Beiträge von Maria Leticia

    Ei Fossilsche, :rolleyes:


    sind wir hier leicht themenfremd gelagert?


    Mein Spruch heisst übersetzt: Wenn es Zitronen regnet, lerne Limonade zu machen.


    Ob es da ein deutsches Äquivalent gibt ist mir gerade entfallen, bedeutet so sinngemäss, dass man auch aus Situationen, die einem nicht so passen das Beste machen muss (pessimistische Anklänge durch Symbolik sind voll beabsichtigt).


    Da du mich ja kennst, weisst du ja auch worauf sich das konkret beziehen könnte...


    Grüsslis
    ML


    caer heisst fallen und y heisst und

    Laura83


    Ich würde es auch an deiner Stelle einfach mal probieren. Wende dich an die zuständige Stelle und frage einfach nach, was sie für Nachweise/Papiere haben möchten. (Wenn z.B. das Telefon auf dich läuft brauchen die ja nicht zu wissen, dass dein Mitbewohner das auch nutzt und mit Einzelverbindungsnachweis könnt ihr sauber abrechnen). Bei der GEZ könntest du, wenn du eine Befreiung bekommst evtl. angeben, dass dein Mitbewohner mit dir in einem Haushalt wohnt. Habe ich mit meinem Mann damals auch gemacht und sie wollten keine weiteren Angaben über ihn.


    In meinem Fall war die Bewilligung dieser Vergünstigungen ausserdem vom Ermessensspielraum der Sachbearbeiter abhängig, d.h. es gab einen Sachbearbeiter, der mir sagte ich könne keine Vergünstigung bekommen. Ein paar Tage später traf ich auf einen Kollegen, der mir dann anstandslos die Vergünstigung gewährte.


    Viel Glück
    ML

    Heike
    30%? *schluck* Hatte schon gedacht du hast dich vertippt. Wie soll denn das gehen? (Enthält ja die versteckte Aussage sie hätten bisher viel zu viele Lehrer gehabt).


    Rekrutierungsprinzip: immer schön dem Schweinezyklus folgen. Es ist echt unprofessionell. Und dann die ganzen schönen Sonntagsreden Bildung ist unser einziger Rohstoff. Ich packs echt nicht.


    Melosine
    Allerdings ists in der freien Wirtschaft zur Zeit auch nicht besser... man kann wählen zwischen kleinen Bürojobs und Ref., dann besser Ref.


    ML

    Holita nofretete,


    chevere el dicho, verdad?


    Besonders gut gefällt er mir in einem Salsalied, dessen Text ich leider nicht im Internet gefunden habe. Die Story des Liedchens geht folgendermassen: Lateinamerikanischer Macho läuft sonntags gelangweilt auf der Strasse rum, dann ruft ihn eine wunderschöne Frau. Sie sah folgendermassen aus: "tenia un escote por delante y detras, pecho redondo si bien lo demas, me enamoro". Auf jeden Fall beschliessen sie, mal kurz in eine sog. Residencia zu verschwinden, das geht folgendermassen "con goteritas ya en el pantalon yo la bese y ella me beso con emocion". Aber die Freunde währte nicht lange: "cuando algo raro empeze a notar medio la puerta alcanze a cerrar y pa'l colchon". Naja, die gute Frau entsprach dann nicht so ganz den Vorstellungen unseres Machito : " ya no se puede dormir ni con reinas de belleza, uno se acuesta confiado y le resultan con presa". Und, schlimmer noch am Ende stellt sich raus: "yo soy León, León tu primo".
    Woraufhin unser betrogener Machito dann raisonniert "y si del cielo te caen limones aprende a hacer limonada, y si del cielo te caen huevos, aprende a hacer huevos fritos".


    Ich liiiiieeebbbe lateinamerikanische Musik!


    un beso
    Maria Leticia

    Hallo,


    also: bei mir war das damals so, dass ich meinen Bafög-Bescheid sog. "Bürgeramt" der Stadt vorlegen musste. (Die machten Einwohnermeldeamtssachen, Pässe etc.). Dieses Amt wandte sich dann an die GEZ. Mit der GEZ-Befreiung konnte man damals zumindest zusätzlich eine niedrigere Grundgebühr für das Telefon bei der Telekom beantragen. Frag doch einfach nach, ob es das noch gibt.


    Grüße
    Maria Leticia

    Hallo ihr,


    fange auch am 1.11 mein Ref in Offenbach an, in Spanisch und Französisch. (Sehen wir uns am 13. Fossil? Bin schon ganz gespannt wohin es mich schulmässig verschlagen wird und hoffe dass du deine Wunschschule bekommst.)


    Nun zum Thema: Habe vor kurzem ein Praktikum an einer Schule, die auch ausbildet, im Umland von Darmstadt gemacht. Dort war ich auch bei den Sitzungen mit dem Schulseminarleiter dabei, wo genau das Problem der (nichtexistenten) Betreuung sowie des "Wegekelns" der Refs zur Sprache kam. Ich denke, wir müssen uns darauf einstellen, aktiv Leute anzusprechen und abzuchecken ob sie uns weiterhelfen möchten und können. Ansonsten sind wir wohl leider auf uns allein gestellt.


    Melosine
    ich drücke die Daumen für deine Schule und dein Ref.


    Heike
    danke für die Infos, mit dem Wissen um diesen Paragraphen werde ich mich nicht ganz so sehr als Bittsteller fühlen, wenn ich Kollegen ansprechen werde.


    Liebe Grüsse


    Maria Leticia

    Hallo Ronja,


    also, stark verkürzt und vereinfacht würde ich sagen, dass dein Zitat auf folgendes hinweisen möchte: Nach dem Übergang zu weiterführenden Schulen ist das Lernen nicht mehr durch eigene und auch innere Anschauung/Konkretisierung des Stoffes bestimmt (geht in Richtung genetisches Prinzip lt. Wagenschein), sondern durch blosse Abstraktion, die von aussen herangetragen wird (und dies läuft eben diesem erstrebenswerten Prinzip zuwider).


    Dies findet sich meiner Meinung nach im oben zitierten Text:
    "In Wirklichkeit betrachtet er die Gestirne nicht mehr. Jene Sonne, von der im Unterricht die Rede ist, hat für ihn nichts gemein mit der Sonne, die er sieht. Man reißt ihn aus dem Allgesamt seiner Umwelterfahrungen heraus.“


    Wagenschein zitiert in der Fussnote auf p.78 auch zustimmend eine kritische Einschätzung zum Gymnasium, die in diese Richtung geht.


    Ich denke im übrigen schon, dass der Text von Wagenschein ist, auch wenn ich das jetzt nicht belegen kann, die Ich-Form im Zusammenhang mit der Erwähnung des genetischen Prinzips, die Beispiele aus dem Bereich der Physik und Mathematik, lassen mir das schon sehr wahrscheinlich scheinen.


    Weiss nicht ob dir das mehr bringt...


    Grüsse
    ML

    Hallo Ronja,


    ich bin zwar keine Wagenschein-Expertin, aber da er bzw seine Pädagogik früher in der Schule als Thema vorkam und mich sehr beeindruckt haben, habe ich mal gegoogelt.


    Soweit ich das verstanden habe, hat dein Zitat mit der Art des Lernens bzw. der Art der Anschauung der Unterrichtsgegenstände nach Wagenschein zu tun. Auf http://www.sport.tu-muenchen.d…dpsydid/Zum%20Problem.doc habe ich dein Zitat gefunden und zwar in folgendem Zusammenhang:


    "Im Besonderen kann man das Prinzip der Kontinuität (des „enracinement“) so formulieren: der Mensch darf nicht gespalten werden, wo er ganz bleiben kann." (dort p. 106).


    Schaut man weiter oben bei "enracinement" (übrigens hat Wagenschein diesen Terminus bei der französischen Philosophin Simone Weil ausgeborgt) findet man folgendes:


    "2. „Enracinement“. Eine zweite Tugend des Gebildeten möchte ich vorstellen durch ein Zitat aus den Schriften von Simone Weil6:
    „Heutzutage kann ein Mensch den sogenannten gebildeten Kreisen angehören, ohne einerseits die geringste Vorstellung zu besitzen, worin das Wesen der menschlichen Bestimmung liegen könnte, oder andererseits etwa zu wissen, daß nicht alle Sternbilder zu jeder Jahreszeit sichtbar sind. Man ist gewöhnlich der Ansicht, ein kleiner Bauernjunge, der nur die Volksschule besucht hat, wisse darüber mehr als Pythagoras, weil er gelehrig nachplappert, daß die Erde sich um die Sonne dreht. In Wirklichkeit betrachtet er die Gestirne nicht mehr. Jene Sonne, von der im Unterricht die Rede ist, hat für ihn nichts gemein mit der Sonne, die er sieht. Man reißt ihn aus dem Allgesamt seiner Umwelterfahrungen heraus.“
    „Man reißt ihn aus dem Allgesamt seiner Umwelterfahrungen heraus.“ — Was diesem kleinen Bauernjungen fehlt (verweigert ist) und (in diesem Fall, wie wir mit einiger Betroffenheit spüren) wohl fast Allen, auch sogenannten Gebildeten, der zivilisierten Welt, nennt sie (weit gefaßt und nicht auf Naturwissenschaft beschränkt, am stärksten wohl auf die Geschichte bezogen) „enracinement“,Einwurzelung“. Ebenfalls ein beschädigtes Wort; wer aber Näheres über die geniale französische Jüdin Simone Weil weiß, kommt nicht in Versuchung, hier an so etwas wie „Blut und Boden“ zu denken.
    Der Begriff des Enracinement scheint mir für die Formatio und das genetische Unterrichtsprinzip zentral zu sein. Ich komme auf ihn zurück." (dort p. 78 f.).


    Vielleicht hilft dir das ein wenig weiter.


    Grüsse
    Maria Leticia

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