Beiträge von CDL

    Die KA ist leider nicht so gut ausgefallen. Als ich die KA ausgeteilt habe, sind einige Schüler sehr beleidigend ihm gegenüber geworden, teilweise unter der Gürtellinie …


    Hätte ich hart reagieren sollen? Finde es schon heftig, was sich Schüler so erlauben…


    Welche Möglichkeiten hat der Kollege wenn ich es ihm sage? Kann man gegen solche Schüler vorgehen? Sie sind größtenteils volljährig

    Wie hast du denn reagiert? Wie reagierst du sonst in derartigen Situationen? Auf den ersten Blick liest dein Post sich sehr unerfahren; optimistisch davon ausgehend, dass du tatsächlich Lehrer bist: Bist du vielleicht Ref oder Quer-/Seiteneinsteiger, dass dir hier noch entsprechende Erfahrungen fehlen?


    Ich bin durchaus eine Lehrerin, mit der man diskutieren kann, bei Beleidigungen oder unsozialem Verhalten hört bei mir aber der Spaß auf. Hatte vor einigen Wochen einen Fall zwischen SuS, die durften sich dann im Nachsitzen gegenseitig Entschuldigungsbriefe schreiben und dazu eine Karte malen. Für Jungs in der Pubertät quasi die Höchststrafe... Nach Prüfung der Briefe auf inhaltliche Ernsthaftigkeit mussten die sich dann ihre Entschuldigungskarten gegenseitig überreichen. Fanden die nicht witzig, hat aber sichtbar etwas in ihnen ausgelöst und nachhaltige Wirkung gezeigt.


    Wenn SuS sich mir gegenüber über andere Lehrer beschweren wollen à la "wie würden Sie denn in Situation x reagieren, Herr/Frau Y hat nämlich dieses und jenes gesagt/getan?", verweise ich die SuS generell darauf so etwas direkt mit der jeweiligen Lehrperson zu klären.


    Wichtiger als was ein Kollege machen könnte/würde/vielleicht auch möchte ist, wie du in deinem Unterricht mit derartigen Situationen umgehst, der Rest liegt ja nicht bei dir, wobei es unter Umständen eine Frage sein kann, die im größeren Rahmen geklärt werden kann. Da würde ich dir empfehlen sehr klar und deutlich für Werte wie Respekt einzustehen, deinen SuS deutlich zu machen, dass du derartige sprachliche Entgleisungen in deinem Unterricht nicht akzeptieren wirst und das auch entsprechend sanktionieren.

    (...) Die benotete Gruppenarbeit könnte auch einfach deswegen funktionieren, weil's eine Gruppenarbeit ist und jeder eine konkrete Aufgabe bekommt und sich einbringen muss.

    "Funktionieren" ist in der Klasse von der ich geschrieben habe gar kein Problem: Die bringen fachlich egal mit welcher Methode mehrheitlich gute Leistungen und stellen spannende, durchaus im Vergeich mit anderen Klassen auch ungewöhnliche Fragen (fachlich macht das wirklich große Freude mit denen zu arbeiten, pädagogisch ist es als Ref eher Bundesliga). Dabei herrscht allerdings eine unfassbare Grundunruhe und Lautstärke im Raum, die man als Lehrkraft kaum erträgt und der nur sehr schwer beizukommen ist. Da es immer dieselbe Handvoll SuS ist, die diese Unruhe anzetteln sind z.B.benotete GA ein Weg, diese SuS "einzuhegen" ins Unterrichtsgschehen, weil sie sich entscheiden müssen zwischen dauerhaftem Quatsch & Unfug oder eben der Mitarbeit und damit der guten Note, die sie, wenn sie mitarbeiten, im Regelfall auch erzielen.


    Trotzdem finde ich das im Hinblick auf andere Lerngruppen einen wichtigen Ansatz den du ansprichst Krabappel, einfach auch um möglichst alle SuS zu aktivieren und in den Lern- und Arbeitsprozess einzubeziehen.

    Angesichts von Sommertraums Anmerkung zu Noten als Disziplinierungsmittel würde ich das gerne mit euch in einem eigenständigen Thread diskutieren, um als Ref/angehende Jungelehrerin von eurer Berufserfahrung zu profitieren.


    Die Theorie ist klar: Noten haben unter anderem eine klare Sozialisationsfunktion, dienen insofern auch dem Erlernen gesellschaftlich anerkannter sozialer Regeln. In der Praxis ist genau diese Funktion aber sicherlich hochumstritten. Ich selbst merke, wie mir an dieser Stelle manchmal mein "innerer Gärtner" ins Gehege kommt mit der beruflichen Realität in der einen oder anderen Klasse.
    In den meisten meiner Klassen gelingt es mir Regeln ohne zusätzlichen Notendruck auf der Beziehungsebene auszuhandeln bzw. deren Einhaltung sicherzustellen (= happy gardening). Eine meiner Klassen spricht auf mein "Standardprogramm" aus Beziehungsarbeit und konsequenter Klassenführung aber nicht an. Die Empfehlung erfahrenerer Kollegen die in der Klasse sind lautet dahingehend ein straffes Programm aus konstantem Notendruck (unangekündigte Tests, benotete Gruppenarbeiten,...), Elternarbeit (da die Eltern in dieser Klasse engagiert sind und ein Interesse am Unterrichtsverhalten ihrer Kinder haben), Verhaltenseinträgen und bestärkender Beziehungsarbeit durchzuziehen. Zuckerbrot und Peitsche in der verschärften Version wenn man so will und mehr der Einsatz im "Raubtiergehege" als Dompteur. Noten sind damit in dieser Klasse ganz klar ein Mittel der Disziplinierung, Sanktionierung und haben erst danach die Funktion den aktuellen Lernstand rückzumelden. Die Krux die ich sehe ist, dass damit Lern- und Leistungsraum kaum noch getrennt werden. Ängstliche SuS, die Fehler vermeiden wollen, könnten damit wichtigen, geschützten Übungsraum verlieren.


    Wie steht ihr zu dieser speziellen Funktion von Noten? Wie handhabt ihr das in eurem Unterricht (vielleicht auch um eine Klassenführung wie die oben Dargestellte vermeiden zu können)? Gibt es Klassen, bei denen ihr entgegen eurer sonstigen Überzeugungen und Konzepte dennoch anders agiert oder gelingt es euch dank entsprechender Berufserfahrung "eurer" Linie treu zu bleiben?

    Alle: nein, überraschend viele meiner letztjährigen 8er kamen mithilfe der eingeführten unterstützenden Symbole/Bilder aber noch auf 3-4 und gemeinsam im Klassenverband waren 8/10 meist noch benennbar. (Hatte ich selbst nicht erwartet, war etwas, was ich methodisch von einer Kollegin übernommen habe und angesichts des Erfolgs natürlich weiterführe.)

    Im "späteren Berufsleben" hat der Schüler vermutlich Gleitzeit oder kann mit dem Arbeitgeber einen Arbeitszeitbeginn absprechen, der zu seinem Lebensrhythmus passt. Starre Anfangszeiten wie in der Schule gibt es vielleicht im Einzelhandel, aber ansonsten doch kaum.

    Vor allem vor dem Hintergrund, dass du auch Realschullehrerin bist, verstehe ich so eine berufsweltfremde Aussage gar nicht. Da gilt bei uns an der Schule ganz klar, - und im Sinne von Berufsorientierung und Schulpflicht- dass SuS pünktlich zu erscheinen haben. Wo Busse regelmäßig verspätet ankommen müssen unsere SuS -wenn möglich- eine Busverbindung früher wählen, andernfalls gibt es direkt einen Elternbrief und die verpasste Unterrichtszeit muss nachgearbeitet werden im Nachsitzen.


    Kein Arbeitgeber mag Azubis, die gesetzte Arbeitszeiten nicht einhalten können oder wollen. Gleitzeit haben die wenigsten Ausbildungsbetriebe bei uns im Umkreis, wohl aber sehr klare Erwartungen an Arbeitsverhalten, Pünktlichkeit, Fleiß ihrer Azubis. Nicht alle meiner SuS lernen das ausreichend in ihren Elternhäusern. Der eine oder andere hat aber am Ende seiner Schulzeit durchaus verstanden, dass in der Welt außerhalb des eigenen Zuhauses andere, festere Regeln gelten und deren NIchteinhalten unangenehme Konsequenzen nach sich ziehen kann.

    Ich würde dir wirklich gerne weiterhelfen, aber meine Methoden sind sicherlich nicht besonders innovativ, sondern eher klassische Methoden. Davon ausgehen, dass jeder SuS sein angestrebtes Ziel reflektiert kann man im Prinzip nie. Selbst mit Reflexionsbögen/Kompetenzbögen lässt sich ja nicht erzwingen, dass SuS tatsächlich mehr machen, als nur irgendwas hinzukritzeln, was passend klingt. Da sind vielleicht 90% als Ziel realistischer (und anspruchsvoll genug in manchen Klassen) als 100% (=alle SuS).

    (...) Und ich glaube auch nicht, dass man irgendwas ausspielen müsste oder dass irgendwo nur im Chor nachgesprochen würde (in Deutschland zumindest nicht),(...) auch wenn nicht nur sklavisch auswendig gelernt wurde.

    Dass das bloße Auswendiglernen von "Stoff" vor dem Hintergrund moderner Bildungsziele kein ernstzunehmender Unterricht (mehr) ist, dürfte hinreichend klar sein. Es geht selbstverständlich immer darum, kognitive Aktivierung (Verständnis) zu erreichen. Die Frage ist die, wie das am effektivsten geschehen kann und nicht, ob man irgendwas stupide auswendig lernen sollte - das ist (zum Glück) längst vom Tisch.

    Ähm nein, chorisches Sprechen ist das Mittel der Wahl (sic!) im Fremdsprachenunterricht zum Aussprachetraining, auch das "stupide Auswendiglernen" halten wir Fremdsprachenlehrer für nicht ganz so stupide und erwarten deshalb von unseren SuS Vokabeln einzeln oder im Satzgefüge auswendig zu lernen. Beides ist damit absolut und ohne jeden Zweifel Teil eines ernstzunehmenden Unterrichts mit modernen Bildungszielen, weshalb derartige Methoden sicherlich auch in 20 Jahren noch nicht vom Tisch sein werden. Manche "Klassiker" gehen einfach nicht besser, weil sie schon eine bestmögliche Erreichung eines bestimmten Lernziels ermöglichen.


    In Wirtschaft/GK würde ich das oben Geschriebene weitestgehend unterschreiben: Natürlich lasse ich meine SuS nicht einzelne Artikel des GG auswenig lernen, erwarte aber absolut, dass mir jeder nach Beendigung einer Unterrichtseinheit zum Grundgesetz sagen kann, dass Art,1 GG die Menschenwürde behandelt und der Ewigkeitsklausel unterliegt, sprich auch von einer noch so jecken AfD nicht abgeschafft werden könnte. Ob sie das dann infolge der erfolgreichen Aktivierung von Tiefenstrukturen im Unterricht memorisieren oder weil sie es für eine Klassenarbeit auswenig gelernt haben ist mir dabei erstmal ziemlich latte, wobei ersteres natürlich die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass es sich nicht nur um "Bulimie-Wissen" handelt, sondern tatsächlich einen Beitrag zur Mündigkeit darstellt. (Tatsächlich können alle meine Klassen am Ende der Unterrichtseinheit wenigstens 5 der ersten 10 Artikel des GG benennen dank einer Geschichte zur kognitiven Aktivierung, die ich in der Einführungsstunde mit denen durchspiele.)

    In Wirtschaft kann Handlungsorientierung beispielsweise bedeuten eine Schülerfirma zu gründen und zu betreiben ("Unternehmer"), beim Thema Preisbildung ("Konsument") Preisverhandlungen im Rahmen eines Rollenspiels durchzuführen um damit zugrundeliegende Prozesse zu beschreiben und zu verstehen und den idealen Markt vom realen Markt abzugrenzen oder auch eine Verhandlung zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaften/Betriebsrat zu Arbeitsbedingungen und Löhnen durchführen zu lassen ("Arbeitnehmer"). In jedem Fall ist es in der Sek.I natürlich nicht damit getan "Kronen zu basteln" und es geht auch nicht nur um "einfache kognitive Handlungen", sondern um alters-, schulart-, fach-, lernziel- und lerngruppenangemessenen Unterricht.

    Ich bin selbst noch nicht lange genug dabei, um solche Alternativen zu suchen,(...)

    Mir ist gestern klar geworden, dass das so nicht wirklich stimmt. Fakt ist ja, dass ich nach mehr als 10 Jahren außerschulischer Bildungsarbeit sehr bewusst den Weg in den Schuldienst gegangen bin,u.a. weil ich an meiner alten Arbeitsstelle alle Aufgaben duzendfach verrichtet und perfektioniert hatte. Da gab es einfach wenig Neues für mich und wenig Möglichkeiten der beruflichen Weiterentwicklung. Auch wenn die Arbeit menschlich sehr erfüllend war, war ich intellektuell einfach nur noch dann gefordert, wenn ich mich in die Grammatik einer Fremdsprache einarbeiten musste, die ich noch nicht kannte, damit ich Kindern bei darauf bezogenen Hausaufgaben sinnvoll unterstützen oder Übungsaufgaben erstellen und korrigieren konnte. Der Wechsel in den Schuldienst bedeutet eine in vieler Hinsicht vertraute und dennoch völlig neue Aufgabe zu erfüllen, was intellektuell enorm anspruchsvoll ist im Moment. Da ich weiß, dass mir schnell fad wird bei Routinen gehe ich aber davon aus, dass ich in 10 Jahren neue Aufgabenbereiche dazunehmen werde (oder bereits dazugenommen haben werde), um mich weiter intellektuell ausreichend gefordert zu fühlen. Aufgrund meines bisherigen Engagements wird mein Weg dann wohl entweder in Richtung berufsbegleitender Promotion oder berufsergänzende Gewerkschafts- und Personalarbeit gehen. (Je nachdem, ob eher der Kopf neues Futter will oder das Herz.)

    Das habe ich bislang aus BaWü noch nicht gehört. Muss ich einmal in Erfahrung bringen, ob es bei uns etwas Ähnliches gibt (oder wenn nicht im Rahmen eines Ausbaus unseres Präventionsansatzes geben könnte/sollte).


    Dass das Jugendamt in solchen Fällen zu lange blind sein kann habe ich leider auch schon von meinen Kollegen zuletzt gehört. Da würde es mir zumindest schwer fallen mich abzugrenzen, wenn ich weiß einem Kind widerfährt Leid und eine zuständige Stelle an die ich das abgeben können und auf deren Arbeit ich vertrauen können soll leistet nicht die notwendige Arbeit. Wäre Kontakt zum Kinderschutzbund in solchen Fällen eine Option, um den Druck aufs Jugendamt zu erhöhen?


    Ganz unabhängig von meinen Überlegungen wünsche ich dir viel Kraft und auch Zeit für andere, ressourcenstärkende Dinge in der nächsten Zeit Frapper.

    @Marlena, hallo hier in der Runde :wink2:
    Du musst immer erst das Stundenziel definieren und einen Weg skizzieren, den du einzuschlagen gedenkst, erst dann kann dir ein Fachkollege helfen. Zum Beispiel ob das, was du dir vorgenommen hast, zum Ziel führt/ob es zu viel/wenig/schwer ist etc. Die Grundidee muss aber von dir kommen.(...)

    Ich sag das jetzt mal aus meiner Perspektive als Ref: Beim 5.UB darf man das dann bereits wissen. :stumm:

    Fragend-entwickelnder Unterricht (Frontalunterricht): Sehr anspruchsvolles Format als Lehrer, da man ständig gefordert ist; bedarf einer gut bis sehr gut entwickelten Gesprächstechnik (liegt nicht jedem); sehr starke Steuerung durch die Lehrperson, dadurch auch stärkere Möglichkeit der Kontrolle/Steuerung des Geschehens bei Störungen/Unruhe und intensive Form der Beziehungsarbeit, da man als Lehrer konstant mit den SuS arbeitet, diese fordert, Arbeitsleistung einfordert, Rückmeldung gibt, etc.; leistungsschwache SuS profitieren am stärksten von besonders stark gesteuerten Lernformen wie dieser.
    Größter Nachteil: Sprechanteil der SuS sinkt unter Umständen stark ab --> Abwendung von reinen Ping-Pong-Gesprächen beispielsweise durch Meldeketten möglich


    Offene Unterrichtsformen: erlauben es insbesondere leistungsstarke SuS besonders intensiv in ihrem Lernprozess zu begleiten und zu unterstützen; viel Raum für kindliche Neugier und Interesse, was intrinisische Motivation unterstützen oder auch generieren kann.
    Größter Nachteil: Wenngleich es auch für leistungsschwächer SuS wichtig ist Lernprozesse selbstorganisieren zu lernen, profitieren diese am wenigstens von offenen Unterrichtsformen; in Klassen die sehr starkes Engagement in der Beziehungsarbeit benötigen können zu große Anteile offenen Unterrichts kontraproduktiv sein. + Besonders vorbereitungsintensiv im Hinblick auf Materialien.


    Handlungsorientierter Unterricht: Zentraler Bestandteil vieler Fächer in denen simulatives, anwendungsorientiertes Lernen im Sinne der Kompetenzorientierung im Mittelpunkt steht. Erlaubt es meiner Erfahrung nach beispielsweise in Wirtschaft auch leistungsschwächeren SuS komplexe theoretische Zusammenhänge aus ihrem konkreten Handeln abzuleiten und zu verstehen. Sehr motivierend für viele SuS (die meisten meiner Klassen fragen gezielt nach solchen Ansätzen, da diese ihnen große Freude bereiten und sie nicht immer das Gefühl haben gerade etwas zu lernen, was gerade deshalb viel leichter möglich ist). Alle SuS sind involviert und müssen aktiv mitdenken und mitarbeiten. Selbst die größten Faulbärchen und "Denkverweigerer" lernen hierbei etwas. Dank der Anwendung/des eigenen Handelns ist das Wissen deutlich tiefer verankert als bei anderen Erarbeitungsformen und auch in Klassenarbeiten besser abrufbar mit einer gewissen Chance, dass SuS tatsächlich an der einen oder anderen Stelle etwas lebenslang lernen, da sich sich in realen, analogen Situationen daran erinnern.
    Größter Nachteil: Vorbereitungsaufwand um motivierende, aktuelle, fachspezifische, angemessene Szenarien zu kreieren (da sind Schulbücher zumindest in manchen meiner Fächer nur begrenzt hilfreich).



    Literatur: Da gibt es viel für die Fächer und manches Allgemeine. Worauf sollen Literaturhinweise sich denn beziehen (Schulart/Fächer und Umsetzungsmöglichkeiten im jeweiligen Fach/fachübergreifende Mehtoden/...)? Hab für jedes meiner Fächer diverse Bücher im Schrank oder auch Fachzeitschriften, die dir je nachdem, was genau du wissen willst aber nicht weiterhelfen werden, da sie ggf.zu fachspezifisch sind.

    Da ich selbst zwar in einer Fasnetshochburg arbeite, aber in einer protestantisch geprägten Region aufgewachsen bin, ist Fasching/Karneval/Fasnacht für mich persönlich das letzte Mal als Kind ein Thema gewesen. Habe mir heute aber bei der Fasnachtsparty in der Schule in den Popo gebissen, dass ich da nicht entspannter bin und auch ein kleines Kostüm hatte. Das war einfach irre witzig die meisten Kollegen und SuS verkleidet feiern zu sehen. :pirat:


    Der T-Rektor ist sprachlich sensationell und als Kostüm definitiv witzig. :top:

    Danke CDL.


    Vor gut einem halben Jahr bekam ich über ASV-BW die Auskunft, dass die SL auch auf Halbjahreszeugnissen der Berufsschule unterschreiben müsste. Da hatte ich extra nachgefragt, weil die SL als Unterzeichner auf der Schablone für die Halbjahreszeugnisse war. Hm...

    Gern.


    Halbjahreszeugnisse stehen ja auch oben bei den beruflichen Schulen dabei, die müssen - ich nehme an, da es Zeugnisse sind und damit Verwaltungsakte wie Krabappel geschrieben hat- vom SL unterschrieben werden. Nur klassische Halbjahresinformationen nicht, da diese keine Versetzungsentscheidungen enthalten. Warum das im Bereich RS/WRS/Gym/FS anders geregelt ist und generell der SL unterzeichnen muss auch bei Halbjahresinformationen entzieht sich allerdings meiner Kenntnis. Wenn ich dran denke frage ich die Tage mal "meinen" Schulrechtler nach einer Begründung.

    Wenn ich das richtig sehe ist Super-Lion an einer beruflichen Schule. Damit gilt abweichend Folgendes:



    4.2 Die Zeugnisse sind eigenhändig vom Schulleiter oder der Schulleiterin und dem Klassenlehrer oder der Klassenlehrerin zu unterschreiben. Bei größeren Schulen kann ein Teil der Unterschriftsleistung auf den stellvertretenden Schulleiter oder die stellvertretende Schulleiterin übertragen werden. Ist der Schulleiter oder die Schulleiterin bei der Bildung von Prüfungskommissionen nicht zugleich Vorsitzender oder Vorsitzende der Prüfungskommission, unterzeichnen das Zeugnis der oder die Vorsitzende der Prüfungskommission und der Schulleiter oder die Schulleiterin.




    Die Halbjahresinformationen sind vom jeweiligen Klassenlehrer oder der Klassenlehrerin zu unterschreiben.

    Die "Halbjahreszeugnisse" die in seinem/ihrem Beispiel von den KLs unterschireben wurden waren formal betrachtet wohl nur Halbjahresinformationen.


    War mir auch nicht bewusst, dass es Unterschiede im selben BL zwischen den Schularten gibt in dieser Frage.

    Dem Landesserver nach wohl Schulleiter oder Stellvertreter zumindest an GS/WRS/RS/Gym/Förderschulen:



    10.2 Die Zeugnisse, der Schulbericht und die Halbjahresinformation sind eigenhändig zu unterschreiben. Der Schulleiter kann bei größeren Schulen einen Teil seiner Unterschriftsleistungen auf den Stellvertretenden Schulleiter delegieren.

    Ich bin selbst noch nicht lange genug dabei, um solche Alternativen zu suchen, nehme aber bei einigen Kollegen wahr, dass es diesen ähnlich geht, wie du es gerade beschreibst. Die Lösungswege, die ich mitbekommen habe sind z.B.:


    - Sabbatjahr (und Engagement für persönliche Herzensprojekte)
    - Auslandschuldienst
    - pausieren und erneutes Fachstudium
    - Seminartätigkeit (ergänzend oder hauptamtlich)
    - zusätzliche Verantwortungsbereiche z.B. am Schulamt/PR/Gewerkschaft oder auch schulintern (Steuergruppe, Funktionsstelle, spezielle Aufgabenbereiche)

Werbung