Beiträge von Birgit

    Hallo Carla-Emilia,


    ich denke, du machst dir immer viel zu viele Gedanken. Wenn man sich über jeden eventuellen Fall vorher verrückt macht, kommt man doch gar nicht mehr zum Leben.


    Ich bin zwar tendenziell auch so gestrickt, aber im Laufe meines noch kurzen Lehrerlebens habe ich gemerkt, dass man zum einen nicht jede Eventualität einplanen kann, weil es doch oftmals anders kommt und zum anderen, dass ich mit der "vorher-verrücktmach-Methode" vermutlich nicht lange lebe, zumindest nicht ohne gesundheitliche Probleme.


    Liebe Grüße,


    Birgit

    Von Frontalunterricht würde ich in der Lehrprobe wohl die Finger lassen:-), zumindest wäre es bei uns im Seminar vermutlich nicht gut angekommen.


    Birgit

    Hallo,


    einjährige Handelsschule? Bei uns gibt es die nur zweijährig, allerdings mit der Möglichkeit nach einem Jahr Realschulabschluss zu erwerben.


    Grundsätzlich ist es bei Rewe ja ganz sinnvoll, wenn man das Ganze handlungsorientiert angeht, zumindest mit einer Art Modellunternehmen zu arbeiten, das man zwar nicht ständig benutzen kann, aber auf das man immer mal wieder zurückgreifen kann.


    Das Privatkonto ist für die Schüler im allgemeinen nicht schwierig zu verstehen. Über Privatentnahmen (der Unternehmer muss halt auch von irgendwas leben) hat man meist in BWL schon gesprochen im Zusammenhang mit den Gesellschaftsformen (OHG z. B. Recht auf Privatentnahme), nun muss man also nur noch den buchhalterischen Teil erfassen. Ich gehe mal davon aus, dass du die Erfolgskonten gemacht hast und den Schülern somit klar ist, welche Folgen dies für das Eigenkapital hat. Nun ist also das Privatkonto nur ein weiteres Unterkonto vom Eigenkapital, auf das sämtliche privaten Vorgänge gebucht werden müssen. (Unterscheidest du zwischen Privatentnahme und -einlage, also legst du zwei Konten an?) Grundsätzlich ist dann die Verbuchung von einfachen Geschäftsfällen eher langweilig, weil der Buchungssatz ja immer lautet: Privat an Kasse, Privat an Bank etc. Schwieriger ist es dann schon, aus den verschiedenen Geschäftsfällen in einem komplexen Fall herauszufinden, was nun zu den privaten Vorgängen zählt (z. B. Spenden, private Versicherungen, private Miete etc.) schnell übersehen die Schüler da etwas.


    Ich handel das also meist relativ schnell ab, methodisch ohne großen Schnick-Schnack. Ich denk nochmal nach, ob mir irgendwas Tolles für eine Lehrprobe einfällt...


    Grüße,


    Birgit

    Hallo,


    kannst du etwas ins Detail gehen? Möchtest du wissen, wie man das Privatkonto nun spannend rüberbringt oder soll ich dir das Privatkonto erklären?:-) Muss es unbedingt das Privatkonto sein? Nur Verbuchung vonn privaten Geldentnahmen oder auch Privatentnahme (mit den entsprechenden umsatzsteuerrechtlichen Folgen)?


    Grüße,


    Birgit

    Nun soll es in NRW auch in ein paar Jahren Zentralabi geben, habe ich gehört.


    Wie geht das eigentlich konkret? Die Abivorschläge kommen dann ja von einer externen Kommission. Werden damit die literarischen Werke, die gelesen werden müssen, vorgegeben?


    Birgit

    Hallo,


    im Kollegenkreis müssen wir uns bald für den in der 13 im Grundkurs Deutsch zu lesenden Roman entscheiden.


    Eine Kollegin wollte die Schüler Vorschläge machen lassen, jedoch halte ich dies für problematisch, weil dann möglicherweise zu wenig "niveauvolle" Literatur genannt wird.


    Mein Vorschlag ging jetzt dahin, dass wir eine Liste mit möglichen Romanen erstellen, aus der die Kurse dann ihren Favoriten wählen können.


    Nun liegen uns aber leider erst folgende Vorschläge der Kollegen vor: Ich hab Nadolndy, Entdeckung der Langsamkeit genannt. Eine Kollegin möchte gern Effi Briest (gähn). Im Raum stand auch noch Mann: Zauberberg, Grass: Katz und Maus,


    Habt ihr noch Alternativen? Es muss doch ein deutschsprachiger Autor sein, oder?


    In der 11 haben wir Schlink: Der Vorleser behandelt.


    Ich hab einfach keine Ideen mehr, muss noch einen Berg Klausuren korrigieren, bei der Rückgabe vertröste ich die Schüler schon seit Wochen.


    Liebe Grüße,


    Birgit

    Na, dann will ich doch auch mal was dazu beitragen:


    Das Thema Geschäftsbriefe mache ich nicht anhand eines Lehrwerks, sondern immer auf die jeweilige Schülergruppe bezogen. Zu Beginn habe ich allerdings schon mal Material aus einem Buch, dessen Titel mir gerade nicht einfällt:-) (Sprechen, Schreiben und Gestalten??). Ich suche mir aus mehreren Büchern die besten Übungen zusammen. Bei den Steuerfachangestellten habe ich das Thema gerade durch und zum Ende viel praktische Übungen gemacht (Brief an Finanzamt wegen Fristverlängerung oder Einspruch oder Ähnliches). Dies dann auch (wenn ich da mal rein komme, direkt am PC.


    Grüße,


    Birgit (auch gerade im PC-Raum für eine Internet-Recherche der Schüler)

    Hallo,


    in den höheren Klassen (ich bin ja Sek. II) lassen wir Buchvorstellungen von den Schülern als Referat machen. Die Schüler lesen ein selbstgewähltes Buch und stellen dies vor der Klasse vor (Autor, Inhalt, Leseprobe, Bewertung).


    Ich erhoffe mir davon auch, dass die anderen Schüler vielleicht doch mal wieder Anregungen erhalten, ein Buch zu lesen.


    Hab ich letztlich zu diesem Thema in einer Fernsehsendung (irgendso eine Internatsserie) gesehen:


    Schock deine Eltern....



    lies ein Buch!


    In diesem Sinne,


    Birgit

    Hallo Carla-Emilia,


    für mich klang es so, als hättest du irgendwas vor dir, was sowieso schon ansteht (also z. B. eine Operation oder so). Wenn dem nicht so ist, warum machst du dir über sowas Gedanken? Kann man es nicht auch übertreiben mit den "was wäre wenn´s"?


    Grüße,


    Birgit

    Hallo,


    könntest du eventuell die Examensreihe einfach vorziehen, also sozusagen jetzt baldmöglichst damit anfangen, so dass du dies schon vor deiner Krankheitsphase abgehakt hättest? Vor den Ferien könnte ich mir vorstellen, dass man in zu großen Zeitdruck gerät.


    Grüße,


    Birgit

    Hallo Carla-Emilia,


    ich hab in der Handelsschule schon öfter Nachschreiber, meist sind die Schüler jedoch nicht so vorausschauend, sich von den anderen den Inhalt der Arbeit erklären zu lassen, so dass ich bisher selbst bei gleicher Arbeit wenig gute Noten hatte. Ich lasse die Schüler dann allerdings sofort nachschreiben, wenn sie wieder da sind bzw. sehr knapp danach (1 Tag). Bei uns ist sowieso die Regelung, dass Schüler, die kein Attest nachweisen können eine sechs bekommen, die muss ich dann schon mal nicht mehr nachschreiben lassen.
    Manchmal wandel ich die Arbeit auch etwas ab und benutze nur eine Aufgabe aus der ersten Arbeit, die anderen neu oder zumindest in anderer Reihenfolge.
    Ich mache das also eher vom Einzelfall abhängig.


    Nebenbei merkt es ein großer Teil der Schüler nicht mal, wenn man Aufgaben aus der Übungsklausur komplett übernimmt:-) Ein Kollege an der alten Schule hat dies auch mal mit einer ganzen Übungsklausur ausprobiert und trotzdem viele fünfen und sechsen gehabt. War etwas peinlich für die Schüler, nachdem er es ihnen gesagt hat.


    Liebe Grüße,


    Birgit


    PS: Was ist aus der "Satanistin" geworden, du hattest nicht mehr geantwortet?

    Also, ich hab mir glaube ich alle Lehrbücher (und die füllen bei meinen Fächern schon ein ganzes Regal) selbst gekauft. Allerdings erhält man schon Rabatt bei fast allen Verlagen (nicht jedoch auf die auch recht wertvollen Lösungen). Eingeführte Schulbücher bekommt man auch schon mal ganz umsonst.


    Grüße,


    Birgit

    Hallo Carla-Emilia,


    hast du mal mit ihr allein geredet? Ich setze mich nach dem Unterricht schon mal mit meinen "Problemfällen" zusammen. Ich hab auch den einen oder anderen Schüler, mit dem ich im Unterricht mal aneinander gerate, ich bitte dann immer mal um Gespräche, weil ich meine, dass man solche Probleme eher in einem Gespräch unter vier Augen klärt. Mittlerweile haben die Schüler auch gemerkt, dass ich solche Gespräche (auch mal mit Eltern bei Bedarf, bzw. wenn der Schüler, die Schülerin halt noch unter 18 ist) nicht führe, um sie anzumotzen, sondern um meinen Standpunkt darzustellen und dann entsprechend mit ihrer Meinung über eine Situation abzugleichen, auch um Tipps oder Ratschläge zu gegen oder einfach Hintergründe zu erfahren. Ich denke, dass die meisten Schüler von mir auch wissen, dass ich ihre Probleme entsprechend vertraulich behandel, so dass auch gelegentlich Schüler jetzt von selbst auf mich zukommen und um eine Gespräch bitten.


    Nebenbei bemerkt trage ich auch gerne mal schwarz und bin durchaus auch mal in entsprechenden Diskos anzutreffen:-) ohne auch nur die geringste Neigung zum Satanismus aufzuweisen.


    Beste Grüße,


    Birgit

    Hallo,


    als Prüfungsfach ist Büwi wahrscheinlich gar nicht schlecht, kann man ja viel handlungsorientiert machen.


    Ansonsten sollte man in allen Fächern gleichmäßig ausgebildet werden, die man studiert hat. Also bei mir war das halt Wiwi und Deutsch, wobei alle Wirtschaftsbereiche ebenfalls abgedeckt werden sollten (wird in den Unterrichtsbesuchen auch gern gesehen, wenn man immer mal in einem anderen Fach unterrichtet, also Rewe, BWL, VWL etc.).


    Welche Fächer hast du?


    Birgit

    Leider hab ich aber bezüglich meiner Frage (in der es natürlich auch um Sanktionen ging, wobei ich offenkundig nicht davon überzeugt war, wie die Kollegen da vorgehen) noch keine Antwort bekommen.


    Wo genau finde ich die Vorschrift, die besagt, dass Hausaufgaben nicht benotet werden dürfen? (NRW)


    Für eine Antwort wäre ich sehr dankbar.


    Birgit

    Weiß vielleicht jemand die genaue Stelle in den Vorschriften, die besagt, dass man Hausaufgaben nicht benoten darf (NRW). Ich hab mich da ein wenig in die Nesseln gesetzt, weil Schüler mit mir über die Konsequenzen nichtgemachter Hausaufgaben diskutiert haben und mir rausgerutscht ist, dass man keine 6 dafür geben darf. Ich wollte natürlich keine Kollegen reinreißen, manchmal sollte ich einfach lernen, die Klappe zu halten. Aber ich sollte wenigstens den genauen Wortlaut der Vorschrift wissen, falls mich da nochmal jemand fragt.


    Grüße,


    Birgit (manchmal einfach zu vorlaut)

Werbung