Ich fand selbst Französisch und Latein auch schwerer als Englisch. In Englisch habe ich oft eine 1 geschafft, in Französisch (LK) musste ich um eine 2 kämpfen (allerdings habe ich dabei auch viel gelernt) und in Latein bin ich über eine 3 nicht hinausgekommen...
Trotzdem fand ich Französisch immer faszinierend. Ich hatte es auch als 1. FS in der 5. Klasse gewählt, gerade weil es was "Besonderes" war und die meisten eben Englisch als 1. FS wählen und ich wollte es studieren und anderen beibringen.
Mittlerweile hätte ich nichts dagegen, nur noch Englisch zu unterrichten, weil es teils so ernüchternd ist, Französisch zu unterrichten (wie schon erwähnt). Meine letztjährige 11. Klasse konnte noch nicht einmal regelmäßige Verben gebrauchen, geschweige denn, sinnvolle Sätze formulieren (bis auf wenige Ausnahmen, die mir den Unterricht gerettet haben). Das war so ein K(r)ampf und der Unterricht beschränkte sich (leider!) fast nur darauf, die Texte zu den Lehrplanthemen durchzuarbeiten und das Verständnis sicherzustellen. Die Unterrichtsqualität ist in Englisch oft eine ganz andere, weil bei vielen bessere Grundlagen vorhanden sind und man den Unterricht sehr viel vielfältiger gestalten kann.
Auch habe ich oft den Eindruck, dass viele (SuS und Eltern) finden, dass Französisch "so eine tolle/schöne Sprache" ist und sich ganz doll auf den Anfangsunterricht freuen. Aber die Ernüchterung kommt dann schnell, wenn da eine Note 4 (oder sogar schlechter) steht, weil die Vokabeln falsch geschrieben wurden oder die Verbendungen nicht stimmen usw. und ihnen bewusst wird, dass man die schon pauken muss. Und an der Stelle verliert man leider viele...