Beiträge von vanessa_42

    Hey, supi,
    danke für eure Antworten. Ich meinte Feedback auch im Sinne, Feedback von anderen Lehrern, Seminarleitern etc...


    Ich denke nicht, das die Arbeit an der Grundschule einfacher ist. Es ist der Zeitraum, wo neurobiologisch das Gehirn am meisten lernt, sich neue synaptische Verbindungen aufbauen. Deswegen sind in Japan die Kindererzieher und Lehrer auch Professionen, die hoch anerkannt werden.
    Ich kannte ein paar Wissenschafter vom Max-Planck-Institut für Bildungsforschung, die eine Studie zum Thema Mathe-Unterricht, ich glaube an Grundschulen, einen Versuch durchführten. Ich schaue mal, ob ich das Paper dazu finde.
    In der Studie schafften sie es, dass selbst eher schlechte Schüler mit guten Leistungspunkten im mathematischen Aufgabenberich abschneideten. Natürlich ist das aber nicht allgemein aussagekräftig.


    In Finnland zeigt sich, dass durch richtige Methodik, die meisten mittelmäßigen Schüler gut in der so verhassten NaWi/Mathe abschlossen und selbst angeblich "schlechte Schüler", immerhin noch im 3-Bereich landen. Das ist auch der Grund, warum
    Finnland Vorreiter in der Pisa-Studie ist. Sie verbinden die Themengebiete durch Projekte in Gruppenarbeiten. Dieses Konzept wurde in Grundschulen eingeführt und wird in Finnland jetzt auch auf Gymnasien erweitert.


    Deswegen finde ich das Unterrichten an Grundschulen/Schulen eigentlich spannend. Die Fragen, welche Methodik ich anwende.
    Was ist im Fall von Lehrnunterschieden, wie gehe ich vor? Welche Auswirkungen haben selbständige Gruppenarbeit?
    Was bedeutet Inklusion wirklich, wie realisierbar, wenn keine zusätzliche Pädagogin an der Seite dieser Kinder sind?
    Welche Auswirkungen haben der soziale Hintergrund auf die Leistungen in der Schule und wie gehe ich damit als Lehrerin um?
    Wie wirken sich die Benutzung von multimedialen Tools auf das Lernen und die Konzentration aus, Stichwort Handy?
    Kann ich mir das zu Nutze machen?
    Einer der Lehrer, zum besten Lehrer Deutschlands gekürt, benutzt das Handy, um Aufgaben zu lösen und physikalische Messungen durchzuführen.


    Fragen über Fragen, die ich innerlich habe. Ich hoffe, ich werde nach und nach Antworten darauf erlangen.


    Beste Grüße

    Ich kann dir nur subjektiv den Film: Bad Mums empfehlen.
    Ansonsten, was ist es was du schon seit langem für dich gerne tun wolltest?
    Hast du mit deinem Mann schon mal darüber geredet, was ihr dauerhaft verändern könnt?


    Ich persönlich gehe Griechisch tanzen. Es ist körperlich anstrengend, bringt dich mit Menschen verschiedener
    Altersgruppen und Hintergründen zusammen, und alle haben Spaß. Ich bin auch nicht Voll-Griechin (nur väterlicherseits) habe aber die Erfahrung gemacht, dass es auch egal ist. Man wird mit offenen Armen empfangen.


    Liebe Grüße und alles Gute

    Hi,
    ich dachte nur, dass ich in der Grundschule ich vor allem Mädchen für MINT Fächer begeistern möchte, das war der Grund.
    So früh möglich.
    Ich z.B., hätte ich nie meine Mathe-Lehrerin getroffen, wo Mathe angefangen Spaß zu machen, hätte ich wahrscheinlich nie
    Physik studiert. Daher bekam sie auch einen Blumenstrauß.


    Aber es gibt tausend andere Dinge, die dazu kommen, Inklusion und verschieden Lehrnstufen.


    Danke euch allen fürs Feedback

    "Ich verstehe nicht, was die vermutete Fachkompetenz von Psychologen für eine Relevanz haben könnte für dein Ansinnen an eine GS zu wechseln. Für mich liest sich das im Kontext mit dem, was du über deine selbst vermutete Kompetenz bzgl.LRS schreibst und über das erlebte Mobbing eher so, als wäre da die Trennung zwischen dir als Opfer von Mobbing und Gewalt und dem, was dann als Lehrkraft tatsächlich deine Aufgabe sein wird noch nicht gegegeben. Psychologische Beratung und Therapie leisten entsprechende Fachkräfte, nicht du als Lehrkraft. Dafür sind wir nicht ausgebildet."


    Genau richtig, es ist auch nicht meine Aufgabe, ich habe lediglich darauf geantwortet, ich wäre vielleicht nicht kompetent genug diese Fälle zu behandeln. Ich habe nie behauptet, einen vollausgebildeten Psychologen zu ersetzen. Auf der anderen Seite kann man mir aber dann nicht mehr oder weniger Fachkompetenz vorwerfen, die andere genauso wenig haben, das sie keine Spezialisten sind.


    Danke für die Antwort, ich sehe es eigentlich genauso, wie du es beschreibst. Bezüglich der Fremdwahrnehmung, erhaltet ihr regelmäßig Feedback von euren Schülern?

    Erstmal danke für all diese Hinweise.
    Ich denke es ist via einem Forenbeitrag schwierig darüber zu reden, denn weder kenne ich euch, noch ihr mich. Ich bin kein Mensch der Luftschlösser baut, dafür habe ich selber zu viel von der Realität gesehen. Ich weiß nur, dass ich selbst 2 Physiker kenne, die jetzt selbst in der Grundschule als Lehrer arbeiten. Die Eltern und Kinder mögen sie. Das ist ein Fakt und somit kein Luftschloss. Die Frage war eher, ob ich später, wenn ich das Ref in Sek gemacht habe, es über weitere Lehrgänge möglich wäre, auch in der Grundschule zu unterrichten.
    Klar werde ich Lücken haben, das ist unausweichlich. Man lernt aus Fehlern und als Lehrer, wirst du nie aufhören zu lernen. Diese Lücken zu schließen bedarf Zeit. Das ist auch klar, man lernt aus den Erfahrungen, daher finde ich auch schwierig zu behaupten, ich wäre dafür wahrscheinlich nicht geeignet.


    "Ich spar mir jetzt mal den Witz darüber, dass es zum Glück nur posttraumatische Erlebnisse waren in der Schule"
    Ja, denn eine Studie zeigt leider, dass nur die Hälfte derer überlebt, die es erlebten.
    Ich habe lediglich auf die Meinung geantwortet, ich wäre womöglich nicht vermögend genug, auf diese Verdachtsfälle angemessen zu reagieren (Beitrag von Kekks). Ich halte es für ganz schön schwierig, Menschen zu beurteilen, wenn man diese nicht kennt. Klar, man kann einer anderen Person nur helfen, wenn man selbst die nötige Stabilität und die Distanz dazu hat. Das bedeutet professionell zu sein. Da gebe ich dir vollkommen Recht.


    Mir hat nicht ein einziger Lehrer geholfen, da die meisten dafür einfach nicht gut genug ausgebildet waren, das ist leider ein Fakt. Neben der ab-und an häuslichen Gewalt wurde ich noch zusätzlich über Jahre hinweg als Außenseiter gemobbt. Bei den offensichtlichen Mobbing-Attacken haben die Lehrer nicht eingegriffen, auch im Anwesenheit der "Klassensprecherin", die es duldete und auch passiv mitmachte, obwohl es offensichtlich war. Für mich war die Schulzeit die schlimmste Zeit meines Lebens (Hölle), da ich das unglaubliche Vergnügen hatte, soviel menschlichem Versagen auf vielschichtigen Ebenen zu begegnen.


    ", keine traumatischen (den Spruch allerdings nicht). Zu meinen, dass man selbst immer qualifiziert wäre zu diagnostizieren, was man selbst durchleben musste ist allerdings vermessen, ebenso wie eigene Bewältigungsstrategien- ganz gleich ob es um LRS oder andere, potentiell mit traumatisierenden Erfahrungen einhergehende Erkrankungen oder Erlebnisse sind- nicht das Nonplusultra für jeden darstellen, sondern lediglich dein Weg waren von vielen möglichen Wegen."


    Das ist wahr, aber genauso sind Psychologen auch nicht das "Nonplus-Ultra", da es dafür nicht genug ausgebildete flächendeckende Fachkräfte gibt. Auch das ist leider ein Fakt. Selbst im Psychologie-Studium ist diese Thematik nur ein Wahlbereich. Es ist eigentlich ziemlich erschreckend, wie wenig Unterstützung man erhält/erhielt und wie viel Eigen-Initiative gefordert wurde.
    Ich werde diesen Thread schließen, da ich nicht denke, dass eine Diskussion über diese Thematik zielführend ist.


    Einen schönen Abend noch und guter Start in die Woche.

    ...ganz ehrlich, da ist jetzt für mich genau nichts dabei, was dich irgendwie für die gs qualifiziert. warum willst du mit kleinen kindern arbeiten? du schilderst eine vielseitige erwachsene, aber was hat das mit erstunterricht zu tun? warum willst du da arbeiten?


    was heißt für dich differenzierung? wie willst du das konkret umsetzen? was hältst du für entscheidend im schriftspracherwerb? woran erkennt man lrs-verdachtsfällte? was bedeutet für dich struktur im erstunterricht? wie denken sie über vorzeitige einschulung? schildern sie ein inklusionskonzept, das sie beeindruckt hat! diskutieren sie vor- und nachteile von verstärkerkonzepten... keine ahnung, deine ideen bewegen sich einfach sehr weit weg von schule und tatsächlichen kompetenzen eines guten lehrers. vielleicht erstmal ein praktikum?

    Hi,
    ehrlich gesagt kenne ich mindestens zwei Physiker, die an der Grundschule unterrichten. Physiker sind vielseitige und interessante Menschen, die oftmals sozial engagierte sind. Ich kenne z.B. auch Leute, die in der Politik sind. Im Gegenteil, ich glaube durch mein Denken, bin ich aus Leidenschaft eher qualifizierter als mancher Mensch, der wegen des Geldes und der Sicherheit Lehrer wird. Ich habe schon an Grundschulen hospitiert. Ich habe auch schon Nachhilfe gegeben.


    Ich finde es interessant, neue Lernmethoden anzuwenden, Kinder im frühen Alter zu ermutigen, so früh wie möglich, für Physik und Mathe. Meistens sind diejenigen, die Jugendliche und Kinder für Naturwissenschaften begeistern jene, die es selber aus Leidenschaft studiert haben. Durch meine eigenen postraumatischen Erlebnisse glaube, dass ich eher qaulifizierter Irs-Fälle sehen kann, als viele andere, denn ich spreche aus Eigen-Erfahrung und habe mich intensiv mit diesem Thema dadurch beschäftigt!!!


    Dies war auch einer der Gründe, in die Grundschule zu gehen, da ich weiß, welche Faktoren die Leistung eines Kindes beeinflussen, ohne das jemand anwesend ist, der einem hilft. Ich habe mich deswegen auch mit Pädagogik beschäftigt und Psychologie, habe auch Kurse besucht aber keine Scheine erworben, hätte ich doch.
    Ein guter Lehrer ist erstmal jemand, der Kindern zuhört, ein Vertrauen zu ihnen aufbaut und sie begeistert ! Danach kommt alles andere.


    Ich bedanke mich aber auf jeden Fall für die netten Ratschläge, die ihr mir gegeben habt und ich werde schauen, wie es sich entwickelt.
    Danke an Conni, CDL und Caro


    Wünsche euch noch ein schönes Wochenende,


    alles Liebe,
    Vanessa

    Warum allerdings willst du in die GS gehen, wenn insbesondere Physik dein Herz höher schlagen lässt?

    Hi,


    vielen Dank erst mal für die Antworten, ich bin froh, dass es euch gibt.
    Zunächst liebe ich es Kindern neue Dinge beizubringen, sie zum kritischen Denken anzuregen und für neue Dinge zu begeistern. Ich spiele nebenbei auch Musik,türkische Laute, hatte eine klassische Gesangsausbildung. Ich bin beim Greek Festival in Melbourne aufgetreten. Ich lerne Griechisch, hatte Spanisch und habe 2 Jahre in Australien gelebt, was mein Englisch enorm verbesserte, habe meine komplette Arbeit in Englisch geschrieben, da ich auch Fremdsprachen liebe. Ach ja, ich kann auch Zeichnen und war früher einer der besten in Kunst.
    Ich bin vielseitig, so, wie viele Physikerinnen es sind. Die meisten haben sowieso ein Fabel für Politik, Musik oder Coding.


    Mathe würde bei mir als Zweitfach anerkannt sowie Physik als NaWi, das wäre super. Es ist nur so, dass ich mich entscheiden muss, in welchem Bereich ich das Ref absolviere: Grundschule oder Sekundarstufe.


    Wie kommt ihr eigentlich in den Schulen mit der Zeiteinteilung zurecht (Grundschule vs Sek)?
    Ich habe von Gruselgeschichten gehört, wo Menschen bis zu 60 Std. arbeiten, am burnout sind.
    Welche Erfahrungen habt ihr gemacht, was könnt ihr mir als Ratschlag geben, um nicht in die Falle des burnouts zu gelangen?
    Welche Strategien habt ihr?


    Sorry, das sind viele Fragen auf einmal.



    Beste Grüße,


    Vanessa

    Hallo ihr Lieben,


    vielen Dank erst mal, dass ich in dieses Forum aufgenommen wurde :gruss: . Nun, ich habe mich für das Berufsbegleitende Referendariat (bRef)Mathe und Physik beworben,
    da ich Dipl. Physikerin bin. Ich liebe es Menschen zu animieren, über physikalische Zusammenhänge nachzudenken. Theoretisch könnte ich das bRef im Bereich Gymnasium absolvieren. Ich habe bei den zuständigen Ansprechpartnerinnen der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie angefragte, ob ich nach Absolvierung auch an Grundschulen in Berlin unterrichten könnte. Die Antwort war, dass sie es mir nicht sagen könnten.
    Nun finde ich das ein wenig befremdlich, aber Schwamm drüber.


    Deswegen frage ich in diesem Forum nach:
    Wäre es nach erfolgreicher Absolvierung des bRef im Bereich der Sek I-II in Berlin möglich, an Grundschulen zu unterrichten?
    Ich weiß auf jeden Fall, dass es umgekehrt nicht ginge .


    Beste Grüße und vielen Dank für die Hilfe :top: ,


    Vanessa

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