Es ist doch nicht so, als ob es hunderte Bewerbungen auf jede Stelle in jedem Fach gibt...
Wird es auch nicht geben, wenn man den Beruf der Lehrkräfte weiterhin so gestaltet, wie er jetzt ist.
Und wenn es dieses Personal nicht gibt, kann man ja nicht die Hände in den Schoß legen und "nun macht mal ohne" sagen,
sondern muss doch gerade doppelte Anstrengungen unternehmen, um a) die Notlage zu entschärfen und b) die Lage auf lange Sicht wieder zu verbessern.
Das würde auch das Signal senden, dass man bereit ist, in diesem Bereich zu investieren und Verbesserungen zu schaffen, sodass Menschen sich für diesen Beruf entscheiden mögen - und nicht dagegen.
Das kann ich bisher nicht erkennen.
Wenn die Statistik ausweist, dass zu wenig Lehrkräfte im System sind, sodass keine Vertretung erfolgen kann, sondern Aufsicht, die man nun "Maßnahme mit veränderter Lerngruppe" nennt, dann müsste doch die Folge sein, dass man für Aufsicht und für Vertretung Leute an den Schulen hat, weil dies regelmäßig in nicht geringem Maß stattfindet und damit Alltag ist.
Stattdessen verlässt man sich darauf, dass das vorhandene Personal den Mangel auffängt, indem es für Bereitschaftsstunden ohne angemessene Arbeitsplätze in den Schulen wartet, was Mehrarbeit ist, da ja von den anderen Aufgaben keine erlassen werden.