Beiträge von Palim

    Es mag sich durch Migration der letzten Jahre verschärfen, aber den Mangel an Lehrkräften und Erzieher:innen hatten wir vor 10 Jahren auch schon, in den Schulen mit Standortnachteil deutlich zu spüren.

    Stärkere Jahrgänge gab es durch die Einführung des Elterngeldes, KiGa-Plötze waren aber nicht ausreichend vorhanden für mehr Kinder und das Recht auf Betreuung, das vermehrt in Anspruch genommen wird.


    Und auch die regionale Verteilung spielt hinein. 2 zusätzliche Kinder eröffnen nur selten eine neue Klasse, 20 aber schon. Dann hätte es doch eine Quote je Klasse geben müssen und jede Klasse hätte wenige dieser Kinder aufgenommen.

    In NDS müssen AH von den Eltern gekauft werden.

    Die Grauzone ist schon, dass man das Geld vorab einsammelt und selbst bestellt.


    Wenn die AH über die Schule gekauft werden müssen, kann entweder ein Teil des Etats dafür reserviert bleiben - du überschlägst, wie viel es in etwa ausmacht - oder es wird eine Anzahl Hefte gekauft, zumindest die gängigen, die werden ja nicht schlecht, der Vorrat muss nur viertel- oder halbjährlich aufgestockt werden.

    So mache wir es bei HSP-Testheften und bei einigen inklusiven Materialien. (wie im vorherigen Beitrag: der Schulträger hat einen Sonderetat „Inklusion“ geschaffen).


    Wir haben oft Kinder, die nicht gleich mit Arbeitsheften arbeiten können, weil sie die Alphabetisierung in der Zweitsprache erlangen müssen.

    Wir arbeiten an der Schule mit MALIOPE, das funktioniert wie ein Baukasten und kann etwa zur Hälfte des Programms mit den Jandorf- und Mildenberger-Heften ergänzt werden. Wir haben eine Box mit Hängeregistern, jeder Serie steckt in einer Mappe. Kommt ein Kind, das noch zu alphabetisieren ist, beginne ich nach der Einschätzung vorne oder in einer Mappe etwas weiter hinten.

    Die Kinder bekommen diese Materialien in einer gesonderten Mappenfarbe. Unsere DaZ-SuS sind direkt mit in den regulären Klassen, Vorklassen haben wir nicht. Wenn die Kinder im regulären Unterricht noch nicht mitarbeiten können, arbeiten sie dann an den DaZ-Aufgaben - natürlich nicht den ganzen Tag. Alle Lehrkräfte wissen um die Materialien und können es dann entsprechend im Fachunterricht auch einsetzen, wenn der Unterricht zu textlastig ist oder noch über den Kopf hinweg geht.

    Ist eine Serie fertig, kommt die nächste, man kann auch springen, vor oder zurück.


    Die Materialien findest du kostenlos hier https://www.4teachers.de/?action=show&id=674006&page=0


    In jeder Serie gibt es einen Arbeitsplan, den wir vorne in die Mappe heften, damit man abhaken kann (einige Kinder schaffen das bald selbst). In diesem Plan sind auch die Verweise auf die Arbeitshefte, und zwar so eingeteilt, dass gleichzeitig in den AH zum Thema Kleidung gearbeitet wird. Das Thema kann man dann in den DaZ-Stunden aufgreifen. Ist es eine Vorklasse, kann man das Thema einsetzen und die Mappen zwischendurch nutzen, während man mit einem Kind oder einer Gruppe etwas anderes machen möchte (lesen).


    Es gibt unter dem Schlagwort „Maliope“ auch nur die Schreibblätter oder nur die Leseblätter und man kann auch ohne AH auskommen oder muss sie nicht mit der Abfolge verknüpfen, auch dazu gibt es einen Ablaufplan in jeder Serie.

    Jaa? Und?

    Man darf es sagen und schreiben,

    es ist immer merkwürdig, wenn man etwas äußert und nachschiebt, man dürfe das nicht, dabei hat man es schon gemacht,

    und ja, man muss dann damit rechnen, dass andere die Äußerung wahrnehmen und darauf reagieren. Wenn man das nicht beabsichtigt hätte, warum sollte man sich dann ein Forum gesucht haben?

    Ein Argument für ein Bucheinatz ist immer, es gibt ein Handbuch und die Vorbereitungszeit verringert sich. Das kann ich nicht unterstreichen. Ich brauche keine Beschreibung der Schulbuchseite - das kann ich schon selbst. Was mir fehlt, sind sinnvolle Einstiege, Anbindung, Motivation, Sich-/Sinnbezug .....

    In den ersten Jahren habe ich es gelesen, da gab e§ auch Handbücher mit Hintergründen und umfangreiche Hinweise, was man wie im Unterricht einbinden, fächerübergreifend hinzufügen kann, so viel, dass man eine große Auswahl hatte.


    Inzwischen lasse ich genau die von dir beschriebenen Handbücher liegen, weil sie nur wenig Anregungen bieten.


    Vor allem die zeitliche Einordnung ist immer völlig schräg. Die führt auch dazu, dass beginnende Kolleginnen meinen, sie müssten sich an diesen Zeitplan halten und alles schaffen, was auf allen Seiten zu Frust führt.

    Obwohl ich die Erklärung mit Unkraut noch halbwegs verstanden habe.


    Aber das Haareschneiden davon abhängig sein soll ...

    Erklärung? Keine Ahnung ... ist das wichtig?

    Unkraut und Haare kann man wachsen lassen,

    es soll doch auch irgendwo Vollmond-Haarschneide-Partys geben oder sowas.


    Aber ich kann damit leben, am Schwendtag auch keine Haare zu schneiden.


    Wenn man doch das Ziehen von Gemüse mit dem Ziehen von Zöglingen vergleichen kann, könnte man vielleicht auch nach Mondphase korrigieren? Vielleicht nehmen Fehler bei abnehmendem Mond auch ab?

    Ich bin auch an das Schulbuch gebunden, die Arbeitshefte kann ich aber freier wählen.

    Zu unserem Buch (nur Lesebuch) gibt es 3 verschiedene Hefte, ich habe auch schon mal mit nur einem davon gearbeitet, dieses Mal sind es wieder 2, wir haben aber beim 2. Heft (Lesen und Texte verfassen) vorab gemeinsam durchgesehen, was wir davon wirklich machen wollen. Für nächstes Schuljahr entscheide ich dann neu.


    Zusätzliche Hefte gibt es dennoch, z.B. das Jandorf Rechtschreibheft. Davon bestelle ich in 4 Jahren eines (für Klasse 3) und nutze es über 2 Jahre.


    Im Lesebuch nutze ich die Texte, die MIR gefallen und die ich sinnvoll einbinden kann. Ich lasse manchmal ganze Kapitel aus. Dafür lesen wir eine Menge anderer Sachen, mehr Sachtexte, Zeitschriften - und ja, wenns es irgendwie geht auch Lektüren. (Das war vor 4 bzw. 3 Jahren nicht so zielführend, wie ich es mir vorgestellt hatte, da muss ich mir noch mal etwas anderes überlegen.)

    Zum integrativen Grammatikunterricht:

    Ich glaube, dass der Ansatz falsch verstanden oder umgesetzt ist.


    Wenn ich Geschichten schreiben will und wörtliche Rede benötige, dann übe ich dann auch die Zeichensetzung, Synonyme für „sagen“ und anderes, weil man es zum Schreiben benötigt und die Kinder es dann in der Geschichte anwenden können. Das wäre für mich integrativ.

    Es hilft da aber wenig, wenn hier und da im AH so eine Übung kommt oder wenn man zu einem Text oder Thema alle möglichen Inhalte mit einzelnen Übungen einbaut. Das mag integrativ sein, hilft aber wenig, je schwächer die Schüler:innen, desto weniger.

    Das hat auch nichts mehr mit dem Spiralcurriculum zu tun, da wiederholen sich doch eher mal Inhalte aus 1/2 dann auch in 3/4 oder später wieder, die Zeiträume sind dann größer und man kann dennoch einzelne Themen erklären und üben.


    Zu dem Thema fehlt wohl auch, dass immer mehr hi zugenommen wird, aber nichts wegfallen soll. Wenn man sämtliche Sorten von Aufsätzen unterbringen will, können die Kinder am Ende nichts richtig und haben wegen der kurzen Sequenzen nie wirklich an ihren Texten gearbeitet.


    Auch bei unserem Buch taucht vieles häufiger auf, zudem haben die Kapitel im Lesebuch jedes Jahr die gleichen Titel, da ist wenig vielfältig, den Sinn habe ich nicht verstanden, außer dass man die Bücher dann auch in gemischten Lerngruppen einsetzen könnte. Da gibt es aber auch andere Konzepte oder Möglichkeiten.


    Bei uns ist es nicht so eng, wir müssen nicht die gleichen Arbeiten schreiben, machen es derzeit aber und weichen gleichermaßen von den Lehrwerken ab. Mit dem Wissen, dass die Sachen in 3 und in 4 genauso wieder aufgegriffen werden, lasse ich in Klasse 2 Sachen aus, behalte aber in der Regel die Klassen.

    Und auch, wenn man Klassen übernimmt, muss man doch noch mal gucken, was wirklich sitzt, da war der Hinweis gut, dass ausgefüllte AH nicht bedeuten, dass die Kinder gut gelernt haben.


    Vor ein paar Jahren habe ich mich gefragt, was fehlt und was mir früher besser gefallen hat. Es waren unter anderem die Projekte, die bei aller Kriterienorientierung und vorgegebenen Plänen immer weniger wurden, aber an sich mehr begeistern und die Kinder auf eine andere Weise erreichen. Manche Kinder bekommt man auch gerade damit und das hat auch seine Berechtigung.

    Ich habe mir vorgenommen, mich nicht von einem Buch hetzen zu lassen, dass die, die es herstellen, nie unterrichten. Ernüchternd war auch, dass gute Änderungen, die durch die Umstellung auf Kompetenzen enthalten waren, Ausgabe für Ausgabe weniger werden.

    Wenn Unterricht nur noch das Abarbeiten des Arbeitsheftes ist, ist er ziemlich arm.

    Das schnelle Wechseln war bei Bausteine schon immer so.

    Auch das Anreißen aller möglicher Textsorten zum Schreiben gibt es in mehreren Lehrwerken, das gefällt mir auch nicht, lieber übe ich an einer Sache ein wenig intensiver.


    Für den Grammatikteil war schon immer schwierig, ob man es losgelöst oder an Themen gebunden machen will. Meiner Meinung nach geht zum einen das fächerübergreifende zurück, zum anderen ist der Unterricht aber eher integrativ, ich finde es schwierig zu erklären, es wird schneller in der Anwendung unterschiedlicher Kontexte gefordert, was in der einfachen Übung noch nicht klappt oder Koch nicht erfasst ist, wobei die Kinder den Sprachgebrauch nicht selbstständig mitbringen, sondern wirklich erlernen müssen.


    Wenn du niemanden parallel hast, den du fragen kannst, kannst du für dich entscheiden, welche Schwerpunkte du setzen willst.

    Insgesamt bieten die Schulbücher immer weit mehr Material an, als je zu schaffen wäre, wir haben ein Mathewerk, da müsste man 3 Seiten pro Tag bearbeiten, um es im Schuljahr zu schaffen.

    Wir arbeiten mit einem anderen Lehrwerk.


    Ich habe Kolleg:innen, die am Buch bleiben und sehr vieles davon nutzen, samt Arbeitsheft, Zusatzmaterial des Buches etc.,

    und andere, die sich das rauspicken, was passt, aber auch noch anderes ergänzen, den Unterricht weniger am Buch orientieren und eigene Sachen einbringen.


    Ich gehöre eher zu letzteren, habe einen Plan, was im Jahr wirklich wichtig ist, welche Inhalte sitzen müssen,

    dazu dann Ideen für weitere Bereiche, wie ich das Lesen stärken will, was ich im Teilbereich "Texte verfassen" angehen will, Wörterbucharbeit und verbundene Schrift gehören auch dazu in Klasse 2.

    Da gefällt mir unser Lehrwerk nicht so gut (Texte verfassen, Wörterbuch) oder es greift die Themen nicht auf (Schrift) und ich nutze anderes Material, schon in Klasse 2, mehr noch in 3+4.

    Du ordnest das Geschehene ein mit dem Satz:

    Jeder darf Kritik an institutionellem Handeln äußern - aber Leute, macht's mit Niveau!

    Was von dem Geschehenen erfasst du denn als "institutionelles Handeln"?

    Und was von dem Geschehenen ist deiner Meinung nach zwar niveaulos, aber inhaltlich richtig?


    Gerade dieses bewusste Herunterspielen hat bei AFD-Anhängern System.

    Danke, Kris24 ,

    dass du nicht müde wirst, dies immer wieder deutlich klarzustellen und dass du nicht über die Posts hinweggehst und es dir nicht zu blöd wird, immer wieder darauf zu verweisen.

    Also, das mit dem Nachrücken ist in Niedersachsen möglich, wird immer einen Monat vor dem eigentlichen Termin der Einstellung bekanntgegeben. Dieser ist am 29.07.2024. Das Problem hätte man demnach früher erkennen und lösen können/müssen.

    Da geht es dann aber um das Nachrücken zum offiziellen Termin des Refs an allgemeinbildenden Schulen,

    die übrig gebliebenen Plätze werden noch verteilt,

    nicht aber darum, dass jemand 3 Monate später das Ref beginnt.


    Wenn der offizielle Ref-Start heute ist, dann wäre ab heute Seminarverpflichtung.


    Am Ende bleibt es unvorstellbar, dass sich 130 Lehrkräfte einer BBS mitten in den Ferien für Dienstbesprechungen treffen.

    Am 5.8. ist in NDS der erste §chultag,

    dass das Ref dann beginnt, halte ich selbst bei Nachrückern für merkwürdig, eher doch am 1.8., also Donnerstag.

    Zum sonst üblichen Beginn hatte Humblebee ja schon etwas geschrieben. Für die allgemeinen Schulen ist es so, dass es vorab Belehrungen und Seminartage gibt, bei Nachrückern wird das sicher anderes zu regeln sein.

    Von Nachrückern im Ref habe ich noch nie etwas gehört.

    Bei unseren Pädagogischen Mitarbeiterinnen ist es so, dass im Vertrag neben der Arbeitszeit zusätzlich eine Arbeitszeit ausgewiesen ist, die den Vorgriff für die Ferien darstellt. Die Mitarbeiter:innen arbeiten in der Unterrichtszeit mehr Stunden im Voraus, damit sind dann die Ferien abgegolten.

    Sag doch einfach, wie es ist:

    Du konntest nicht ahnen, dass die Termine kollidieren,

    du wartest seit 6 Monaten auf den Facharzttermin.


    Der Facharzt wird dir dann sagen, wann er es operieren kann und wie lange man es noch herauszögern könnte. Er stellt die den Termin bzw. die Krankschreibung aus, die du in der Schule und im Seminar abgibst.

    Stell sicher, dass die entsprechende Krankenkasse dann greift und du nicht gerade dann wechselst.


    Dann fehlst du die erste, zweite oder vierte Woche wegen der OP, danach bist du ja aber wieder da. Das ist nicht toll, passiert aber.


    Für die erste Hilfe:

    a) im Seminar klärst du, bis wann du den Kurs nachweisen müsstest oder wie alt der Schein sein darf. Dann kümmerst du dich zeitnah darum, dass du es erledigst.

    b) In der Schule sagst du ehrlich, wie es ist, dann bietet dir ggf. die Schule eine Alternative an. Irgendjemand fehlt immer, an einigen Schulen ist es so geregelt, dass jedes Jahr ein Kurs für einen Teil des Kollegiums stattfindet. Außerdem brauchst du ja ohnehin den Nachweis für das Seminar.

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