Gerade im Radio gehört: ab September dürfen die Kindern auch mit Schnupfen in die Einrichtungen gehen.
Ich denke, alle Lehrerfamilien mit Kindern sind relativ hm - gefährdet will ich jetzt nicht sagen, vielleicht: den Viren ausgesetzt?
Meine Kinder gehen alle auf verschiedene Schulen, ich auf eine weitere. Da kommt ganz schön was an Kontakten zusammen. Eine Lösung hab ich auch nicht, es ist jetzt einfach so wie es ist.
Mal schauen, was der Herbst so bringt.
Bei uns genauso. Ich und Kind Nr. 2 sind an verhältnismäßig kleinen Schulen, Kind 1 an einer großen. Trotzdem finde ich das mit dem Schnupfen ok - es kann zwar ein Symptom sein, aber es gibt eben auch viele andere Viren, die Schnupfen auslösen und ungefährlich sind und eine Kindernase läuft auch mal länger nach einem Infekt, ohne dass das noch ansteckend ist (klar weiß ich das nicht 100%ig, aber nach den Kleinkinderjahren hat man ja ein gewisses Maß an Erfahrung). Mit den paar Kinderkrankheitstagen im Jahr einfach nicht zu stemmen.
Ich selbst bin hin und hergerissen. Ich halte mich weiter an die Regeln (Abstand, Hygiene sowieso), wir treffen auch Leute immer noch nicht drinnen (nur draußen), außer natürlich im Klassenzimmer bei geöffneten Fenstern/Durchzug. Auch im neuen Schuljahr werde ich als Lehrerin den Abstand weiter einhalten, was an einer weiterführenden Schule sicher wesentlich einfacher ist als an einer Grundschule; die Kinder ab 12 halten eh automatisch Abstand zum Lehrer . Und ich werde viel lüften, auch 2-3x pro Unterrichtsstunde stoßlüften, kurzen Durchzug oder was auch immer. Daher habe ich nicht so eine Angst mich selbst anzustecken; es gibt auch viele andere Viren, die über Aerosole übertragen werden können und ich habe mich in 13 Jahren Schule noch nie dort mit irgendwas angesteckt.
Mehr Sorgen mache ich mir, dass meine Kinder es einschleppen, da die natürlich mittendrin sitzen und ich keinen Einfluss drauf habe, wie gut die LehrerInnen ihrer Klassen lüften.
Auf der andere Seite habe ich aber auch keine Motivation mehr, in diesem Schichtsystem weiterzumachen, da es mit eigenen Kindern sehr schwierig ist (zwei verschiedene rollierende Systeme, der Papa hat noch wieder ein anderes System, ist aber zum Glück mit Home Office recht flexibel, und ich einen festen Stundenplan - passt alles nicht wirklich aufeinander), wenn ich sehe, wie viele Erwachsene (sicher auch Eltern) so tun als gäbe es keine Pandemie mehr, in den Urlaub fahren und feiern oder wie die SchülerInnen sich am Nachmittag sowieso treffen und das sicher auch im Herbst in den Innenräumen weiter so machen werden, dass eine Klassentrennung und das ganze Organisatorische drum herum eigentlich für die Katz ist.
Es ist frustrierend.