Beiträge von Lehrerin2007

    Mir geht jedenfalls die Noteninflation bei allen Abschlüssen, die dazu geführt hat, daß heute der Hauptschulabschluß wirklich gar nichts mehr wert ist und manche Ausbildungsberufe als Zugangsvoraussetzung das Abitur haben, gewaltig auf den Keks.

    Das mit der Noteninflation habe ich zuletzt mit Kollegen auch hitzig diskutiert. Bei uns kommen die SuS schon mit der Erwartung in die Oberstufe, z.T. deutlich bessere Noten haben zu wollen als in der Mittelstufe (bei gleicher Leistung). Vorher immer Note 3 gehabt, bei 8 Punkten wird gesagt: WAS? So schlecht...?
    Hab ich grad ein ganzes Jahr wieder hinter mir, diese Diskussionen. Und die Eltern machen fleißig mit. Und leider auch manche Kollegen. Ich mach da nicht mit und habe deshalb Stress. Und es n e r v t mich...

    Ich weiß leider nicht, was eine "Stammkursleitung" ist...? So etwas Ähnliches wie eine Klassenleitung in der Oberstufe? Gibt es da nicht so etwas wie einen Stufenkoordinator, den du befragen kannst? Bei uns liegen die genannten Listen dann immer zu Schuljahresbeginn im Fach und es gibt genaue Anweisungen, wie wir Absenzen notieren sollen (hier mittlerweile nun auch online möglich).


    Ansonsten würde ich die SuS auch direkt fragen, was ihnen wichtig ist, was sie von einer Stammkursleitung erwarten, dass ihr eure gemeinsame Basis findet und mich mit anderen Stammkursleitern besprechen bzw. ehem. Stammkursleiter befragen. Ganz wichtig finde ich auch, das Angebot zu machen, z. B. zu einer bestimmten Zeit (nach dem Unterricht, in einer Pause) für Gespräche da zu sein.


    Meine ersten Schuljahre bestanden zu großen Teilen darin, die Kollegen nach allem Möglichem zu befragen...


    Viel Erfolg dabei.

    Genau!! Wir werden sogar ausdrücklich davor gewarnt, Noten per Mail zu "besprechen". Würde ich grundsätzlich ablehnen. Du hast da sicher nichts "falsch gemacht".


    Und - was hätte es geändert, wenn sie es eher gewusst hätte in dem Gespräch, das dann wegen ihres Fehlens nicht zustande kam? An ihren Leistungen des Semesters sicherlich nicht.


    Du hast einige Argumente aufgezählt, kannst deine Notengebung also gut begründen. Ich würde mir daher nicht so einen Kopf machen. Viele "drohen" auch nur mit dem Widerspruch oder der Beschwerde... Ob sie es dann tatsächlich machen, das sind zwei verschiedene Paar Schuhe.

    Hallo!


    Ja, es gibt sie, diese Stories. Den Artikel, den du im Eingangspost verlinkt hast, habe ich auch gelesen und fand ihn ganz schön schlimm. Ich hatte damals (zum Glück!) nicht viel davon gehört, bevor ich ins Ref. gestartet bin. Und es war wohl gut so, denn auch ich hätte mich verrückt gemacht... Aber es gibt auch die, bei denen es gut lief, aber es ist auch ein bisschen Glückssache, zugegebenermaßen.


    Wenn du diesen Beruf wirklich machen möchtest (hast du schon unterrichtet, in Praktika z.B.? Wie lief das?), solltest du es auf jeden Fall wagen. Es muss nicht immer und überall so schlimm sein. Das, was im Netz steht, wurde natürlich von denen geschrieben, die schlimme Erfahrungen im Ref. gemacht haben, um davon zu berichten, es "loszuwerden", Hilfe und Zuspruch zu suchen usw. Foren wie diese und referendar.de bieten dafür ja auch die Plattform (gibt es das für andere Berufe eigentlich auch?). Das verzerrt vielleicht etwas die Wahrnehmung, denn viele, die keine Probleme hatten (ich war so eine Glückliche!), schreiben ja dann nicht groß was dazu, es besteht ja nicht unbedingt der Bedarf...


    Insofern, schließ dein Studium ab, wenn du Lehrer werden willst, stehst du das durch. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man im Ref. vor allem alles schön so machen soll, wie die Seminarleiter das möchten und auch später muss man sich natürlich auch ein Stückweit nach den Gepflogenheiten der Schule richten, aber kann sich ansonsten frei entfalten, seine bevorzugten Methoden anwenden, sich ausprobieren usw.


    Viel Glück!

    Huhu!


    Ich fürchte, was Kokosnuss gesagt hat (dass man den Chefarzt nie gesehen hat und es einem trotzdem in Rechnung gestellt werden kann) stimmt, das habe ich auch schonmal gehört. Aber wo man das nachlesen kann, weiß ich leider nicht.


    Allerdings: Bei mir war es auch schonmal so, dass ich "aus Versehen" einen Wisch unterschrieben habe (Komplikationen in der Schwangerschaft und ich war nur panisch und habe die bunten Zettel, die sie mir vor die Nase hielten, einfach unterschrieben) und eine Chefarzt-Rechnung (zum Glück nur ein Blutbild) nicht bezahlt wurde. Ab da habe ich immer drauf geachtet, was ich unterschreibe und gleich im KH gesagt (sofern ich noch konnte): Ich habe keinen Chefarzt-Tarif! Oft wird einfach davon ausgegangen, dass man als PKV-Versicherte(r) Chefarztbehandlung sowieso mit im Tarif hat; bei mir wurde das ein andermal mal in Rechnung gestellt und ich habe angerufen und gesagt: Ich habe den Tarif nicht und ich habe nichts unterschrieben. Daraufhin wurde die Rechnung zurückgenommen! Es handelte sich sogar um eine OP (Kaiserschnitt).


    Also, ich bin daher davon ausgegangen, dass man das sowieso nochmal irgendwo unterschreiben muss bei der Aufnahme im KH und wenn man es eben nicht unterschreibt, auch die Rechnung nicht so gestellt werden darf. Berichtigt mich, wenn dem nicht so ist, dann weiß ich das für die Zukunft (werde ja auch nicht jünger...).

    Hallo!


    Ich unterrichte Englisch und Französisch am Gym. in BY. Meine ehem. LK-Lehrerin (gleiche Kombi) hat mir damals davon abgeraten, wegen der „Korrekturhölle“. Ich hab’s trotzdem gemacht und würde es wieder machen, da ich die Korrekturen zwar als arbeitsintensiv und aufwändig empfinde, aber nicht als „Hölle“.
    Grundsätzlich sollte man dem Korrigieren natürlich nicht völlig abgeneigt sein (verstehe immer die Kollegen nicht, die sagen sie „hassen“ Korrekturen... ), aber ein stückweit relativieren sie sich auch durch die hier üblichen Aufgabenformate (z. T. multiple choice beim Lese-/Hörverstehen, Lückentexte).
    Oberstufe mache ich jetzt seit 7 Jahren am Stück und finde die Korrekturen am arbeitsintensivsten, allerdings haben wir hier nur 1 Klausur pro Halbjahr in meinem Fach. Und in der 11. Klasse sogar mündl. Ersatzprüfung, da fallen gar keine Korrekturen an... Übungsaufsätze korrigiere ich jeweils vor den Klausuren. Und Abitur ist sowieso Ausnahmezustand..
    Kurz: Ich finde es machbar, man entwickelt mit den Jahren auch eine gewisse Routine und Effektivität und ich korrigiere eigentlich ganz gerne. Nur kann ich nicht für das Fach Deutsch sprechen, da ist es glaube ich noch mal etwas krasser, allein schon wegen dem Umfang der Klausuren und der Übungsaufsätze...

    Und auch wenns dich noch so nervt, du kannst dir halt die Antworten nicht aussuchen hier. Was der Lehrer genau mit seiner Streckensache überprüfen wollte weiß einfach niemand und ob die Mitschüler besser oder schlechter sind ist völlig egal und letztlich auch egal ist, ob man mit 99 oder 98 % die 1 bekommt, die Information steht einem aber zumindest zu.

    Ich weiß nicht, was dich eigentlich so aufregt. Ich habe nur nach Gepflogenheiten an der Grundschule gefragt, mit denen ich mich nicht auskenne, sonst nichts. Dazu ist ein Forum da. Aber das war wohl das erste und letzte Mal, dass ich im Forum "Primarstufe" was frage, zu hohes Aggressionspotential.

    Ich habe davon auch noch nie etwas gehört, soweit ich weiß sind die KMS so lange gültig bis es neue Regelungen gibt (s. Oberstufe Gymnasium BY ab Jahrgang 2018/20 bzw. Abi 2020) mit dem neuen Teilnotensystem bei Fremdsprachen. Damit ist das alte KMS mit den Anlagen zur Bewertung von Abituraufgaben natürlich hinfällig. Unsere Fachbetreuung bezieht sich bei bestimmten Vorgaben definitiv auch auf ältere KMS als 4-5 Jahre, wenn es keine Neuerungen in der jeweiligen Hinsicht gab.

    Es ging im Zitat um die Anforderungen, die du nicht kennst und die sind halt dort zu finden

    Nee, ursprünglich ging es um Folgefehler, Notenschwellen und Klassendurchschnitt einer Probe.


    Das mit den "Anforderungen" haben andere irgendwie reingebracht und klar könnte ich die nachlesen, aber darum ging es ja eigentlich gar nicht. Inwiefern mein eigenes Kind diese erfüllt oder nicht, weiß ich ja von den Lernentwicklungsgesprächen und den Zeugnissen.


    Auch habe ich übrigens nie von "Notenspiegel" gesprochen, sondern nur vom Notenschnitt (also nicht personenbezogen), 2,56 oder sowas halt (wie die Probe allg. ausgefallen ist). Interessiert mich halt einfach...

    Bist du sicher, dass die Bepunktung so aufgeteilt ist wie du es geschildert hast?
    Wir an unserer Schule vergeben z.B. gar keine Punkte für den Antwortsatz, sondern ziehen etwas ab, wenn er falsch formuliert ist oder fehlt. Dafür bepunkten wir die unterschiedlichen, anspruchsvolleren Rechenansätze höher als die einzelnen Rechenergebnisse.
    Wer mit einem falschen Rechenergebnis richtig weiterrechnet und die Rechenansätze stimmen, der hat einen Folgefehler. Seltener Ausnahmefall: Die Ergebniszahl ist völlig utopisch.


    Frage doch nochmals nach, wenn hier Klärungsbedarf besteht; da hat man sich sicher etwas dabei gedacht oder du interpretierst es falsch.

    Ja, bin ich mir sicher. Die Streckenmaße habe ich zwar nicht, aber die Aufgabe war, dass man zwei Strecken verlgeichen sollte (dazu mehrere einzelne Strecken addieren musste) und dazu den Frage-/Antwortsatz. Bei der einen Rechnung ist ein Fehler aufgetreten (1 gemerkt statt 2 beim Addieren, glaube ich), damit war die eigentlich kürzere Strecke die längere. Und der Antwortsatz damit logischerweise auch falsch und es gab keinen Punkt, bzw. insg. von 6 Punkten nur 3, obwohl nur ein Rechenfehler... Ich habe es inzwischen einer Mathe-Lehrerin gezeigt, die es auch komisch fand. Und da ich jetzt schon öfter gehört habe, in der Grundschule geht man (zumindest hier) mit Folgefehlern anders um, dachte ich, hier wäre eine gute Gelegenheit zu fragen. Aber offenbar würden die meisten das hier auch anders bepunkten. Ich werde der Mutter einfach raten, da nochmal nachzufragen.

    Ich habe nie von Übertritt geredet!? Ich werde häufig dazu von anderen Müttern befragt, und zwar mehrfach schon zum Thema Folgefehler (das finden die übrigens befremdlich) weil sie denken, ich kenne mich ja aus. Aber ich stelle fest, dass manches eben ganz anders gehandhabt wird an der Grundschule.


    Außerdem interessiert es mich halt. Aber ich sehe schon, ich sollte es lieber lassen...


    Danke trotzdem für die qualifizierten Erklärungen!

    "Man schaue in den Lehrplan. Welchen Beruf hattest du nochmal?"


    "zum Schnitt, siehe oben, oben und noch weiter oben. Zur "Notenschwelle" siehe ersten Elternabend. Da wird es bekanntgegeben oder du berufst einen eigenen Elternabend ein, zu dem du die Lehrer lädst.
    Ich höre hier eine Übertrittspanik, die sich an Viertelnoten und Zusatzpunkten aufreibt. "Hier hätte Mathilde einen Punkt kriegen müssen, dann wäre es noch eine 3+ geworden, was verrechnet mit allen von mir im Jahr mitnotierten Noten gerade noch für die 2 reichen müsste. Verglichen mit Greta, die eine 2- bekommen hat ist das allerdings trotzdem enttäuschend."
    Korrigier mich, wenn ich übertreibe."

    Was soll denn dieser Zynismus? Ich dachte dieses Forum ist da, um sich auszutauschen und Infos zu bekommen, auf solche frechen Posts kann ich verzichten, vielen Dank auch.


    Unsere Bewertungsraster stehen NICHT im Lehrplan, soviel zu meinem Beruf.
    Ich versuche daher gerade, die Unterschiede in der Grundschule zu verstehen bei der Handhabung mit oben genannte Dingen.


    Und: NEIN, Notenschwellen wurde in keinem Elternabend irgendwie erwähnt, daher hab ich ja hier gefragt.


    Ich habe keine Übertrittspanik (besteht gar kein Grund dazu), ich sagte ja, es ging um ein anders Kind, aber das ist auch völlig egal, man kann das mit den Schnitten so oder so sehen. Deshalb muss man seine Meinung nicht auf so eine Art und Weise kuntun. Weiß echt nicht, was das soll.


    Gelten sollten individuelle und kriteriengeleitete Bezugsnorm: Entscheidend ist, ob das Kind die Anforderungen erreicht,

    Die kenne ich ja auch nicht.


    Aber dass man es einerseits alles transparent machen soll, andererseits aber Notenschwellen und -schnitte nicht rausgibt, widerspricht sich für mich.


    Vor allem hatte mich die Geschichte mit dem Folgefehler interessiert, da werde ich mich auf jeden Fall nochmal erkundigen!

    Interessant, vielleicht gilt das auch für BY...? Werde ich mal nachfragen... (Ich kenne es eigentlich nur so, dass die Schnitte immer mitgegeben werden, auch aus meiner Grundschulzeit.)


    Zur Frage nach dem Grund: Schrieb ich ja - um zu sehen, wo das Kind mit seiner Leistung steht. Wenn es eine 3 in einer recht gut ausgefallenen Probe hat ist das anders zu bewerten als in einer Probe, die eben schlechter ausgefallen ist.


    Ich werde beim nächsten Elternabend auf jeden Fall mal nachfragen.


    Das mit der Matheaufgabe in der Probe war nur ein Beispiel, das eigentlich von einer anderen Schülerin stammt.

    Hallo!


    Meine Tochter geht in Bayern in die 3. Klasse. Uns ist schon mehrfach aufgefallen, dass hier z. T. anders bewertet wird als z. B. am Gymnasium; es scheint keine Folgefehler zu geben. Wenn man in einer Mathe-Probe bei einer Sachaufgabe eine Frage stellt, zwei Rechnungen aufstellt und einen Antwortsatz schreibt, ist es hier so, dass wenn in einer Rechnung ein Fehler ist (es ging darum, welcher Weg aus zwei Möglichkeiten kürzer ist) und dieser ja dann auch wieder im Antwortsatz auftaucht, der Punkt für den Antwortsatz auch abgezogen wird. Ich habe jetzt schon mehrfach gehört, dass das auch an anderen Grundschulen so ist - gibt es dafür eine Erklärung?
    Es entbehrt für mich jeglicher Logik und ist in meinen Augen pädagogisch auch nicht sinnvoll, das Kind ja quasi doppelt zu bestrafen wegen dem gleichen Fehler.


    Darüber hinaus scheint es auch keine allgemeinen Noten-Schwellenwerte zu geben. Am Gymnasium ist es ja üblich, den SuS mitzuteilen, ab wann es welche Note gab und in den Fremdsprachen so, dass der Schwellenwert zur Note 4 - je nach Klassenstufe - zwischen 50 und 60% liegt (bzw. Oberstufe/Abitur neuerdings 40%). Bei den Proben meiner Tochter gibt es mal schon bei 28 v. 30 Punkten die 2, ein anderes Mal bei 27 von 30 noch die 1 - ist das vom Fach oder Schwierigkeitsgrad abhängig? Auch erfahren wir keine Schnitte der Klasse, dass man eigentlich gar nicht weiß, wie das Kind so steht (außer natürlich durch Gespräche mit der Lehrerin).


    Weiß jemand was dazu?
    Vielen Dank.

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