Beiträge von Teacher4you

    Danke euch, Krabappel und Hannelotti!


    Das Ref steht derzeit nicht auf dem Plan. Man hat erstmal aufgeschoben oder so ähnlich.


    Ich habe zwar den Großteil der Stunden als DaZ-Lehrerin, aber die Benotung betraf eine 11. Kl. in Englisch.


    Ich frage mich, wie man bei steten Stundenplanveränderungen noch Termine legen und wahrnehmen kann!? Ich brauche derzeit mehr denn je Konstanz.
    All diese vlt. kleinen Puzzleteile rauben mir in Summe derzeit jegliche Motivation im beruflichen und privaten Leben. Obwohl ich mich immer wieder geöffnet habe und transparent und ehrlich war, tat sich quasi nichts. Hat die Schule nicht auch eine Art Fürsorgepflicht? Vor allem wenn man bereits ein "gebranntes Kind" ist?
    Ist es wirklich normal, dass sich die Stundenpläne an BSZ ständig ändern? Das ist ja dann auch für den Planer eine "never ending Story". - Wenn ich nächstes SJ auf Vollzeit gänge, hätte ich ca. 45-48 Klassen. Wie kann man da noch motiviert und mit Qualität unterichten? Diese Rahmenbedingungen waren mir in keinster Weise bekannt. Der SL sprach von 2 Std. Engl. in der Woche... (Ein Buch gibt es ebenfalls nicht, weil zu schwer und umfangreich. Die o.g. Koll. hat nunmehr einen großen Fundus an ABs, die sie nutzt.)


    Ich werde im 2. HJ nicht mehr im beruflichen Gymnasium tätig sein, soll aber Mitglied des Prüfungsausschusses für die Abiturprüfungen sein. Werde als Protokollantin für meine weitere Sprache eingesetzt, die ich in diesem Jahr gar nicht unterrichte. Ist das überhaupt möglich? Da ich keine 13. Kl. habe, wie verhält sich das mit den zusätzlichen Stunden für die mündlichen Prüfungen und die entsprechenden Prüfungsausschusssitzungen, wenn man auf Teilzeit (ca. 60%) läuft?

    Hallo an das Forum!


    Ich bin seit guten 2 Jahren im Schuldienst tätig. Zuvor habe ich 6 Jahre als Lehrbeauftragte für Fremdsprachen (auf Honorarbasis) an der Uni unterrichtet. - Man hat mich mit einem unbefristeten Vertrag und mit Aussicht auf Sicherheit von der Uni abgeworben. Zunächst für eine DaZ-Vorbereitungsklasse (am Ende war es eine Alphabetisiserung) an einem BSZ, perspektivisch sollte ich am beruflichen Gymnasium mit meinen studierten Fächern unterrichten. Binnen von 3 Jahren sollte ich eine einjährige schulpraktische Ausbildung (in meinem Fall 2. Staatsexamen) absolvieren. Nach dem ersten Jahr als DaZ-Lehrerin wurde ich tatsächlich an ein BSZ (inkl. berufliches Gymnasium) versetzt, an ein Gymnasium für sechs Stunden abgeordnet (um für Sek I und II in beiden Sprachen qualifiziert zu werden) und trat zeitgleich die schulpraktische Ausbildung an.
    Nach 2 Monaten merkte ich, dass mir diese drei Komponenten allmählich zu viel werden, da mich beide Schulen mit ihren unterschiedlichen Gepflogenheiten zu 100% beanspruchen wollten, ich für sechs Stunden an drei Tagen pendelte, alle Klassen und Unterrichtsinhalte neu für mich waren, man mir tw. Klassen gab, die wenig motiviert waren und bereits viele Lehrerwechsel hinter sich hatten und man im Seminar wenig mit mir als „Quereinsteiger“ für 2 Fächer an einem BSZ in einem 1,5jährigen Seminar für vorwiegend bodenständige Referendare an Gymnasien anfangen konnte.
    Ich wurde häufiger krank und bekam immer mehr Angst, den Anschluss zu verlieren und alles nicht mehr aufrecht erhalten zu können. Es folgten viele Gespräche mit SL, Mentoren, FAL, Seminarleitung, Referatsleitung etc., die allesamt nichts brachten, eher Verschlechterung als Verbesserung. Zum Ende des ersten Halbjahres funktionierte ich nur noch und war innerlich am Boden. Schließlich nahm mich mein Arzt längerfristig aus der Schule raus. Das Schuljahr ging ohne mich zu Ende und das Referendariat beendete ich nicht.
    Für das neue Schuljahr gab es erneut Gespräche und so ging ich an meine Stammschule zurück, allerdings wieder mit Einsatz in DaZ in zwei Klassen und Englisch am beruflichen Gymnasium sowie mit zunächst Hospitationsstunden in Berufsschulklassen bei einer Kollegin, die ich kommendes SJ in Gänze vertreten soll.
    Während der Ferien bereitete ich mich auf die verschiedenen Klassen vor und fand nach langer Recherche für die DaZ-Klassen ein geeignetes Buch, welches ich zur Bestellung beantragen wollte, da das vorhandene Buch für die entsprechenden Zielgruppen in keinster Weise geeignet ist. Man lehnte die Bestellung mit der Begründung der Zeitüberschreitung und Aufgrund des geringen Budgets ab. Man wollte aber auch nicht die Anzahl der freien Kopien hochsetzen. So stellte ich einen Antrag beim SL. Daraufhin gab es ein Gespräch mit den Verantwortlichen. Der SL erechnete den Gesamtpreis der zu bestellenden Bücher und fragte mich, ob ich 3-4 Wochen überbrücken könnte. Dies war zu Beginn des Schuljahres. Bis heute arbeite ich ohne Bücher! Blöderweise bin ich diesbzgl. in Misskredit gefallen und mir haftet bis heute an, dass ich zu viel fordere.
    Weil eine weitere DaZ-Lehrerin, mit der ich mir eine der beiden o.g. Klassen teilte, ein Beschäftigungsverbot erhielt, und ihre Inhalte nicht mehr abgedeckt werden konnten (und die SoZi-Päd. alleine überfordert war), bat man mich, diese Inhalte mit abzudecken, zumal die Zeit drängte und eine kostenlose Broschüre zu diesen Inhalten bestellt werden konnte, und ich ja noch ohne Buch in der Klasse war/ bin. Ich nahm mich den Inhalten an, bereitete mich vor, bezog die SoziPäd. mit ein und war motiviert, nun zielgerichtet unterrichten zu können. Keine ganze Woche später stellte sich heraus, dass die SoziPäd. die besprochenen Inhalte bereits bearbeitet hat. Auf Nachfrage sagte man mir, dass ich das falsch verstanden haben muss. Ich soll gar nicht diese Inhalte mit der Klasse bearbeiten. Geschockt von dieser Tatsache (Aussage) ersuchte ich erneut Gespräche und hoffte auf Klärung, zumal es Zeugen für mein „Nicht-Falschverstehen“ gab. Ein Gespräch mit eingeschaltetem PR folgte, wobei der PR lediglich protokollierte. Es kam zu keiner Richtigstellung, stattdessen wurden die Inhalte separiert und neu definiert. Meine Vorbereitungen erhielt die SoziPäd.
    Seitdem gab es immer wieder Falschdarstellungen vom KL der besagten Klasse sowie Gespräche mit Kollegen hinter meinem Rücken, wohl auch gegenüber den Schülern.Ich wurde erneut immer häufiger krank. Vor allem danach fühlte es sich tw. wie ein Spießrutenlauf in der Schule an; Rückendeckung von der SL Fehlanzeige.
    In dieser Zeit wurde mir ebenfalls eine erneute Abordnung aufgrund zu weniger Stunden angetragen (und per Anhörung besiegelt). Auch befand ich mich in einer längeren Vertretung für eine Kollegin. Mein Stundenplan änderte sich nunmehr fast täglich. Und die Prioritätenklassen wurde unterschiedlichst bedacht, sodass ein Parallelhalten, wie einst mit Koll. und Planer besprochen, unmöglich war.
    Ich wurde weiterhin krank und erkannte, dass die psychische Belastung, wenn auch eine andere als im SJ zuvor, wieder extrem zunahm. Mein Stunden- und Klasseneinsatzplan ändert sich bis heute ständig, vor allem wenn ich gerade krank bin. So war die letzte große Änderung, dass ich nun auch in verschiedenen Berufsschulklassen Deutsch (nicht zu verwechseln mit DaF/ DaZ!) unterrichten sollte. Dies wurde allerdings weder angefragt, noch wurde ich informiert oder ein Ansprechpartner für bisher erteilte Inhalte etc. wurde benannt. Es war lediglich dem mobilen Stundenplan zu entnehmen und begann am ersten Tag nach „Gesundschreibung“.
    Ich habe nun einen Antrag auf weitere Minderung des Stundenvolumens gestellt, um die von mir benötigte Konstanz zu erhalten. Ich habe die entsprechenden Klassen benannt, mit welchen diese Konstanz gegeben wäre (und kein Blockunterricht wie in den Berufsschulklassen, wo sich alle 2 Wochen der Stundenplan ändert).
    Nun gab es ein Gespräch, in welchem man mir mitteilte, dass man prinzipiell meinem Wunsch entsprechen würde, nur würde ich eine Klasse (meine einzige Konstanz aus dem vergangenen SJ!) abgeben, und 4 Berufsschulklassen stattdessen erhalten (weil nur eine Stunde pro Woche Block). Die Begründung dafür war, dass es zu viel Ausfall gab und man präventiv handelt. Zudem könne ich die Klasse nicht gut genug vorbereiten und gäbe zu gute Noten. (Dies stimmt nicht!) Die Abordnung würde weiter bestehen, obwohl sie zwischendurch nicht mehr im Stundenplan erkennbar war (weil andere Klassen an jener Stelle mit DEU geplant wurden).
    Seit dem Gespräch laufe ich wie „Falschgeld“ herum. Mein Privatleben leidet erneut komplett und tausend Gedanken sind in meinem Kopf und belasten mich sehr. (Soll ich mit den Stunden weiter runtergehen, obwohl es mir weniger Konstanz bringt? Welche Löcher werde ich noch stopfen müssen? Welche Perspektive habe ich, wenn die zu vertretende Kollegin im übernächsten SJ wieder da ist? Wäre eine Versetzung eine Alternative?)
    Die Rahmenbedingungen stimmen einfach nicht und ich sehe derzeit kaum Chance auf Besserung. Es waren widrige Umstände, die in diesem SJ eins zum anderen führten und mich in Summe gerade wieder in die Knie zwingen. Ich bin ein „gebranntes Kind“ aus dem vergangenen SJ, welches vermutlich von Beginn an zum Scheitern verurteilt war. Ich unterrichte gerne und möchte im Schuldienst bleiben. Doch weiß ich auch, dass es so für mich nicht weitergehen kann, vor allem wenn ich mich jedes SJ/ HJ in neue Themengebiete einarbeiten muss (mein Fundus ist noch nicht all zu groß bzw. für die derzeit falschen Themenbereiche angelegt), das Vertrauensverhältnis zur SL und Kollegen gestört ist und es wenig Transparenz und kaum Hoffnung auf Konstanz gibt.
    Da ich dennoch recht neu im Schuldienst bin, weiß ich nicht, welche Möglichkeiten ich jetzt noch habe, um gehört zu werden. Ich möchte Qualität liefern und wieder Freude am Unterrichten haben und nicht konsterniert mein Süppchen kochen und möglichst kaum auffallen, um in Ruhe gelassen zu werden, wie ein Großteil der Kollegen. Ich bin noch zu jung, um mich dem schon jetzt hinzugeben. Für Ratschläge, Kommentare oder Hinweise bin ich sehr offen, denn ich möchte nicht kampflos aufgeben und eigentlich nichts unversucht lassen. Dankeschön!

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