Beiträge von Birgit

Zitat von SteffdA

Deshalb gilt es eine gesunde Mitte zu finden. Das Aufstreben rechtskonservativer Parteien in der Breite zeigt m.E. das durch die Regierenden sowie die EU der Bogen überspannt wurde.

Weil es Illusion ist. Weil man keine Kompromisse mit Faschist*innen machen kann. Weil es keinen Kompromiss geben kann um Existenzrechte von Menschen. Politische Mitte ist schon immer Steigbügelhalter für Faschist*innen gewesen.

Und das Erstarken von Nazis hat damit zu tun, eben diese (gar nicht existenten) Kompromisse zu diskutieren/zu normalisieren. (Dabei spielen Medien leider auf breiter Basis mit. Und hier auch etliche Accounts…)

Zu Rassismus: https://www.derstandard.at/con…ismus-am-schlechtesten-ab

Ich muss ja aus heutiger Sicht sagen, dass „wir“ in meiner Schulzeit durchaus respektlos und unangenehm waren für einige Lehrer*innen. Dagegen waren nahezu fast alle Schüler*innen harmlos in meiner Zeit als Lehrerin… (aber es gibt durchaus Klassen, die anstrengender sind als andere.)

Ich kann mich in all den Jahren aber nur an einen Fall erinnern, wo ein Schüler tatsächlich mal wütend vor mir stand und ich darauf gewartet habe, dass er zuschlägt. (Hat er dann aber nicht. Ich bin aber auch recht groß und kräftig und hätte mich vermutlich im Reflex auch gewehrt.)

Zitat von Kapa

Fände ich nicht verkehrt.

Zu Sachleistungen ist doch auch schon x Mal alles gesagt. Da lässt man sich halt rechte Ideologie und

Abschreckung richtig was kosten, weil schon alleine der Verwaltungsaufwand deutlich teurer ist: https://berlin-hilft.com/2023/…-des-klassikers-von-1993/

Ist ja nicht so, dass die Nazis in der Weimarer Republik schon ähnliche Strategien hatten. Es ist schon recht dumpf, darauf (immer wieder) reinzufallen.

Aber grundsätzlich bin ich, was Umgang mit Nazis angeht, wenig überraschend ohnehin bei Wiglaf Droste.

Zitat von Morse'

Fromme Wünsche oder Forderungen dieser Art verkennen, dass Gewinnmaximierung keinen Spielraum für "menschliches" lässt.

Das ist eine politische Entscheidung. Man kann die anders treffen, als das derzeit gemacht wird.

Zitat von Lempira

Dann schau dir bitte mal an, wie Frauen aus Lehrerkollegien ihre Ehemänner auswählen: Mindestens 90 Prozent weiße Akademiker.

Aber das hat sicher nichts mit wirtschaftlicher "Verwertbarkeit" zu tun. Ähnliches gilt für den Wohnraum, den Lehrer bevorzugen: Unter den betuchten Weißen (Rechtsanwälte, Ärzte ...) fühlt man sich doch am wohlsten. Stets nach dem Muster: Links reden, rechts leben.

Auch interessant: Die Namensgebung bei den eigenen Kindern. Generell auch mal international (englisch, französisch, spanisch, italienisch, russisch ...). Offenkundig muslimisch-arabische Namen (Hassan, Fatima) werden aber gemieden. Warum wohl?

Ja. Natürlich muss man das auch beachten. Was genau willst Du mir damit sagen?

Zu der Frage, ob Arbeitskräfte aus dem Ausland sich hier wohl fühlen würden:

https://www.capital.de/wirtsch…chen-stoert-33640296.html

Dazu gab es hier letztens ja auch irgendwelche anekdotischen Erzählungen, mit denen Rassismus abgestritten wurde.

Allerdings bin ich auch der Auffassung, dass man sich nicht darauf beschränken darf, was wirtschaftlich nützlich ist, sondern muss auch im Auge behalten, was menschlich geraten ist. Dazu gehört auch, Menschen nicht nach Verwertbarkeit zu beurteilen.

Ich finde dieses Interview, was ich vor ein paar Tagen gelesen habe, auch durchaus erhellend: https://taz.de/Rechtsextremism…eber-Rechtsruck/!5958358/

Zitat von Bolzbold

Dito. Was hindert uns?

Nichts! Lass machen.

O. Meier

CDL

Frosch

Tom123

Quittengelee

Wolfgang Autenrieth

Bolzbold (wiedersehen)

Sorry. Mathestudium abgebrochen. Sind auf jeden Fall mehr als 5.

Vielleicht gehe ich da einfach anders dran. „Lebensunterhalt sichern“ wäre bei mir unter „Grundbedürfnisse“ schon abgedeckt. Die Frage wäre also an der Stelle, wie man diese sichert und ob Arbeit, wie wir sie heute kennen, dafür Voraussetzung wäre bzw. wie wir als Gesellschaft die wirklich notwendigen Arbeiten organisieren.

Bei Arbeit bin ich unschlüssig. Zumindest müsste niemand so viel arbeiten, wenn Grundbedürfnisse gesichert sind. Und viele Jobs sind komplett unnötig bzw. erhalten wir viele Jobs nur, um unnötige Überproduktion zu ermöglichen.

Ich würde entsprechend Arbeit durch sinnstiftende Tätigkeiten ersetzen, aber die ergeben sich in Gemeinschaften oft auch sehr selbstverständlich.

Zäumen wir das ganze Politische doch mal anders auf: Wie sähe für euch eine Welt/eine Gesellschaft aus im Idealfall?

Mit einigen hatte ich schon ein Getränk im RL (aber das ist wirklich lange her.)

@Frosch Warst Du da eigentlich auch bei? Ich bin nicht mehr sicher… (ist halt zu lange her.)

Mir ist neu, dass man mit Lehrer*innengehalt Millionär*in werden kann. Offensichtlich fühlen sich einige diesen aber emotional näher als bedürftigen Menschen. Interessante Ideologie. Wirtschaft als Religion quasi.

Warum ist es eigentlich in unserer Gesellschaft so akzeptiert, immer nach unten zu treten? Vermutlich ließen sich sehr viele Probleme lösen, wenn wir uns weniger Reiche leisten als Gesellschaft….

Zum angeblichen „Pull-Effekt“: https://www.tagesspiegel.de/wi…-mittelmeer-10261882.html

Zitat von xantri

Selbstverstaendlich geht es darum die rechtlichen, politischen, polizeilichen, organisatorischen Voraussetzungen zu schaffen, die Rückführung in humaner Weise schnellstmöglich zu gewährleisten und die deutschen und europäischen Grenzen gegen Invasoren zu schützen.

„Invasoren“ einfach auch mal komplett rechte Rhetorik.

Zitat von Der Referent

Wie? Also geltendes Recht quasi ignorieren, weil "in 10 Jahren" eventuell was anderes gilt, weil zB Asylrecht gelockert wurde?
Das ist absoluter Schmarn.

Tun, was menschlich und zukunftsorientiert richtig ist. Deine Argumentation kannst Du ja gerne mal auf Anwendung in den Zeiten von Hitler und Co verwenden. Hättest Du da auch begeistert geltendes Recht verteidigt und bei der Umsetzung geholfen?