Beiträge von Lehrerinlehrling
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"Da fehlen dann zwar immer noch Fachwissenschaft und Fachdidaktik. Ganz hanebüchen wird es bei ausreichender fachlicher Kompetenz sowie der Bereitschaft sich ins neue Fach einzuarbeiten aber im Regelfall nicht werden. "
"(Direkteinsteiger ohne Ref sprengen meine Argumentation natürlich.)".... Ja... systembedingter Bedarf.. Wer nur hat das System soo kaputt gemacht, dass es so unzulänglich geflickt werden muss
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OT - Fortsetzung -
dass im Referendariat ein derart hoher Bewertungsmaßstab herangezogen wirdja.. das find ich auch... völlig praxisferne Bewertungsmaßstäbe.. stundenlanges Stunden-Planen - möglichst minutengenau... und dann sitzen Leute drin, die grad mal 4 Jahre älter sind als die Refis... super Erfahrung ja, ja... OT )
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Off-topic:
Wie kommt das eigentlich, dass jmd. mit Mathe u. Physik fachfremd Englisch unterrichtet?
Akuter Mangel. Nach Ostern (hoffentlich) dann wieder behoben Stand - glaub ich - aber auch ganz oben in diesem Faden. Spreche mehrere Sprachen, habe lange im Ausland gelebt. .. wurde gefragt. Ich weiß sehr wohl, dass das keine hinreichenden Gründe sind, sich einzubilden, gut fachfremd unterrichten zu können, die Alternative wäre hingegen gewesen, den Unterricht ausfallen zu lassen. Fachfremd ist doch _immer_ eine Krücke, oder? Ich mein, ich hab auch schon Kolleginnen gehabt, mit fachfremd Mathe..
Im schlimmsten Fall ist es mir gelungen, den Status quo zu erhalten.
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Ich freute mich heute über die Zeit, die mir geblieben ist, "Puppenmord" / Original: Wilt, von Tom Sharpe nochmals zu lesen. Nicht, dass ich das - aufgrund der zu lebensnahen (!?) Schilderungen jeder/m empfehlen könnte, allein: Der Bezug (den ich zu meinen SuS herstelle, wenn ich von "Meat I" und "Plasterers II" lese, lässt mich jedes Mal ... schmunzeln.
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OT:
Zum Thema Eleganz: Gern auch Aikido. KlarNational Geographic hat hier einmal ein paar Messungen gemacht. Super spannend! Kommt Old-School-Boxen da mit?
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@Miss Jones
Karate? Elegant... !Noch eleganter und von der Schlagkraft noch massiver ist Capoeira. Sieht _sehr_ schön aus. Wenn man es kann
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So gern ich hier einstimmen würde...
Probleme lösen, _ehe_ sie entstehen. Ich glaube, wir sind uns einig, dass es zu spät ist, wenn die künftigen Fachkräfte mit Schraubenschlüsseln (Ringschlüssel? gerade? gekröpft? oder Maulschlüssel... ) aufeinander los gehen.
Probleme entstehen auch durch zu wenig Führung (im positiven Sinne) im Elternhaus, durch zu wenig Konsequenz (die kostet ja Kraft) und zwar alles im sehr jungen Alter.
Lehrer*innen sind dann in späteren Jahren nur noch die Verwalter der Fehlentwicklung. Sinnvolle und wirksame Korrekturen fallen dann viel schwerer bzw. sind teilweise nicht mehr möglich. So wie die gesellschaftliche Entwicklung im alten Europa aber läuft, sieht es aktuell nicht nach Besinnung aus. Lehrer*innen und Erzieher*innen sind doch nur zum Gängeln da.. Nicht.
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@Lehrerinlehrling die Frage ist wohl eher, ob Lehrer das müssen. Ich meine, nein, denn auch für uns gilt der Grundsatz, dass man sich nicht selbst unverhältnismäßig in Gefahr bringen muss.
Ja klar: Von meinen SuS höre ich oft sinngemäß. "Müssen? Sterben _muss_ ich." In diesem Sinne war mein Post auch nur als Was-auch-möglich-wäre gedacht, sofern man in eine derartige Situation hineinrutscht. Prügelnde Zentklässler (ohne *innen) körperlich versuchen zu trennen, würde mir auch im Traum nicht einfallen (hier und jetzt und am grünen Tisch). Realität ist ja immer anders. Schön ist aber auch zu wissen, dass man einen renitenten jüngeren Schüler eben "auch mal am Arm aus der Klasse "begleiten" darf". Zumindest hat das _ein_ Richter mal so gesehen...
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Lehrer dürfen das.:
Gerichtsurteil: Lehrer dürfen Schüler körperlich maßregeln
https://www.lehrerfreund.de/sc…hrer-schueler-gewalt/3693
Ich zitiere nur einen Teil des Artikels (und _nicht_ aus dem Urteil)
Blauer Fleck ohne rechtliche Folgen
Ein 11-jähriger Schüler störte trotz Ermahnungen der Lehrerin den Unterricht. Die Lehrerin forderte ihn auf, das Klassenzimmer zu verlassen, was der Junge nicht tat. Daraufhin packte die Lehrerin den Schüler nach dessen Aussage am Oberarm und führte (zerrte?) ihn aus dem Raum. Dabei erlitt der Schüler am Oberarm ein Hämatom (= blauer Fleck) von 2cm Durchmesser, was ungefähr der Größe eines 10-Cent-Stücks entspricht.
Die Staatsanwaltschaft sah darin den Straftatsbestand der Körperverletzung erfüllt, nicht aber das zuständige Amtsgericht. Auch in der nächsten Instanz wurde die Klage vom Landgericht Berlin abgewiesen.
Argumentationsweise der Gerichte
Das Landgericht Berlin sah in dem Verhalten der Lehrerin kein strafbares Verhalten und begründete das Urteil durch zwei Argumente:
1) Ein blauer Fleck ist noch keine Körperverletzung
Ein blauer Fleck ist nach Auffassung des Landgerichts nicht so “erheblich”, dass der Straftatbestand der Körperverletzung erfüllt ist.
Matthias Böhm, Rechtsanwalt, führt für die GEW Berlin aus:Wegen der Erheblichkeit verweist das Landgericht eigentlich auf eine Selbstverständlichkeit [...]: Nicht mit jedem körperlichen Übergriff ist der Straftatbestand der Körperverletzung erfüllt. [...] maßgebend [für die Erheblichkeit] ist die Sicht eines objektiven Betrachters [...]. Geringe Blutergüsse oder Ähnliches, wie beispielsweise auch ein schmerzhafter Festhaltegriff, der zu einem blauen Fleck führt, liegen unterhalb der Bagatellgrenze.
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Bei den gänzlich selbst konzipierten Test nehme ich normalerweie auch ausschließlich bekannte Lexik. Hier habe ich mich aber bei den vom Verlag zur Verfügung gestellten "Vorschlägen für die Leistunsmessung" bedient und wohl übersehen, dass einige Wörter nicht im Lehrbuch erscheinen und damit nicht behandelt wurden. Ich finde das letztlich nicht weiter tragisch. Es gibt immer unbekannte Lexik. Das unbekannte Wort taucht hier in einer Aufzählung auf. Ich habe mich hier auch entschieden, das nicht zu werten. Auch sonst habe ich mich entschieden, eher großzügig zu sein. Die Aufgabe heißt Mediation und nicht übersetzen. Ich habe das für mich daher so entschieden
Danke euch allen zunächst.
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Entschuldige Lehrerinlehrling.
Da nicht für. Ich hoffe nur, ich komme nicht als spaßbefreit 'rüber
" Würden die es ohne Alkohol schaffen Parrungsbereitschaft nach außen zu signalisieren, wären sie wohl nicht auf eine derartige Party angewiesen gewesen nehme ich an..)
Ok - beim sozial-adäquaten _Signalisieren_ selbiger gibt es bei vielen Männern Nachholebedarf. Aber das ist völlig OT ...
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Wir gleiten - bei vollem Bewusstsein - vom Thema ab
"bis eine gewisse kritische Menge an Kerlen besoffen genug war um sich paarungsfähig zu fühlen"
Männer benötigen hierzu Alkohol, um "Paarungssbereitschaft" herzustellen? War zu meiner Zeit anders ...
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"Es kann auch sein, dass sich da jemand einfach nur wirklich gut mit Kaninchen auskennt und den Text nach seiner Kenntnis über gute Tierhaltung uminterpretiert hat."Ja, ich geh sogar fest davon aus, dass das _auch_ so passiert ist. Dass hier _auch_ das Kaninchen-Allgemeinwissen mit-genutzt wurde. ("Erlebniswelt" der SuS)
Hutch fällt auch nicht in die Kategorie "Vokabellisten-Lehrstoff" des Lehrwerks. Letzlich sollen die SuS ja auch lernen, mit unbekannter Lexik umzugehen.Kaninchen gehören nicht in den Stall sondern in die Natur. Aber auch dass ist nicht Bestandteil der Mediationsaufgabe gewesen
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Liebes Forum,
wie viele wissen, unterrichte ich (noch) Englisch - fachfremd. Ich bin mir bei der Bewertung von Mediationsaufgaben nicht ganz sicher. Mathe ist hier so viel klarer
Die Klassen sind nicht sehr leistungstark (Realschule, 6-10)
Ich habe jetzt mal wieder einen Mediation-Test durchgeführt, den ich auch gern bewerten würde. Den zu vermittelten Text habe ich den "Vorschlägen für die Leistungsermittlung" entnommen, die es vom Cornelsen-Verlag zur entsprechenden Lehrbuchreihe gibt.
Im englischen Text, den die SuS (6. Klasse) (in deutscher Sprache) erläutern bzw. vermitteln sollen, steht, dass [rabbits] like to be together with other rabbits or _people_.
Nun fehlen bei 99 % der Klasse "people". Ich bin jedoch geneigt, aufgrund der generellen Leistungsstruktur der SuS hier volle Punktzahl zu geben, für den Fakt, wenn "vermittelt" wurde, dass Kaninchen gern mit anderen Kaninchen zusammen sind. Würdet ihr hier mitgehen? Oder "verschenke" ich hier Punkte?
Ähnlich das Wort "hay" - "Heu" (Kontext: Was fressen Kaninchen) Hay ist für die SuS eigentlich unbekannte Lexik. Nur 2 SuS konnten das aus dem Kontext deuten, was mich sehr freut. Letztlich finde ich es aber nicht soo wichtig, dass ich hier den anderen einen Punkt abziehen müsste.
Ebenso würde ich gern volle Punkte geben, wenn der SuS schreibt: "Kaninchen benötigen viel Auslauf", im Text steht jedoch: "need a big hutch". Mir ist klar, dass ich hier sehr viel interpretiere und dass es nicht das gleiche ist. Ich denke aber, der SuS hat hier mit seinem Hintergrundwissen zu Kaninchen und seinem (partiellen?) Textverständnis letztlich eine Mediation hinbekommen, die auch - sinngemäß - korrekt ist. Also volle Punktzahl.
Seht ihr das ähnlich? Ich möchte den SuS ihre Freude am Fach durch Pingeligkeit nicht kaputt machen. Und ich finde, wenn ich hier am Anfang (Klasse 5-7) zu pingelig bin, ist die Gefahr groß, dass das Selbstbewusstsein (für und in der Fremdsprache) der SuS einen Knick bekommt. Kann ich also meine freiere Bewertung verantworten? Die Mediation (Gesprächssituation) wäre (in der Realität) geglückt, die _wesentlichen_ Informationen wurden transportiert. Dabei stört es imho nicht, ob die SuS ein should mit müssen vermitteln. (ja... das _kann_ _grundsätzlich_ eh so gedeutet werden, ich weiß :-), aber eben nicht in _dieser_ Textsorte..
)
In den höheren Klassen (8-10 würde ich dann die Zügel gern "etwas" anziehen, in Richtung Präzision). -
@ CDL ein schöner Beitrag, lesenswert!
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"Gerade im Unterricht wird auf einen maximalen fremdsprachigen Anteil geachtet, der es SuS abverlangt sich einzuhören und dabei ganz nebenbei zu lernen, dass sie eben gerade
nicht jedes Wort wörtlich übersetzen können müssen, um dennoch im
Kontext ein Gespräch nachvollziehen und daran aktiv teilnehmen zu
können. Das hilft Sprechhemmungen abzubauen (auch wenn der Weg in
manchen Klassen natürlich länger ist, als in anderen)."Die Hemmung, selbst zu sprechen, wird sicher abgebaut, das glaub ich gern. Die Präzision beim Verstehen geht jedoch sicher flöten (in der Tendenz), wenn ich den Unterschied zwischen "because" und "although" nicht präziese kenne.. (nur ein Ad-hoc-Beispiel). Hemmung vs. Präzision. Beiden Herren wird man wohl (zunächst) nicht dienen können. Ich glaube, ich verstehe jetzt etwas besser, weshalb der vornehmlich zielsprachige Unterricht für die Realschule bevorzugt wird und das Präzise eher vermieden (bzw. nachranging) behandelt wird.
"Das bedeutet im Umkehrschluss aber nicht, dass Grammatikarbeit oder
saubere Wortschatzarbeit unwichtiger geworden wären. Sie werden nur
anders eingebettet." und mit "Prio 3" behandelt - was - im GEsamtkonzept durchaus stimmig erscheint, wenn SuS aus dem Deutschunterricht mit einem Null-Wissen über Adverbien (die natürlich behandelt wurden) aufschlagen..Passt schon.
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Vielen Dank euch allen - den Englisch-Lehrer*innen-Profis und den Meinungsgeber*innen!!!
Ich habe auch - Englisch- und Portugiesisch gelernt und später auch im Ausland studiert nach einer Methode, die bei den meisten von euch heute nicht en vogue scheint und meilenweit vom einsprachigen Unterricht entfernt ist. Ich finde es daher - am eigenen Ergebniss gemessen - es nicht zwingend erforderlich, reinen oder fast reinen zielsprachlichen Unterricht zu erteilen.
ABER: Ich lasse mich gern "belehren" - Gibt es denn eindeutige Forschungsergbnisse, die - mit Zahlen belastbar (alles andere wäre ja nicht besonders überzeugend) - den Vorteil des einsprachigen Unterrichts unterstreichen. Soweit _ich_ es - als Fachfremde - beoabchten kann, versucht man mit dem einsprachigen Unterricht doch auch den muttersprachlichen Spracherwerb zu simulieren. Das kann natürlich imho nicht funktionieren, weil die Hirnstrukturen zwischenzeitlich andere sind und die bereits erworbene Muttersprache sich nicht ausschalten lässt, es sei denn, man könnte das denken ausschalten. Ich wüsste hier wirklich - ernsthaft - mehr, besonders von den Vertreter*innen des möglichst reinen, zielsprachigen Unterrzichts (bzw. der aufgeklärten Einsprachigkeit).
Ich schau einfach oft in fragloste Gesichter, und merke, wenn mir die SuS nicht folgen können (trotz angepasster Sprechgeschwindigkeit und angepasster Lexik). Dass es einigen von euch auch so geht, ist tröstlich aber eben nicht mehr. Und schön, dass viele von euch auch mit zweisprachigen Vokabelkontrollen arbeiten und nicht nur mit einsprachigen.
Ich bin auf eure Rückmeldung gespannt oder hätte ich lieber einen neuen Thread eröffnen sollen?
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Vielen Dank euch allen für eure engagierten Antworten zum jeweiligen Standpunkt.
@CDL - vielen Dank für die super umfangreiche Antwort! Genau so versuche ich es (hoffentlich) - meine Weltsicht ist hier sehr ähnlich (in der Theorie).
@Susi Sonnenschein und @alle:
"Manch einen von euch würde ich gerne mal vor unseren Justins und Jaquelines nach ner Doppelstunde Englisch, in der ihr nur Englisch redet, sehen..."@Justins und Jaquelines (no offence meant)
Das ist genau die innere Haltung der SuS, die mir hier zu schaffen macht: "Warum soll ich Englisch lernen?" "Wenn jemand mit mir (!!) sprechen will, soll er Deutsch reden" "Wir sind hier in "Deutschland" da spricht man Deutsch". Und nein, das ist (zunächst) zum großen Teil und vordergründig _kein_ dumpfer Rassismus (bitte (!) _kein_ unreflektiertes Sachsen-Bashing..) das ist für mich _zunächst_ die ganz normale "Alltagsblödheit" (+ "Pupertät"), die innere Haltung, die von den "Eltern" übernommen wird. Die Berufsbiografien der Eltern mögen noch ohne Englisch funktioniert haben, aber die Welt hat sich - wem erzähl ich das - massiv - Gott sei Dank - weitergedreht... Diesen Fakt jedoch - auf der Bewusstseinsebene (!) der SuS zu verankern und die SuS zu den entsprechenden Schlüssen zu befähigen, ist eine hehre Aufgabe, zumal man ja auf Mallorca und im Ausland - nach Aussage vieler SuS "ja eh Deutsch spricht"....Ich fasse für mich zusammen:
Im Unterricht eine möglichst (!) viele zielsprachige Phasen und diese langsam steigern um die SuS auch zu fordern. Widerstände der SuS in Kauf nehmen und - steter Tropfen höhlt den Stein - überwinden.
Dabei auch in Kauf nehmen, dass einige noch mehr innerlich abschalten und (im Wortsinne) den Kopf auf die Bank legen! Manche haben echt Lücken (gerade die HS), die bis in die Grundschule zurückreichen. Das ist die traurige Realität!! (Schön, wenn es bei euch anders ist. Ihr seid da zu beneiden (ironinefrei gesprochen!)
Ich habe daher schon überlegt, hier 2 Stunden in der Woche (aus eigener Tasche) ein Fördern in der Schule anzubieten... (nur kommen die "Problem-SuS" da sicher nicht...
Trotz einsprachigen Unterrichts auf zweisprachige "Vokabelgleichungen" - ich meine hier Sätze und sinnvolle Kontexte - __nicht__ verzichten!
Vokabeln für die SuS zu Lernen besser aufbereiten, als diese unsäglichen (imho) unsäglichen Listen im Buch. Auch das Abschreiben - bei den vielen schlechten Handschriften und LRS-ähnlichen Ergebnissen halte ich nicht in jedem Fall für zielführend. Was ich über die Jahre auch beobachtet habe, die SuS weigern sich (teilweise massiv) immer mehr, zu schreiben (und können es - daher - auch immer schlechter und weniger).
Vokabeln in sinnvollen Sätzen zum Lernen aufbereiten. Die sinnvollen Sätze kann ich dabei imho getrost den Texten der Lehr- und Arbeitshefte entnehmen. Macht halt Arbeit. Aber da ist es mir wert.
Eigentlich würd ich gern von den Listen wegkommen und Richtung Karteikarten (ggf. auch elektronisch) gehen. Ich persönlich finde Listen suboptimal.
Mit den SuS nochmals das Lernen "üben". Ich finde aber, dass gerade so individuelle "Prozesse", wie das eigentliche Lernen (das ruhige Lernen zu Hause, sofern hierzu neben den Computerspielen noch Ruhe und Zeit ist) im Unterricht schwer zu simulieren sind.
Nochmals vielen Dank an euch
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@Lehramtsstudent: D. h. - und das dämmert mir schon eine Weile: Die unsäglichen Vokabellisten im Buch etwas SuS freundlicher aufbereiten. Ich wollte diese Extra-Arbeit eigentlich umgehen aber ich glaube, eigentständiges und strukturiertes Lernen ist schlicht, die SuS zu überfordern.
@alle: ich bin - aufgrund meiner fachfremden Ausbildung - eben nicht ganz sicher, ob es an mir oder an den SuS liegt, dass diese so schlecht Vokabeln lernen. Dass SuS heute nicht mehr so lernen wollen / können (?), wie noch vor 10 Jahren, ist - zumindest bei uns im Kollegium - wenn nicht Konsens, dann doch eine weit verbreitete Beobachtung.
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Vielen Dank bisher!
Letzlich bleibt doch aber der Fakt, dass "Vokabeln" irgendwie "gelernt" werden sollen und die Lernleistung auch irgendwie geprüft werden soll. Oder? Oder nicht? Oder ist das so 1980?
Was ich im "Wordmaster" (gesonderte Vokabelübungsaufgaben vom Cornelsen-Verlag, Lehrwerk G21) gesehen habe, sind eben auch Einsatzübungen Deutsch-Englisch. Hier werden wirklicih nur Einzelwörter bzw. gelegentlich mal Verb+Präp o. ä. erfragt und diese sind von den SuS einzutragen. Ich habe das Gefühl, dass meine SuS nicht so stark sind, dass Sie selbständig Wörter lernen (zu Hause) können / wollen (wobei ich hier eher das wollen ausschließen möchte. Dass, was wir im Unterricht mehrfach umwälzen, sitzt besser. Aber kann ich wirklich nur Wörter prüfen, die mehr als 10 x irgenwie umgewältz wurden?
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