Grundsätzlich baue ich immer wieder größere Selbstlernphasen in meinen Unterricht ein, allerdings ist der Erfolg schon von Klasse zu Klasse etwas unterschiedlich. Allemal profitieren davon die Schüler, die lernen wollen, die engagiert sind, die unterschiedliche Aufnahmekanäle nutzen wollen und ihr Lernen auch schon selbst gestalten können. Schwache, unmotivierte Schüler stürzen aber schneller ab, weil sie sich gerne ablenken lassen oder auch methodische Defizite haben.
Da ich jedoch in allen neuen Klassen recht bald solche freieren Methoden einführe, funktioniert es im Großen und Ganzen gut. Meine E-Mail-Adresse haben die Schüler sowieso und mit Ausbau des Intranets kann ich die Aufgaben demnächst auch im entsprechenden Raum der Klasse ablegen. Das gibt mir wiederum die Freiheit, mich mit schwachen Schülern intensiver zu beschäftigen.
Ich kenne auch Versuche, in bestimmten Klassen eine Online-Betreuung der Aufgaben durchzuführen, mit verbindlichen Chat-Terminen und regelmäßigen Präsenzphasen. Als Sparmaßnahme sollte dies nicht dienen, die Gefahr, sich irgendwann überflüssig zu machen, sehe ich aber auch (dies wird vermutlich besonders gern von der Politik im Auge behalten...).
Grüße
Birgit