Beiträge von Birgit

    Ferienanfangsmüdigkeit, deshalb Kurzfassung:


    Ich kann das gar nicht so allgemein beschreiben. Ich probiere viel aus, z.B. Lernen durch Lehren oder größere Projekte. Ich lasse mich inspirieren von Schülern, Kollegen, bei Twitter, durch verschiedene Blogs, beim Educamp (und ähnlichen Veranstaltungen), durch Ted Talks usw.


    Wenn ich unsicher bin, blogge ich darüber oder/und diskutiere mit interessanten Menschen.

    Bei einem für den Verzehr vorgesehenen Tier liegt der Grund vor, wenn es gegessen oder weiterverarbeitet werden soll. Insofern ist dieser Grund nach meiner Auffassung bei dem Kaninchen gegeben gewesen.


    In der Realität werden Tiere auch aus Profitgründen getötet oder männliche Küken geschreddert, weil sie nicht anderweitig genutzt werden können.


    Hinterfragt ihr da auch, ob das "vernünftige Gründe" sind?

    Zunächst mal: Die Tatsache, dass den Kindern die Schlachtung gezeigt wurde, finde ich tatsächlich wenig dramatisch. Die Teilnahme war freiwillig (wenn ich den Zeitungsausschnitt richtig verstehe).


    Ich habe ein großes Problem mit den Wertvorstellungen in unserer Gesellschaft. "Wasch mich, aber mach mich nicht nass." Ich will Fleisch essen, von Tieren, die unter z.T. übelsten Bedingungen gelebt haben. Die Jugend möchte Chicken Nuggets. Industrielle Tierhaltung ist eine der übelsten Sachen, die wir in unserer Gesellschaft etabliert haben. Konsequent finde ich es, dass man zumindest mal gesehen hat, was wir mit unserer Geisteshaltung unterstützen.


    Da ist das Kaninchen vermutlich richtig gut dran gewesen. Das hat bei einem Landwirt gelebt, der dem Tier möglicherweise genug Achtung entgegengebracht hat und ist fachgerecht geschlachtet worden. Ich finde es auch nicht bedenklich, sich davon zu verabschieden und respektvoll damit umzugehen, dass man es zu essen gedenkt.


    Wir leben in unserer Blase mit heiler Welt teilweise so weitab von der Realität. Mortadella mit Gesicht. Sowas ist pervers.

    Puh. Wie die Zeit vergeht....


    Mittlerweile bin ich ca. 8 oder 9 Jahre Lehrerin. Ich müsste tatsächlich nachsehen ;)


    Im Moment möchte ich nichts Anderes machen. Es gibt in meinen Augen kaum einen so vielseitigen Job. Am Berufskolleg habe ich aber auch viele sehr unterschiedliche Klassen (vom Hauptschüler bis zum Eliteabiturienten ist alles dabei). Und ich unterrichte in diesem Schuljahr 6 Fächer. Von langweilig kann man da wirklich nicht sprechen, zumal ich mich ständig in neue Inhalte hineindenken muss.


    Letztendlich kommt es aber schon aufgrund der kleinen, unplanbaren Dinge jedenTag doch meist ganz anders, als ich es zunächst gedacht hatte ;)


    Ich liebe meine Arbeit. Meine Schüler sind toll;-) Vermutlich lerne ich von ihnen genau so viel, wie sie von mir....
    Ich hatte bisher auch nicht den Eindruck, dass man in dem Beruf keine Anerkennung bekommt. Klar, es gibt Klassen/Schüler, bei denen das weniger der Fall ist, aber ebenso gibt es auf der anderen Seite diese wirklich großartigen Kurse, mit denen man gleichberechtigt diskutieren und sich weiterentwickeln kann. Da ist oft auch ganz viel Anerkennung... Viel davon ist doch auch von der Fähigkeit des Lehrers abhängig, selbst diese Anerkennung zeigen zu können. "Wie es in den Wald...usw."


    Wie wäre es denn mit Lehramt für Berufskolleg;-)? (Jura konnte man zumindest früher auch auf Lehramt studieren.)

    alem2


    Ich versuche, meinen Schülern beizubringen, dass sie für Arzttermine möglichst nicht in der Schule fehlen sollen. Es wäre zumindest für mich aus diesem Grund nicht akzeptabel, dass ich mit umgekehrter Begründung ihre Eltern morgens auflaufen lasse. Ich empfinde es als angenehmer, wenn ich Gespräche mit Eltern nicht morgens im allgemeinen Chaos führen muss, sondern dies in Ruhe abends oder nachmittags erledigen kann.


    Wenn ich nicht erreichbar bin, habe ich eine Mailbox oder einen Anrufbeantworter.

    Meine Schüler haben meine private Handynummer und meine private Nummer sowie meine private Mailadresse (plus Schulmailadresse).


    Ich habe in den 10 Jahren, in denen ich das so handhabe, nie schlechte Erfahrungen gemacht.


    Gerne erläutere ich das noch ein anderes Mal ausführlicher, bin nur gerade platt vom langen Tag (Elternsprechtag etc.)

    Aus der Reihe "EinFach Deutsch" gibt es eine ganz schöne Sammlung von modernen Kurzgeschichten mit didaktischen Hinweisen. Diese Geschichten kommen meist bei Schülern auch ganz gut an, z.B. die von Sibylle Berg.

    Ich sehe durchaus beide Seiten. Man muss Arbeitsbelastungen hinterfragen. Auf der anderen Seite habe ich auch vor meinem Studium und währenddessen in einem "normalen" Beruf mit Zeiten von 8.00 Uhr bis 17.00 Uhr gearbeitet. Insofern finde ich manchmal schon, dass manche Lehrer auf hohem Niveau jammern.


    Ich habe viele Korrekturen, sehe aber den Vorteil in der recht freien Zeiteinteilung nachmittags.


    Deshalb habe ich auch vorher schon geschrieben, dass es sicher auf den Gesamtumfang der Zusatzveranstaltungen ankommt.

    Ich sehe durchaus auch, dass man Arbeitszeit hinterfragen muss, aber mir ist bei dem Beispiel nicht klar, wie oft im Jahr solch eine Veranstaltung stattfindet.


    Es kommt ja auch aufs Jahr gesehen etwas darauf an, wie die Gesamtbelastung an Teamsitzungen, Korrekturen, Konferenzen, Ausflügen etc. ist und das ist in dem Fall jetzt von außerhalb schwer zu beurteilen.

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