Tom123
Mir ist schon klar, dass Kinder Verbreiter/Anstecker sein können und das oftmals ohne es zu merken. Aber wir können doch jetzt nicht über Monate hinweg die Kinder einsperren. Sorry ich muss das jetzt mal einsperren nennen.
Ich habe selbst 3 Kinder. Die kommen gut mit der Situation klar und wir haben auch einen großen Garten. Aber trotzdem merke ich, dass geht nicht lange gut. Und ihc halte uns für eine relativ priviligierte Familie. Ich darf mit den Kindern ja nicht mal mehr einkaufen gehen. Die wollen jetzt nach 4 Wochen doch auch mal wieder Freunde sehen. Sicher geht jetzt nicht. Aber Schule hin oder her. Zu den Einschränkungen gehört ja auch noch mehr. Der ganze Freizeitbereich.
Und zu dem zweiten Punkt:
Die Testkapazitäten konnten doch in den letzten Wochen schon massiv ausgebaut werde, auch in der Behandlung wurden schon viele, viele Fortschritte gemacht. (was ja zum Teil auch an den geringen Todeszahlen in Dtl sehen kann.)
Und im Bezug auf die Überlastung der Krankenhäuser. Hier wurden Schwestern und Ärzte (mein Onkel) schon nach Hause geschickt, weil alles herunter gefahren wurde.
In unserem Kreis gibt es 90(!) Infizierte auf 100.000 Einwohner. Darunter 4 in Behandlung.
Die sogenannte Verdopplungszahl liegt in Thüringen bei 15 Tagen.
Da frage ich mich schon, warum die Schulen nicht schrittweise geöffnet werden sollten.
Ich finde auch nicht, dass es überall genauso gemacht werden muss. Sondern die Öffnungen an die jeweiligen BEdingungen der Kreise oder zumindest der Bundesländer angepasst werden sollten. Sicher mit genauen Absprachen und gleichen Kriterien die überall gelten.
Und ja wenn die Immunität nicht gegeben ist, dann müssen wir doch erst recht dafür sorgen, dass wir lernen mit dem Virus zu leben. Wir können uns doch nicht über Monate vielleicht Jahre hinweg davor verstecken. (Denn wenn die Immunität nicht gegeben ist, wird es mit einem Impfstoff noch viel schwieriger)
Ich denke die Strategie sollte auch viel eher dahin gehen, Risikopatienten zu schützen und mehr zu isolieren. Und ja, auch dort viel mehr zu testen.
Also eine Altenpflegerin mit schulpflichtigen Kindern beispielsweise sollte regelmäßig getestet werden.
Mich beängstigt im Moment schon sehr, dass die Kinder vollkommen aus dem öffentlichen Leben verschwinden müssen. Eine sehr seltsame Tendenz.
Neulich wurde hier schon in nem riesen Bogen die Straßenseite gewechselt...
Klar wir besuchen unseren über 90jährigen Opa zur Zeit nicht. Auch nicht die Schwiegermutter. Auch wenn es paradoxer Weise gerade sie am wenigsten verstehen und es auch gar nicht wollen.
Aber wie gesagt die Risikogruppen müssen mehr geschützt und ja leider isoliert werden und nciht die Kinder.
Sorry klingt egoistisch. Ist aber mittlerweile in meinen Augen realistischer.