Beiträge von Lehrerin2007

    Ich muss ehrlich sagen, ich hätte nie gedacht, dass ich mal das verdienen würde in meinem Job, was ich jetzt verdiene. Ich bin sehr zufrieden. Natürlich ist das aber abhängig vom Bundesland, von der Verbeamtung/Anstellung usw. Ich habe das Bundesland gewechselt (allerdings nicht wegen des Lehrergehaltes!) und bin dadurch um einiges besser dran.


    Mich nervt allerdings das Gerede von den überbezahlten Lehrern, die ja 3 Monate frei haben usw. - ihr kennt das ja. Von außen sieht man immer nur die Ferien, die Verbeamtung, die Pension etc. Aber nicht, was man außerhalb des Unterrichts noch alles für Aufgaben hat, was man abends und am Wochenende zu Hause noch alles arbeitet und ja, die meisten auch in den Ferien. Dann kommt das mit dem Gehalt nämlich wieder hin.


    "Reich" würde ich mich dennoch lange nicht bezeichnen. Das bedeutet für mich, dass man eigentlich gar nicht aufs Geld gucken muss und sich im Prinzip alles leisten kann. Gut und sicher leben kann man vom Lehrergehalt in der Regel, was teure Wohnorte anbelangt, wir haben uns für bescheideneren Wohnraum entschieden und kommen meist gut zurecht. Sollte aber einer von uns nicht mehr arbeiten können oder sollte irgendwann eine Trennung kommen, würde es zwar auch grad noch gehen mit dem Lehrergehalt, aber sähe nicht mehr so rosig aus.

    Der Hygiene/Stufenplan ist doch eigentlich der gleiche für alle Schulen, oder? Und der Rahmenplan zum verpflichtenden Distanzunterricht auch?

    Bei uns heißt es z.B. nicht, dass die Klassen geteilt werden müssen, sondern dass der Abstand von 1,5 m wieder eingehalten werden muss. Wir haben ein paar große Räume und ein paar nicht so große Klassen könnten dann komplett im Präsenzunterricht weitermachen.

    Auch heißt es, dass alle Fächer nach Stundenplan weiter unterrichtet werden. Bei den Grundschulen hieß es im letzten Schuljahr, nur Mathe, Deutsch, HSU. Weiß jemand, wie ein erneuter Distanzunterricht bei Klassenteilung an der Grundschule jetzt geregelt werden soll?

    Beim Elternabend konnte die Lehrerin uns dazu nichts sagen.

    Denkt ihr eigentlich in eurem Alltag wirklich noch über Corona nach?

    Ja. Nicht unmittelbar während des Unterrichts (das lassen meine Kapazitäten dann doch nicht zu...), aber drumherum schon. Die Masken, die Einbahnstraßen usw. erinnern mich dran, ich beobachte die Zahlen und setze mich damit auseinander, wie wir das als Familie hinbekommen, sollten die Klassen wieder geteilt werden (ich unterrichte weiter jede Woche nach Plan, aber meine Kinder haben nur jeden 2. Tag oder jede 2. Woche Unterricht...). Bei Kind 1 gab es in der Klasse schon einen Verdachtsfall (Kontakt zu einem Infizierten), in meiner eigenen 5. Klasse auch, sowie in der 11., bei Kind 2 gab es am Donnerstag ein fieberndes (angeblich auch hustendes) Kind, das gestern schon wieder draußen mit anderen spielte...


    Daher kann ich nicht wirklich - nicht - darüber nachdenken.

    Also eine Testreihe mit Ergebnis vor Schulstart macht vielleicht noch Sinn, v.a. bei Reiserückkehrern, aber eine Freundin (sowie ein Großteil des Kollegiums) hat vor knapp 2 Wochen an einer Reihentestung teilgenommen und die Ergebnisse sind jetzt, knapp 2 Wochen nach Schulstart noch nicht da... Der Sinn erschließt sich mir dann nicht mehr, denn jetzt wäre es ja eh zu spät etwas zu unternehmen...

    München liegt jetzt auch über 50. Mal sehen, ob da was getan wird. Wahrscheinlich bleibt dann die Maskenpflicht.

    Maskenpflicht bleibt in München, ja.


    Und ich hab gelesen, dass das RKI wohl veraltete Einwohnerzahlen (Ende 2018) zur Berechnung der 7-Tage-Inzidenz nimmt. Seitdem sind 90.000 Einwohner hinzugekommen, daher läge die Inzidenz eigentlich unter 50. Steigen tun die Zahlen aber dennoch... :(

    Bei uns wurde in der Konferenz gesagt, dass wenn die eigenen Kinder in Quarantäne sind, wir trotzdem zur Schule kommen und unterrichten sollen. Ein Wort darüber, wer das Kind dann aber betreut, wurde allerdings nicht verloren...


    Wir hatten bisher zwei Verdachtsfälle, die sich allerdings nicht bestätigt haben. "Schon" zwei Wochen weitgehend normale Schule geschafft...!

    Unsere ehem. Schulleitung hat uns mal in einer Konferenz darüber informiert, dass ja der Fahrstuhl jetzt repariert sei (ok), und man Dinge, die schwer oder unhandlich sind, wie z.B. Stellwände, darin transportieren könne (danke für die Info)...


    Effizienz halte ich auch für wichtig, denn sonst hört auch kaum jemand zu und die Konferenz verfehlt ihren Sinn. Aber das ist noch nicht bei allen Schulleitungen angekommen ;)

    In den ersten 14 Tagen stehen bei mir 5 Konferenzen an.

    Wahnsinn. Wie lange sind die jeweils?


    Bei uns sind es (eigentlich) zwei, durchaus länger als normal, weil wir ja noch Corona-Themen zusätzlich besprechen müssen. Allerdings kommen jetzt noch pädagogische Klassenkonferenzen hinzu, wo wir uns absprechen, wie wir im Falle von "Fernunterricht" vorgehen nach dem neuen Rahmenplan für BY. Das finde ich schon ordentlich und würde es kaum hinbekommen, wenn mein Mann nicht letzte Woche Urlaub und diese Woche Home Office gehabt hätte (wegen der Kinder)...!

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