Beiträge von Palim

    Die Situation ist schrecklich.

    In Nds ist der Landkreis für den neuen Ganztag zuständig,

    die GS werden aber von Stadt/Gemeinde getragen. Also sind es verschiedene Geldgeber, die sich nun darüber einigen müssten, wie es finanziell und organisatorisch funktionieren soll.

    Der Landkreis kann darauf verweisen, dass das bisherige Angebot ausreicht, obwohl die GTS aus allen Nähten platzen. Es gibt keinen Anspruch auf einen GTS-Platz an Schule X oder Y, sondern irgendwo im Landkreis, also können die Kinder für den GTS-Platz transportiert werden. Unklar ist auch, was mit den Schüler:innen der Klasse 2-4 sein soll, wenn der Anspruch nur für Klasse 1 gilt.

    Und dann muss man mit dem Scheitern leben, wie intelligent das Kind auch immer ist, wenn man die Diagnostik zwar machen lässt, im Anschluss aber sämtliche Therapien und Leitlinien in den Wind schlägt und immer alles entschuldigt und davon ausgeht, dass die Welt sich einem selbst schon anpasst und dies auch bei dem Kind tun wird.


    … um auch mal einen persönlichen Beitrag zu schreiben.
    Nicht mein Kind, aber sehr, sehr schade.


    … ob man einem kurzsichtigen Kind auch die Brille verweigern würde?

    Ich habe mir ähnliche Seiten angeschaut und bin inzwischen bei Inhalten des FöS-GE-Primarbereichs angelangt.

    Bei uns steht z.B.

    - setzen sich mit den Eigenschaften verschiedener Stoffe auseinander

    zum Beispiel

    • Unterscheidung von Stoffen nach Kriterien: hart, weich, glatt, rau, schwer, leicht usw.
    • mögliche Stoffe: Metall, Holz, Stein, Erde usw.
    • Fühlkisten zu verschiedenen Materialien
    • Durchführungen von Experimenten und Versuchen
    • Unterscheidung fest, flüssig, gasförmig
    • Veränderung eines Stoffes (Aggregatzustände des Wassers)
    • Mischen und Trennen von Stoffen (Sieben, Trennen durch Absetzen, Filtern)


    und

    - Licht/Schatten

    - Experimente zu den Elementen Feuer, Wasser, Luft, Erde (setzen sich mti ausgewählten Naturphänomenen auseinander und unterscheiden sie)


    Es gibt eine Menge Seiten mit Experimenten für Kinder im GS-Alter, aber auch da ist ja die Voraussetzung, dass man Anleitungen lesen kann. Zudem soll es ja nicht allein Spiel-Beschäftigung sein. Trotzdem kann man über diese Seiten/ Hinweise Ideen bekommen, was möglich ist.

    Mir fällt gerade wieder ein, dass es nicht dein eigener Unterricht ist.

    Kann sich der Kollege hier anmelden?

    Oder kannst du vermitteln?

    Vielleicht gibt es ein Thema, das zu den sonstigen Themenfeldern passt oder zumindest dem ähnelt?

    Oder soll es eher so sein, dass das Kind an einem Projekt arbeitet, dann kann man zu einem Gebiet verschiedene Materialien zusammenstellen, vielleicht eine Mappe, aber auch Möglichkeiten für Experimente, die sie selbst durchführt, während die andere an anderen Aufgaben arbeiten? Da bin ich nicht sicher, wie sich das im Unterricht realisieren lässt, es bringt aber auch nichts, jetzt wild etwas zu suchen, ohne die Umstände zu kennen.

    Die Vorgaben von NRW geben inhaltlich Themen vor, die auch in der Grundschule angesprochen werden (Stoffeigenschaften, Mischen und Trennen, Wasser, Aggregatzustände, Luft, Energie, Verbrennung/ Feuer, Recycling). Dazu findet man Material, das aber sprachlich schon über das Genannte hinaus geht. Man bräuchte also dazu differenziertes Material.

    Gibt es eine Schulbegleitung?

    Wie ist es mit anderen Medien? (Möglichkeiten und Nutzen)

    Was kannst du im Unterricht umsetzen?

    Einerseits frage ich mich schon, ob man die Unterbrechung herbeisehnt,

    aber wenn es viele Wochen am Stück sind, merkt man den Kindern das schon sehr an.

    Und auch bei den Lehrkräften häuft sich während der Unterrichtszeit immer mehr an, was man eher in den Ferien erledigt.

    Vor den Sommerferien ist es immer heftig, weil so viel auf einmal zu erledigen ist, kurze Jahre sind heftig, sehr lange Schuljahre aber wirklich extrem anstrengend. Ich hoffe, die Vertreterin meines Landes fehlt nicht entschuldigt, sodass NDS wieder viele große Sprünge bekommt (anders ist das nicht zu erklären, warum es im letzten Zeitraum so ungeschickt verteilt war.)

    In NDS ist das erlaubt - unter bestimmten Bedingungen.

    Ich habe letzte Woche eine online-Schule als Empfehlung genannt bekommen, diese führt auf der Homepage folgende BL auf: Brandenburg, Berlin, Baden-Württemberg, Bayern, Bremen, Hessen, Mecklenburg Vorpommern, Niedersachsen, NRW, RLP, Schleswig Holstein, Bremen, Sachsen. Demnach muss es dort ja Möglichkeiten hierzu geben.

    Auch Baden-Württemberg und Bayern mussten es damals mit den anderen absprechen

    BW und BY müssen es weiterhin mit den anderen Ländern absprechen.

    Der Ferienzeitraum für die Sommerferien wird alle Nase lang für die nächsten Jahre festgelegt, ab November soll es wohl Vorschläge für die nächste Periode geben, deren Verteilung dann Ende 25/Anfang26 ausgehandelt wird.

    Das zieht dann einiges nach sich.

    Man kann versuchen eine (private) Schule zu finden, ansonsten muss man die Beschulung selbst organisieren (Arbeitspläne einer Schule + Prüfungen dort oder online-Beschulung über einen provaten Anbieter) und damit auch die komplette Aufsicht, also u.a. Teilzeitareit oder ein Elternteil bleibt komplett zu Hause.

    Es fehlt oft an jeglichem Risikobewusstsein und an Orientierung.

    Zum einen hast du selbst gar keine Diagnose genannt, sondern nur sehr allgemein geschrieben (ein "besonderes Kind" mit Diagnosen), zum anderen ist Autimus ein Spektrum. Es gibt auch sehr orientierte Kinder mit ASS, die nicht auf den Gedanken kommen, gegen die Regel das Schulgelände zu verlassen, gerade weil sie extrem regelkonform sind und eine Abweichung der Norm kaum aushalten können.

    Weder Teilnehmende an Foren noch Lehrkräfte können hellsehen. Es ist einfacher, wenn man notwendige Informationen zur Verfügung stellt. Da reicht eine Diagnose (ein Schlagwort) nicht aus, die Andeutung von Schwierigkeiten im ESE-Bereich ebenso wenig.

    Erst in Beitrag 87 hast du erwähnt, dass das Kind weggelaufen sei. Bis dahin war erwähnt worden, dass die Schule das Kind unauffällig findet. Dass du Schule den Besuch des Supermarktes "normal" findet, steht auch erst dort.

    Entsprechend geht man als Lehrkraft von "den üblichen" Verhältnissen (für NRW) aus - große 1. Klasse, bei Schulen mit gemeinsamem Lernen sind die Klassen etwas kleiner, ggf. Eingangsstufe. Auch hier sind Gutachten (AOSF-Verfahren) zurückgefahren. Das Kind hat eine I-Hilfe, die sich kümmert und Eltern, die sich kümmern. Für mich klingt das schon nach einer guten Versorgung...

    ... selbst wenn du den Gedanken hast, das Kind könne weglaufen und verloren gehen (von einem Todesfall war ich da nicht ausgegangen).

    Und wieder einmal frage ich mich: Was stellst du dir, in diesem Fall als betroffene Mutter oder Bekannte der Mutter, denn vor, was die Schule umsetzen sollte?

    Die I Kraft ist noch recht neu und ersetzt eine andere, die leider nicht fähig war, auf das Kind aufzupassen. Es ist mehrfach weggelaufen und wurde von Fremden zurück zur Schule gebracht. Soviel zu: es gab keine Probleme… völlig irritiert hat mich in diesem Zusammenhang die Aussage der Schulleitung: Es sei normal, dass die Grundschüler während der Schulzeit im nahegelegenen Supermarkt einkaufen gehen …

    Puh. 😥

    Da hat das ASS-Kind dann womöglich auch mehr zu maskieren, als vorher absehbar war.

    Woran liegt es also?

    Es liegt an nichts, es ist die Ausprägung des Autismus-Spektrums.

    Das Kind maskiert am Vormittag, das sehen die Lehrkräfte und alles wirkt halb so schlimm.

    Dabei braucht das Kind aber sehr viel Kraft und ist mittags total erledigt und zeigt die Anstrengung und den Kummer deutlich im häuslichen Umfeld, wo das Kind nicht maskieren muss. Das sehen die Eltern und finden es mehr als schrecklich.

    Beides gehört zusammen und für beides braucht es Verständnis - von allen Seiten.

    Es braucht durch Absprachen eine Lösung, die dem Kind den Vormittag erleichtert, obwohl das nicht notwendig erscheint, durch Gewöhnung kann sich auch einiges ergeben. Die niederschwelligen Vorschläge (Kopfhörer, anderer Platz für Arbeitsphasen) fand ich bisher gut umsetzbar, ohne jedoch die Klasse /Schule zu kennen, da muss man vor Ort gucken, was möglich ist. Mit einer (hoffentlich guten) I-Hilfe an der Seite hat man ja eine Menge Optionen und schon einen schweren Brocken gestemmt.

    Zudem kennt man nur die eine Sichtweise und kann nicht wissen, was in der Schule bereits umgesetzt ist (Absprachen mit der I-Hilfe, Auszeiten o.a.)

    Um es zum wiederholten Mal zu schreiben. Ich hätte viel lieber 2 Wochen Herbstferien Anfang Oktober und frühere Sommerferien als Pfingstferien und späte Sommerferien. Das Wetter ist fast immer besser bei erster Wahl und Herbstferien sind echte Ferien.

    So ist es Anfang Oktober im Norden:

    https://www.ndr.de/nachrichten/ni…,sturm-302.html

    https://www.br.de/nachrichten/de…-europa,UyeYbxn

    Parkplätze und Campingplätze geräumt, Feste abgesagt.

    Einige BL, die schon im Sommer die nassen Sommerferien hatten, starten gerade in die Herbstferien Anfang Oktober… mit Orkan und ausfallenden Fähren und Flügen.

    Trotzdem schöne Ferien nach Hessen, Thüringen und Sachsen.:baden:

    Ihr seid in NRW in der 5. Schulwoche.

    Die Eltern haben die Schule vorab über die Diagnosen informiert, demnach wissen die Lehrkräfte also um die Beeinträchtigung und konnten sich vorab informieren.

    Es gibt eine bewilligte I-Hilfe, die das Kind am Vormittag unterstützen kann.

    Das Kind zeigt sich in der Schule angepasst.

    Vielleicht sind die Lehrkräfte sogar über mögliche Ausprägungen informiert, aber ihre Vorstellungen oder Erwartungen oder Beobachtungen sind andere.

    Ichbindannmalweg

    Wie würdest du als Lehrkraft reagieren? Du übernimmst eine Klasse mit 29 sehr individuellen Kindern, die du dann beobachten und als Klasse zusammenbringen musst. Einige Kinder zeigen sich sofort auffällig, andere wenig, andere schüchtern, wieder andere zeigen nach 4 Wochen bereits auffallend große Schwächen hinsichtlich der basalen Kompetenzen. Für ein Kind, das gar nicht auffällig wirkt, gibt es eine I-Hilfe, mit der alles abgesprochen werden kann, was aber nicht notwendig zu sein scheint, da das Kind sich, obwohl es nicht im KiGa war und eine größere Gruppe nicht gewohnt ist, in der Schule recht angemessen verhält.

    So sehr ich die Not der Eltern verstehe, sofern man das überhaupt kann, wenn man selbst kein Kind mit solchen Diagnosen hat, die Schule könnte schlicht ein anderes Bild von diesem Kind haben und daraufhin das Drängen der Eltern absolut überzogen empfinden, da es am Vormittag gut läuft und ganz andere Kinder gerade weit mehr Aufmerksamkeit und Zuwendung (und Gespräche) benötigen.

    Was ist denn eine I-Kraft? Sowas wie eine Schulbegleitung? Zumindest die müsste doch am Gespräch teilnehmen können, ohne dass es da gleich Schnappatmung gibt,

    Das habe ich schon unterschiedlich erlebt und dafür sind die Systeme nicht gut genug aufeinander abgestimmt. Die I-Kraft (ja, Schulbegleitung) ist zwar in der Schule, bekommt den Auftrag aber von Eltern/JA/Sozialamt. Da scheint es Regeln zu geben, dass die I-Hilfe z.B. nicht unbedingt mit am Tisch sitzt, wenn es um die Verlängerung der Zusage geht, damit sie sich nicht selbst die Aufträge zuschieben kann, sondern es zu einer unabhängigen Prüfung kommt. Gleichzeitig ist die I-Hilfe besonders nah am Kind und kann die Situation gut einschätzen, könnte sie aber auch beeinflussen (das Kind hilflos halten).

    Ich habe den Eindruck, dass sich in diesem Fall die Schule von den Eltern überrannt fühlt und sich selbst ein möglichst objektives Bild machen möchte, um so mehr, als die Eltern massiv auftreten (Anwalt), ein AOSF einklagen und die Schule selbst am Vormittag kaum Auffälligkeiten feststellen kann, weil das Kind in der Zeit maskiert. Auf dieser Grundlage wäre in NDS ein Gutachten sehr erschwert, da man die Fördernotwendigkeit und Benachteiligung in der Schule nur begrenzt darstellen kann.

    Meine Erfahrung ist aber, dass man mit den Eltern spricht und sich um Transparenz bemüht. Ob dies erfolgt ist oder nicht oder nicht glücklich/zielführend verlaufen ist, wissen wir nicht wirklich.

    Dennoch braucht es für das Kind eine schnelle Lösung, um den Schulbesuch auf längere Sicht zu ermöglichen. Da stehe ich auf dem Standpunkt, dass man sich um Hilfe bemüht, diese dann aber laufend anpasst und auch zurücknimmt, um das Kind nicht in Watte zu packen und zu stark zu behüten und davon abhängig zu machen.

    Fachtexten (seit Jahren wünsche ich mir einen medizinische Dienst der Landesschulbehörde, den man anrufen kann, sobald man Fragen zu irgendeiner Erkrankung/ einem besonderen Bedarf bei Schüler:innen in der Schule hat).

    Dafür ist doch das Aosf oder wie das bei euch heißt gedacht?

    Nein. Das ist etwas ganz anderes.

    Das AOSF-Berfahren (NRW) ist in NDS ein sonderpädagogische Gutachten, dieses zu eröffnen hat viele Voraussetzungen. Für manche sonderpädagogische Bereiche gibt es in NDS die Möglichkeit der Beratung, die man (die SL, ob L das können ist immer wieder umstritten) über ein Portal beantragen kann und recht zeitnah Hilfe bekommt. Immerhin.

    Ich würde mir aber wünschen, dass Lehrkräfte über ein Portal oder eine Hotline wichtige Infos zu allen mögliche Auffälligkeiten bekommen können, jeweils aktualisiert zum Stand der Forschung, der Therapien, der schulischen Möglichkeiten (als Baukasten).
    Wenn heute ein Kind an der Schule angemeldet wird mit dem XY-Syndrom (das ist ein Platzhalter für alles, was es an Krankheiten, Einschränkungen, Beeinträchtigungen geben kann), dann muss ich es ab morgen beschulen.
    Ich möchte umgehend Infos zum XY-Syndrom haben und nicht selbst für jedes Syndrom (oder sonst etwas) recherchieren müssen, um dann nach Nachteilsausgleichen, Beratungen, pädagogischen Möglichkeiten etc. suchen zu müssen. Es wäre viel einfacher, wenn es hierzu zentral einen Anlaufpunkt gäbe mit den wichtigsten Infos und ggf. auch eine Anlaufstelle um Nachfragen für spezielle Fälle stellen zu können, weil das XY-Syndrom in diesem Fall mit Krankheit A und Fehlstellung B zusammentrifft.

    Wenn man das weiterdenkt, könnte man aus diesem Beratungssystem dann auch jemanden zu Elterngesprächen dazu schalten, der/die sich gut auskennt und wichtige Fragen stellt, sodass das Gespräch schneller in Richtung Hilfeplanung gelenkt werden könnte.

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