Beiträge von Lehrerin2007

    Denke ich auch.


    Du musst nichts erklären.


    Bei uns steht das in der Schulordnung, dass schriftliche Leistungserhebungen innerhalb einer best. Zeit unverändert an die Schule zurückzugeben sind. Auf den entsprechenden Paragraphen verweise ich (bzw. zitiere ihn sogar), wenn ich die Eltern schriftlich darauf hinweisen muss, dass ihr Kind den Test o. Ä. noch nicht zurück gegeben hat. Das würde ich dem Elternteil bei einem Gespräch auch vorlegen.


    Mach dir keinen Kopf, du hast keinen Fehler gemacht und verlangst nichts Irrwitziges!

    Pro Unterrichtsstunde 1' bis 60' - wobei letzteres sehr selten ist. Es kommt total darauf an, was ich in der Stunde mache, wie die Inhalte sind, ob die SuS sich eher selbst etwas erarbeiten sollen oder etwas einüben sollen (mit Material, das ich irgendwann anders schon mal vorbereitet habe) oder ob ich etwas Aufwändigeres erst noch vorbereite oder mich selbst nochmal intensiver mit dem Stoff befassen muss. Ich glaube, das kann man für die meisten Fächer so sagen.


    0 min. Vorbereitung hatte ich auch schon, wenn ich beim Aufschlagen meiner Unterlagen zu Beginn der Stunde festgestellt habe, dass ich wohl geträumt habe, sie vorbereitet zu haben... dem aber nicht so war. Ging aber auch :)

    Lesestrategien einüben, Leseverstehen via Quiz zum Text trainieren, die SuS selbst ein Quiz zum Text (nach Möglichkeit noch mit einem für sie interessanten Thema) erstellen lassen, Textpuzzles, Textteile Bildern zuordnen, Lückentexte, Text mit inhaltlichen Abweichungen vorlesen und sie mit der Textvorlage herausfinden lassen, wo die Unterschiede liegen...

    Verschaffe dir selbst erstmal einen Überblick: Lehrwerk und Themen der entspr. Jahrgangsstufe, Lehrplan, Material, Räumlichkeiten und Gepflogenheiten an der Schule, wie viele und welche schriftlichen Leistungsnachweise werden geschrieben, wie werden mündliche Noten gemacht. Mach das alles für dich selbst transparent, dass du es für die Klassen transparent machen kannst.
    Genau, befrage die Fachkollegen - anfangs notfalls wegen jeder Kleinigkeit, dann blickst du bald durch.
    Eventuell kannst du auch mal ein paar Stunden bei den erfahrenen Kolleg*innen hospitieren, aber das mag nicht jeder. Fragen kann man ja aber mal...

    Das ging mir exakt genauso. Ich hatte überhaupt keine Ahnung und es hat mich damals auch nicht so interessiert, ich bin in erster Linie nach dem Berufswunsch gegangen, nicht nach Verdienst oder Beamtenstatus (was ja eh überall verschieden ist und ich habe in verschiedenen BL gelebt).

    das gehört bei kant in den bereich der metaphysik, vulgo der religion

    Ja, ok, damit kenne ich mich nicht so aus...


    Ich habe die Lehrerbedarfsprognosen des KM in den Jahren meines Lehrerdaseins nicht wirklich verfolgt, muss ich dazu sagen, daher weiß ich nicht, wie zuverlässig die sind. Aber man redet ja immer vom "Schweinezyklus". Als ich anfing zu studieren (im letzten Jahrtausend) hieß es um mich herum: Bloß nicht, du bekommst keine Stelle! Als ich dann das Ref. fertig hatte (2007 - ach nee) hatte ich das Glück am Ende einer hohen Bedarfsphase am Gymnasium quasi meine Wunschstelle zu bekommen. Heute völlig undenkbar. In einigen Jahren aber aber wieder möglich...

    Mich betrifft es zwar nicht direkt, aber ich finde es schlimm, dass den Grundschullehrern einfach eine Stunde mehr aufgedrückt wird bei gleicher Bezahlung. Ich fände es angemessener, wenn das über Freiwilligkeit liefe, z.B. durch Anreize, die Teilzeit eine Stunde zu erhöhen oder auch in Vollzeit eine Stunde hinzuzunehmen (wer möchte) - gegen Bezahlung natürlich - und/oder dafür irgendwo anders Entlastung schaffen, dann ist das AG-Angebot eben kleiner oder wird noch mehr durch externe Partner aufgefangen (Sport-/Musikangebote usw.), um hier einen Ausgleich zu schaffen und die Unterrichtsversorgung zu verbessern.


    Auf lange Sicht wird man auf diese Art und Weise die Versorgung mit Grundschullehrern sicher nicht gewährleisten, denn es macht den Beruf noch unattraktiver. Und die derzeitigen Grundschullehrer fallen möglicherweise eher aus, weil sie einfach irgendwann nicht mehr können. Alle reden immer nur über Dienstpflichten, aber was ist mit der Fürsorgepflicht des Dienstherren?


    Dieses ständige "Einfach-was-hinzu" an Aufgaben - ohne Ausgleich an anderer Stelle - ist eh schon immer ein Problem, an allen Schularten, aber findet hier echt seinen Gipfel bei der Erhöhung des Pflichtdeputats.

    Hat sich in den letzten 70 Jahren kaum was verändert?


    Wow. Offensichtlich nicht! Das ist wirklich erstaunlich, man könnte eine Reportage in 2020 drehen und nur ein paar Kleinigkeiten verändern, dass es ganz aktuell ist. Und 70 Jahre später denken immer noch so viele, Lehrer ist ein Halbtagsjob... Ammenmärchen halten sich hartnäckig...


    "Glücklicherweise wohnt der Lehrer außerhalb der Stadt in einem Hochhaus fast unbezahlbaren Reihenhäuschen..." :)

    es ist nur nicht sonderlich attraktiv, aufs gs-lehramt umzuschulen, wenn man was komplett neues, was man eigentlich nicht studiert hat, als fertiger gym-lehrer mit mehr wochenstunden für weniger geld machen soll...

    Ja, das stimmt schon. Dazu gibt es derzeit in Bayern eine relativ einfache Umschulungs-Maßnahme und ich kenne einige fertige Gymnasiallehrer, die nun kurzfristig an die GS gehen, weil sie keine (feste) Stelle am Gymnasium bekommen. Dennoch ist es eine mögliche vorübergehende Lösung, da sie später auch wieder zurück ans Gymnasium können, das finde ich eigentlich gar nicht so schlecht, v. a. für die, die definitiv nicht in ein anderes Bundesland wollen/können.


    Und in 2025 fehlen sie dann wegen der 13. Klasse (Rückkehr zu G9) wieder am Gymnasium. Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass gerade dann (auch wenn das wieder lange vorher absehbar war...) alles klappt und die Versorgung mit Lehrern am Gymnasium dann ausreichend ist... Na ich bin gespannt.

    Hält jemand eine Unfallversicherung fürs Kind für sinnvoll? Oder hat jemand eine abgeschlossen fürs Kind?


    Uns wurde das auch (fast) aufgeschwatzt mit ausschweifenden Beispielen, was alles theoretisch passieren könnte und das Kind dann lebenslang Invalide ist... Wir haben uns einerseits gefragt, wie wir mehr oder weniger unversehrt groß geworden sind uns dann allerdings dagegen entschieden... und hoffen, dass wir es nicht eines Tages bereuen.

Werbung