Das Problem ist halt, dass die Zeit drängt und die Methoden eigentlich angesichts der Lage und wissenschaftlicher Prognosen vermutlich nicht annähernd weit genug gehen.
Beiträge von Birgit
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Und wenn dann Deutschland das 9 Statt das 49 Euro Ticket hat und die selben Autofahrer wie immer dann 100 statt 130 fahren ist der Klimawandel bekämpft?
Nein, aber mit irgendwas wird auch Deutschland mal anfangen müssen. Mehr geht immer und wäre dann ja auch damit nicht vom Tisch.
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Wie wir seit Rammstein und Aiwanger wissen, denken die Leute nach sowas eher: Jetzt erst Recht.
Möglich. Aber so laufen halt rechte Abwehrkämpfe. Das war ja historisch bei nahezu jeder progressiven Veränderung der Fall.
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Dagegen hilft so viel Druck aufzubauen wie nur eben möglich ist und da sehe ich verschiedene Aktionsformen. Offensichtlich führt aber vor allem diese zu viel Aufmerksamkeit. (Und das würde sich mit mehr Menschen sicher noch erhöhen.)
Dir steht natürlich frei, was noch Wirksameres anzufangen.
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Glück entbindet uns aber nicht von unserer Verantwortung.
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Ehrlich gestanden finde ich nichts daran lustig. So wie mir auch bei den Bildern aus Griechenland zum Heulen ist. Es ist lediglich unsere privilegierte Lage, die uns oft noch rettet und wo und in welche Verhältnisse wir geboren werden doch ziemlich zufällig.
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Eigentlich würde ich von Menschen mit Kindern (Ich selber habe keine.) erwarten, dass sie jeden Tag auf einer großen Kreuzung kleben weltweit, bis sich etwas so ändert, dass zumindest eine Chance besteht, noch irgendwas rumzureißen bezüglich Klimawandel.
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Vor allem bringt es leider gar nichts, außer Ärger und Hass auf die Kleber und dass es Leute unnütz beschäftigt, die in ihrer Arbeitszeit sinnvollere Dinge tun könnten.
Wir schweifen etwas ab, aber das Problem ist halt, dass solche Aktionen zumindest mehr Aufmerksamkeit bringen als gefühlte 20 Jahre Diskussionen und Demos zu Klimawandel. Insofern spreche ich dem nicht die Berechtigung ab. Es wird halt Zeit, sich vom Autozentrismus zu entfernen. (Andere Länder schaffen das ja auch. Da sind Innenstädte nahezu autofrei und dann tatsächlich auch wesentlich attraktiver. Nur Deutschland orientiert sich gerne an Dortmund 82 (Verweis auf Tortendiagramme von Katja/Berlin))
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Ich beobachte eher, dass die überwiegende Mehrheit der Schüler sich NULL für Politik interessiert und sich wenig informiert.
Selbst Schüler der Oberstufe lesen keine Zeitung oder Zeitschriften (egal ob analog oder digital) und haben zu vielen Themen keine Meinung. Manchmal wünsche ich mir mehr radikale Ansätze, egal ob links oder rechts, dann würden Diskussionen zustande kommen. Und ich kenne es so, dass man als junger Mensch eher radikaler denkt und die Welt verändern will.
Und davon sehe ich bei meinen Schülern viel zu wenig.
Das ist sicher ein Problem der gesamten Gesellschaft. Nicht nur in Schulen.
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Ich sehe leider an keiner Stelle Grund dafür, auf eine irgendwie bürgerliche Mitte zu hoffen gegen aktuelle rechte Tendenzen. Insofern verstehe ich nicht, wieso man da ernsthaft Teil von sein möchte. Das ist der Teil der Gesellschaft, der im Faschismus daneben gestanden hat… (und damit Teil des Problems.)
Wir können auch mal gucken, wie das in Italien so läuft: https://www.woxx.lu/italien-al…a-gesellschaft-als-beute/
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Also bis dahin zumindest alles, was der durchschnittliche Salafist auch so gut findet. Vielleicht sollten die mal ein Bier zusammen trinken gehen.
Sind halt beides autoritäre Strukturen. Deshalb tun die sich ja, wie Du richtig bemerkst, auch in verschiedenen Städten zusammen, zB. um LGBTIQ-Menschen anzugreifen.
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Nazidinge sind: Menschen bedrohen, körperlich angreifen, gegen Rechte von Frauen und trans Menschen angehen, Bücher verbieten, Sozialdarwinismus, Ableismus, Klimawandel leugnen, Schwurbelzeug, Traditionskult, Menschen im Mittelmeer oder anderswo auf der Flucht sterben zu lassen, Nationalismus etc. (Aufzählung unvollständig)
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Also mal irgendwo für ne Stunde den Autoverkehr anzuhalten in einem Land, das fast ausschließlich auf Autoverkehr setzt politisch, finde ich echt nicht sonderlich radikal.
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Die Letzte Generation ist ja weit entfernt davon, radikal zu sein. Wenn man irgendwie noch daran glaubt, dass ein menschengemachter Klimawandel aufzuhalten sei, gehen deren Forderungen nicht annähernd weit genug.
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Das wäre ja ausgesprochen traurig, wenn es an Schulen keine Linksradikale und Klimaaktivist*innen gäbe. Bisher hatte ich ja noch Hoffnung, dass die Jugend das alles etwas besser macht als wir so. (Und selbstverständlich bin ich links. Vermutlich sogar radikal. Dafür reicht doch heute schon, wenn man einen bewohnbaren Planeten haben möchte, geschlechtergerechte Sprache verwendet, Nazis aufhalten möchte und bezahlbaren Wohnraum für ein Grundrecht hält etc.)
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Der Ruf nach dem Staat ist nach meiner Auffassung auch ein sich rauslavieren aus individueller Verantwortung. Jede*r von uns hat aber eben eine solche, zu verhindern das Nazis halt Nazidinge tun.
(Es sei denn man unterstützt halt Nazis…)
Dass man sich dabei keinesfalls auf den Staat verlassen kann, hat Esther Bejarano zum Beispiel sehr deutlich gemacht.
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Sehr deutsche Antwort. Wir sehen ja wie herausragend gut das klappt. (These: Solche Antworten kommen vor allem von privilegierten Menschen, die noch nie von Nazis angegriffen wurden.)
Ich hatte früher die Hoffnung, Menschen hätten aus der Geschichte gelernt. Haben sie aber offensichtlich nicht.
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Ich sage mal ganz provokativ, dass ich bei vielen Menschen der sogenannten bürgerlichen Mitte nicht mal im Ansatz erkennen kann, wie sie gegen Nazis vorzugehen gedenken. Das schlägt sich auch in vielen Äußerungen hier nieder.
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