Ich unterrichte in 2 Klassen, 3 weitere kenne ich durch meine Hospitationen. Habe auch schon überlegt, ob es mit an den Klassen liegt, denn da sind einige dabei, die mir den Unterricht immer kaputt machen, bzw. ich es zulasse, dass sie mir den Unterricht kaputt machen. Im Großen und Ganzen muss ich aber sagen, dass ich mich in jeder Klasse unwohl fühle (auch wenn ich nur hospitiere). Die Frage ist nur, ob ich wirklich eine Abneigung gegenüber der Lehrerrolle entwickelt habe, von der ich zuvor (Studium) nicht bemerkt hatte.
Die Stundenvorbereitungen machen mir keinen Spaß, weil sie so zäh sind und so lange dauern, aber da lässt sich bestimmt was daran ändern. Der Schulalltag ist eher mein Problem. Mir wird kein Respekt entgegengebracht. Nicht von den Schülern und auch nicht von meinen Mentoren und Kollegen. Die sehen mich als kleinen Referendar, der von nichts ne Ahnung hat und der ihnen dann die Stunden wegnimmt (BdU).
Die Lage hat sich verschärft, nachdem ich schon einmal eine Woche krank war. Meine Mentorin ist ganz lieb und nett, ich merke aber, dass sie mir gegenüber ignorant ist. Für sie zählt nur, du musst die Stunde mit dem Thema "xy" halten und zwar so! Hinten rum wird über mich geredet: das merke ich, da wir ein sehr kleine Schule sind mit nur 25 Fachlehrern. Nachgefragt, wie es mir geht und was meine Probleme sind hat noch nie jemand. Aber das ist wiederum nur ein Problem von vielen.
Hauptproblem: kein guter Umgang mit Schülern und schlechter Unterricht!
Die Frage: "Quält" man sich wirklich von Woche zu Woche und hofft, dass es besser wird - obwohl mir die Hoffnung auf Besserung sehr gering erscheint?