Hast du den Personalrat deiner Schule schon gefragt? Sie müssten dir nicht nur zu rechtlichen Rahmenbedingungen sondern auch zu eventuell existenten Dienstvereinbarungen zwischen Personalrat und Schulleitung deiner Schule etwas sagen können.
Beiträge von Maria Leticia
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Original von elefantenflip
Aber das Problem mit dem Älterwerden hast du in jedem Job. Ich kann mir keinen 67 jährigen Schreiner, Fliesenleger oder Dachdecker vorstellen.In der letzten Mitgliederzeitschrift der GEW gab es zur Situation der Lehrer und möglichen Maßnahmen einen interessanten Artikel. Tenor wie immer (kein Geld da für so etwas...)
Ansonsten finde ich es legitim, wenn Tiffi für sich die Entscheidung trifft, sich nach Alternativen umzusehen.
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Original von Hermine
Wo sind denn die ganzen Lehrer, die soo dringend ihren Job wechseln wollen?Z.B. hier :), allerdings ist das eine Sache, die mich persönlich angeht und bei der ich es wenig hilfreich finde, hier im Forum zu posten.
EDIT: Und das Problem sind NICHT die Schüler.
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Original von stabby408
Mir fehlt hier die rechtliche Grundlage zu sagen: "Wenn Beförderung, dann keine Entlastung mehr."
Mir ist aus Hessen keine bekannt. (Und ich bin recht gut im Suchen und Finden von rechtlichen Bestimmungen).
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Zu meinem Hintergrund, der sich aus meinem Profil nicht ergibt: ich bin auch in Hessen am Gymnasium.
Zu A-14-Stellen: ich beobachte, dass die Aufgabenbereiche, die von der Schulleitung an diese Stellen gekoppelt werden, sehr unterschiedlich komplex und/ oder zeitaufwändig sind und dem Stelleninhaber ganz unterschiedliche Arten an (täglicher) Präsenz oder eben nicht abfordern.
Daher finde ich es schwierig zu sagen, dass eine A-14-Stelle generell keinerlei Entlastung beinhalten sollte.An meiner Schule, die nicht gerade für übergroßes Entgegenkommen den Kollegen gegenüber bekannt ist, ist es Usus, dass einige Kollegen für Ihre Tätigkeit Ausgleichsstunden bekommen, obwohl ihre A-14-Stelle dafür ausgeschrieben war. Meiner persönlichen Meinung nach ist diese Entlastung nicht in allen Fällen gerechtfertigt, allerdings denke ich, dass im Falle des Vertretungsplanes nicht einfach so getan werden kann, als sei mit der Beförderung alles abgegolten.
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Ich weiß, dass das rechtlich nicht ganz in Ordnung ist, aber ich habe Schüler in solchen Fällen (immerhin wurde vorher benachrichtigt!) auch schon alleine in einem Raum nachschreiben lassen (man kann ja notfalls den Raum tauschen, sodass man Unterricht nebendran hat) oder mittelmäßige bis gute Schüler in solchen Fällen mündlich geprüft. Falls es keine zentral organisierten Nachschreibtermine gibt (bei uns gibt es die nur für die Oberstufe), kann man auch mal einen oder mehrere Schüler nach Absprache bei einem Kollegen in eine Arbeit mit reinsetzen.
EDIT: Falls es um eine Mittelstufenarbeit geht, kann man ggf. die Aufgaben in der Reihenfolge vertauschen und vielleicht eine andere einflicken (geht zumindest in meinen Fächern). Und dann die Nachschreibearbeit nicht mit den anderen Arbeiten zurückgeben, damit es nicht auffällt.
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Sprich mit deinem Schulleiter über deine Überlegungen und eruiere wie er dazu steht, in der Regel wird es wohl so sein, dass du keine Chance auf die Stelle hast, wenn er dich nicht will.
Eine zweite Sache finde ich allerdings viel gewichtiger: hast du dir klargemacht, was es heißt, stellvertretende Schulleitung zu sein? D.h. du wirst einen Rollenwechsel vollziehen und eben nicht mehr Kollegin sein, sondern stellvertretende Schulleitung. Dies bedingt auch, dass du frühere Netzwerke im Kollegium in dieser Form nicht mehr hast, da du auf die "andere Seite" gewechselt bist, andere Interessen und Perspektiven vertrittst und letztendlich andere Loylitäten (Schulleitung...) hast. Dazu gehört auch, dass du mit drei Jahren Berufserfahrung Kollegen mit einem Vielfachen an Praxis in bestimmten Fällen für sie unangenehme Tatsachen wirst kommunizieren (und das Feedback aushalten...) müssen.
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Um welche Jahrgangsstufe geht es denn? Ist das regulärer Unterricht oder Wahlunterricht, der eventuell in der nächsten Klassenstufe nachgeholt werden könnte? Wie steht die Schülerin denn sonst so? Betraf das Schwänzen nur deinen Unterricht?
Je nachdem wie die Schulleitung drauf ist, könnte sie es auch sehr eigenartig finden, dass eine Schülerin, die nie anwesend war, keine entsprechende Note erhält.
Ohne jetzt weitere Hintergründe zu kennen, möchte ich auch zu bedenken geben, wie es wohl bei den Mitschülern ankommt, wenn jemand ein Halbjahr lang schwänzt und auch noch mindestens ein ausreichend bekommt (eine Note schlechter von was übrigens?)
Generell denke ich, dass du die Sache sehr überbewertest.
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Das Folgende hört sich vielleicht frech an, ist aber ernst gemeint: selektiver und weniger kaufen (und versuchen zentrale Materialien über den Etat der Schule für alle anzuschaffen).
Ansonsten wäre es bei uns problemlos möglich, gut erhaltene Exemplare der Schule zu spenden und sie für die Bibliothek der Lehrkräfte inventarisieren zu lassen.
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Original von Anja82
Arbeitet man wirklich differenziert, machen Kinder sehr wohl große Sprünge. Unterrichtet man im Gleichschritt Marsch ist das eher nicht der Fall. Das stimmt wohl.Gymnasialkollegen kommen schon in Klasse 4 in die Primarschulen und gewinnen damit auch 1 Jahr. Das sollte man mal nicht vergessen.
LG AnjaWenn es rein um die Frage des differenzierten Arbeitens geht: warum leitest du rein aus einer Organisationsstruktur ab, dass das in der 6-jährigen Primarschule eher geht? Welche Mittel werden denn zur Verfügung gestellt, damit auch der Stoff und der Fächerkanon in 5 und 6 (Naturwissenschaften und Fremdsprachen!) ebenso differenzierend vermittelt werden können?
Wir hatten das hier auch schon gefühlte 1000 mal, es kommt weniger auf das Etikett an, das draufklebt, sondern auf das, was effektiv aufgrund von Klassengröße, Ausstattung, Unterrichtsorganisation möglich ist.Deine Unterstellung im Gleichschritt Marsch ist eine Frechheit. Es gibt auch an der weiterführenden Schule genügend Formen der Differenzierung, die auch praktiziert werden. Natürlich sehen diese im Detail anders aus, als an der GS.
Gymnasialkollegen kommen an die Grundschulen? Haben die dann Konferenzen etc. an zwei Schulen? Gibt es Entlastungsstunden fürs Pendeln? Wie werden die Pläne für die Kollegen? Ich sehe einfach nur eine Riesenbelastung auf die Kollegen zukommen.
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Ich würde als erstes die Kollegen fragen ob es schulinterne Festlegungen dazu gibt und dann die Schüler, was ihnen zur Bewertung mitgeteilt wurde, aber das hast du sicher schon gemacht, oder?
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Original von Fred1
Und wisst ihr vielleicht, ob man, da es ja nun die blaue Reihe gibt, die grünen Beihefte irgendwo als Restposten günstig kaufen kann?Je nachdem wie viele grüne Beihefte du brauchst und in welchem Zustand sie sein sollen, würde ich einmal an einer Schule mit G8 nachfragen, ob sie Exemplare haben, die sie nicht mehr brauchen und dir zur Verfügung stellen würden. I.d.R wurde mit den ersten G8-Klassen ja auch die blaue Auflage eingeführt und zumindest die ersten Bände sind nicht mehr in Benutzung.
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Speziell für Spanisch gibt es noch Hispanorama, die (überregionale) Mitgliederzeitschrift des Deutschen Spanischlehrerverbandes. Diese enthält im Unterschied zum Fremdsprachlichen Unterricht Spanisch auch Sachthemen mit indirektem unterrichtlichen Bezug. Über die didaktischen Materialien kann man gewiss geteilter Meinung sein, hat eben auch damit zu tun, dass es das Fach mittlerweile als 1., 2., 3. und x-te Fremdsprache gibt.
Sehr nützlich finde ich den umfangreichen Rezensionsteil, in dem sowohl Fachliteratur als auch Lehrbücher und Lernmaterialien besprochen werden. Auf diese Weise wird man in diesem kleinen aber wenig transparenten Markt auf vieles erst aufmerksam.
Auch informiert die Publikation zuverlässig über viele überregionale Spanischlehrerfortbildungen mit ihren spezifischen Schwerpunkten. Da das regionale Angebot in Spanisch sich häufig in Grenzen hält, ist es oft hilfreich, sich dort Veranstaltungen zu Themen aussuchen zu können, die bald über einen hereinbrechen werden.
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Original von Maria Leticia
Was meinst du genau ?
Falls du gemeint haben solltest, dass ich meine Angaben nicht belegen kann verweise ich auf http://www.dekabank.de/media/d…re/recht_tarifvertrag.pdf und dort die Tabelle im Teil "Gehaltstarifvertrag in der ab 1. Juli 2008 geltenden Fassung".
Ich warte dann auf Belege für deine Aussagen.
Maria
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Original von neleabels
"Irgendwo, irgendwie, irgendwann!" Schon klar.
Nele
Was meinst du genau ?
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Original von neleabels
Niedlich. Und der Dienstherr freut sich ganz bestimmt über so eine servile Lebenshaltung - aber, um mal einen tatsächlichen, realen Maßstab heranzuziehen, im Schulministerium von NRW werden externe Mitarbeiter auf AT-Niveau analog zu B3-Bezügen bezahlt. Du darfst gerne mal in den Gehaltstabellen nachsehen, wieviel das ist (wobei der öffentliche Dienst im Vergleich zur Wirtschaft natürlich auch auf diesem Niveau wenig zahlt.)
NeleMein Maßstab ist tatsächlich und real. Es handelt sich um Gehaltstabellen, nach denen ich in meiner früheren Berufstätigkeit, die noch nicht allzulange her ist bezahlt wurde und die ich gut kenne (es handelt sich übrigens um eine Branche, in der man sich über das Gehalt eines Lehrers eher lustig machte.)
Aber es freut mich zu hören, dass es sich die Herrschaften im Ministerium ein so frugales Auskommen gönnen.
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Original von cubanita1
Die Aufgaben, die heutzutage auf dem Buckel eines Lehrers liegen, gehen auf keine Kuhhaut ...Grundsätzlich sprichtst du auch meinen Eindruck aus, dennoch würde ich hier ein wenig differenzieren wollen.
Ich bin persönlich schon der Auffassung, dass die A13 Besoldung vergleichbar ist mit einer AT-Stelle (außertariflich, eben höheres Gehalt als tariflich) in der freien Wirtschaft. AT heißt dort, dass eben nicht jede einzelne Stunde buchhalterisch erfasst und durch Geld oder Freizeit ausgeglichen werden kann wie das bei den Tarifkräften ist.
Für die Schule heißt das, dass meiner Meinung nach (und nach Ansicht der Dienstordnung, wenn ich mich nicht irre), die Aufgaben der Kollegen über 26 Stunden plus Vorbereitung/Nachbereitung, Beratung (was zweifellos schon genug Arbeit ist!) hinausgehen.Das oben Gesagte bedingt aus meiner Sicht allerdings nicht, dass Aufgaben, die strukturell der Administration der Schule zuzuschlagen sind (Beispiele in meinem ersten Post), durch Kollegen zu erledigt werden, weil der Schulträger sich aus der Verantwortung stiehlt.
Es heißt genausowenig, dass große Schulentwicklungsprojekte, die wie im Falle der Bildungsstandards sogar auf KMK-Ebene angestoßen werden, ohne jede Ausstattung an Mitteln quasi nebenbei erledigt sollen.
Schulleiter mit wenig Rückgrat machen die Sache gewiss nicht einfacher.
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Original von cubanita1
Ich stimme dir sehr zu, immer mehr Geld, Zeit und Energie fließt in Evaluationen, Ausstattungen, Tests, Kompetenzraster, Festlegungen, Vorschriften ... anstatt einfach nur in den Unterricht.Als Ursache hierfür sehe ich ebenfalls das von mir oben Angeführte: es gibt Projekte, wie z.B. die Bildungsstandards, deren Anpassung auf die eigene Schule, wenn sie denn gut gemacht sein soll, eine wichtige Sache ist, die Zeit und Energie braucht. Da stellt man sich nun unwillkürlich die Frage, mit welchen Ressourcen finanzieller oder zeitlicher Art denn dieses Projekt von der Seite, die es initiiert hat versehen ist und stellt mal wieder fest, dass es wie immer nichts/nada/niente... ist.
Das an sich ist ja schon ärgerlich genug, aber das Grundproblem ist noch ein anderes. Mit welcher Sorgfalt und Zielgenauigkeit werden in einem System, in dem Vorhaben und Projekte grundsätzlich in keinem oder sehr geringem Maße mit Ressourcen dotiert sind, diese auch wirklich geplant und auf ihre Notwendigkeit hin befragt? Hat man eine Struktur, in die man irgendwelche Vorhaben hineingeben kann, ohne auch nur etwas dafür bezahlen zu müssen, gibt es ja nur wenig Anreiz, sauber zu planen, man kann ja einfach "wursteln" lassen.
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Vielleicht bin ich naiv, aber mir würde es schon reichen, wenn endlich die Voraussetzungen geschaffen würden, dass die Lehrkräfte auch wirklich ihr Kerngeschäft, das ich ein wenig anders definiere als oben, wahrnehmen könnten.
Was doch die Qualität der Unterrichts und ja, auch der Schulentwicklungsarbeit beeinträchtigt, ist die Unmenge von Zusatzaufgaben, die der Schulträger nicht outsourct, sondern den Lehrkräften aufbürdet.
Beispiele gefällig? Warum müssen A14-Kollegen die Lehrbuchausgabe machen? Warum muss ein Kollege die Administration der Mittagsbetreuung bis ins Detail schultern? Warum muß ein Informatikkollege die Rechner und Hardware warten? Warum macht eine A-14 Kollegin die Bücherei einer großen Schule?
Ich weiß noch 1000 Beispiele mehr..Ist eben kostenneutral, alles zum Deputat dazu. Dass die Dinge so in der Regel nicht ideal laufen und die Kollegen sich eben nicht auf das Kerngeschäft konzentrieren können, wird billigend in Kauf genommen. Oder wie nele so schön schrieb "man bekommt die Qualität für die man bezahlt", es wird halt wenig bezahlt...
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