Ich lasse Hausaufgaben im allgemeinen in Gruppen besprechen.
Verschiedene Varianten davon:
1. Die Schüler besprechen die Hausaufgaben in einer kleinen (Zufalls-) Gruppe (oder zu zweit, ebenfalls mit Zufallseinteilung) und machen gegenseitig Verbesserungsvorschläge.
2. Die Schüler bilden ein begründetes Ranking der Hausaufgaben ihrer Gruppe und stellen die beste Hausaufgabe vor.
3. Die Schüler beurteilen alle Hausaufgaben und geben begründet Noten (mit Kommentaren in den Hausaufgaben).
4. Die Schüler geben ihre Hausaufgabe in die nächste Gruppe im Uhrzeigersinn und beurteilen somit die Hausaufgaben aus einer anderen Gruppe. Rückgabe persönlich mit Gespräch über die Begründung.
5. Ich kopiere ausgelost drei Hausaufgaben (anonym?) für alle und wir besprechen diese im Klassenverband im Detail. Was ist gut? Warum ist eine Hausaufgabe besser gelöst, als die andere? Welche Kriterien sollte man beachten? Was ist verbesserungswürdig etc.?
Wichtig immer: Feedback-Regeln üben, keiner sollte durch die Kritik verletzt werden, sondern im Mittelpunkt sollte stehen, dass man sich gegenseitig hilft.
Der Vorteil daraus ist, dass die Schüler verschiedene Lösungsmöglichkeiten lesen können und dass sie lernen, die Kriterien, die später auch in Klausuren gelten, selbstständig anzuwenden. Das erspart auch unnötige Diskussionen später, weil die Beurteilungskriterien so sehr transparent werden.