Bear:
Heißt das im Klartext, du rätst mir zu einer "Katalog-Ehe", sofern sich sonst - hier und jetzt - nichts ergibt?
An sich schon sehr nützlich, was du da vorschlägst, mit dem Hochzeitsmarkt.
Ich werd's mal im Hinterkopf behalten.
CDL:
Da liegt mit Sicherheit etwas im Argen bei mir. Aber das offenkundig aufs Tapet zu bringen und meine Beamtenlaufbahn aufs Spiel zu setzen, spar ich mir doch lieber.
Gut, ich muss auch noch dazu erwähnen, dass ironischerweise ein Bekannter aus Studienzeiten mit einem leicht verwechselbaren Namen, ebenfalls bebrillt und mit derselben Fremdsprache im Lehrangebot zeitgleich an unserer Schule unterschrieben hat, und wir beide eher zurückhaltend sind.
Auch bin ich mir sehr wohl der Möglichkeit bewusst, dass ich am nächsten Arbeitsplatz vergleichbar auf Granit beiße bzw. ignoriert werde, aber einen letzten Versuch wird es ja wohl noch wert sein. Ich kann in Sachen Familiengründung etc. eben nicht mitreden und will mich an Gesprächen über Saufeskapaden nicht beteiligen. Man mag mich für ein prätentiöses Arschloch halten, aber das ist mir einfach zu billig.
Gruenfink:
Ich mag ein wenig überzeichnet haben. Aber die Tatsache, dass ich anfangs doch gelegentlich versucht hatte, mich in Gespräche einzuklinken und häufig sogar überhört wurde, machte mir doch irgendwann zu schaffen. Nun hab ich diese Bemühungen aber eingestellt und sitze meine Zeit ab.
Seph:
Danke auch für deinen Input.
Tatsächlich habe ich schon zwei Freigabeerklärungen (allerdings für einen Bundslandwechsel) gestellt. Ich unterrichte in der Fächerkombination Englisch / Französisch / Werte und Normen.
Unsere SL sendet immerzu gemischte Signale, sprich: einerseits sei das Französische (wg. der Gymnasialrelevanz) ein Prestigefach, andererseits hat sie einmal im Rahmen des Kollegengrillens keinen Hehl daraus gemacht, welche marginale Stellung das Fach an der Schule habe, uns einen offiziellen Frankreich-Ausflug und sogar den Kino-Besuch (Cinéfête) verwehrt. Wenn das Fach effektiv nichts weiter als ein pädagogischer Fußabtreter ist, wieso mich dann hier halten? Wenn man bedenkt, dass hier in der Gegend allmählich das Niederländische dem Französischen den Rang abläuft, soll ich einfach abwarten, bis es hier auch so weit ist?
Danke für die Alternativen.
Nr.1 kommt aber nicht in Frage, da ich zwar einiges an Rücklagen habe, diese aber dennoch binnen kürzester Zeit aufgezehrt wären, sollte ich nicht sofort wieder eine Anstellung finden. Was Nr.2 angeht, weiß ich auch nicht so recht; schließlich muss man dafür ein gewisses Maß an Offenheit, Charisma und Überzeugungskraft mitbringen, um bspw. das gesamte Kollegium für die eigene Sache zu befeuern, richtig?