Beiträge von Frodo

    Für mich war von der ersten Klasse an klar, dass ich mal studieren will.
    Dass es letztendlich Lehramt war, hat sich über die Schuljahre so entwickelt, genauso wie die bevorzugten Fächer (wobei ich mich anfangs nur für Englisch sicher entscheiden konnte, weil ich unbedingt für einige Zeit ins Ausland wollte).
    Ich habe meine Entscheidung nie bereut. Am meisten genieße ich das freie, selbstständige Arbeiten (innerhalb gewisser Richtlinien natürlich) und die immer neuen vor allem zwischenmenschlichen Herausforderungen.
    Das (manchmal?) hohe Arbeitspensum macht mir nichts.

    Ich würde mich mit den Fachlehrern für Kunst und Musik der Klasse zusammensetzen und fächerübergreifend was planen. Dann lässt sich ein Museums- und/oder Konzertbesuch mit einbauen. Oder sprich den Geschichts- und Ethiklehrer an bezüglich Mittelalter, Indianer(kultur) etc. pp.
    Ich würde es mit den Kollegen abgesprochen mehr als Projekt gestalten.

    Ich hatte im letzten Jahr das Vergnügen, an einer Privatschule zu unterrichten.
    Da gibt es Eltern, denen ist alles egal, frei nach dem Motto: "Ich zahle hier viel Geld, machen Sie mal!", andere sind wegen jedem Schei* in die Schule gekommen und haben gemeckert, die ganz gemeine Fraktion rennt gleich zu Cheffe .
    Die Kinder können einem teilweise nur leid tun, denn sie bekommen nie einen Bezug zur Wirklichkeit da draußen. Solche Dinge wie das Beispiel mit dem Obdachlosen kenne ich auch. Oder dass sie bis vor die Schultür gefahren werden und bei Klassenfahrten allein vollkommen orientierungslos sind.


    Die Faulheit bezüglich der Aufgabenstellungen würde ich allerdings auf alle Schüler als zutreffend empfinden. Fragen wie "Sollen wir die Überschrift auch abschreiben?" kommentiere ich mit "Nein, die steht zum Spaß an der Tafel", "Sollen wir 5b auch machen?" mit "Ja, weil du so nett gefragt hast".
    Mach das ein paar mal, die fragen ganz schnell nicht mehr. Bei schriftlichen Tests wird ja auch nichts mehr kommentiert - es steht alles eindeutig da. Ich greife da knallhart durch, auch bei der Form. Rand ziehen, Überschrift unterstreichen, geschrieben wird nur mit blauer oder schwarzer Tinte. Konsequent einfordern und bewerten.
    Ich denke nicht, dass deine Ansprüche zu hoch sind. Die Kinder von heute sind's nur einfach leider gewöhnt, dass ihnen alles vorgekaut vorgesetzt wird.

    Für die erste Examensarbeit hatte ich mir lange vor dem Anmeldetermin ein Thema gesucht und mit meinem Professor abgesprochen, so dass ich bei der Anmeldung schon etwas Vorlauf hatte.
    Eigentlich habe ich nur so 3-4 Wochen geschrieben, vorher nur gelesen, Stichpunkte gemacht und alles im Kopf vorsortiert. Das Tippen war dann zwar ein kleiner Marathon (täglich von früh bis in die Nacht, geschlafen im Schnitt nur 4-6 Stunden), aber es ging gut, vor allem, wenn man im Thema drin ist, tippt sich's fast von alleine.
    Insgesamt hatte ich so ca. 80 Seiten (ich hätte auch 150 schreiben können).

    Mir fallen ganz spontan


    Anne of Green Gables
    The Secret Garden
    Robinson Crusoe


    ein.


    Wenn sie intellektuell schon was weiter ist und es gern auch kniffliger hat, lesen sich Oscar Wilde und Mary Shelley's Frankenstein ganz gut.

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