Beiträge von CDL

    Das würde ja ganz gut zur Aufgabenstellung passen, da Orff wenn ich das richtig im Kopf habe der Auffassung war, Unterricht solle von der Improvisation ausgehen, also die Nachahmung von Gehörtem bzw.der Versuch Sprache in Klängen auszudrücken.


    Du könntest in einer frühen Phase die SuS ein Intrument aus der Mitte wählen lassen und gemeinsam oder auch einzeln jeweil sdens ersten Satz jeder Strophe klanglich darstellen lassen. "Wie klingt es, wenn ich den Frühling endlich sehen will/ wenn die Blumen sich recken und strecken/....? Danach können die SuS in Gruppen jeweils eine Strophe vorbereiten und am Ende kommt ihr wieder im Konzert zusammen.

    ...oder vielleicht hast du ja konkrete Beispiele Steffi1989, die man diskutieren könnte?


    Rein aus wirtschaftswissenschaftlicher Perspektive macht ein Verzicht auf einen Teil des Gewinns höchstens dann Sinn, wenn die Kosten dennoch gedeckt wären (eher unwahrscheinlich in einem derart hart umkämpften Markt mit entsprechend eng kalkulierten Preisen und Gewinnmargen) als kurzfristige Werbemaßnahme oder eben die reduzierte Gewinnmarge an anderer Stelle wieder reingeholt wird.
    Nein, höhere Buchungszahlen reichen bei den meisten Anbietern nicht aus bzw.wenn es wirklich nur noch um schiere Masse geht wird das Angebot entsprechend miserabel und eher so eine Busverkaufsfahrtsgewinnreise aka "Kauf gefälligst oder du darfst nicht heim". Da könnte man natürlich auf den ersten Blick auch behaupten, die Anbieter würden auf Gewinne verzichten, die Realität zeigt aber, dass diese Gewinne anderweitig gesichert werden.


    Bei Klassenfahrten heißt "an anderer Stelle wieder reinholen" dann eben, dass Lehrer"frei"plätze umgelegt werden auf die Preise für teilnehmende Schüler (Nötigung wie auf der klassischen Kaffeefahrt scheidet halt aus), im Paket angebotene Ausflüge bei Buchung vor Ort etwas günstiger gewesen wären, etc.

    Hmm, aber "Tiefe und Breite" der Fächer kann man den Geisteswissenschaften weiß Gott auch nicht absprechen. Ich habe im Studium in sehr viele geisteswissenschaftliche Fachrichtungen mehr als nur oberflächlich "reingeschaut" das hilft mir enorm bei der Aufbereitung von Schulthemen, an denen andere Anwärter/Junglehrer rein fachlich schier verzweifeln wie beispielsweise den diversen Rechtsthemen: Ohne meine kleinen Scheine aus den Rechtswissenschaften, der Rechtsphilosophie etc. würde mir eine saubere didaktische Reduktion schwer fallen der es bedarf um sehr komplexe Aspekte 8.Klässlern näher zu bringen. Ich weiß von einigen Mitanwärtern, die Stunden investieren müssen an rein fachwissenschaftlicher Vorbereitung, ehe sie die erste Stunde in diesem Themenfeld zu planen beginnen können, andere ignorieren einfach ihre Lücken und unterrichten rein nach Schulbuch, Allgemeinwissen und Lösungshilfen der Verlage (um komplexere Fallbeispiele sauber einordnen zu können).


    Insofern sind sich diesbezüglich Geistes- und Naturwissenschaften wirklich ähnlich und nehmen sich sicherlich nichts.

    Welches Fach Deutsch oder Musik (oder beides?)? Was ist das Ziel der Unterrichtsstunde, also was wissen oder können deine Schüler am Ende der Stunde, was sie vorher nocht nicht wussten oder konnten? Warum ist die Verklanglichung des Gedichts dafür ein zielführender Weg? Welche Schritte musst du mit deinen Schülern gehen auf diesem Weg, damit das Unterrichtsziel erreicht wird und das geforderte Produkt -verklanglichtes Gedicht- steht?

    Hmm, ich schlucke den Kommentar zur Einstellungspolitik des Landes Niedersachsen im Primarbereich mal runter oder zumindest zu den Begründungen, warum man dich nicht in der GS einsetzen will.


    Mathe-Wirtschaft scheint mir persönlich zuallererst eine sinnvolle Kombi in Sek.I oder Sek.II zu sein. Anfangsunterricht Mathe (oder auch Deutsch) ist schlichtweg zu sensibel. Ist GS eine Herzensentscheidung oder rein pragmatisch bedingt, weil da der Mangel und die Verzweiflung in NDS besonders groß sind?

    Also wenn ich die Tabellen zu den E-Gruppen richtig verstehe (habe eben mal versucht, mich da einzulesen) ist es wohl so, dass E11 für Sek.I-Lehrer ist. Da du mit dem Lehramtsmaster Sek.I noch keine volle Lehrbefähigung hast (diese erlangst du erst mit erfolgreichem Abschuss des Referendariats), verstehe ich das so, dass du die Bedingungen für E11 noch nicht erfüllst, sondern weiterhin nur die Bedingungen für E10 erfüllst. Der höhere Abschluss im Vergleich zum Bachelor ist eben noch nicht ausreichend, sondern es gelten wohl klare Mindestqualifikationen, sind diese nicht vollständig erfüllt, wird man in die nächstniedrigere Entgeltgruppe eingruppiert.


    Vielleicht weiß es jemand im Forum gesichert, sonst morgen früh einfach mal deine Gewerkschaft anrufen/Mail schreiben und nachfragen.

    (...) Da die Motivation zur Textarbeit oft gering ist (...)

    Finde ich spannend zu lesen. Ich mache am Ende von Unterrichtseinheiten meist eine kurze schriftliche Fazitrunde (Was habe ich gelernt?/Was hat mir gefehlt?/Besonders spannend (langweilig) war..../ Für die nächste Einheit wünsche ich mir....). Die meisten Klassen wünschen sich (u.a.) mehr Texte aus dem Schulbuch zu lesen und zu bearbeiten, da sie diese Stunden als entlastender empfinden, als die gerade in den Gesellschaftswissenschaften natürlich sehr präsenten Diskussionen zu Fragestellungen und deren Vorbereitung. Auch wenn Textarbeit am Ende natürlich auch problemorientiert erfolgt und in weitere Aufgabenstellungen mündet, ist das reine Lesen und Texte auswerten etwas, wo so mancher rauchender Kopf zur Ruhe kommt (oder sich auch mal 30 sek.mental ausklinken kann). Gut etablierte Methoden zum Leseverständnis stellen dabei eine weitere Entlastung dar, weil auch schwache SuS die zu absolvierenden Schritte (wenn sie wollen) gut abspulen können.


    Liegt vielleicht ja neben den Besonderheiten von Klassen und verschiedenen Unterrichtsstilen auch an Fächern.

    Du könntest deine ehemalige Alma mater anschreiben, ob sie dir eine Bestätigung ausstellen können, dass die von dir genannten Themen Studieninhalte im Bereich "Grundlagen der Mathematik" waren.
    Angesichts deines Studiums würde ich aber erstmal vermuten, dass ein Einsatz in Sek.I/II als Mathelehrer realistischer ist, als im Primarbereich. Vielleicht prüfst du nochmal für dich, ob du dich für diesen Bereich bewirbst.

    Alle Argumente die deine Mutter/Eltern anbringen sind natürlich richtig, helfen dir aber nicht ein My (sprich: "Mü") dabei deinen Weg zu finden. Dein Weg liegt irgendwo im Verborgenen in dir. Nur wenn du den Mut hast, dich auf diese Reise mit ungewissem Ausgang zu begeben, dir erlaubst auch einmal falsch abzubiegen, zurückgehen zu müssen, um an der letzten Kreuzung eine andere Abzweigung zu wählen, kannst du deinen Weg finden. Diese Reise beinhaltet äußere Schritte, wie Entscheidungen die du für dich selbst treffen und deren Folgen du aushalten lernen musst, aber auch ein inneres Zudirkommen und dir selbst zuhören zu lernen. Wir alle haben tief in uns eine Stimme (nein, nicht die Stimmen von Mama und Papa mit all ihren Erwartungen, Forderungen und Ratschlägen, die wir alle natürlich auch lebenslang im inneren Ohr haben, sondern deine innere Stimme), eine Art innere Weisheit, die uns leitet und uns unseren eigenen Weg weist, wenn wir uns selbst achtsam genug begegnen und zuhören.


    Das hat teilweise etwas mit erwachsener werden zu tun, dich weiter abnabeln von deinen Eltern -ein völlig normaler Schritt mit 19- ,teilweise auch etwas mit persönlicher Achtsamkeit, die gerade Lehrern gut tut, um den Beruf (möglichst) gesund bis zur Pension ausüben zu können.
    Brasstalavista hat es bereits geschrieben: Wer zu heiß brennt für seinen Beruf riskiert auszubrennen. Gerade in sozialen Berufen ist das ein echtes Risiko. Erfüllt sein von seinem Beruf kann man auch in gesunder Weise und sei es auch nur, weil du etwas gefunden hast, was du gut kannst, was dir leicht fällt und den Raum (Zeit/finanzielle Mittel) um andere Lebensziele zu realisieren. Das kann die Familienplanung sein, ein Hobby, etc.


    Nutz´ das Sommersemester, um dich in die Seminare andere Fachbereiche reinzusetzen die dich reizen, wie die Kommunikationswissenschaften. Durch Bachelor/Master ist etwas verloren gegangen, was früher deutlich üblicher war: Der Blick über den Tellerrand des eigenen Fachs während des Studiums, auch um den Preis eines Extrasemesters. Ich habe u.a. ein halbes Jurastudium auf diese Weise absolviert und möchte das keinesfalls missen, auch wenn die Rechtswissenschaften letztlich nur wissenschaftlich spannend sind für mich, nicht beruflich.
    Mach´ein Praktikum oder einen Nebenjob in einem Bereich außerhalb der Schule den du spannend findest. Hab einfach den Mut deinen eigenen Weg zu finden, was immer das dann am Ende bedeutet.

    Bei uns an der Schule gibt es inzwischen keine reinen Ganztagesklassen mehr. Diese Zusammenführung in 5 hatte dazu geführt, dass die Ganztagsklassen besonders viele SuS hatten, deren Eltern einen Großteil der Verantwortung für Bildung und Erziehung des eigenen Nachwuchses komplett an die Schule abgeben wollten (und mental abgegebene haben) mit allen daraus entstehenden Problemen für Kinder und Schule. Die Durchmischung der Klassen stellt für die Kollegen eine erhebliche Entlastung dar. Der Nachteil ist, dass man als Fachlehrer nicht unbedingt weiß, welche SuS der Klasse im Ganztag sind, für die man also die Hausaufgaben noch für die Hausaufgabenbetreuung extra ablegen und bereitstellen muss.

    Ob der Schuldienst am Ende der Beruf sein wird, der dir liegt, dich ausfüllt, befriedigt und dem du gewachsen sein wirst wirst du am Ende nur für dich selbst beantworten bzw.herausfinden können. Zumindest mal stellst du dir aber vorab deutlich mehr Fragen, als mancher (angehender) Quereinsteiger, der/die hier im Forum aufschlägt und zu meinen scheint Schule könne angesichts der aktuellen Einstellungspolitkk mancher BL eh jeder und z.B. als GS-Lehrer müsse man auch nur ein Fachniveau bis Klasse 5 mitbringen. Viele dieser Quereinsteiger werden vermutlich dennoch irgendwie ihren Weg in den und im Schuldienst finden. Insofern dürfte dir das auch gelingen falls du dein Fachstudium/ein Lehramtsstudium abschließt (Bachelor reicht halt nichtmal zum Quereinstieg) und dich im Ref als ausreichend belastbar, fokussiert, lernfähig und -willig erweist. Da das Ref eine sehr überschaubare Zeitspanne ist, wäre es gut, wenn du bis dahin an dem Punkt wärst innerhalb kürzester Zeit das Maximum aus dir herauszuholen. Sieh den Master als Training an dafür. Überleg dir einen PLan B, falls der Beruf sich im Ref doch als der Falsche entpuppt bzw.dein Lerntempo und die Dauer des Refs sich als nicht-kompatibel erweisen. Überleg dir Plan C, falls sich erweist, dass Plan B zu viele Idealverläufe voraussetzt, auf die du mit dann 40-42 Jahren nicht mehr warten kannst. Überleg dir Plan D, falls Plan C noch nicht der Plan war, bei dem du einfach einen Job machst, von dem du deine Miete und Lebenshaltungskosten bestreiten und einmal im Jahr eine Woche Urlaub machen kannst. Nicht alle Menschen haben nunmal das Glück einen Beruf ausüben zu können der sie sowohl erfüllt, als auch mit ausreichend finanziellen Mitteln versorgt, um einen bestimmten Lebensstandard (zu dem eben auch berufliche Sicherheit gehört) zu halten. Die breite Masse der Arbeitnehmer muss sich entscheiden, ob persönliche Erfüllung oder berufliche Sicherheit bei entsprechendem Verdienst ihnen wichtiger sind. Als Akademiker sind wir im Regelfall in einer echten Luxussituation, da wir deutlich häufiger (wenn auch längst nicht immer) als andere Arbeitnehmer beides miteinander verbinden können.

    Die Konrektoren oder Rektoren mag es geben, aber ggf.nicht aus NRW oder sie fühlen sich nicht angesprochen oder sie haben nicht den Wunsch sich als Rektor/Stellvertreter "zu outen" oder oder oder. ;) Auch wenn deinen Mann die Besoldung nicht vorrangig interessiert, sondern die Stelle an sich (was ich großartig finde), weiß er vermutlich mehr über diese Abläufe in NRW. Alternativ könntest du auch nochmal deine Gewerkschaft ansprechen wie genau das Prozedere in NRW ist.

    Vielleicht war der Untericht tatsächlich auch in einer Variante des modernen Vulgärlateins abgehalten worden und die Fremdheit des Vokabulars dem Sprung in eine (oder mehrere) andere Form(en) des Vulgärlateins geschuldet:


    "Les vacances étaient super. J´ai rencontré muchas amigas. Mi tio a preparé il piatto primo..."

    (...) Mich interessiert halt vieles, aber bitte nur grob und nicht zu tief. (...)

    Ui, für guten Unterricht ist das aber keine besonders gute Voraussetzung. Überblickswissen ist natürlich wichtig, aber die Stellen, an denen du weitergehst, tiefer schaust, dich detaillierter interessiert sind genau die Momente von denen dein Unterricht leben wird, weil es dir gelingen kann bei deinen Schülern die Begeisterung für ein scheinbar trockenes Thema zu wecken oder sie zumindest mit deiner Begeisterung und deinem Interesse mitzureißen. Darüber hinaus musst du um Stolperfallen im Lernprozess deiner Schüler identifizieren zu lernen über mehr verfügen, als nur Überblickswissen. Nachhilfe ist nicht repräsentativ dafür. Dort arbeiten manche Perlen, aber eben auch viele Menschen die für den Schuldienst nicht geeignet wären, obgleich sie erfolgreich Nachhilfe erteilen. Funktionierende Nachhilfe und guter Unterricht im schulischen Sinne sind zwei völlig verschiedene Dinge.

    Gibt es nicht immer vor Beförderungen mindestens Unterrichtsbesuche? Zumindest muss man aber ja eine Ernennungsurkunde erhalten, solange man diese noch nicht in Händen hält- was nicht direkt mit Aufnahme der neuen Funktionsstelle der Fall ist- macht man wie Meike geschrieben hat den Job für das alte Salär.

    Natürlich hast du Recht mit deinem ersten Satz. Genau das wollte ich mit chaotisch auch ausdrücken. Es gibt in meinem Leben keinen roten Faden.
    (...)

    Schwierige Voraussetzung nicht nur für Zweitstudium und Ref sondern vor allem auch als Lehrer. Finde heraus, was du -jenseits von Fatalismus à la "entweder ganz oder gar nicht" und der selbstempfundenen, scheinbaren Alternativlosigkeit (die es von außen betrachtet nicht gibt, Alternativen gibt es, wie Wollsocken schrieb, immer) - tatsächlich willst. und bring das in Einklang mit echten Stärken, nicht nur mit Wünschen. Sei ehrlich zu dir und erlaub dir einen anderen Weg zu gehen, wenn der Schuldienst nicht die Antwort ist. Rund 6-7 Jahre weitere Ausbildung (Studium + Ref) ohne Garantie am Ende tatsächlich geeignet zu sein für den Beruf sind deutlich mehr, als nochmal 2 Jahre duale Ausbildung in einem anderen Bereich. Um den Weg in den Schuldienst zu packen wirst du viel Willenskraft benötigen und einen innerlichen roten Faden wohin deine Reise gehen soll entwickeln müssen. Die Unterrichtsplanung lebt später von deiner inneren Klarheit und Strukturiertheit und deinen roten Fäden für die jeweilige Klasse und das Fach.

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