Hallo Maren,
wenn ich an Stelle deines Vaters wäre, würde ich mich ziemlich ärgern über diese Art der Rationalisierung.
Allerdings ist die Problematik, die in diesem thread angesprochen wird, eine umfassendere. Es geht um Setzungen, die von staatlicher Seite vorgenommen werden und die dazu führen, dass beruflich notwendige Ausgaben vom Lehrer selbst getätigt werden müssen (vulgo: unser Arbeitszimmer finanzieren wir nach aktueller Rechtslage selbst), welche jegliche berufliche Realität der Lehrer ignorieren (an den meisten Schulen existiert nicht in Ansätzen eine Infrastruktur, die es erlauben würde, dort zu arbeiten, wie denn auch an meinem Gymnasium z.B., dort haben wir über ein Drittel mehr Schüler als noch vor 20 Jahren und entsprechend mehr Lehrer, an der Raumsituation hat sich nichts geändert.).
Darauf spielt ja auch das verlinkte Filmchen an, das auch bei uns spielen könnte.
Ich persönlich würde heute nie und nimmer Lehrer werden, es ist erlaubt, dass Schüler einen bei spickmich nach Belieben durch den Kakao ziehen (wobei mich die Tatsache stört, dass dies rechtens ist, meine Beurteilung dort ist mir ziemlich gleich), berufliche Ausgaben hat man aus eigener Tasche zu begleichen. Mit diesem Berufsstand kann man es anscheinend machen.
Maria (der Ferien anscheinend nicht gut tun)
EDIT: Das Argument, dass es in anderen Berufszweigen auch keine festen Arbeitsplätze gibt und auf das Bolzi oben anspielt, habe ich auch schon oft gehört. Allerdings hätte ich dann in der Schule gerne meinen Rollcontainer und meinen von der Schule finanzierten Laptop wie das in solchen Settings üblich ist.