Beiträge von Lehrerin2007

    Das ist wirklich fürchterlich, ich finde Schwimmenlernen so wichtig und bin auch dafür, dass die Kinder es möglichst früh lernen und in einem Schwimmkurs darf so was einfach nicht passieren - genau deshalb macht man ihn ja!! Unvorstellbar, wie die Eltern sich womöglich selbst Vorwürfe machen...


    (Ich erinnere mich unweigerlich an eine Schwimmkurs-Erfahrung, bei der ich mein 2. Kind (mit 5 J) in dem gleichen Kurs wie das 1. Kind geschickt hatte, den ich zuvor super fand und dessen Lehrerin ich sehr vertrauenserweckend fand (alles lief geordnet ab und die Kinder, die grad nicht dran waren, saßen im Blickfeld der Lehrerin am Beckenrand oder alle übten in einer Reihe und sie hatte alle im Blick). Bei der Lehrerin des Kurses, an dem Kind 2 teilnahm, war von Anfang an alles sehr unübersichtlich, manchmal hat sie mit einem Kind geübt und hinter ihrem Rücken tobten die Kinder im Wasser herum, in dem sie nicht richtig stehen konnten. Ich entschied daraufhin, jedes Mal im Schwimmbad zu bleiben und von der Seite zuzuschauen, dass ich im Notfall eingreifen kann. Mein Kind rutschte auch einmal vom Beckenrand ins Wasser ab, ohne, dass die Lehrerin das mitbekam, aber fing sich wieder und zog sich hoch. Ich sprach sie darauf an, aber sie pflaumte mich nur an, dass ich nicht loslassen könne und es dann lieber sein lassen solle (komisch, dass ich beim 1. Kind super loslassen konnte, bei diesem Kurs aber nicht)... Ich brach den Kurs ab, weil ich einfach keine Ruhe hatte und brachte Kind 2 das Schwimmen (zugegebenermaßen mühselig, aber erfolgreich) selbst bei. Eine Beschwerde beim Schwimmbad / Organisator brachte nichts außer zwei Freikarten und der Antwort, dass die Schwimmlehrerin erfahren sei und schon alles richtig mache. Ich würde aufgrund dieser Erfahrung mein Kind nicht wieder in einem Schwimmkurs anmelden, außer ich kenne die Lehrerin zufällig o. Ä....)

    Wie genau macht sich das Interesse am Lesen denn bemerkbar? Unsere Kinder z.B. haben (vor der Grundschulzeit) ständig nach den Buchstaben gefragt, welcher ist dieser, welcher jener, später: Was steht da (einzelne Wörter). Der Rest kam dann irgendwie von selbst (sie konnten kurze und dann immer längere Wörter lesen); das einzige, was ich viele Jahre bis in die Grundschulzeit hinein gemacht habe, war, viel vorzulesen.


    Allerdings haben sie sich beide anfangs in der Schule tatsächlich gelangweilt, besonders Kind 2. Kind 1 war dann trotzdem still und Kind 2 hat gestört, dass die Lehrerin uns zum Gespräch gebeten hat. Sie sagte, sie könne nicht so differenzieren, dass sie ihm bzw. allen gerecht wird. Beide Kinder durften "zur Differenzierung" in die Leseecke gehen und Bücher lesen...

    Wir waren letztes Jahr noch Rudern im Bois de Boulogne und sind gern durch die Supermärkte "geshoppt", um dann in einem der vielen Gärten zu picknicken (das war allerdings im Sommer). Mein Teenie fand auch noch Montmartre besonders schön (die kleinen Gassen etc. und Souvenirläden).

    In der Schulzeit lag mein Stresslevel rückblickend vielleicht bei 2-4 (zu Hause in meiner Schulzeit dafür manchmal deutlich höher, was aber weniger an der Schule lag), im Studium ca. 2-3, im Referendariat eher wieder so 2-5 (ich hatte wirklich Glück mit meinem Seminarlehrer und meiner Seminarlehrerin), das erste Jahr Vollzeit als Lehrerin 7-9 - und dann jedes Jahr ein bisschen weniger - Teilzeit mit zwei kleinen Kindern gefühlt über längere Zeit 10 😬, aber mit jedem Jahr älter auch hier wieder weniger. Ansonsten hängt es sehr davon ab, was grad los ist in der Schule. Solange alles seine normalen Gänge geht, bin ich wieder bei 2-4, aber gibt es mal Stress mit SuS / Eltern / KuK, kann das schnell auch mal wieder ne 8 werden, aber meist nur kurzfristig.


    Kollegen die zwei Sprachen unterrichten und in der Oberstufe sind, haben richtig Korrekturstress

    :wink2:


    Aber auch hier gilt: Die Gewohnheit und die Erfahrung machen es. Ich bin da (nicht zuletzt auch durch die Kinder und das sich Aufreiben zwischen Kindern und Job) sehr effektiv geworden und muss auch sagen, dass ich Korrekturen bei weitem nicht so schlimm finde wie viele andere, ich mach das eigentlich ganz gerne. Ich habe jahrelang hintereinander weg Oberstufe (mit kleinen Kids) gehabt und das hat mich wahrscheinlich sehr "geschult" in Sachen Zeitmanagement und Effektivität.

    Ich kaufe schon seit Jahren keine Abi-Zeitschriften mehr, weil ich oft den Eindruck habe, dass es eine Mischung aus Eigendarstellung der SuS und aus Rache an der Schule und den Lehrkräften ist anstatt einem schönen Erinnerungsheft - das ist mir keinen Cent wert. Ich schaue nur mal kurz rein und guck, ob über mich irgendwas drinsteht, bisher waren es aber nur nette - neutrale Dinge, zum Glück.


    Wenn ich allerdings meine eigene alte Abi-Zeitung ansehe (1999), schäme ich mich fremd für das, was da z.T. geschrieben wurde. Da hatte jeder seine Seite zur Gestaltung und da stehen Sachen, die ich gar nicht wissen will. Sehr peinlich jedenfalls und auch nicht besser (vielleicht war es bei euch anders?).

    Verwirrend find ich das nicht, eher praktisch… klar ein iPad kann vieles davon auch, ABER m.E. deutlich unhandlicher..

    Ich schon, weil du datenschutzrechtlich hier sehr sorglos unterwegs bist (bei uns ist das der Elternkontakt nur telefonisch oder über unser Portal/Dienstmail erlaubt). Beantwortest du außerdem auch abends, am Wochenende und in den Ferien Nachrichten der Eltern auf WhatsApp? Was machst du, wenn überbesorgte oder überengagierte Eltern dich drangsalieren, wie grenzt du dich dann ab?

    Außerdem ist es meines Erachtens auch ein wichtiger Teil unserer Arbeit (völlig egal ob in der Grundschule oder an anderen Schularten), die Kinder zu Selbständigkeit und verantwortlichem Handeln zu erziehen und ihnen nicht alles hinterherzutragen und -zuschicken.

    wenn meine Eltern nicht immer wussten, wo ich bin und erreichbar war ich logischerweise auch nicht

    Ich habe ja nicht geschrieben, dass ich mein Kind permanent per Handy überwache, sondern dass es die Möglichkeit hat sich zu melden. Tut es auch manchmal (weil es später kommt, eine Frage hat, was auch immer). Bei uns ist es grundsätzlich schon üblich, dass jeder in der Familie weiß, wo der andere ist und man sich abspricht, wann man ungefähr heimkommt (in der Regel zum Essen halt). Und 16 Jahre ist vielleicht auch nochmal etwas anderes als 11 Jahre (also 5. Klasse).

    Ich vermute, dass es eher die Eltern sind, denen etwas daran liegt ihre Kinder immer erreichen zu können.

    Das kann ich schwer leugnen ;) Bei uns war der Moment, wo das Kind zunehmend auch allein unterwegs war (also abseits vom üblichen Schulweg) der, wo wir ein Handy als wichtig erachtet haben, dass es sich melden kann, wenn nötig.

    Ich finde, es kommt auch auf das Kind an. Kind 1 ist bei uns bzgl. Medien sehr verantwortungsvoll, Kind 2 zeigt m. E. jetzt schon Suchtverhalten, da sind wir sehr vorsichtig. Es ist oft eine schwierige Entscheidung für Eltern, weil man nicht möchte, dass das Kind "Außenseiter" ist. Ich sehe aber auch, dass manche Kinder Klasse 5/6 auch manchmal noch "übergangsweise" ältere Handys (Tastenhandys) haben, finde ich auch keinen so schlechten Kompromiss.

    Hat sich das in den letzten Jahren so extrem verändert?

    Ich habe den Eindruck ja. Bei Kind 1 liegt die GS ein paar Jahre zurück, da waren es eher "Einzelfälle", so wie ich das mitbekommen habe, bei Kind 2 (GS gerade fertig) sind Smartphones deutlich präsenter. Aber natürlich erfahre ich das nur durch die Erzählungen der Kinder, kann also auch subjektiv sein.


    Ich finde es auch ab Klasse 5 in Ordnung, dass Kinder ein Handy / Smartphone bekommen unter der Voraussetzung, dass die Eltern mit den Kindern thematisieren, was man darf, was nicht, was mögliche Gefahren sind, dass sie nicht gleich sofort alle Apps zur Verfügung haben, sondern man gemeinsam altersgerecht auswählt, was Sinn macht, dass man die Zeit mit dem Handy beschränkt - leider passiert das bei vielen überhaupt nicht.

    Kind 1 hat immer noch kein WhatsApp und beschwert sich nicht ("Ist halt erst ab 16, ist halt so."), Tik Tok und Instagram auch nicht.

    Ich finde das Arbeitsblatt an sich schon nett, gerade im Anfangsunterricht mit vielen Bildern und dem damit verbundenen Einschleifen von aimer + best. Artikel. Aber es wäre mir unangenehm, so eine alte Kopie im Unterricht zu verteilen, ich würde es ebenfalls neu erstellen, dann sieht sicher gleich viel ansprechender aus.

    Ich hatte heute erst eine halbwegs aktuelle Ausgabe von „Découvertes“ in der Hand. Da gibt es genau zwei Themen: Essen und La France (ah, si belle!).

    Welches Lernjahr? Selbst im 1. Lernjahr gibt es bei Découvertes Bayern mehr Themen. Welche schlägst du denn noch vor (interessiert mich ernsthaft, ist nicht provokant gemeint)?

    es bewusst fehlinterpretiert.

    Das ist ja beim Lehrerberuf häufiger so. Der Klassiker: 24 Unterrichtsstunden = 24 x 45 min. = 18 Zeitstunden pro Woche. Das ist nichtmal ein Halbtagsjob, also sind Lehrer überbezahlt und faul obendrein (und dann jammern sie auch noch - es gibt extra ein Forum dafür!)... Ich glaube auch, dass für viele die erste Interpretation naheliegender ist angesichts des Lehrer-Images in Deutschland.

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