Ich sprach nicht von Kurzarbeiten.
Beiträge von Lehrerin2007
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Die Schüler müssen doch den Stoff in der Schulaufgabe können oder du könntest angesagte Vokabeltests schreiben. Das motiviert die Schüler meiner Erfahrung nach viel viel mehr, wenn sie den Termin des Tests kennen und sich gezielt vorbereiten können.
Diese Möglichkeit gibt es bei uns auch seit einiger Zeit. In unserer Fachsitzung haben allerdings die Kolleg'innen, die das gemacht haben, festgestellt, dass es im Endeffekt keinen Unterschied macht; manche SuS haben sich sogar noch beschwert, dass jetzt noch mehr Termine auf der Liste der Schulaufgaben und Kurzarbeiten stehen, weil alles angesagt ist... Aber du hast wohl andere Erfahrungen gemacht bzw. möglicherweise hängt es auch von der jeweiligen Schülerschaft ab.
Selbstverständlich kenne ich die Schnitte der Parellelklassen, da wir auch parallel Schulaufgaben schreiben, korrigieren und am Ende natürlich auch vergleichen - das ist an meiner Schule so üblich. Ich posaune aber nicht Schnitte anderer Klassen der Schülerschaft gegenüber raus.
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wertvolle Unterrichtszeit damit verschwenden, einen einzigen abzufragen, während sich der Rest langweilt.
Wer sagt denn, dass das so ist? In einer Abfrage wird der Stoff der letzten Stunde wiederholt, was allen SuS zugute kommt (wenn sie sich allerdings überhaupt nicht für das Fach interessieren und ihnen alles total egal ist, nicht, aber das ist dann ihr Problem).
Ich für meinen Fall frage Vokabeln ab und beziehe grundsätzlich alle mit ein. Da werfe ich z.B. einen kleinen Lückentext oder Bilder als Redeanlass an die Wand und alle SuS sollen die neuen Wörter, die dort fehlen, ins Heft schreiben. Alle üben gleichzeitig, das neue Vokabular auch anzuwenden und einer liest sein Ergebnis dann vor.
Nachdem ich in der Coronazeit eine Zeitlang keine Noten geben durfte, hab ich gesehen, was passiert: Vokabeln werden einfach nicht mehr gelernt, es wurde eigentlich überhaupt nichts mehr gemacht. Und weil ich meinen Unterricht aber auf den Wortschatz aufbaue, wurde dann der Unterricht selbst halt total langweilig und zog sich wie Kaugummi, weil kaum einer die Vokabeln richtig gelernt hatte (sie wussten ja, dass keine Leistungserhebung, egal welcher Art, mehr kommen würde).
Wertvolle Unterrichtszeit geht bei mir verloren, weil wir immer mehr SuS am Gymnasium haben, die schon damit überfordert sind, ihren Ranzen richtig zu packen und ihr Material dabei haben oder regelmäßig ihre Hausaufgaben zu machen. Das alles zu Beginn jeder Stunde zu klären, kostet auch viel wertvolle Unterrichtszeit.
Angst müsste man nicht haben, wenn man einfach seine Aufgaben erledigen würde und die Dinge, die zu lernen auf sind, auch lernen würde. Wenn du meine "Ausfragen" (wie sie hier heißen) sehen würdest und den Unterrichtszusammenhang dazu kennen würdest, würdest du merken, dass es lediglich notwendig ist, die Hausaufgaben zu machen / Vok. zu lernen, um locker eine gute Note zu schaffen. Dieses "Ausfrage"-Training (für alle) führte in meinen Klassen nicht selten dazu, dass ich im Vergleich zu den Parallelklassen die besseren Schulaufgabenschnitte hatte, weil meine SuS mit den sog. "mixed bags" (kontextualisiertes und kompetenzorientiertes Verwenden des Vokabulars und der grammatischen Strukturen), wie wir sie in den Fremdsprachen in den Schulaufgaben schreiben müssen, besser zurecht kamen und die Vokabeln und die Grammatik bei vielen einfach besser saßen.
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Dass es das in anderen BL gar nicht gibt
Was genau jetzt? Ich bin auch in einem anderen BL zur Schule gegangen und erst zum Ref. nach BY gekommen. Ich habe aber auch mehrere Klassenarbeiten in den Kernfächern geschrieben und unangesagte "Tests" (= Exen), ich wurde auch "ausgefragt". Daher war mir das hier alles nicht so neu, es hieß nur anders...
Oder meinst du das mit der Respizienz?
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Na ja, aber man hat ja VOR den Kindern ausgehandelt, wer wieviel arbeitet und was das dann konkret bedeutet. Wenn man VOR den Kindern GEMEINSAM vereinbart hat, dass der eine Partner 4 Tage außerhäusig bis in den Abend arbeitet (das scheint ja bei der Threaderstellerin der Fall zu sein), dann ist doch klar, dass sie als Lehrerin den Nachmittagspart übernimmt.
Also, ich muss ehrlich sagen, wir haben das nicht bzw. nur sehr allgemein (ich gehe in Elternzeit, er nimmt die Vätermonate, ich arbeite in TZ). Ich hatte weder Ahnung, wann und in welcher Form wir Betreuungsplätze bekommen, wie mein Stundenplan in TZ aussehen würde (auch, inwieweit mir die Schule entgegen kommt), und wie sich der Arbeitsalltag meines Mannes entwickeln würde (vor Corona: absolute Präsenzpflicht, was im Familienleben zu einigen Konflikten geführt hat; seit/nach Corona: Home Office 3 Tage pro Woche frei wählbar). Vieles ist vorher überhaupt nicht absehbar, auch nicht, wie viel Arbeit bzw. welches Deputat ich schaffen würde usw. Im Vergleich zu vor 12 Jahren hat sich bei uns so viel geändert - das ist einfach überhaupt kein Vergleich mehr, privat und arbeitstechnisch.
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Wir sind am Ende des Winters. Bestimmt wird es bald besser mit den Infekten! Vielleicht ein kleiner Lichtblick...
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das Essen von z.B. BoFrost kann man durchaus essen
Ich habe mal gelesen, dass tiefgefrorenes Gemüse keine geringere Qualität haben soll, weil es direkt nach der Ernte eingefroren wird und nicht tagelang unterwegs war und im Supermarkt lag. Wir haben immer TK-Gemüse auf Vorrat, frisch koche ich nur, wenn ich es an dem Tag schaffe und auch Lust habe, zu kochen.
'Du kannst wirklich dankbar sein, dass dein Mann dir so viel mithilft.' höre ich viel zu oft. Mein Mann hat noch nie gehört 'du kannst dankbar sein, dass du nicht mehr Vollzeit arbeiten musst und dass deine Frau euch einen guten Lebensstil finanziert.'
Diese Sätze kenne ich auch und ärgere mich immer wieder darüber. Dabei wird umgekehrt mindestens genau so ein Schuh draus!
Im Grunde müssten das die Eltern vorher gemeinsam regeln,
Ja, das habe ich auch verpasst. Ich war damals (Ende 20) zu naiv - heute weiß ich es besser. Aber es ist auch tatsächlich besser geworden!
Den Kreislauf zu durchbrechen ist nicht einfach, aber es geht. Ich spreche aus Erfahrung.
Ja, das machen wir auch schon einige Jahre Aber wir machen Fortschritte und schaffen irgendwann die komplette 50/50-Aufteilung. Viel fehlt nicht mehr. Deine Erfahrungen würden mich dennoch wirklich interessieren.
Das Kind hatte Fieber. 37,4 (kein Scherz!). Der Erzieherin habe ich so richtig meine Meinung gesagt.
Yep. Hatte ich mal. Kind 2 hatte einen wunden Po! 🤭
Ohne das als Werbung zu meinen, denn das Lehrwerk hat auch schlechte Seiten: wir arbeiten bei uns mit G.L..
Hier auch! Ich hab die in beiden Fächern (bzw. gleicher Verlag, anderer Name für Französisch) und wir haben uns an meiner Schule auch bewusst wegen des ganzen Zusatzmaterials dafür entschieden. Ich erstelle immer noch selbst Material, aber es ist viel weniger geworden. Wenn es eilt, kann man wunderbar auf das Lehrwerk zurückgreifen und das Material ist auch wirklich gut (finde ich).
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Ja, damit ist die Rechnung von Plattyplus ja hinfällig...
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Verbeamtete Eltern bekommen jetzt aber für das dritte Kind 811,95€
Das ist doch aber brutto bzw. nicht der Betrag, der dann tatsächlich zur Verfügung steht?
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Also, so bis 55 ist man schon mit PCs und so aufgewachsen.....
Also ich bin deutlich jünger und hatte mit 15 einen IT-Kurs in der Schule und saß dort das 1. Mal an einem PC. Erst mit 18 hatten wir einen zu Hause. Aufgewachsen bin ich mit PCs definitiv nicht.
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In jedem anderen Job müsste man die auch selbst zahlen.
Das stimmt so einfach nicht. Ich habe Freundinnen in Berufen, wo ihnen der Kitaplatz teilweise oder ganz bezahlt wurde vom AG oder wo die Firma selbst Kitaplätze (betriebseigene Kita) gestellt hat. Mein Mann hat von seinem AG immerhin auch einen Zuschuss bekommen!
Irgendjemand schrieb hier, das eigene Kind koste 2500 Euro im Monat.
Das erscheint mir auch etwas hoch... Wenn das Haushaltsnetto 5000 € beträgt und man zwei Kinder hat, könnte man ja nichtmal Essen oder Miete zahlen!?
Weitere monatliche Kosten und einmalige, auf den Monat umgerechnete Kosten:
465 Euro Kindergarten,
ca. 100 Euro Essen
ca. 30-40 Euro Klamotten (ständig ist was kaputt/er wächst raus/etc., inklusive Schuhe, Winterjacken usw.)
50-60 Euro sonstiges (Weihnachten/Geburtstag, Geschenke für Kindergeburtstage, ein Eis hier und ein Amerikaner mit Smarties da, Eintritte, Kuchen backen für die Kita usw.)
40-50 Euro größere "Anschaffungen" (Kindersitze, Möbel, Fahrrad, Sandkasten, größere Spielzeuge wie Schlitten, Geburtstagsfeieretc.pp.)
30-40 Euro Medikamente (Nasentropfen, HUstensäfte, Fiebersäfte etc...wird alles nicht gezahlt)
465 € Kita UND 100 € Essen? Oder ist das das Essen daheim?
größere Anschaffungen hat man ja in aller Regel nicht monatlich. 30-40 € für Medikamente, die nicht erstattet werden (was bei uns bei Nasenspray, Heuschnupfenspray, Hustensaft (der eh nichts bringt) oder Fiebersaft der Fall ist), finde ich auch etwas hoch gegriffen. Gerade was die Kinder anbelangt, musste ich kaum selbst für Medikamente aufkommen. Und diese Medikamente braucht man ja auch nicht alle monatlich!?
Also ich kenne ausschließlich Familien, die mit Kindern Vollzeit arbeiten.
Ich kenne wiederum fast ausschließlich Familien mit Kindern, wo sie in TZ arbeitet. Die wenigen, die ich kenne, wo die Mutter auch in VZ arbeitet, haben nur ein Kind.
Ich habe das Modell „Hausfrauenehe“ nie kennengelernt und meine Perle kann sich aus der DDR nicht an sowas erinnern. Da war auch Vollzeit angesagt.
Das stimmt so einfach nicht! Ich habe Verwandte in der ehem. DDR und da waren sehr wohl einige TZ-arbeitende Mütter und Hausfrauen dabei. Es haben definitiv nicht grundsätzlich alle Frauen VZ gearbeitet!
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Ich meine, die Mittelschule ist wie die Hauptschule, daneben Realschule und Gymnasium (wie in der Übersicht).
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Jetzt hat der Frosch extra den Zensurstift angelegt und der gelöschte Beitrag wurde noch zitiert, dass ihn doch jeder sieht. Köstlich.
Ja, hab ich erst danach gesehen. Kann gern gelöscht werden.
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Lieber arrogant als unwissende Äusserungen hier von Müttern, wie ihre Blagen doch meine Pension sichern würden. Lächerlich
Du zitierst mich, aber das habe ich gar nicht geschrieben.
Ein Lehrer, der Kinder "Blagen" nennt, ist mir persönlich sehr suspekt!
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Aber es stimmt ja. Man wird vielleicht hin und her geschoben, aber einmal verbeamtet, immer verbeamtet.
"Blödsinn", weil ich meine Meinung äußere - finde ich arrogant. Und gäbe es weniger Kinder, würden auf Dauer weniger Lehrkräfte eingestellt und es gäbe einfach weniger Klassen, aber nicht kleinere. Das Spielchen kennen wir doch.
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Blödsinn. Ich für meinen Teil würde mich über kleinere Klassen freuen. Meinen Job verliere ich niemals
Genau diese arrogante Haltung meine ich!
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Zumal die kinderlosen Lehrkräfte, die sich hier leicht beleidigend ausgedrückt haben, auch mal bedenken müssen, dass die Kinder, die sie unterrichten und zukünftig unterrichten wollen - auf denen also ihr Beruf basiert - ja auch irgendwo herkommen müssen. So viel zum Thema "Privatvergnügen" (Das jetzt mal unabhängig von Besoldung, etwaigen Zuschlägen usw., sondern eher wegen beleidigender Ausdrücke wie Gebärmaschine, Karnickelprämie etc. - Warum es allerdings ab Kind 3 so deutlich mehr Kinderzuschlag sein muss, kann ich auch nicht nachvollziehen...) .
Letzten Endes bekommt man den familienbezogenen Anteil ja auch nur anteilig zum Stundendeputat und in den meisten Fällen (insbesondere bie >2 Kindern) ist es ohne Teilzeit nicht machbar bis die Kinder aus dem Gröbsten raus sind (und das ja noch jeweils versetzt, nicht alle gleichzeitig). Und, wie viele Beamte / Lehrkräfte kennt ihr, die tatsächlich 6 Kinder haben, das wird wohl auch die absolute Ausnahme sein? Das Maximum, das ich kenne, sind 4 (Zwillinge als Nachzügler). Also hier mit den höchstmöglichen Zahlen zu rechnen und zu vergleichen ist auch eher realitätsfern.
Sich "totarbeiten" in Vollzeit ohne Kinder - sorry. Obwohl wir uns hier die Care-Arbeit aufteilen, hab ich mich die letzten Jahre mit kleinen Kindern eher "tot" gemacht als jetzt, wo sie größer sind. Ich bin bezüglich meiner Arbeit (zwar immer noch in TZ) viel entspannter geworden, weil ich sie endlich mal (meist) schaffe, ohne mich total zerreißen zu müssen. Ich habe TZ mit (kleinen!) Kindern als stressiger empfunden als Vollzeit ohne Kids. Nur mal so nebenbei bemerkt.
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Jeder Beamte kennt doch die Zuverdienstregeln für das Ruhegehalt.
Ich nicht. Jeder Pensionär sollte das vielleicht wissen. Ich habe mich bis zu der "quer"-Sendung nie damit befasst.
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Wieso, er wandert doch rein und denkt.
Mein Seminarlehrer nannte das "Türschwellendidaktik". Soll es geben...
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Ich unterrichte ja auch nicht an der Grundschule, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass man eben gerade dort nicht die Aufgabenformen (wie sie dann in der Klassenarbeit rankommen) auch mal übt. Dann merkt man das doch vorher?
Wenn ich es aber richtig verstehe, beschäftigst du dich mit dem hypothetischen Fall, dass du es erst bei der Korrektur der Klassenarbeit merkst? Wenn mir das wirklich passieren würde, würde ich an der Stelle entsprechend mild korrigieren oder ggf. sogar eine Aufgabe aus der Wertung nehmen (nach Rücksprache mit der Fachleitung).
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