Beiträge von Maria Leticia

    Hi Anja,


    mein Beitrag war nicht böse gemeint und natürlich hast du Recht, was deine Beschreibung des Schulsystems angeht. Aber: Waldorfschule ist eben mehr als ein Schulsystem, in dem nicht selektiert wird, die Leistung nicht im Vordergrund steht und eine Menge handwerkliche Fächer angeboten werden. Dahinter steht eine Philosophie und ein Menschenbild(die im Unterricht meiner Meinung nach nicht bewußt präsent sind). Mit dieser Philosophie und ihren Implikationen und Anforderungen mußt du als Eltern können (und das kann nicht jeder!), sonst hat auch das oben beschriebene Schulsystem mit all seinen Vorteilen keinen Sinn. Und bei den Aufnahmegesprächen achten die Schulen sehr wohl darauf, dass die Eltern mit dieser Philosophie etwas anfangen können, schon im eigenen Interesse.


    Grüße
    Maria Leticia

    Zitat


    wie wäre es mit der Waldorffschule, oder einer anderen privaten Schule?


    Als ehemalige Waldorfschülerin möchte zu dieser (und zu ähnlichen Anmerkungen in diesem Unterforum) kurz etwas anmerken. Die Waldorfschule ist kein Rückzugsgebiet für alle, die sich aus verschiedensten Gründen gegen das öffentliche Schulwesen entschieden haben. Ein commitment im Sinne des Schulkonzepts und der Anforderungen an das Elternhaus zur Zusammenarbeit mit der Schule wird eruiert und eingefordert.


    Grüße
    Maria Leticia

    9. Klasse Spanischarbeit. Aufgabe: bilde Fragen zur Geographie/Kultur Spaniens und benutze den Superlativ.
    Schülerin: Está la montana más alta de Espana? (ist der höchste Berg Spaniens zuhause?)
    :rolleyes:

    Hi Sodejo,


    ich berechne den Fehlerquotienten für mich selbst, lege ihn jedoch auf Punkte um, so dass ich dem Schüler die Punktzahl unter den freien Text schreiben kann. In der Regel gebe ich je 50% Inhalts- und Sprachpunkte bei den Anfängern. Ersteres einfach aus dem Grund, dass ihnen der Fehlerquotient nicht die Note verhagelt.



    LG
    maría leticia

    Hallo,
    bei den Anfängern schreibe ich unter den freien Text nur einen Kommentar drunter, wenn sich ein bestimmter Fehlertypus sehr extrem häuft (z.B. Umgang mit Akzenten). Inhaltlich und und vor allem stilistisch gibt es meiner Meinung nach noch nichts zu kommentieren. Wenn jemand aber einen besonders schönen freien Text geschrieben hat, oder sich verbessern konnte, vermerke ich das kurz (mit Begründung).


    LG
    maria leticia


    Timm ich bin zwar nicht Mia. IMHO heißt in my humble opinion.

    Hallo Melosine,


    auch ich denke, dass ein Schulwechsel gut bedacht sein will.


    Habt ihr keinen Ausbilder oder "Schulseminarleiter", der euch an der Schule offiziell zugeordnet ist, und der deine Situation an der Schule besser kennt und beurteilen könnte als ein FL das kann und für dich sprechen könnte?


    Ich würde auch nicht gleich die FL ansprechen, sondern versuchen evtl. über den Personalrat des Seminars Erkundungen einzuziehen (ein Mitglied ansprechen und um Anonymität bitten) bzw. mich da beraten zu lassen.


    Wenn es bei euch im Seminar abläuft wie in unserem, wirst du keine Chance haben, das Gutachten der Direktorin ändern zu lassen. Du kannst deine Unterschrift verweigern und eine Gegendarstellung schreiben, allerdings landet das ganze dann in der Personalakte.


    Ich wünsche dir alles Gute
    ML


    Edit: In meinem Seminar ist es erlaubt, die Mentoren zur Beratungskonferenz einzuladen. Hast du jemanden, den du mitnehmen kannst zum Protokollieren und als Zeugen? Vielleicht könnte man auch eine Mentorin vorschicken mit konkreten Fragen, was sich die Schulleitung unter Engagement vorstellt, schließlich heißt es Beratungskonferenz und man will doch wissen wie man sich verbessern kann *würg*.

    Hi Isabel,

    Zitat

    Ich höre immer so viele Horrorstories über andere Bundesländer aber wenig über Hessen - ist das ein gutes Zeichen oder sind die Hessen bloß nicht so mitteilungsbedürftig?


    Wahrscheinlich haben die Hessen keine Zeit zum Jammern, die sind voll beschäftigt. :rolleyes:
    Im Ernst: ich habe das deutliche Gefühl, dass wir hier in besonderem Umfang eingesetzt werden um kostengünstig Unterricht abzudecken. (11 Std. eigenverantwortlicher Unterricht als Fachlehrer in Klassen und zusätzlich Unterricht mit dem Mentor). Daneben dürfens dann für jeden Unterrichtsbesuch zehn Seiten schriftliche Ausarbeitung sein.


    Zumindest an meinem Seminar gibt es immer viele Referendare, die ihren Platz nicht antreten.


    Ich kenne in meinem Seminar einige Leute, die keinen ihrer Wunschorte bekommen haben. Spanisch bilden nur sehr wenige Seminare aus, so dass ich persönlich sowieso keine Wahl hatte.


    Ich war wohl jetzt keine große Hilfe, von deinen sonstigen Fragen kann ich nämlich keine beantworten.


    LG
    Maria Leticia

    Conni


    Tests und Hausaufgaben korrigiere ich in rosa, orange und lila (wichtig ist mir, dass die Grundfarbe rot in der jeweiligen Farbe noch auftaucht).
    Klassenarbeiten korrigiere ich mit rot. Achja, für besonders gelungene Passagen der Arbeiten verwende ich grün.


    LG
    Maria Leticia

    Hallo wolkenstein und conni,


    leider bin ich nicht frisch geprüft aber ich finde dass dieser Thread eine sehr gute Idee ist.


    Meint ihr, es würde helfen, wenn man seine Lernziele im Examensentwurf in Minimal- und Maximallernziele einteilt? Und das mit genau dem Argument, das du, wolkenstein verwendest, Zeitbedarf nicht abschätzbar da u.U. Phasen, die funktional wichtig sind, verlängert werden?


    LG
    Maria Leticia
    (an deren Seminar 2 und 3 Traumnoten sind, hier rutschen die Leute reihenweise von einer Vornote im Einserbereich auf eine schlechte Vier im Examen).

    Hallo Julian,


    das ist eine Urheberrechtsverletzung weil die DVD, wenn du sie in einem Geschäft kaufst, nur zu privater Nutzung berechtigt. Die Stellen, bei denen man DVDs etc. für den Einsatz im Unterricht ausleihen kann, zahlen ein Vielfaches für den gleichen Film, da sie entsprechende Rechte gleich mit kaufen.


    LG
    Maria Leticia

    Hallo mammamia,


    ob das Ref erträglich ist hängt meiner Ansicht nach sehr davon ab auf welche Konstellation man trifft und was man für ein Typ Mensch ist.


    An meinem Seminar gibt es Referendare, die 4 Unterrichtsbesuche pro Halbjahr haben und auch welche mit 6. Das ist schon ein Unterschied. Es gibt Fachleiter, die hilfreiche Seminare halten und konstruktive Rückmeldung geben und andere bei deren Veranstaltungen man bloß physisch anwesend ist weil es gar nichts bringt. Es gibt wirklich exzellente Mentoren und andere, die nicht gerade hilfreich sind.


    Mein Eindruck ist, dass es Phasen extremer Arbeitsbelastung gibt und andere, in denen man es wieder ruhig angehen kann und die routinemäßigen 11 Stunden absolviert.


    Man muß sich halt daran gewöhnen, daß es an allen Dingen, die man im Unterricht macht, immer was zu kritteln gibt und rein theoretisch eben immer anders gemacht werden könnte. :rolleyes: Wenn man dann von der Persönlichkeitsdisposition her jemand ist, der eher das Negative und die Schwachstellen des eigenen Unterrichts sieht, hilft das ungemein.


    Naja, es gibt Schöneres aber definitiv auch Schlimmeres.


    LG
    Maria Leticia

    Oh, hier wird sich mit Schlafmangel überboten. Ich biete mit :P . Die letzten drei Nächte 2,5 Stunden pro Nacht (benoteter UB und den H..... nicht rechtzeitig zum Vorbereiten hochgekriegt).


    Trine
    Bald kannst du wieder tun was du möchtest und bist das ganze Ref los! Halte durch!


    Liebe Grüße
    Maria Leticia

    Laura83


    Was das Ansehen des Grundschullehramts angeht, täusche dich nicht. In der letzten Umfrage zum Ansehen verschiedener Berufsgruppen (leider weiß ich gerade nicht mehr ob ichs aus der Faz oder einer GEW-Publikation hatte, ist ja auch leicht zu verwechseln :P ) rangierten die Grundschullehrer weit vor den Studienräten.

    Die Regelstudienzeit für Sek I/II liegt unter Garantie höher. Um vergleichbare Größen zu schaffen muß man von der Mindeststudienzeit ausgehen.


    Die Emotionalisierung dieser Debatte verstehe ich nicht, aber ich muß ja auch nicht alles verstehen. :rolleyes:

    Mia


    dazu kann ich nur sagen: es soll sich jeder den Schuh anziehen, der ihm paßt. Den Äußerungen in deinem zweiten Posting kann ich folgen, das erste finde ich schlicht anmaßend. Aber das ist eigentlich nicht mein Thema und ich ziehe mir keine Schuhe an, die mir nicht passen.


    Ich kann Timm in Bezug auf die Sache mit dem Titel verstehen und das außerhalb jeder Konkurrenz mit Lehrern anderer Schultypen. Jeder Magisterstudent, jeder BWL-Absolvent an der Berufsakademie hat nach Beendigung seiner Ausbildung einen Titel, nur die Lehramtsleute für SekI/Sek II nicht und das ist nicht einzusehen.


    Und den Titel Oberstudienrat bekommen besonders in der aktuellen Situation nur noch wenige und das erst nach vielen Jahren.


    Grüße
    Maria Leticia


    PS: Natürlich wird im Studium grundsätzlich weder auf das eine oder andere eingegangen, du warst ja dabei und kennst es von deinen pädagogisch so unterqualifizierten Studienratskollegen. :O

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