, ergibt sich eine neue Hürde, sobald die Silbenmarkierung wegfällt und Wörter schlicht schwarz sind.

    Aber auch das kann man vorab auffangen, wenn es einem bewusst ist.

    Zum Thema Abschreiben kann vielleicht jede:r etwas ergänzen.


    Bei immer gleicher Art hatte ich im Sinn, dass man den Ablauf vorgibt, auch das kann man visualisieren, und dann einüben. Wenn der Ablauf immer gleich ist, kann man es auch innerhalb der Gruppe differenzieren, indem man verschiedene Vorlagen zuteilt, mit Wörtern, kurzen Sätzen, längeren Sätzen. Da gibt es fertige Karteien, sodass man sich nicht alles selbst erstellen muss.


    Meistens gibt es Schritte wie

    • Lesen
    • Schwierige Stellen markieren (halte ich für zu schwer für L)
    • Merken (würde ich weglassen als Schritt)
    • Schreiben (eine Silbe, ein Wort, einen Teil des Satzes)
    • Kontrollieren (das muss man gezielt üben, z.B. auch über AB: Richtiges Wort unten, falsches darüber, Fehler finden, anstreichen, verbessert darüber schreiben, Material „Finde die Fehler“ bei 4teachers)
    • Verbessern

    Bei unterschiedlichen Varianten gab es früher vielfältige Formen (Wendediktat, Dosendiktat, … siehe https://www.grundschulkoenig.de/deutsch/diktatformen/ )


    Bei mir ist davon das Schleichdiktat übrig geblieben, das mache ich schon in Klasse 1 und selbst die zieldifferent beschulten Kinder wollen dabei unbedingt mitmachen.

    Auch das kann man differenzieren, indem man entweder einfache Wörter für die einen und Sätze für die anderen aushängt, vielleicht auch, indem man nur die Anlaute schreiben lässt, aber das müsste man dann wieder zusätzlich vermitteln, das habe ich noch nicht gemacht.

    Meine noch nicht lesenden Schüler:innen wollen das unbedingt mitmachen, sie üben immerhin Orientierung im Raum und auf der Schreibseite und ihre Merkfähigkeit wie auch das Schreiben der Buchstaben/ in Lineatur.

    Die Probleme beim Segmentieren nach Silben zeigen auch Kinder in der Grundschule im 3. Schuljahr noch, selbst wenn man das immer wieder vorher geübt hat.


    Man denkt, es sitzt und hält es für einfach, ist es aber eben nicht für alle. Um so schwieriger ist es, wenn darauf aufbauend dann andere Übungen hinzu kommen, da diese Kinder ja schon an den Silben scheitern oder hängen bleiben oder abschalten.


    Aber kommt man ohne aus?

    Gerade gegen Skelettschreibweise oder bei Kindern mit Konzentrationsschwierigkeiten finde ich die Vorgehensweise, sich über Silben dem Wort zu nähern, hilfreich und man kann den Ablauf (Bögen zeichnen, Anlaute je Silbe suchen, König je Silbe suchen, weiter Buchstaben einfügen) sowohl in einzelnen Übungen trainieren, dann z.B. auch die Bögen vorgeben, als auch als Gerüst oder Checkliste oder mit Symbolen als Ablauf zur Hilfestellung geben.


    Vokallänge gehören auch zu diesen Mysterien,

    bei DaZ-Kindern hilft es, wenn man kontrastive Analysen zur Herkunftssprache hat, dann weiß man, dass Silben in anderen Sprachen anders aufgebaut sind (immer KV) und dass es bestimmte Laute gar nicht gibt oder sie nicht bedeutungsunterscheidend sind (e/i, o/u, auch b/p),

    dazu scheitern sie oft am Wortschatz, wenn Übungen auf Bildern basieren und unbekannte Begriffe gefragt sind. Da helfen inzwischen die Arbeitshefte, die man mit dem Booki-Stift nutzen kann, ein wenig: man zeigt aufs Bild und der Begriff wird genannt.

    Ich finde die Ansätze spannend, danke tibo ,

    aber schwieriger noch finde ich die Frage, was davon Kindern mit Lernschwierigkeiten hilft und was sie verwirrt.


    Ich nutze (in der Grundschule) Lesetexte mit Silben, beim Schreiben aber zunächst den Bleistift, wenn es an Wörter geht, dann auch 2 Farben bzw. den Silbenstift bei Schreibaufgaben, die reproduzieren.

    Beim freien Schreiben setze ich den Silbenstift nicht konsequent ein, vielleicht wäre das hilfreicher, weil die Kinder sich über den Stift daran erinnern, dass sie sich dann auf Silben konzentrieren sollen. Das könnte ich beim nächsten Mal versuchen, es besser umzusetzen.


    Beim selbstständigen Schreiben von Wörtern mische ich Silben(Bögen) und Anlaute bzw. „Anlaut der Silbe“, was heute z.T. Starter genannt wird., und Silbenkönige.

    Damit haben die Wörter ein Grundgerüst und man kommt damit recht weit als Unterstützung beim Verschriften von Wörtern und als Darstellung, dass gesprochene Wörter mit mehreren Buchstaben dargestellt werden.

    Das ist ein Anfang, der dann mit weiteren Strategien ergänzt werden muss.


    3 Farben für die Qualität der Laute wären mir zu viel ich kann nicht davon ausgehen, dass Kinder zu Beginn der Schulzeit sicher Silben schwingen - können bei uns etliche nicht.

    Auch bei den Häusern mit Garage weiß ich nicht, ob es hilft oder verwirrt.

    Gerade die Kinder, deren phonologische Bewusstheit nicht so gut ausgebildet ist und mühsam erlernt werden muss und deren sprachliche Entwicklung verzögert ist, werden unter denen sein, die den Unterstützungsbedarf Lernen bekommen und entsprechend zieldifferent unterrichtet werden.

    Und Fähigkeiten, auf die man aufbaut, sind vielleicht gar nicht ausgebildet, sodass man nicht darauf zurückgreifen kann oder zunächst die Vorläuferfähigkeiten aufbauen muss.


    Da stellt sich mir auch an anderer Stelle die Frage, was man weglassen kann vom sonst üblichen Grundschulstoff und den Vorgehensweisen, welche anderen Ansätze man braucht und wie man geschickt kombiniert, um Lernerfolge zu ermöglichen und die Entwicklung zu unterstützen und nicht durch zu viel anderes zu bremsen. Zu viele Vorläufer-Übungen, zu viele Strategien, zu viele Übungen … oder zu wenige?


    Ich würde sagen: zuerst den Einblick in die Schrift und die alphabetische Strategie nutzen und festigen, da helfen Silben,

    danach einzelne Fresch-Strategien isoliert üben und erst danach Wörter unterschiedlicher Schwerpunkte untersuchen und Strategien mischen.


    Eine weitere Frage wäre für mich, ob diesen SuS die Strategien helfen oder ob sie mit anderweitigen Schreibübungen (Abschreiben vielfältigster Art/ nach immer gleichem Vorgehen) weiter kommen. Aber das ist vermutlich je nach Kind verschieden, sodass man diese Übungen immer begleitend einsetzen wird.

    Gibt es wirklich irgendwo ein Bewerbungsverfahren, wo man sich allgemein beim "Schulamt" bewirbt, das einen dann in eine beliebige Schulform stecken kann?


    Bei uns sind die Bewerbungsverfahren getrennt, die Dezernate auch, man kann eine Bewerbung nicht mal eben rüberschieben.

    Die Stellen sind entsprechend unterschiedlich ausgeschrieben und gerade für BBS noch mal von den anderen Schulen getrennt, zumal da auch die Bewerbungen anders ablaufen.


    Die Vorstellung, dass man eine Bewerbung an ein Amt schreibt und dieses einem dann eine Wunschschule zuweist, für deren Schulform man das Studium (oder Ref oder beides) gar nicht absolviert hat, finde ich ... erstaunlich.

    22:40 Uhr,

    es ist draußen immer noch hell, das Licht ist seit Tagen superschön, der Mond leuchtet heute noch heller,

    ein paar letzte Vögel singen noch

    und am Himmel flitzen mindestens 4 kleine Fledermäuse und jagen Insekten.

    Erhöhung der Schreibmotivation durch bedeutsamen Schreibanlass

    Der Gedanke kam von dir.

    Auch wenn man zum Schreiben motiviert, finde ich es als Ziel im UB schwierig, weil man ja darlegen muss, wie man das Ziel erreichen will.

    Was ist ein bedeutsamer Schreibanlass und wie kannst du diesen setzen oder für die Kinder bedeutsam werden lassen?

    Das musst du für dich auch beantworten, wenn du ein anderes Ziel setzt, aber die Stunde selbst wird ja nach dem Erreichen deines Ziels beurteilt. Da finde ich es sichtbarer oder griffiger, wenn es konkrete Kriterien gibt, wie z.B. die Schreibstrategien oder auch Reflexions-Kriterien.

    Die Sprüche derer, die sich von Russland und China bezahlen lassen?

    Wes Brot ich ess, des Lied ich sing ...


    Passt ja zum Menschenbild.

    Neulich las ich an einem Anhänger: Wer Rechte wählt, wählt Menschenrechte ab!

    Die Menschen flüchten, weil ein anderes Land mit seinen Soldaten ihres angreift, bombadiert, Kinder verschleppt, Menschen missbraucht. Und deshalb sterben dort Menschen.

    Sie sterben nicht, weil andere das Land verlassen haben, sondern weil sich der Nachbarstaat nicht ans Völkerrecht hält.


    Die Flüchtigen kommen in ein Land und suchen Hilfe, müssen sich dann aber orientieren.

    Es sind überwiegend Frauen (80%, Studie Mitte 23) und sie kommen zu großem Anteil ohne Partner (77%), davon 48% mit Kindern. (siehe Mediendienst Integration)


    Etliche sind seit über 2 Jahren hier. Sie werden nicht einfach abwarten und Däumchen drehen, schon gar nicht, wenn sie jung sind. Eher suchen sie einen Job oder eine Ausbildung.

    Kinder gehen zur Schule, sie können nach 2-3 Jahren auch Deutsch sprechen, lesen und schreiben und finden, nachdem sie zu Beginn vielfach umgezogen sind, hoffentlich Anschluss. Knapp 80% der Geflüchteten leben Anfang 23 in privaten Wohnungen.


    Wenn die Kinder oder Erwachsenen dann 2 oder 3 oder 5 oder 10 Jahre hier leben, eine Ausbildung abgeschlossen haben, eine Partnerschaft eingegangen sind, in ihrem Beruf Fuß gefasst haben, werden sie überlegen, ob sie zurückgehen möchten.

    Es war schon zu meiner Zeit so und das Seminar deckte ziemlich viel Fläche ab,

    hier (anderer Standort) war es früher so und dazwischen und jetzt, wobei es sicherlich jede Woche so ist.

    Zwischendrin fehlte uns ein Raum, um das Seminar unterbringen zu können, dann kann es eben keinen Seminarbesuch geben.


    Unsere LiVs erzählen immer wieder, dass die Bedingungen so verschieden sind und jedes Seminar eigene Bedingungen strickt.

    Wenn sich schon in NDS keiner einigen kann…

    Die Ziele gehen in unterschiedliche Richtung, wären alle plausibel, am Ende musst du selbst entscheiden, welche Schwerpunkte du setzen möchtest.


    Ist es die Motivation, dann solltest du mehrere Teilziele dafür finden.


    Wenn du Reflektieren willst, würde ich vielleicht das Nutzen verschiedener Strategien einüben lassen und jeweils am Ende überprüfen lassen. Dann geht es ja aber weniger um die Motivation, sondern um die Verbesserung der Schreibfähigkeit.

    Außerdem kannst du ja auch kombinieren

    z.B. Verbesserung der Schreibfähigkeit durch das Anwenden/Üben von Strategien

    Das finde ich im Besuch gut umzusetzen.

    Man kann auf Wortgrenzen, großen Satzanfang, das Setzen von Punkten achten lassen oder auch auf vollständige Sätze oder auf inhaltliche Bezüge, je nach Aufgabe. Außerdem ist es gut zu steigern oder mit Checklisten zu versehen o.a. zu visualisieren.

    Das ist aber ja auch merkwürdig geregelt in SH, dass die Seminarleiter*innen diejenigen sind, die "herumgondeln" müssen, weil die Seminarveranstaltungen in ständig wechselnden Schulen abgehalten werden. Gibt es noch ein Bundesland, wo das der Fall ist?

    Niedersachsen :)


    Die Seminare im GHR-Bereich finden mal vormittags mal nachmittags statt.

    Für den Nachmittag gibt es oft einen festen Standort im Seminargebäude oder in der Schule der Seminarleitung,

    am Vormittag sind Unterrichtsbesuche in den Schulen enthalten, sodass die Seminarleiter:innen dann zu den Schulen fachen, die Refs entsprechend.


    Die Seminar-Einzugsbereiche sind unterschiedlich groß, ein Seminar in der Stadt ist räumlich dann eher begrenzt, außerhalb sieht es anders aus, da fährt man schon wirklich weit (30 km eine Strecke ab Seminarstandort gilt schon lange nicht mehr und war auch schon weit).


    Die Lehrproben kommen für die Seminarleiter:innen noch dazu, 4-5 plus Prüfung je Referendar:in.

    Hängt das nicht zusammen?


    Die KMK könnte einen Rahmen setzen oder aber die Länder Kriterien, die dann auf 5 Jahre gelten sodass nicht gefühlt alle 3 Monate etwas anderes zu hören ist.

    Nachsteuern muss man sicher, wenn man im laufenden System Inklusion umsetzt, aber das Nachsteuern derzeit bedeutet ja nicht, dass man hinsichtlich der Ressourcen Besserungen schafft, sondern dass man die Zahl der Kinder, die Unterstützung benötigen, darüber begrenzt, dass man die Hürden ständig erhöht.


    Während Studien belegen, dass immer mehr Kinder im Vorschulalter Auffälligkeiten zeigen, sollen die Zahlen in den Schulen gleich bleiben, weil man den Veränderungen und Bedürfnissen nicht entgegenkommen will.


    Das lässt erwarten, dass Lehrkräfte in Klasse 1 zaubern können.

    Können sie es nicht, unterstellt man ihnen, sie würden Gutachten fälschen.

    Kann ich, Quittengelee


    Ich hatte in den Beiträgen zuvor schon die Bedingungen in NDS erläutert.

    Es ist schlichtweg falsch, dass es für Gutachten in NDS keine Vorgaben gibt, dann könnte man ja jedem Kind einen Status anhängen, auch unbegründet.


    Dazu kommt, dass auch in NdS die Vorgaben für Gutachten ständig verändert werden, dabei sind sie nicht immer transparent.

    Ich muss nachweisen, dass ich als Lehrkraft das Kind über längere Zeit gefördert habe (ILE-Bogen und Förderplanung, Zeugnisse entsprechend), dass jegliche Möglichkeit ausgeschöpft wurde (ob das Kind wiederholen muss, ist umstritten), ich muss vor Beginn des Gutachtens sämtliche Dokumente auf den Tisch legen und nachweisen, was bereits geschehen ist, vorher wird das Verfahren nicht eröffnet. Inzwischen darf die LE-Meldung (wie schon vor der Inklusion) erst zum 2. Halbjahr der 2. Klasse erfolgen.

    Für das Gutachten wird zusätzlich eine (externe) Förderschullehrkraft beauftragt, es gibt eine Anamnese, medizinische Diagnosen sind hilfreich, wenn sie vorhanden sind, aber nicht notwendig.

    Das Gutachten muss bestimmte Inhalte abdecken, das wird im RZI geprüft, ist das Gutachten nicht vollständig, gibt es Nachfragen oder es kommt zurück an die Regelschule und muss überarbeitet werden. Können also die Bedingungen nicht erfüllt werden, bekommt das Kind auch keinen Unterstützungsbedarf.


    Zum einen wünscht man sich Klarheit, zum anderen muss man Kinder individuell begutachten können, aber es braucht doch Richtlinien oder Kriterien, die festgelegt sind.

Werbung