Beiträge von Maria Leticia

    Ich kann mir nicht vorstellen wer hier in ihrem Namen ausgerechnet so ein Gedicht gepostet haben sollte. Alfonsina Storni ist auch unter Hispanisten nicht gerade bekannt, d.h. es muss schon eine besondere Affinität zu Argentinien vorliegen um sie überhaupt zu kennen. Felix Luna, einer der Autoren ist auch Argentinier, Historiker wenn ich mich recht erinnere, also hat die postende Person einen klaren Bezug zu Argentinien wie die liebe Lena66 im Grundschultreff, die als Signatur dort einige Zeilen aus einem Lied von Mercedes Sosa, auch Argentinierin, welch Zufall, verwendet.


    Kurz und gut, meiner Meinung nach wollte Cecilia/Momo uns mit diesem Gedicht nichts weiter mitteilen, als dass sie sich aus dem Forum zurückzieht. Dazu gibts ja genügend Anspielungen im von ihr geposteten Gedicht. Dass jemand den Zusammenhang mit dem Freitod der Dichterin herstellt hatte sie sich sicher nicht so gedacht und ich habe das erstmal auch ganz bewusst mißverstanden.


    LG
    Maria Leticia

    Hi Timm,
    wenn ich deiner Argumentation folge, müsste ich als Lehrerin an meiner speziellen Schule auch in meinen Grundrechten verletzt fühlen. Ich kann mich nämlich nicht so anziehen wie ich möchte, sonst gibt es einen Anpfiff von der Schulleitung (wir reden hier im übrigen von nix unanständigem, sondern von Hüfthosen und Oberteilen, die den Bauch hervorblitzen lassen wenn ich die Arme hochhebe). Natürlich steht es mir frei, stattdessen im Büro zu arbeiten und diesem Zustand zu entgehen, im Gegensatz zu den Schülern. Wenn ich allerdings in meiner Lehrerkluft mit Jeans im Büro auflaufe dürfte es Ärger geben. Und so werde ich überall was auszusetzen finden ...


    Worauf ich hinaus will: Ich verstehe dein Argument, in der Schule einen Raum zu schaffen, in dem die Schüler frei von inidivueller Willkür im Einklang mit den Grundrechten lernen können. Für mich gehört es allerdings zumindest bis zu einem bestimmten Alter der Schüler zu meiner pädagogischen Verantwortung ihnen aufzuzueigen, dass es eben mehr Nuancen gibt im menschlichen Zusammenleben als das Einfordern der eigenen Rechte. (Zu deinem obigen Beispiel zur Möglichkeit des Mützentragens in einer Vielzahl von Berufen: machen wir uns doch nichts vor, wenn das Mützentragen hier nicht genehm ist, wird man andere Gründe finden denjenigen zu entlassen). Was hier verhältnismäßig ist, ist sicher Ermessenssache. Die oben von dir vorgeschlagene Lösung (Mützen bei Präsentation/Bewerbungstraining absetzen) ist im Fremdsprachenunterricht der Mittelstufe, meinem derzeitigen Kerngeschäft, mangels geeigneter Präsentationen/Bewerbungstrainig, schlicht nicht durchführbar.


    LG
    Maria Leticia

    Hi venti,
    ich kann mir schon denken was mit dem Gedicht bezweckt werden soll. Allerdings bin ich weder mind reader noch Übersetzer oder o.ä.. Soll die Betreffende schon selbst sagen was sie mitteilen möchte.
    Und Alfonsina Storni (argentinische Dichterin, 20. Jh. eher erste Hälfte wenn ich mich recht erinnere) find ich gut!


    LG
    Maria Leticia

    Ich stimme dir ebenfalls zu, was den Umgang mit der Fragestellerin angeht. Ansonsten bin ich vielleicht simpel gestrickt, aber den Schuh, der hier hervorgezaubert wird, ziehe ich mir nicht an.

    Zitat

    Timm schrieb am 13.03.2005 14:44:
    Das Argument hatte ich erwartet. Dein Arbeitnehmer wird dir das Tragen einer Mütze nicht verbieten können, wenn das nicht zum notwendigen Auftreten eines Berufsbildes bzw. zum Einhalten der Standards in Bezug auf UVV gehört. Außerdem kann ich mir als Arbeitnehmer auswählen, ob ich einen derartigen Beruf ausüben will und mich dann in meiner persönlichen Freiheit einschränke.
    Der Schulbesuch ist verpflichtend, der Schüler hat also keine Wahlfreiheit.


    Hallo Timm,
    meiner Ansicht nach geht es hier aber weniger um ein privates Problem der Lehrer, sondern um die Einlösung des Erziehungsauftrag als Lehrer, insbesondere in der Mittelstufe. Wie sollen Schüler, die nie gelernt haben, dass man in "offiziellen" Situationen wie Unterricht, Bewerbungsgespräch etc. eben ohne Cap erscheint, in die von dir geschilderte Situation kommen, in einem Arbeitsverhältnis stehend sich das Recht auf das Tragen der Cap herausnehmen zu können? Sie kriegen den Job einfach nicht und werden nie erfahren warum. Gerade vor dem Hintergrund der prekären Situation auf dem Arbeitsmarkt bzw. Lehrstellenmarkt mit der entsprechend strengen Selektion finde ich es fahrlässig zu suggerieren, man käme mit der freien Entfaltung seiner Persönlichkeit schon irgendwie durch.
    Mir geht es darum den Schülen Wissen um gesellschaftlich akzeptierte Regeln zu vermitteln. Die Schüler selbst können dann (bei mir in der Oberstufe) frei entscheiden, wie sie mit diesem Wissen umgehen.


    LG
    Maria Leticia


    der ihre langweilige Lehrerkluft mächtig auf den Senkel geht, die sich aber sicher ist, dass sie größte Probleme kriegen würde wenn sie sich im Job so anziehen würde, wie es ihr gefällt...

    Zitat

    Trine schrieb am 12.03.2005 12:56:Mein Ziel ist mir klar, ich bin nur am Abwegen, welche Methode sich am besten eignet bzw. versuche mich nach allen Seiten abzusichern. D.h. ich habe mir unterschiedliche Zugänge überlegt, um bei eventuellen Rückfrage genau aufzeigen zu können, welche Methoden es gibt und warum die eine oder andere nicht zu meinem Ziel führt.


    Das ist doch gut, kannst du dann in deinen Entwurf übernehmen bzw. als Grundlage deiner Argumentation in der Besprechung nehmen.

    Zitat

    Heike schrieb am 12.03.2005 12:09:
    Ich glaube auch nicht, dass M-L mit ihrem post sagen wollte (berichtige mich, ML, wenn ich fehlinterpretiere!), dass sich jeder Referendar ab einer gewissen Phase "gefälligst um sich selber kümmern soll" (ist ja auch sonst nicht ihre Art, wenn man mal ihre Beiträge durchguckt), sondern dass man erwarten kann, dass gewisse Vorarbeiten alleine geleistet werden - oder dass nach bereits gegebenen Anregungen damit erst einmal gearbeitet werden sollte, bis man wieder postet - sonst könnte die Antwortenden das Gefühl beschleichen, dass SIE die Arbeit machen sollen...und nicht derjenige, dessen Arbeit es eigentlich ist.


    Danke für die Übersetzung, Heike, genau so habe ich es gemeint.

    Hallo Trine,
    ich bin jetzt einfach mal ehrlich. Du bist in der Endphase deines Refs, hast also schon einiges an Erfahrung. In diesem Forum hast du ausser Fragen nach Hilfe, Material etc. noch nie auch nur den Versuch gemacht inhaltlich etwas beizutragen und anderen zu helfen (vgl. die deine gesammelten Threads nach Eingabe in der Suche). Ich finde es etwas naiv jetzt wieder Hilfe zu erwarten, jeder muss im Ref kämpfen und hat ähnliche Probleme wie du, ich eingeschlossen. Aber vielleicht ist das nur meine Position...


    Maria Leticia

    Hi,
    ich bin zwar noch Referendarin aber wenn ich krank bin bleibe ich zuhause (wenn nicht Vergleichsarbeiten o.ä. anstehen, die man garnicht verlegen kann). Ich bin der Meinung, dass es der Schule und den Schülern mehr nutzt wenn ich mich einige Tage auskuriere als wenn ich mich ewig halbkrank durch die Schule schleppe und eventuell noch alle anstecke. Ausserdem sehe ich garnicht ein, dass ich meine Gesundheit ruiniere, das bezahlt einem hinterher nämlich keiner.
    Naja, vielleicht rede ich anders wenn ich mal im Beruf bin...
    LG
    Maria Leticia


    EDIT: Gute Besserung! ;)

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