Beiträge von Lehrerin2007

    Ja, aber es gibt auch Orte, wo man sich weder aussuchen kann, wo man arbeitet, noch, wo man wohnt. Zwar heißt es, man habe seinen Wohnort so zu wählen, dass der Arbeitsplatz gut zu erreichen ist, allerdings kann man da, wo ich wohne, seinen Wohnort nicht wählen! Wir haben Kollegen, die 50-100 km pendeln, weil sie nur hier eine Stelle bekommen haben (nicht da, wo sie wohnen). Eine (halbwegs bezahlbare) Wohnung bekommen sie hier aber nicht! D.h. die Mobilität wird auch von einem verlangt. Also, auch da müsste sich etwas ändern...

    in Vollzeit können man den Job ja gar nicht richtig erledigen, da hätte man ja nicht genug Zeit um pädagogisch zu arbeiten.

    Das ist ja eine irre Begründung! Und irgendwie auch eine Beleidigung für die, die den Job in Vollzeit stemmen und ihn gut machen!

    Mir fällt auf, dass die TZ-Kräfte bei uns viel mehr Zusatzaufgaben haben im Verhältnis zu den VZ-Kräften. Wenn es eine neue Aufgabe gibt (Beispiel: Hygienebeauftragter seit Corona...), übernimmt das - natürlich - eine TZ-Kraft, denn die hat ja noch Kapazitäten...

    Die Aufgabenverteilung und Arbeitsbelastung bezogen auf das Deputat (VZ/TZ) passt oft einfach nicht.

    dass viele Menschen TROTZ ausgezeichnetem ÖPNV

    Wo genau gibt es den denn? Würde mich ernsthaft mal interessieren!

    (In den Städten, in denen ich bisher gewohnt habe (immerhin drei), war/ist der ÖPNV alles andere als "ausgezeichnet".)

    Ich finde es immer niedlich, wenn kinderlose Menschen (am besten noch aus Großstadt xy) einem erzählen wollen, wie gut sie alles ohne Auto hinkriegen.

    Dazu kann ich auch etwas beisteuern: Unser damaliger Kindergarten hat wegen Personalmangels die Öffnungszeit von 7 Uhr auf 7:30 Uhr nach hinten verlegt. Wenn ich also zur 1. Stunde hatte (der Vater hat das andere Kind gebracht), hab ich das Kind quasi um 7:30 Uhr "reingeschmissen", bin - wenn alles gut klappte - 7:35 Uhr im Auto gesessen und war ca. 7:55 Uhr an der Schule, 7:57 Uhr im Lehrerzimmer, 7:59 Uhr im Klassenzimmer (2 oder 3x in der ganzen Zeit war ich erst 8:01 Uhr drin...). Mit dem ÖPNV wäre das niemals gegangen, denn für den Weg brauche ich locker doppelt so lange wie mit dem Auto. Selbst mit dem Rad wäre ich schneller, bis 8:00 Uhr hätte ich es aber auch nicht geschafft.


    Jetzt, wo die Kinder allein zur Schule gehen, kann ich gemütlich kurz nach 7 Uhr losradeln (außer, es schüttet aus Eimern oder ich bin total unfit) und kann viel öfter das Rad nehmen als früher.


    Ich kenne auch Familien, die wirklich alles mit dem Rad machen und die entsprechende Ausrüstung dafür haben (Anhänger, Regenklamotten für alle etc.), aber die haben meist kürzere Wege, sodass das praktikabel ist.

    1. Befürwortet ihr das 9-Euro-Ticket oder nicht?

    2. Werdet ihr euch das Ticket für einen/mehrere Monate kaufen?

    3. Werdet ihr (teilweise) auf den ÖPNV umsteigen und das (evtl. vorhandene) Auto öfter stehen lassen?

    4. Werdet ihr mit dem Ticket Familie/Freunde besuchen oder in den (Kurz-)Urlaub fahren?

    1. Unentschieden; für viele ist es sicherlich eine gute finanzielle Entlastung.

    2. Nein (Grund: das macht den überfüllten und unzuverlässigen, sowie sehr lange brauchenden ÖPNV nicht besser, also meinen Alltag auch nicht).

    3. Nein. Ich lasse das Auto schon so oft es geht stehen und nehme das Fahrrad. Damit bin ich auf fast allen Strecken, die ich zu bewältigen habe, schneller und ungestresster als mit dem ÖPNV.

    4. Nein. (ergibt sich aus 2. und 3.)

    Und große Teile sonstiger Kollegien. Ihr seid hier eine Lehrerforums-Bubble, die meisten Menschen gehen dem Virus deutlich gelassener entgegen. Fällt auch sehr im Supermarkt auf, es werden immer weniger mit Maske.

    Das hört sich an als würde keiner außer dir Menschen kennen, die nicht Lehrer sind. Ich kenne so einige nicht-Lehrer, die noch wesentlich vorsichtiger und ängstlicher waren als meine Kollegen und ich. Daher sehe ich hier keine "Bubble", wie du es nennst.


    (Auch bei uns im Supermarkt sehe ich bestimmt 80% mit Maske und sogar immer noch manchmal Leute auf der Straße mit Maske.)

    Habt ihr einfach bei den Kinderärzten nachgefragt, ob sie boostern würden?

    Wir überlegen, ob wir unsere Tochter jetzt boostern lassen, wenn wir einen Arzt finden, oder bis Herbst warten, wenn ein hoffentlich angepasster Impfstoff da ist.

    Ich habe auch eigenhändig nach einem Kinderarzt gesucht, der unter 12-Jährige boostert. Einer hat keine "externen" Patienten angenommen, ein anderer (Tipp unserer Kinderärztin, die jedoch selbst nicht gegen Covid impft) hat jedoch zugesagt, jetzt muss ich nur noch einen Termin ausmachen (beim 9-Jährigen war die 2. Impfung Mitte Januar, er hatte bis dato keine Infektion). Da die Zahlen immer noch recht hoch sind und nach den Ferien möglicherweise nochmal ansteigen, möchte ich ihn schon gern boostern lassen, da ja erst die 3. Impfung auch gut gegen Omikron wirkt (ob das bei der Kinderdosis exakt genauso ist, weiß ich allerdings nicht). Bis September zu warten (und wer weiß, ob man dann wieder bis Dezember auf die Stiko warten muss!?) ist es mir zu lang...

    Ändert aber nichts daran, dass die Geburt an sich nicht unbedingt als medizinische Angelegenheit gesehen werden muss.

    Nein, muss es wirklich nicht. Aber die Natur ist manchmal grausam und deshalb würde ich Geburten nicht mit essen, trinken oder Klogängen vergleichen.

    (Meine Kids hätten eine Hausgeburt beide nicht überlebt.)

    Eltern mailen mir heute um 12, dass sie heute noch mit mir telefonieren wollen. Terminvorschlag heute Abend mit konkreter Uhrzeit und bitte nicht erst nach den Ferien. (Ich hatte was wegen Verhaltens bei einer anderen Kollegin eingetragen.)

    Es ist Sonntag, es sind Ferien.

    Eigentlich: Geht gar nicht

    (Es mag eventuell ganz wenige Ausnahmen geben, wo etwas ganz Besonderes vorgefallen ist, wo die Lehrerin helfen kann, wobei mir auch grad kein Beispiel einfällt; da würde ich das dann wohl auch versuchen).

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