Beiträge von Lehrerin2007

    • Ich soll ab Montag wieder 12. Klasse unterrichten, und zwar doppelt, weil mein Kurs geteilt wird.
    • Es gibt eine Dienstanweisung, die mich eigentlich bis 30.4. befreit (mit Kindern unter 12).
    • Ich habe keinen Anspruch auf Notbetreuung (so interpretieren ich es aus den Infos der Website des Kultusministeriums).


    Was mach ich nun?

    An meiner Schule sollen jetzt auch möglichst alle Mebis nutzen, aus dem einfachen Grund, dass es gebündelter ist und es für die Eltern übersichtlicher ist, wenn es nicht 3 verschiedene Quellen für Arbeitsaufträge gibt. Soweit verständlich.

    Ich habe daher meine Pläne extra schon Sonntag Nachmittag eingestellt, weil ich mir dachte, mit Montag wird das nichts. Wir sollen sie offiziell sogar erst bis Dienstag Mittag einstellen, aber wenn ich jetzt höre, es ist heute auch überlastet... Da wären unterschiedliche Wege der Verteilung der Wochenpläne vielleicht doch wieder sinnvoller gewesen...

    Sorry, oft klingt getippt anders als gesagt. Natürlich darfst du dir Sorgen machen. Ich wollte nur sagen, wenn du nur TZ arbeitest und zu mehr Unterricht verpflichtet wirst, darfst du guten Gewissens Homeschooling hinten anstellen. Unsere GEW hat dies z.B. in ihren Fragenkatalog ans Ministerium aufgenommen, dass Prüfungsvorbereitung jetzt Vorrang haben soll und nicht alles gleichzeitig möglich ist.

    Ok, da hast du natürlich Recht. Allerdings bin ich mit dem Stoff der 12. eigentlich durch (normalerweise hätte der Unterricht am 3.4. geendet / Notenschluss und ich habe den Rest über Arbeitsaufträge abgearbeitet in den 3 Wochen vor Ostern, was nicht mehr viel war), während die anderen Klassen schon noch voran kommen sollten... Daher steht es umso weniger im Verhältnis, dass ich da jetzt möglicherweise die doppelte Stundenanzahl geben soll. Aber ich warte jetzt mal weitere Infos ab...

    ob dein Partner auch zur kritischen Infrastruktur gehört.

    Tut er nicht. Trotzdem wäre es für mich schwierig mit Vollzeit-arbeitendem Mann, zwei Kids daheim, die beschult werden müssen, homeschooling bei weiteren Klassen, 8 Stunden (statt 4 Stunden) 12. Klasse zu machen - und das obwohl mein zweiter Vorname Pragmatik ist, aber auch der hat Grenzen... Ich mache keine Webinare, sondern arbeite vor allem mit dem vorhandenen Material (Bücher, Arbeitshefte), habe dennoch gut zu tun. Werde ich mir doch mal Sorgen machen dürfen.

    Ist das überhaupt rechtens?

    Auf wieviele Stunden pro Woche kommst du denn dann? Dann müssten es ja mehr als 50 sein....

    Keine Ahnung. Ist vielleicht in Krisenzeiten erlaubt...? Ich arbeite ja sogar Teilzeit (17 Stunden hab ich normalerweise)...!


    Was ich dabei am schlimmsten fände, wäre, wenn nicht berücksichtigt würde, dass ich selbst Kinder daheim habe, deren Schule zu ist. Und (zumindest bisher?) keinen Anspruch auf Notbetreuung habe. Oder habt ihr (BY) da andere Infos?

    Ich gebe also der einen Gruppe Arbeitsblätter, bespaße dann die anderen, springe wieder zur ersten Gruppe zur Besprechung zurück... das wird ein Spaß.

    Das wäre mir lieber als alles doppelt zu machen, muss ich ehrlich sagen. Die sind ja groß genug, dass man sie auch mal 20 min. allein lassen kann... Räume dürfte es ja genug geben, auf meiner Etage allein 2 weitere, weil da keine Oberstufe unterrichtet wird...

    Wie soll das funktionieren, wenn nahezu alle Klassen geteilt werden (15 Personen)? Da fehlen sowohl Lehrer als auch Klassenräume....

    Ich habe grob erfahren (es steht allerdings noch nicht fest, da die Schulleitungen in BY wohl noch auf Anweisungen warten), wir unsere 12.-Klässler-Kurse halbiert unterrichten sollen - und das doppelt. Ich soll also ab 27.4. 8 Stunden Oberstufe statt 4 geben, mit jeweils dem halben Kurs. Und daheim Homeschooling für die anderen Klassen machen und meine Grundschulkinder, die ja ebenfalls zu Hause sind... Mmh.. wie soll ich das schaffen? :angst:

    Ich hoffe wirklich, dem Kultusminister bzw. meiner Schule fällt noch etwas anderes ein, als einfach doppelt so lange zu unterrichten...

    "Während Millionen Deutsche mit weniger Geld auskommen müssen, ganze Branchen um ihre Existenz bangen, erhalten Beamte – egal ob in Homeoffice und Kurzarbeit – weiter ihre vollen Bezüge."


    Aber nicht nur die Beamten. Mein Mann kann nach Belieben zwischen Home Office und Office wechseln, wie es die Situation gerade erfordert und bekommt volles Gehalt. Bonus bekommt er auch. Das hängt v. a. von der Branche ab (und seine hat auch schon schwere Zeiten hinter sich!), nicht von den Beamten und Angestellten.


    Und davon mal abgesehen können Beamte (und werden auch!) zu anderen Pflichten in Krisenzeiten herangezogen werden (ich erinnere an die Kommunalwahlen in Bayern), da schüttelt mein Mann nur den Kopf...

    Das empfindet aber jeder anders. Wenn man noch zu beschulende Kinder parallel daheim hat, ist das mit dem Home Office nicht mehr so entspannt und zurückgezogen. Da ist es zumindest hier manchmal lauter als in meinen Klassen... ;)

    "Echtes" Home Office habe ich an meinem unterrichtsfreien Tag, wenn die Kinder in der Schule sind, das hatte ich nun seit einigen Wochen nicht mehr...

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