Beiträge von meteos

    Vielleicht wird es auch eine Bruchlandung für deine Zöglinge.
    Mit allen für sie möglichen Konsequenzen.
    Aber das scheint dich nicht einen Deut zu interessieren.

    Ja, meine Schüler:innen sind mir total egal. Das zeichnet meine Lehrer-Schüler-Beziehung aus: völlige Gleichgültigkeit...

    Klingt doch schon anders als oben.


    Und wenn du dir so sicher bist, alles richtig zu machen, dürfte dich die Sicht anderer ja nicht stören.

    Keiner ist fehlerfrei. Ob es richtig ist, wird sich zeigen. Vielleicht wird es auch eine Bruchlandung für mich? Aus Fehlern, wenn es einer wird, lernt man. Mein Gefühl sagt aber: Warum nicht ausprobieren?


    @NRW-Lehrerin: Mein Ref ist schon ein paar Jahre her - aber was hat ein Film mit "besser/moderner" machen zu tun? Es ist ein Medium, welches mein Klientel bevorzugt nutzt - warum sie nicht dort abholen und es in den Unterricht einbinden? Ich sehe es als Chance.

    Also dann muss ich mich doch nochmal zu Wort melden: Ich finde die "Diskussionskultur" einiger Teilnehmer wirklich daneben, wenn nur die eigene Ansicht als das einzig Wahre dargestellt wird. Alles andere wird plattgebügelt. Es macht eher den Eindruck, dass die Diskussionsteilnehmer selbst eine Abneigung gegen diese Art von Film haben.

    Ich kenne meine Schülerinnen und Schüler seit mehreren Jahren, kenne ihre persönliche Situation, ihr privates Umfeld und ihren jeweiligen Werdegang. Ich denke, ich kann sehr gut einschätzen, ob etwas zumutbar ist oder nicht. CDL oder Quittengelee tun ja so, als würde ich meine SuS foltern und zwanghaft brutalen Kriegsszenen aussetzen wollen. Zumindest bei mir sind die SuS in die Unterrichtsgestaltung involviert und können in solchen Fragen mitbestimmen, wie und in welcher Form der Inhalt erschlossen und/oder medial ergänzt/vertieft wird. Niemand wird gezwungen, den Film zu sehen - möchten SuS dies nicht, wird es Alternativen geben.

    Letztendlich geht es um das Zeigen eines (sehr gut gemachten) Films, der in das entsprechende Unterrichtsvorhaben zum ersten Weltkrieg im Gesellschaftslehre-Unterricht eingebettet ist. Ich habe vor, den Film abschnittsweise zu zeigen und entsprechende Szenen zu diskutieren und zu bewerten.

    Das sollte dann auch als Ergänzung zur "abstrusen Begründung" reichen... Feuer frei.

    Ich plane ebenfalls, den Film "Im Westen nichts Neues" im Unterricht zu zeigen. Bei mir betrifft es nun eine 9. Klasse, die SuS sind überwiegend 15, wenige 14, erste bereits 16. Ich werde mir auf jeden Fall die Einverständnisse von SL und Eltern einholen.


    Von einigen SuS weiß ich, dass sie diesen Film bereits gesehen haben. Zur Sensibilisierung finde ich auch brutale Szenen durchaus geeignet; sie bleiben ja auch nicht unkommentiert stehen, sondern werden im Anschluss thematisiert.

    Bei mir an der Schule (NRW) gibt es kein Schulkonto für etwaige Aktivitäten. Sämtliche KuK nutzen privat organisierte Klassenkonten. Ich habe eins bei der Spk eröffnet - diese führen es entgeldfrei als Schulkonto. Anders lassen sich Ausflüge, Klassenkassenbeiträge und Klassenfahrten nicht organisieren. Dem Risiko bin ich mir bewusst, aber welche realistische und umsetzbare Option habe ich sonst? Ich bin nicht der Typ Lehrer, der dann sagt, dass dann eben keine Fahrten stattfinden - das ist einfach keine Option.

    Das dürfte im Fall der Fälle nicht haltbar sein, insbesondere dann nicht, wenn die Einwilligung hierzu (implizite) Teilnahmevoraussetzung an der Schulfahrt war oder die Nichtabgabe sanktioniert würde. Ich denke da auch an die beliebten Elternbriefe bei Schwimmbadbesuchen, die die Lehrkräfte von ihrer Aufsichtspflicht beim Schwimmen entbinden sollen ;)

    Die Eltern haben am Elternabend vor Buchung der Fahrt ohne Gegenstimme für diese Regelung gestimmt. Bei diesem TOP wurde gar nicht großartig diskutiert, die Eltern fanden den Vorschlag entsprechend positiv.

    1 Stunde festgelegte Handyzeit am Tag, vor dem Abendessen. Das Handy wurde die übrigen 23 Stunden eingesammelt und bei uns aufbewahrt. Die Eltern haben das unterschrieben, auch, dass wir Lehrer nicht haften, sollte etwas wegkommen.


    Die SuS haben weniger gejammert als erwartet. Stattdessen haben sie die Fahrt viel intensiver erleben können - war selbst das Feedback durch die SuS.

    Wie schon erwähnt, ist die Beziehung zu den Schüler:innen an unserer schwierigen Schule der Schlüssel zum Erfolg. SuS ernst nehmen und die Verantwortung auch mal übertragen - hilft meistens. Wenn die SuS selbst nicht merken, dass es zu unruhig ist oder ich weitermachen will, reicht in der Regel eine kurze, eindringliche Ansprache.


    Zweite Option: Ich habe so eine kleine Klingel, auf die die SuS gut ansprechen. Ist es dann immer noch unruhig, reicht auch ein genervter Blick. Zu mehr kommt es selten.


    Ich hatte aber auch mal eine extrem schwierige Klasse, ohne Führung und Erziehung durch die KL, schwierige Zusammensetzung an SuS. Da ist man als Fachlehrer auf sich gestellt. Solche Klassen gucke ich mir in der Regel 1 Woche an, danach habe ich eine Telefonliste dabei, um bei Bedarf die Eltern besonders resistenter SuS direkt aus dem Unterricht heraus anzurufen. Das musste ich bisher 1x in den letzten 4 Jahren machen - danach gab es keine Störungen mehr in dieser Form :)

    Ein Schulausschluss belohnt den Schüler noch, schließlich muss er sich dann keinen Unterricht antun.


    Ich habe die Erfahrung gemacht, im Stuhlkreis (Rahmen: Klassenrat) diese Probleme offen zu thematisieren - wenn der/die Täter:in in der Klasse ist und erst recht, wenn der/die Täter:in nicht in der Klasse ist.


    Die Mitschüler:innen haben oftmals ein gutes Gespür für solche Probleme und es gibt sicherlich Fürsprecher für das Opfer, auch wenn es vielleicht erstmal nicht den Anschein macht. Ggf. benötigt es auch mehrere Gesprächsrunden.


    Ich habe versucht, über die emotionale Schiene die SuS zu packen, sie davon zu überzeugen, dass Anderssein (bei mir ist es ein autistischen Kind) nicht schlimm ist und jeder seine Schwächen hat und sein Päckchen zu tragen hat. Nach vielen teils sehr emotionalen Stunden im Klassenrat im 7. Jahrgang haben wir diese Mobbinhprobleme mittlerweile überwunden. Geholfen haben auch gemeinsame Aktivitäten. Aber sicherlich kann man das auch nicht pauschalisieren und eine Universallösung gibt es nicht.

    Ein zeitnaher Klassenausflug ist beispielsweise eine gute Sache, weil dafür hätten die betroffen Eltern sonst wieder einen Anspruch. Beim Kauf von Heften oder Büchern sieht das anders aus.

    Alle betroffenen SuS hätten Anspruch gehabt für unseren Ausflug. So haben die Eltern die 2€ dazugegeben, die für das Zugticket noch notwendig waren. Für das Amt war das sicherlich die kostengünstigere Variante 😉

    Mehr als die Hälfte meiner Klasse bekommt Unterstützung aus dem Bildungs-/Teilhabepaket, daher habe ich reichlich Erfahrung sammeln können bei meiner ersten selbst organisierten Klassenfahrt im letzten Jahr.

    Ich habe das so gemacht, dass ich tatsächlich alle Anträge selbst ausgefüllt und mir nur noch die offenen Daten + die Unterschrift der Eltern eingeholt habe. Danach haben es die Eltern selbst weggeschickt. Das liegt daran, dass viele Eltern mit Migrationshintergrund die Anträge nicht verstehen und falsch ausfüllen. Unser Klassenfahrtspreis lag bei nachgewiesenen 268€, habe aber einen Beitrag i.H.v. 300€ beantrag (Mittagsverpflegung + eine weitere Aktivität kamen zu den 268€ oben drauf). Alle Anträge wurden genehmigt und komplett überwiesen. Es wurde auch nie nachgeprüft, ob wir centgenau den Betrag verwendet haben (bis auf vielleicht 3-4 Euro haben wir das aber).

    Hallo zusammen,


    ich habe meine Planstelle im Mai 2019 angetreten. Die Stelle habe ich über das Listenverfahren in NRW bekommen. Seit Mai '22 ist meine Probezeit vorbei (5 Punkte-Bewertung). Wann ist es für mich möglich, einen Versetzungsantrag zu stellen? In diesem Zuge stelle ich auch gleich diese Frage: Wann ist es für mich möglich, mich auf eine Funktionsstelle (im gleichen Regierungsbezirk) zu bewerben? Leider habe ich dazu nichts stichfestes gefunden.


    Danke für eure Hilfe.

    Das ist ja alles ganz prima und bei jedem anders. Wenn man dabei fit und gesund ist, ist ja alles gut, aber wenn man (kenne einen Fall) nur 1 km weit laufen kann und dann nichts mehr geht, stelle ich mir so einen Schultag schon sehr anstrengend vor. Aber muss jeder selber wissen.

    Auf der Klassenfahrt bin ich am Mittwoch 14,5km und am Donnerstag fast 18km mit den SuS gewandert. Kaputt waren die Kids, ich hätte auch noch mehr laufen können :) Liegt aber auch ein wenig daran, dass ich - auch wenn man es mir nicht ansieht - regelmäßig Sport treibe und daher eine gewisse Grundfitness mitbringe.

    Hallo zusammen!

    Wir haben die Klassenfahrt erfolgreich hinter uns gebracht. Kleines Feedback: Die Situation mit der Erkrankung eines Kindes ist tatsächlich eingetreten. Am Tag eines 3-stündigen Ausflugs wurde das Kind mit Schüttelfrost und Unwohlsein wach. Nach Rücksprache mit den Eltern - und weil es ein zuverlässiges Kind ist - blieb es für diese Zeit per Handy erreichbar in der Unterkunft zurück. Nach einigen Stunden Schlaf, vereinbarten Zwischenanrufen und ausreichend Tee ging es dem Kind abends wieder besser. Am nächsten Morgen war wieder alles ok.

    Zum Glück nur eine kleine Sache, die für alle Beteiligten gut abgelaufen ist.

    Ich bin selbst übergewichtig (BMI 39) und wurde trotzdem verbeamtet, da alles andere gut war. An meiner Schule haben alle Schüler*innen und Kolleg*innen ihr Päckchen zu tragen, entsprechend habe ich weder an der Schule im Ref noch an meiner jetztigen Schule mit Planstelle jemals Probleme mit meinem Übergewicht gehabt. Bei den meisten Kindern spielt das überhaupt keine Rolle - Probleme haben eher die Kolleginnen und Kollegen, die sich über die SuS stellen, denen gewissene Fähigkeiten wie Empathie oder Durchsetzungsvermögen abgehen oder einfach primär die Schule als Ort des Geldverdienens sehen und nicht die SuS in den Mittelpunkt ihrer Arbeit stellen. Dafür haben die Kids ein feines Gespür - das Herz der Lehrer*innen zählt mehr als die Optik - und das ist auch gut so und schön zu sehen. Natürlich wird das nicht an jeder Schule so sein... Daher bin ich mit meiner Arbeitsstelle auch sehr zufrieden.

    Erstmal schonmal danke für eure Antworten. Vorerkrankungen haben wir detailliert abgefragt (ich weiß auch, wer wann welche Medikamente einnimmt). Was Corona angeht, so sind wir vollumfänglich abgesichert (im Zweifel holt der Veranstalter das Kind ab und bringt es nach Hause in Quarantäne).

    Wir sind eine 7. Klasse (also 13-14 Jahre alt). Mir geht es eben um so Alltagswehwehchen. Aber im Zweifel muss dann eben jemand in der Unterkunft (ein Familienzentrum) bleiben, wenngleich ich die von Bolzbold geschilderte Variante natürlich bevorzugen würde. Bei der Begleitperson handelt es sich nicht um eine Lehrkraft (sondern eine MPT). Wir sind 400km von zuhause entfernt, daher können Eltern nicht mal eben vorbeikommen.

    Hallo zusammen, ich werde in Kürze erstmals mit meiner Klasse auf Klassenfahrt fahren.


    Wir haben an unserem Zielort ein straffes Programm vor uns - welche Frage ich mir gerade stelle: Was ist, wenn es vor Ort einem Kind nicht gut geht? Also keine schwere Erkrankung, die zur Abreise führen würde, sondern etwas wie Kopfschmerzen oder Übelkeit. Muss dann eine der Begleitpersonen bei der kranken Schülerin / beim kranken Schüler bleiben und kann die gebuchten und bezahlten Aktivitäten mit der restlichen Klasse nicht durchführen? Oder kann das Kind z.B. in Rücksprache mit den Eltern, auch allein in der Unterkunft verbleiben? Wie sieht die Aufsichtspflicht in so einem Fall aus?


    Wir reisen als alleinige Klasse und sind eine männliche und weibliche Lehrkraft. Hat jemand Erfahrungswerte oder kann etwas konkret zur rechtlichen Situation sagen?


    Danke!

    Ich befürchte, dass für uns Bestandslehrkräfte eine weitere Qualifikation gefordert wird... mit Fortbildungen, Hausarbeit, Unterrichtsprüfungen u.s.w. So wird es doch meines Wissens nach auch in RLP gehandhabt? Ich würde jedenfalls die Krise kriegen, wenn das dann auch noch on top kommt zur ohnehin hohen Belastung als Sek-1 Lehrkraft an einer Schule mit schwierigem Klientel, vollem Deputat + Klassenlehrer + unbezahlter Inklusionstätigkeit im Bereich LE/ESE....

    Lassen wir uns überraschen...

    Ich bin zwar 2m groß, hab aber 30kg zu viel auf den Rippen. Respektlos behandelt oder gar beleidigt oder nicht ernstgenommen wurde ich noch nie. Und ich arbeite an einer Schule im sozialen Brennpunkt.


    Auf die Größe kommt es, wie die Vorgänger schrieben, nicht an. Was in meinem Alltag zählt: Authentisches Auftreten, klare Regeln und Strukturen (+Konsequenzen) und eine sehr gute Lehrer-Schüler-Beziehung (Humor, sich auch für die nicht-schulische Seite der SuS interessieren, nahbar sein und nicht die Machtposition ständig betonen...). Letzterer Punkt ist meiner Meinung nach der wichtigste Punkt dafür, von den SuS respektiert und auch gemocht zu werden. Viele SuS fordern sogar eine klare Kante, weil sie es von zuhause nicht mehr kennen. Trotzdem hat man ein sehr gutes Verhältnis zueinander, was sich in Situationen außerhalb des Unterrichts zeigt.


    Also nur Mut zu diesem Beruf! Wir Sek1'ler brauchen gute Nachwuchskräfte.


    Ein Kollege ist übrigens höchstens 1,70m. Kenne kaum einen Kollegen, der so von der Schülerschaft respektiert wird wie er.

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