Beiträge von Lehrerin2007

    Das finde ich sehr seltsam und habe es auch noch nie erlebt. Ich weiß zwar nicht, was du für Zeugnisbemerkungen schreibst, aber es hört sich so an als seist du nicht neu im Geschäft und als habe es bisher keine Probleme gegeben. Ich wäre da auch sehr irritiert, zumal es 7/20 sind und nicht eine einzelne, vielleicht etwas unglücklich geratene Bemerkung ist.


    Ich persönlich würde mit dem Thema zum PR gehen und mich beraten lassen, was ich da jetzt tun soll.

    Englisch ist bei mir noch das weniger anpassungsbedürftige Fach

    In der Oberstufe empfinde ich Englisch schon als sehr anpassungsbedürftig, da man ja aktuelle Themen behandelt (Politik, Wahlen etc.) und auch bei Kernthemen (Klimawandel, Gesellschaft, Einwanderung, internationale Beziehungen etc.) aktuelle Entwicklungen einarbeiten muss.

    der schon seine ganzen Unterrichtsmaterialien beisammen hat und diese immer nur bisschen anpassen muss und Klausuren von 5-10 klässlern schnell und fleißig abarbeitet(teilweise schon in vertretungsstunden oder auf dem Weg nach Hauseim Zug)

    Das ist ein weit verbreiteter Irrglaube. Ich bin jetzt 15 Jahre im Schuldienst (+ 2 Jahre Referendariat) und habe in manchen Klassen aufgrund von Lehrplanänderungen, Wechsel von G9 zu G8 und wieder zu G9, Änderungen bei Aufgabenformaten, mit denen man prüfen soll usw. - mein Material mehrfach erneuern müssen; vieles, was ich am Anfang erstellt habe, kann ich heute wirklich gar nicht mehr verwenden (außer vielleicht mal einer allg. Grammatikübung). Das gleiche gilt für Klassenarbeiten / Schulaufgaben. Darüber hinaus entwickelt man sich selbst als Lehrkraft ja weiter und ich würde heute nicht mehr alles exakt genauso machen wie am Anfang und würde ggf. vorhandenes Material immer wieder neu ausarbeiten und anpassen.


    In der Unterstufe können Klassenarbeiten tatsächlich etwas schneller gehen, weil die noch nicht so viel Text schreiben, aber je höher die Klassenstufe, desto mehr Text, desto anspruchsvoller die Aufgaben, das kann man unmöglich mal eben schnell in einem Zug korrigieren. Ich bin bekannt als schnelle Korrektorin (habe zwei Korrekturfächer) und benötige für eine Oberstufenklausur (ca. 20 Arbeiten) allermindestens eine Woche (wenn es gut läuft, meist länger) und das ist schon sehr schnell.

    Hat man das als Lehrer mehr Freizeit ? Also quasi Vollzeit eingestellt und bezahlt aber dennoch keine 40h Woche?

    Nein. Definitiv nicht. Ich habe manchmal den Eindruck, es ist eher weniger, weil man so flexibel sein muss und oft auch am Abend oder am Wochenende noch was machen muss. Es mag Ausnahmen geben, die wirklich nur das Allernötigste machen (wie in allen Berufen) oder ihren Unterricht quasi nicht planen, aber die Korrekturen erledigen sich trotzdem nicht von selbst und bei Konferenzen, Elternabenden, Elternsprechtagen, Fachsitzungen und Fortbildungen muss man trotzdem dabei sein.


    Zitat meiner letzten Intensivpraktikantin: "Boah, ich hätte nie gedacht, dass man als Lehrer SO viele Aufgaben hat, an was man alles denken muss!" (als wir gerade die Tische und Stühle im Klausurraum durchzählten und zurechtrückten).

    Mit 20 h Anwesenheit kommt man wohl kaum aus.

    Das schaffe ich nicht einmal in Teilzeit (also unter 20 h in der Schule zu sein).

    Bei uns wird das zum Glück gar nicht weiter kommentiert. Im Gegenteil, manchmal (wenn man zu zweit etwas in einem Raum zu tun hat, fragt der eine, ob er die Maske lieber wieder aufsetzen soll). Das finde ich sehr angenehm.

    Nach wir vor tragen die meisten KuK Maske bei uns! Aktuell sind auch wieder 6 oder 7 betroffen und unser Vertretungsplan sehr, sehr lang!

    Bei uns (Bayern) gab es zum Abitur keine Testpflicht und sogar Positive hätten in einem extra Raum schreiben dürfen (ja, mit Aufsicht, man wurde vorher nicht gefragt, ob das für einen selbst in Frage kommt, sondern einfach eingeteilt...). Zum Glück hatten wir den Fall nicht!


    Die Abiturfeier ist jetzt 4 Tage her und es geht mir gut. Ich war fast sicher, dass ich mich da anstecken würde. Andererseits hatten die Abiturienten in den Wochen vor den Prüfungen fast alle Corona, vielliecht war es sogar relativ safe...!?

    Roswitha111 : Deine Sichtweise finde ich echt interessant. Wir haben uns ja entschieden, trotz leichtem Platzmangel (dem wir jetzt mit Tricks und funktionalen Möbeln entgegenwirken), in der Stadt zu bleiben (haben allerdings auch nichts geerbt), obwohl wir immer wieder gefragt wurden, warum wir nicht was Größeres weiter draußen suchen... Es hat uns irgendwie nie so überzeugt, dass wir auf die Suche gegangen sind, auch wenn Corona und Home Office hier echt nicht einfach waren und Spuren hinterlassen hat (wobei das auch in einer größeren Wohnung der Fall hätte sein können).

    Ich schließe mich an, ich bin auch gern Stadt-Bewohner :) Wir haben das Glück, dass wir in 14 Jahren nur eine Mieterhöhung hatten, unsere Wohnung ist zwar recht knapp bemessen für 4 Personen, aber günstig und mit einem Garten vor der Tür (um den ich mich nicht kümmern muss! Ich hab einfach keinen grünen Daumen...); gleichzeitig sehr zentral, aber ruhig (wecken tun mich morgens tatsächlich die Vögel!). Mehrere Restaurants allein in der Straße, die Kinder laufen jeweils ca. 10 min. zu ihren Schulen, die Grundschulklasse von Kind 2 hat 15 Kinder (zzgl. 2 ukrainischer Kinder zur Zeit). Wenn die Geburtsklinik nicht so nah wäre (5 min. mit dem RTW), hätte es mein 1. Kind womöglich nicht geschafft (absoluter Notfall, ich dachte damals schon: Auf dem Land mit einer Stunde Fahrtzeit oder so, wäre es wahrscheinlich schon zu spät gewesen)... Allerdings war ich schon immer Stadtkind durch und durch!

    Warum sind manche Lehrer Arschlöcher? Das liegt daran, dass sie Menschen sind. Es gibt auch Busfahrer, Verkäufer, Politiker, Versicherungsmakler, Krankenpfleger, Anwälte, Künstler, Programmierer, Ärzte, Wirtschaftsprüfer, Journalisten usw. usf., die Arschlöcher sind! So ist das Leben.

    Von mir auch gute Besserung!


    Ich habe in 2 Wochen Urlaub am Meer tatsächlich mal kaum an Corona gedacht (obwohl ich weiterhin vorsichtig bin und gefühlt als einzige noch Maske beim Einkaufen z.B. trage), was wirklich gut tat. Allerdings waren wir auch ausschließlich draußen unterwegs, was es natürlich einfacher macht...

    Ich war / bin ja eigentlich total pro-impfen, aber die 4. Impfung mit dem Ur-Impfstoff überzeugt mich einfach nicht. Ich hatte meinen Booster Ende November, es ist eigentlich schon recht lange her, die ganze Zeit dachte ich, die nächste Impfung / Auffrischung wird der angepasste Impfstoff sein - der aber ewig nicht kommt! Ursprünglich hieß es ja im Frühjahr - aktuell heißt es: September. Daher warte ich den Sommer noch ab (ich war bisher nicht (wissentlich) infiziert und habe mich weder bei meiner Tochter noch deren Vater angesteckt), trage im Unterricht weitestgehend Maske und habe Durchzug (im Sommer ja eine Wohltat) und hoffe, dass ich im September dann eine Auffrischung mit dem angepassten Impfstoff bekomme (der ja auch bald wieder überholt ist angesichts mehrerer Omikron-Subvarianten)...


    Mein u12-Kind habe ich im April boostern lassen bei einem Über-die-Stiko-hinaus-impf-überzeugten-Kinderarzt, der sich ein mini-Kinder-Impfzentrum aufgebaut hat. Mein ü12-Kind hatte 2 Impfungen + Infektion zwei Monate danach; beide würde ich auch mit dem angepassten Impfstoff im Herbst boostern lassen wollen (sofern "erlaubt").

    Gibt es das mit den Minusstunden nur in NRW / NDS (ich kenne das gar nicht)? Wie funktioniert das? Ist das auch der Fall, wenn z.B. eine Klasse auf Klassenfahrt ist, auf Exkursion etc.? Ist es dann umgekehrt auch so, dass man Plusstunden bekommt für Mehrarbeit (wenn man länger als normal z.B. in Prüfungsaufsichten, Korrekturen von Prüfungsarbeiten etc.)?


    Wenn man dann Minusstunden hat, die stehen bleiben (weil es keinen Kurs oder keine Vertretung gibt, die man übernehmen kann); werden die dann vom Gehalt abgezogen?


    (In meinem Fall fallen jetzt nach dem Abitur meine 4 Q12-Stunden weg und ich werde nur sehr gelegentlich für Vertretungen herangezogen. Das sind meist aber nur sehr wenige Stunden bis zum Schuljahresende.)

    Die Dunkelziffer sind ja eher diejenigen, die sagen "Ich hatte eine Erkältung" und nicht die, die öffentlich verkünden, dass sie positiv waren.

    Und die, die am Anfang infiziert waren, als es noch keine Tests gab, die, die bewusst nicht zum Testen gegangen sind, weil sie keine Quarantäne auferlegt bekommen wollten, die, die symptomlos infiziert waren und es gar nicht wissen, die trotz Symptomen nicht getestet wurden und die, die zwar positive Schnelltests und Symptome hatten, aber nicht auch noch einen PCR-Test gemacht haben, weil sie den Sinn darin nicht sehen (aber trotzdem 7-10 Tage daheim geblieben sind).


    Gerade bei Kindern wird die Dunkelziffer wohl hoch eingeschätzt: https://www.helmholtz-munich.d…/article/49455/index.html

    Ich habe auch eine Kollegin, die von Anfang an immer nur TZ gearbeitet hat (seit dem Ref.). Ich habe auch manchmal den Eindruck, dass sie sich an Dingen aufhält, an denen sich VZ-Lehrkräfte niemals aufhalten würden. Sie hatte nie diese Situation in diesem Job VZ zu arbeiten und kann das wahrscheinlich nicht so nachvollziehen, dass andere auch mal fünf gerade sein lassen, während sie in einigen Dingen schon sehr genau ist. Also den Unterschied merkt man schon, ob jemand VZ oder TZ arbeitet.

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