Beiträge von Lehrerin2007

    Beißt in den sauren Apfel und führt für die nächsten Jahre eine Wochenendehe.

    Genau daran habe ich auch gedacht, bevor ich deinen Post gelesen habe. Meine erste Stelle sollte zunächst auch 80 km von meinem Wohnort entfernt sein und ich hatte vorgehabt, mir dort ein kleines Zimmer zu mieten für die Woche. Allein schon als Berufsanfänger, wo man einfach viel mehr Zeit braucht für die Vorbereitungen statt die Zeit mit dem Pendeln zu verbringen... Und für die Ehe muss das gar nicht unbedingt so schlecht sein ;) Außerdem kann man an Tagen, wo vielleicht nicht so viel los ist oder man eher Schluss hat, immer auch nochmal unter der Woche spontan heim fahren.

    (In meinem Fall hatte sich das dann aber erledigt, da ich doch noch auf den letzten Drücker eine Stelle am Wohnort bekam.)

    Gibt es schon jemanden, der Schülerinnen oder Schüler in der Klasse hat, die in den letzten Tagen aus der Ukraine gekommen sind?

    Bei uns wurde ab Montag tatsächlich eine ukrainische Schülerin angekündigt, allerdings nicht in einer meiner Klassen. Wenn ich etwas erfahre, wie es so läuft berichte ich euch. Ich weiß nur, dass die KuK sich Gedanken machen, wie es dem Mädchen wohl geht und wie man am besten mit der Situation umgeht.

    Ich finde schon, dass sich das lohnt. Mein 1. Staatsexamen war zwar besser als deins, aber auch nicht die Bombe... Ich hatte das Pech, dass ich in einer Prüfung (in einem Bereich, in dem ich vorher immer gute Noten hatte) ziemlich in die Pfanne gehauen wurde. Was sagt also dieses Ergebnis schon aus über meine Fähigkeiten als Lehrerin? Ich habe im 2. Staatsexamen eine deutlich bessere Note gehabt (was für mich viel mehr aussagt) und BY ist - glaube ich - das einzige BL, das die Noten aus 1./2. Staatsexamen verrechnet (oder?), trotzdem bin ich insgesamt noch gut dabei weggekommen und es wäre schade, wenn ich diesen Weg nicht gegangen wäre wegen der 1. Staatsexamensnote...

    Geh mal davon aus, dass jemand nicht so weit denken kann, das dies gesundheitliche Folgen haben könnte und nicht einfach nur „ein lustiger Scherz“ ist.

    Also bei einem 10.-Klässler würde ich davon ehrlich gesagt nicht mehr ausgehen! Ein 6.-Klässler vielleicht, aber kein 15-16järiger!

    Diese Woche hat ein Schüler meiner eigenen 10. Klasse, um den ich mich sehr bemühe, dem ich immer wieder helfe, bewusst sabotiert. Als ich kurz mit einer Schülerin auf ihren Wunsch hin über ihre Ausbildungsmöglichkeiten vor der Tür gesprochen habe, hat er Seife in meinen Thermo-Becher geschüttet, den ich auf dem Schreibtisch stehen hatte.

    Also wenn ein Schüler diesen Alters so etwas bringt, habe ich keinerlei Bedürfnis mehr, den irgendwie besonders zu unterstützen. Da würde ich nur das machen, was ich muss und mich ansonsten abgrenzen, soweit es geht und ihn es auch spüren lassen, dass ich sein Verhalten absolut daneben finde. Wie hast du darauf reagiert? Ist der Rest der Klasse genauso drauf?

    An meinem Beruf finde ich besonders anstrengend, wenn Eltern meine pädagogischen Maßnahmen oder Ordnungsmaßnahmen in Frage stellen oder kritisieren, wie ich bei vergessenen Hausaufgaben vorgehe. Gerade heute wieder passiert (Kind hat verschwiegen, dass es die Hausaufgaben nicht hatte), und es n e r v t .

    Ein Gentest ist aber bei der Untersuchung kein Bestandteil (und wird es meines Erachtens auch nie werden - Diskriminierung), weshalb nicht nachgewiesen werden kann, ob die Klägerin diese Veranlagung besitzt. Somit muss eine Verbeamtung erfolgen.

    Finde ich auch richtig so. Stellt euch vor, angehende Beamte müssten Gentests machen, das würde wohl etwas zu weit gehen...

    Aber hast du wirklich je mit deinen Eltern groß über Krankheiten geredet?

    Es soll auch Eltern geben, die ihren Kindern von ihren Erkrankungen nichts erzählen (was grundsätzlich ihr gutes Recht ist, ob es sinnvoll ist, ist eine andere Frage) oder erst ganz am Ende (ich spreche aus eigener Erfahrung).

    Ich würde es schon sagen, wenn danach gefragt wird; dass es Konsequenzen hat, kann ich mir irgendwie nicht vorstellen. Im Laufe des Lebens bekommt jede 8. Frau hierzulande Brustkrebs, wie will man da ein Risiko für vorzeitige Dienstunfähigkeit feststellen, denn darum geht es ja? (Möglicherweise gehst du ja sogar aufgrund dessen dann besonders zuverlässig und regelmäßig zur Vorsorge, was ja wiederum ein Vorteil ist.)

    In der Oberstufe gebe ich auch in den Sprachen HA. Auch da müssen noch Vokabeln gelernt werden (spezifischer Wortschatz) und meist gibt es einen Artikel zu lesen auf, über den wir dann gemeinsam diskutieren. Die HA bildet also sehr oft die Grundlage für die nächste Stunde, ich wüsste gar nicht, wie ich das in den Sprachen anders machen sollte, wenn von jeder Stunde erstmal 15-20 min. für das Lesen /die Bearbeitung eines Textes draufgingen.

    Sagt mal, wie ist das an der Grundschule, wenn es einen positiven Fall in der Klasse gab, gilt ja ein "intensiveres Testregime", d.h. es wird täglich getestet. Gilt das (außer montags) auch für den Tag, an dem der Lollitest stattfindet?


    Montag: Schnelltests und Pooltest negativ

    Dienstag: keine Testung / ein Kind (privat) hatte einen pos. Schnelltest und auch gleich noch Fieber

    Mittwoch: kein Schnelltest, aber Pooltest (negativ)

    Donnerstag: ?

    Freitag: ?

    Wo steht das denn, dass die Schüler, die in Quarantäne sind, verpflichtet sind, am Distanzunterricht telzunehmen? Ich dachte, dass das nur eine ganze Klasse in Distanz betrifft und nicht einzelne Schüler.

    Stimmt, so genau ist das nicht definiert. DU ist verpflichtend seit dem letzten Schuljahr, wir sollen DU anbieten bei Quarantäne, daher bin ich davon ausgegangen, dass es verpflichtend ist. Da ich im Endeffekt nicht weiß, ob jmd. dazu gesundheitlich in der Lage ist, wird es natürlich schwierig, aber dann greift die Regel, dass derjenige es nachholen muss, sobald er/sie wieder gesund ist.

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